• Hallo zusammen,

    lange ist es her das ich hier mal etwas geschrieben habe. Manche die meine Themen damals gelessen haben wissen das ich eine zwangstörung habe. Ja in den letzten Monaten hat sich viel verändert, kaum noch Stress und seit über 8 Monate habe ich mich nicht mehr geritzt und bin echt stolz auf mich, selbst meine zwangstörung habe ich in den griff bekommen, aber in letzter zeit fällt mir auf das ich Probleme habe Gestik, Mimik und Emotionen meiner Mitmenschen zu deuten. Das macht mir natürlich angst und hat schon ein paar mal für unangenehme situatIonen gesorgt. Derzeit weiss ich nicht damit umzugehen was mich natürlich runterzieht und mich auch etwas aus der Gesellschaft drängt. Seit dem ich damit Probleme habe, meinen einige ich wäre recht kühl geworden was meine Person betrifft und wäre recht verschlossen, natürlich kann ich damit kaum was anfangen da ich nicht wirklich feststellen kann ob das Sarkasmus darstellen soll. Hört sich alles recht seltsam an, leider kann ich es kaum besser beschreiben.
    Wenn einer weiss was ich habe oder was ich dagegen tun kann würde ich mich über eine Antwort freuen.

    LG Shadow

  • Hi Shadow,

    zumindest ist dir diese Situation bewusst und du reflektierst, das ist doch schonmal gut und zeigt, dass du sehr wohl noch emotional bist auf deine Weise..verstehe dich da, bin selber sehr verschlossen und kühl geworden, obwohl ich mal das Gegenteil davon war..Vielleicht kannst du dir Rat bei einem Therapeuten holen oder deinen Arzt fragen was das sein könnte..Bist wahrscheinlich einfach eine verletzte Seele, die mit der Zeit abgestumpft ist durch den Schmerz..Aber auch wenn dir diese Leute sagen, dass du dies und jenes bist, ist das doch okay!? Dann zeigst du deine Emotionen halt durch andere dinge..man kann damit leben und du musst es nicht zwangsläufig an dir ändern..

  • Hi erstmal,

    Habe im Freundeskreis und auch im Bekanntenkreis ein paar solcher "Fälle". Meiner Meinung nach fängt das oft mit der eigenen Distanzierung an, Leute sind offen, werden enttäuscht und ziehen sich dann zurück und wirken dadurch "kühl", einfach weil man nicht mehr so offen ist und aus Schutz erst einmal distanziert ist. Meinstens wird diese Kühle dann aber beibehalten weil man dann Angst hat diese Rolle vor anderen ablegen zu müssen und auch mal Schwächen einzugestehen. Finde da ist immer der Haken, Es gehört dazu offen zu sein und auch mal damit konfrontiert zu werden. Aber das ist natürlich nicht zu verallgemeinern. Und hat auch nichts mit deinem Problem zu tun weniger Mimik zu verstehen.
    Da gehts wahrscheinlich eher um emotionale Intelligenz. Würde dir raten dich mehr mit Menschen zu umgeben und versuchen zu lernen und neue Erfahrungen zu machen.

    Das alles nimmt aber natürlich vorweg dass du ein Mensch bist der sich eben wenig mit anderen Menschen umgibt, das weiss ich natürlich nicht...

    lg!

  • Danke erstmal für eure Antwort. Ich umgeben mich viel mit Menschen weshalb ich auch Krankenpfleger werde, um Menschen halt zu helfen. Aber es ist in letzter zeit einfach so das ich die Emotionen von anderen nicht verstehen kann, wenn einer glücklich ist oder traurig, ich kann es nicht mehr richtig erkennen. Ich bin selber recht gefühlvoll, aber derzeit verstehe ich die Emotionen von anderen nicht mehr richtig, also auch Gestik und Mimik. Das ist fasg vergleichbar mit einer Operation am Hirn, wenn ein Tumor entfernt wird und dieser an der Seite ist wo auch unser empfinden und verstehen für Emotion ist und dann halt diese Seite angekratzt ist kann das auch passieren das man sowas halt nicht mehr verstehen und empfinden kann. Nur ich wurde nicht operiert ist jetzt nur ein Beispiel. Ich habe ja noch Gefühle aber was das deuten von Sarkasmus und Co betrifft und Emotionen anderer zu deuten habe ich echt Probleme bekommnen. Ich hoffe ihr könnt mir folgen.

    LG shadow

  • Nein war ich nicht. Heute habe ich mit einer super guten Freundin geschrieben, sie schrieb da was was sie als witz meinte und ich kann sowas mittlerweile auch nicht mehr auseinander halten was ernst und was scherz ist. Ich merke mittlerweile echt wie ich so sachen nicht mehr deuten kann. Ich hoffe jemand versteht was ich meine. Ich verzweifle daran, ich kann kaum noch Emotionen anderer menschen deuten. Man was soll ich denn nur machen, ich hoffe sie ist nicht allzu sauer, sie ist ein mensch den man du nur als toll empfinden kann. Eventuell sollte ich es ihr sagen, was meint ihr allgemein dazu?

  • Klar, solltest du es sagen. Da können viele Missverständnisse gar nicht erst entstehen, wenn man ehrlich miteinander umgeht.

    Ansonsten schließe ich mich Quzen an, Besuch beim Neurologen kann sicher nicht schaden. :winking_face:

  • Naja ich werde zwar Krankenpfleger, aber selber dort zu liegen... War ja erst letzens über nacht dort, bin scheinbar gegen birnen allergisch. Egal. Ich habe letzte nacht den kontakt abgebrochen, das ist mir trotzdem zu risiko reich als das ich es ihr sage. Sie schrieb auch heute das ich sie ja nicht verletzt hätte und so, aber sie ist der letzte mensch den ich verletzen wollen würde.

  • Kannst Du ihr nicht offen schreiben oder sagen, dass Du momentan Probleme hast, Emotionen und Aussagen richtig zu deuten? Du erkennst es ja selber (wo ich mich nur anschließen kann bei den anderen, wenn Du erkennst, dass Du einProblem mit etwas hast, dann ist das super, es gibt Menschen, welche dies gar nicht sehen und erkennen und dadurch auch nichts ändern können: Sehe ich nicht, wo ein Problem in meinem Verhalten ist oder das etwas nicht stimmt, dann kann ich auch nichts ändern), vielleicht wäre Offenheit bei Menschen, die Du kennst, ein Anfang? Um zu "trainieren", wieder mehr zu erkennen? Klingt vieleicht banal, aber manchmal hilft so etwas. Ich hatte mit 25 das Problem, dass ich beim Weggehen (egal ob auf Partys oder Treffen im Bekanntenkreis) massive Bauchschmerzen und Krämpfe bekam, bis zum Erbrechen. Mein Exfreund und Exmann war dadurch nur noch genervt. Bis ich selber dahinter kam, dass ich bei "Menschenmengen" Angst bekam und mich aus dem Geschehen dadurch entziehen wollte. Ich habs dann ein paar engeren Freunden gesagt und sie haben ein paarmal die Situation mit mir "durchgehalten" und ich auch, danach war es weg - auch wenn ich bei größeren Gruppen immer noch schweigsam bin und mich unwohl fühle, ich kann sie aushalten. Zwei zu zwei Situationen mag ich hingegen und bin auch offener. Allerdings bin auch ich zurückhaltend was mich betrifft, einfach wegen Verletzungen, welche ich erfahren habe. Und dadurch auch arg alleine.
    Wünsch Dir alles Liebe.Valeria

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