Hallo ihr lieben,
ich habe mich jetzt einige Zeit durch die Beiträge hier gewühlt und einiges gelesen, komme aber trotzdem nicht zu einem richtigen Punkt. Ich hab folgendes "Problem":
Ich bin jetzt seit einem halben Jahr mit meinem Freund zusammen, ich wusste von vorn herein das er Kifft (nur nicht in welchem Ausmaß). Er hat sich anfangs noch einigermaßen zusammen gerissen und nur ab und an mal am Abend einen oder zwei geraucht. Prinzipiell macht er das schon seit 13 Jahren.
Im Grunde genommen habe ich eigentlich nichts dagegen wenn man mal einen raucht, aber was mich irgendwie stört ist das er es "braucht".
Auslöser meiner gedanklichen Misere war das er es einfach ein paar mal jetzt übertrieben hat, und so zu war das er ein komplett anderer Mensch ist, den ich auch nicht leiden kann.
Wir haben dieses Thema schon des öfteren besprochen und er hat mir dann hoch und heilig versprochen das er nicht mehr so über die Strenge schlagen wird wenn ich da bin, oder ich ihm halt sagen soll wenns zu viel wird. Hielt aber leider nur immer eine kurze Zeit.
Das letzte mal jetzt hatte ich ihm gesagt das er doch jetzt dein einen weglassen soll, damit ich noch ein bisschen was von ihm hab, und es kam nur der Kommentar das er den jetzt nicht weglassen könne.
Mein Vertrauen hinsichtlich dieser "Ich rauche nicht mehr so viel"-Abmachung ist halt irgendwie hin, aber ganz ohne hält er es auch nicht aus. Jetzt hatten wir die letzten drei Tage Diskussionen warum er denn nicht dürfe etc. Ich hab ihm gesagt das er gerne rauchen kann, aber ich halt dann Heim fahre.
Ich verstehe das es nicht einfach ist für ihn, ohne zu Leben. Aber er versteht einfach nicht, das ich ihn nicht ertrage wenn er zu viel raucht. Er meint er ist einfach nur total entspannt, Ihm ist aber eigentlich dann alles egal, er vergisst ständig Sachen und geht mir damit total auf die Nerven.
Ich frage mich halt wie man da irgendwie einen "Mittelweg" finden kann. Ich will gar nicht lügen, am liebsten wäre es mir er sagt er will aufhören, aber ich weiß das er das nicht tut, weil er es nicht als Problem sieht. Ich will ihn aber auch nicht verlassen, weil ich ihn ja eigentlich liebe wenn er nicht drauf ist.
Vielleicht kann mir hier jemand einen brandheißen Tipp geben...
Meine Angst ist einfach das wir das nicht gebacken bekommen, und ich ihn wirklich irgendwann mal vor die Frage stellen muss Gras oder ich... Und ich traue mich Wetten, das er sich dann nicht für mich entscheidet. Ich bin bereit ihm sämtliche Unterstützung zu geben, vorrausgesetzt er macht dann auch mit und zieht das was er sagt auch durch, und missbraucht mein Vertrauen und meine Gutmütigkeit nicht wieder.