Endzeitstimmung sch

  • Doris mit ihrem Schaf :smiling_face: : Vielen Dank für deine aufbauenden Worte, es tut gut, wenn man endlich verstanden wird :smiling_face: Das ist wirklich etwas ganz besonderes, denn in der Vergangenheit war ich nur eine Marionette, ein Spielzeug für die verletzte Seele meiner Mutter. Habe die Fäden abgeschnitten und was sich vorher für mich wie Kauderwelsch anhörte, weil ich es nicht verstehen DURFTE!, ist plötzlich ein zusammenhängendes Problem.

    Es ist einfach schlimm, weil man als Kind Schutz der Eltern braucht und vor allem MUSS man es aushalten, egal wie übel es ist. Es ist ein Leben voller Unterdrückung, Lügen, Vertuschung, Enttäuschungen, Gewalt und des emotionalen Missbrauchs. Es muss unbedingt alles geheim gehalten werden, ansonsten hat das für ein Kind in einer Suchtfamilie schwerwiegende Konsequenzen. Das schlimme ist, dass ich diese zwangsweise angelernten Verhaltensweisen mit in mein erwachsenes Leben mitnehme. Was mir aber wieder Mut macht, egal wie dreckig ich mich fühle, ist dass ich endlich lernen darf, mich selbst als eigenständige Person zu sehen und mich selbst zu respektieren. Das hört sich vielleicht blöd an, aber es ist ein Schritt nach vorne, den ich niemals auch nur annähernd wahrgenommen hätte, wenn ich noch saufen würde.

    Daher bin ich täglich dankbar dafür, dass ich nun eingesehen habe und das wichtigste: ich fühle es real, dass ich Liebe und Respekt verdient habe. Und dazu gehört auch, dass ich täglich abends vor dem Schlafen gehen DANKE zu mir selbst sage, danke dass ich diesen Tag ohne Alkohol leben durfte und neue Erkenntnisse sammeln durfte.

    Es ist noch ein weiter Weg, ehe ich Dinge wirklich loslassen kann, die sich einfach zu tief eingebohrt haben. Aber ich freue mich auf diese spannende Reise :smiling_face:

    Danke für alle, die mitlesen und mitfühlen! Es freut mich, dass ich dir ein wenig Mut abgeben darf , liebe Doris :smiling_face:

  • nu wird es immer bedrückender in mir, dieses gezwungene Friede-Freude-Eierkuchen-Getue ist ziemlich traurig. Nun ja, aber ich akzeptiere es für mich, dass ich traurig sein darf, weil ich so viele Menschen verloren habe und irgendwie keine friedliche Stimmung in mir aufkommen will. Aber genau das ist es, es ist egal, was die Gesellschaft drumherum denkt, sagt, meint, es ist scheiß egal, ich bin jetzt ehrlich zu mir und sage mir auch, ich fühle mich zum kotzen und trotzdem habe ich mein Lachen wieder gefunden. Ich darf einfach schlecht drauf sein, ich erlaube mir das und genauso erlaube ich mir, mich von den gesellschaftlichen Zwängen frei zu machen.

    Ich bin ehrlich zu mir und muss keine "Ich-bin-ganz-ruhig-Übungen" durchziehen, die einfach fehl am Platz sind. Das wichtigste ist für mich, authentisch zu sein, ich lasse meine Gefühle zu und bin dankbar, dass ich ohne Alkohol so viele schöne und auch schmerzhafte Momente erleben darf!

  • huch, hier war ich aber lange nicht mehr! Das sehe ich mal als ein gutes Zeichen. Es hat sich einiges getan in Bezug auf meine Depressionen. Bin jetzt medikamentös neu eingestellt und ich muss sagen, dass meine Depressionen erheblich weniger geworden sind. Es gibt natürlich noch viele Momente, in denen ich Depressiv bin, das ist aber normal. Ich bin auch weiterhin in einer Gesprächstherapie. Joggen gehe ich auch wieder, bin gerne draußen und habe weniger Panikattacken. Es lohnt sich wirklich, immer weiter zu kämpfen, es ist sehr mühsam und anstrengend ABER es geht dann wirklich irgendwann wieder voran

  • Echt super wie Du das so siehst und das Du da richtig gut weitermachst.
    Das ist zumindest fuer mich so richtig motivierend auch auf meinem Weg zu bleiben den ich eingeschlagen bin.
    Weitermachen kann da echt nicht schaden wenn man sieht und spuert dass vieles besser geworden ist.

    Viele Gruesse:

    Siegfried

  • danke euch für die netten Worte :smiling_face: ich würde meinen steinigen Weg jederzeit wieder genau so gehen. Es dauert zwar sehr lange, aber man wird richtig belohnt für seine Erfahrungen und am meisten wird man belohnt für die schmerzhaften und hoffnungslosesten Situationen, die du überstanden hast.Wenn du diese richtig für dich nutzt, machen dich solche Momente im nachhinein wirklich stark! Also es lohnt sich!!

  • heute fühle ich mich gut und hatte bis jetzt keine Depressionen. Was mir auffällt ist, dass ich mich wieder mit in Gespräche einbinde und langsam öfter rausgehe, weil meine Panikattacken weniger geworden sind und ich wieder gerne aufräume und putze. Dafür bin ich sehr dankbar.

  • Nun ist es soweit, diese innere Leere, die unerträgliche Langeweile, obwohl ich genug zu tun habe und der betäubende Schmerz sind wieder da. Dass obwohl ich nun Verantwortung für mich übernommen habe, ich gehe wieder unter Menschen, gehe wieder regelmäßig joggen, trinke nur Wasser und Tee, esse gesünder, gehe regelmäßig zur Therapie und tue mir viel gutes. Warum verschwindet dieses quälende Gefühl nicht? Bin total fertig :frowning_face:

  • Ob das Gefühl der Leere jemals verschwindsen wird, kann Dir höchstwahrscheinlich nur ein Hellseher sagen können. Ich selber habe die Erfahrung gemacht, daß dieses Gefühl immer wieder kehrt, in schwankenden Stärken. So wie es kommt, geht es auch wieder, besonders dann, wenn man, wie Du, auf sich achtet.
    Jetzt ist eine gewisse Sturheit vollkommen recht am Platz.
    Viel Erfolg beim durchstehen
    dunge

  • Jo, liebe Pain,

    dieses Gefühl der Leere....
    immer wiederkehrend...
    Welcher fühlende UND denkende Mensch kennt das nicht?
    Den Einen treibt es zu ner Sekte, andere zum Suff, zu Drogen...

    Mir geht es echt gut, seit ich clean bin, wirklich - doch das kommt immer wieder mal.
    Ich halte das "für normal".
    Ist es nicht auch ein Antrieb zu suchen, was steckt noch im Leben, in mir?

    Vor allen Dingen aber ist es EINES: Es ist auszuhalten, durchzustehen.
    Sturheit.Zähne zusammenbeißen & sich nicht wieder auf einer der zahlreichen Variationen des inneren Schweinehundes einlassen !!!

    Schick dir ganz viel Ausdauer, ein Lächeln & ein Licht. LG.Gane

  • dass das Gefühl mal kommt und geht ist, ist mir bewusst. Mein Problem liegt darin, dass sich die Depression bei mir wieder ausgebreitet hat und ich wieder gedanklich im Sumpf stecken bleibe

  • Scheiße. hey, du machst ja bereits so viel... (Kompliment *lächel)
    *seufz* ich kann dir auch da wieder "nur" mit der ollen Geduld kommen.

    Weg geht das nie ganz, aber es wird sich, wie schon vieles zuvor, auch relativieren...

    LG.Gane

  • danke an euch :smiling_face: ja, solche Situationen kommen leider oft. Aber ich habe einen tollen Mann, der zu mir steht und mir Kraft gibt und den ich über alles liebe :smiling_face: wir haben auch ganz tolle Tiere, die Arbeit mit ihnen macht sehr viel Spaß :smiling_face: Unser grüner Leguan läuft sogar in unserem Zimmer frei herum und er macht viel Blödsinn :smiling_face: deshalb verstehe ich es nicht, dass meine Depressionen so heftig sind :frowning_face: ich kümmere mich auch um den Haushalt, höre schöne Musik, zahle meine Schulden ab, kümmere mich umgehend um Schriftverkehr und bin viel an der frischen Luft.ich versteh es nicht:(

  • Auch wenns nicht so passt, wieviel Platz bruacht son Leguan eigentlich?
    Hab mir überlegt auch was anzuschaffen aber in ner Singlewohnung kann man auch nicht alles halten.. :winking_face:

  • es passt insofern hier ins Thema, weil mein Mann und ich uns sehr viel mit unseren Tieren befassen und mich jetzt etwas ablenkt :smiling_face: also es kommt darauf an, ob du dir ein Jungtier oder einen fast ausgewachsenen Leguan anschaffen möchtest. Für einen fast ausgewachsenen Leguan sollte das Terrarium mindestens ca 200x150x200 cm (LBH) groß sein. Je größer desto besser für einen adulten Leguan. Wenn du dir ein Jungtier anschaffen möchtest, sollte das Terrarium entsprechend kleiner sein und später muss es dann seinem Wachstum angepasst werde , nur muss man sich im klaren darüber sein, dass der gLeguan mindestens 1,20 m (Männchen) lang wird, die Weibchen sind etwas kleiner.Sie können bis 2,0 m lang werden. Ist von Tier zu Tier unterschiedlich.

  • Hi Pain,
    ach mensch das ist echt mist und vor allem wenn man so auf sich achtet wie du es machst kann man das echt nicht verstehen.
    Vielleicht ist es aber auch einfach die Jahreszeit die sich da ein klein wenig mit einschleicht.
    Jedenfalls hoffe ich das es ganz bald wieder Bergauf mit dir geht,ich drücke dir auf alle Fälle ganz ganz doll die Daumen und schicke dir ein riesengroßes *Kraftsturheitsausdauerpaket* hin und ein paar Sonnenstrahlen :71:.

    Fühl dich ganz lieb gedrückt :bn:von Hexy

  • Huhu Pain :smiling_face:

    blöd solche Depriphasen, kenn ich auch...

    Zitat

    Aber ich habe einen tollen Mann, der zu mir steht und mir Kraft gibt und den ich über alles liebe :smiling_face: wir haben auch ganz tolle Tiere, die Arbeit mit ihnen macht sehr viel Spaß :smiling_face:


    Und genau das ist schön und sehr wertvoll.

    Ich kann dir nur raten, dich mit schönen Dingen abzulenken, die die du WIRKLICH willst. Auch wenns schwer fällt hochzukommen in solch einer Phase. Aber das wiesst du js sicher.
    Wie siehts denn mit den Medis aus? Wenn dieser Zustand länger anhält, würd ich mit dem Arzt reden, vllt muss noch mal etwas umgestellt werden.

    Zum anderen:

    Zitat

    dass der gLeguan mindestens 1,20 m (Männchen) lang wird, die Weibchen sind etwas kleiner.Sie können bis 2,0 m lang werden:)

    Da stimmt was nicht:dk: oder ich raffs nciht:ce: :D, es könnte auch ironisch sein? Bitte um Klärung :smiling_face:

    Liebe Grüsse und viel:71:im Herzen !

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