Guten Morgen zusammen,
mich interessiert, ob von euch jemand schon einmal die Erfahrung des Pilgerns gemacht hat?
Rein nach dem Motto "Ich bin dann mal weg?"
Egal ob auf einem Jakobsweg oder Rucksack packen und einfach mal losziehen, wohin es einen treibt.
Als Selbsterfahrung, religiösen oder gesundheitlichen Gründen, oder einfach mal die Welt sehen...
Bin gespannt und hoffe auf Erfahrungen 
Gruß, Zyna
Ja, sowas mache ich häufiger. Unter anderem war ich schon in Irland, Spanien, Frankreich und natürlich auch in Deutschland unterwegs. Am allerliebsten alleine auf Nicht-Tourismus-Pfaden zu Fuß oder auch mit Rad. Dann schlafe ich draußen oder in kleinen Klöstern o.ä.. Aus religiösen Gründen mache ich das nicht, sondern total egoistisch nur für mich, auch nicht um die Welt zu sehen. Es ist für mich einfach etwas sehr natürliches, freies; ich nehme z.B. auch kein Essen oder so mit oder plane i-wie, sondern lasse einfach mal alles auf mich zukommen und kam bisher immer super zurecht. Okay, ich kann halt auch ohne weiteres in der "Natur" klarkommen und auch mal 2 Tage nix essen oder so - das macht sogar Spaß Am meisten genieße ich es, wenn ich tagelang keinen Menschen sehe.
Dieses Jahr mache ich das wieder, nur zum ersten Mal zu zweit. Mal schauen wie das wird.
Guten Abend grany,
das klingt nach guten Erfahrungen die du gemacht hast.
Egoistisch, finde ich das Ganze nicht. Eher: natürlich. Sich seinen eigenen Freiraum zu nehmen und eben auch mal paar Tage "abtauchen". Auf die eigenen Instinkte vertrauen und Erfahrungen auf sämtlichen Ebenen zu sammeln.
Das deine Reise zu zweit genauso reich an Erfahrungen wird, dass wünsche ich dir. Wo soll es denn hingehen, in welche Gegend?
Ich selbst bin auch schon am Rucksack packen und Strecke vorbereiten. Für mich - wenn alles klappt - geht es am Freitag los.
Grüße, Zyna
Guten Abend Zyna
Das ist ja toll! Gehst du alleine/in einer Gruppe? Wohin? Da wünsche ich dir natürlich auch ganz viel (Selbst-)Erfahrung und dass dir immer das begegnen möge, was du gerade brauchst.
Wir wollen mal in Deutschland bleiben, da nächstes Jahr Ausland geplant ist.
LG,
garny
hallo ihr
Ich finde das was ihr tut sehr attraktiv. Was nimmst Du denn überhaupt mit auf den Weg, Grany? Bin für einen solchen Weg total offen, wäre mein erstes Mal.
Das ist ein sehr interessantes Thema hier. LG
Coole Sache Zyna - find ' ich toll, dass du das machst.
Und wenn's klappt, schon so bald.
Ich hab' sowas noch nicht gemacht - und ich bin mir auch nicht sicher, ob ich es machen würde.
Prinzipiell find' ich es spannend und interessant. Aber ich glaube, ich bin nicht der Typ für sowas.
Ich mag nicht mal Individualsportarten (Laufen, Schwimmen, etc.), weil mir das schon nach sehr kurzer Zeit.. ich weiß nicht genau, langweilt, wahrscheinlich. Irgendwas allein machen, find' ich langweilig. Nicht, weil ich nicht allein sein kann, sondern weil mir das sozusagen zu wenig ist.
Zu zweit wandern gehen, wenn man jemanden hat, mit dem man kommunizieren kann, wäre glaube okay für mich.
Aber beim pilgern geht's ja eher um die Ruhe, die man für sich hat - Und von daher wäre ich dafür wohl nicht geeignet.
Aber es freut mich für jeden, der Spaß an einer solchen Sache hat.
Guten Morgen zusammen,
ja grany, ich mach mich allein auf den Weg und das auch ganz bewusst.
Für mich fängt sozusagen ein neuer Lebensabschnitt an, nicht nur durch äußerliche Umstände und somit will ich diesen Weg gehen, als Symbol, zur Selbsterfahrung, um Grenzen zu erkennen und um einfach einen "Schritt weiter zu kommen". Schwer zu erklären, aber es fühlt sich richtig an.
Für mich fängt es direkt in München an und geht dann Richtung Bodensee. Theoretisch hätte ich 12 Tage Zeit und könnte am Bodensee (Bregenz oder Lindau) ankommen, aber das wird sich zeigen 
Der Weg ist als Münchner Jakobsweg ausgeschildert, wodurch auch Unterkünfte am Wegesrand nicht das Problem sind. Und wenn du etwas mehr Zeit mitbringst und 2430 km weiter gehst, kommst du in Santiago an
Ja Fibra, es ist wirklich bald.
Aber die Planung und Vorbereitung besteht schon lange und heut wird endlilch Rucksack gepackt. Nun hoffe ich nur, dass ich morgen den Bescheid bekomme, dass ich nicht in die mündlichen Prüfungen muss, dann bin ich Freitag weg.
Bei den Sportarten wie joggen oder ähnliches, geht es mir wie dir. Da fehlt mir die Motivation, und der Wille weil es mich langweilt, dass trifft es schon richtig...
Durfte letzten Samstag, bei einer Probewanderung, auch die Erfahrung machen, dass man nicht ganz alleine ist beim pilgern. Kam gelegentlich ins Gespräch und gerade die Menschen auf dem Land waren doch recht offen.
Nun denn, ich werde berichten
Erstmal muss ich versuchen meinen Rucksack zu packen, der max. 8 kg hat. (Die erster Herausforderung stellt sich schon zu Hause 
)
Grüße, Zyna
Hi Zyna,
Bin auch schon viel "gepilgert"; ne kleine Exkursion mache ich ja täglich, damit ich nicht ganz aus der Übung komme! 
Meine größeren Pilgerwege waren sehr vielfältig:
Habe in Indien verschiedenste Ashrams besucht, die zum Teil echt schwer zu erreichen waren.
Unterkunft etc war da immer ne Sache für sich; sehr sehr unkomfortabel - aber ich habe jedesmal was für mich mitgenommen...
(Und wenn es meist "Nix für mich, aber schön, dasses sowas gibt" war!) 
Ich finde da inzwischen den uralten Spruch: 'Der Weg ist das Ziel' recht passend.
Es ist einfach so, das wir das Wesentliche eh IN UNS haben & so ne Tour einfach einen passenden Rahmen schafft.
Umgekehrt haben mir meine Erfahrungen beigebracht, dass ich ja - aus dem gleichen Grund - nicht vor mir wegrennen kann...
Ich wünsche dir viel Spaß, Freude & gutes Wetter für deinen Trip!
Je niedriger die Erwartungshaltung, je höher der "Aha-Faktor", finde ich.
Wenn du den Rucksack noch um 2 -3 Kilo reduzieren kannst, ist das ein erhebliches Plus;
bedenke bitte, auch der Proviant & vor allem (reichlich) Trinkwasser wiegen einiges !!!
Bin mal gespannt, was du zu erzählen weißt, wenn du zurück bist! Hab ne gute Tour ! LG.Gane
Tag'chen Gane,
selbst die Erfahrung: "Es ist nichts für mich", finde ich schon viel wert!
Gerade auf den Weg zu gehen, ohne genau zu wissen, inwiefern eine Unterkunft zur Verfügung steht, finde ich respektabel.
Ich bin ja da eher auf der sicheren Seite. In Deutschland, die Sprache kann ich soweit und auch an Unterkünften stehen mir einige Listen zur Verfügung.
Und wie du sagst, schlussendlich kommt es nicht auf den Luxus an, sondern auf die Suche nach einem Selbst und die Erkenntnis sich auch so anzunehmen.
Bin gespannt was auf mich zukommt und wie ich Situation bewältige. Meine Probewanderung am Samstag hat mir schon einige Teile von mir gezeigt, von denen ich dachte, sie hätten nicht mehr so viel Kontrolle über mich.
Und den Rucksack zu reduzieren, das muss ich auf jeden Fall. Endstand wären im Moment 7kg, ... zuviel... 
Und wie du sagst, alles weitere werde ich auf mich zukommen lassen. Nicht einfach, als Kontrollfreak
Grüße, Zyna
Hi nochmal,
Bin gespannt was auf mich zukommt und wie ich Situation bewältige. Meine Probewanderung am Samstag hat mir schon einige Teile von mir gezeigt, von denen ich dachte, sie hätten nicht mehr so viel Kontrolle über mich.
*heftignick* Das wird interessant!
Ich würde dir auf jeden Fall raten: Pass auf, dass du dich nicht übernimmst!
Blasen, Zerrungen, Muskelkater - alles nicht ohne...
Teils dir ein bissel ein:
Erster Tag: Halbe Power zum Gewöhnen
Zweiter Tag: Volle Kanne
Dritter Tag: Beobachtungstag (Wie geht es mir? Was macht der Körper, was der Geist)
So in etwa halt; mußt du für dich rausfinden!
ich weiß ja nicht, wie 'eingelaufen' du bereits bist?!
Würde aber auf alle Fälle jeden dritten Tag als 'mach mal halblang" empfehlen...
Bissel rumbummeln, mal den Touri raushängen lassen und so.
Wenn du dir das alles protokollieren magst (#Kontrollfreak 
) jogmap | Laufstrecken, Marathon, Joggen, Abnehmen durch Laufen
Kostet nix; da kannste deine Strecken eintragen und hast nen schönen Überblick!
LG.Gane
Ich persönlich würds ja auch gerne mal machen.
Alleine beim 1. Mal vielleicht nicht, aber dann auch nur mit der geeigneten Person, mit der ich so viel Zeit verbringen kann und auch ertrage.
Mir fehlte irgendwie bisher immer die Zeit sowas zu tun und wahrscheinlich auch der Mut. Tagesausflüge okay, gabs viele, grad weil ich so nen Naturfreak bin.
Ich stell es mir grad für einen, seinem selbst unglaublich erfrischend vor.
Denke irgendwann werde ich es auch mal machen.
Hi nochmal,
Edward: Oje, was nehme ich alles mit... alles mögliche. Wär jetzt zu ausführlich hier als Antwort und bringt auch nichts, weil ich da ein wenig mehr der Survivaltyp bin und z.B. auch mal ne Hängematte bau oder kein Feuerzeug brauche.
Zyna: Empfehlen würde ich dir auf jeden Fall was zu schreiben mitzunehmen, am besten ein leeres Buch - für mich (neben ErsteHilfeKram) mit das wichtigste überhaupt. Wünsch dir ganz viel Spaß und gutes Erleben :)!
Tagchen zusammen,
Gane, ich hab es doch tatsächlich geschafft, meinen Rucksack nochmal "runterzuwirtschaften", 4,5 kg + Rucksackeigengewicht.
Das klappt denke ich.
Eingelaufen bin ich nur bedingt, aber habe denke ich am Sa. auf meiner Probewanderung, schon alle Fehler gemacht, die es nur gibt. Zu viel vorgenommen, geringer Zeitrahmen und nicht auf meinen Körpe gehört. Nun weiß ich, wie es schonmal nicht geht
Wie es wirklich geht, ich glaube das kriege ich mit der Zeit raus - wie du sagst"
Grany, mein Skizzenbuch war das erste an das ich gedacht habe. Für Notizen und Skizzen.
Skizzenbuch und Blasenpflaster, da hätte ich das Notwendigste dabei
SoccerLady, solange das Vorhaben vorhanden ist gibt es irgendwann den richtigen Zeitpunkt es umzusetzen. Da bin ich sicher.
In diesem Sinne.
Heute hab ich den Bescheid bekommen. Abi bestanden, Mündliche brauch ich nicht.
Somit ist mein Rucksack gepackt und morgen gehts los.
Ich gehe meinen Weg und um HaPe zu zitieren "Ich bin dann mal weg"
Grüße, Zyna
wünsch dir was & vergiß beim laufen das Sehen nicht
freu' mich für dich; ist was echt Echtes, so'n Weg! 
namaste.gane
...denke grad mal kurz an dich!
was wohl die Füße und die Waden machen & so....
LG.Gane
Nun, leider ging mein Weg erstmal nicht all zu weit.
Schweren Herzens, musste ich eine Grenze erkennen und diese auch berücksichtigen.
Die Sonne am vergangenen Wochenende hat mir schwer zu schaffen gemacht: 28 km in praller Sonne, kaum Schatten und ausgehende Wasserflaschen, haben mich "schwächeln" lassen. Hitzschlag, Sonnenstich, wie man es auch nennen mag. Übelkeit, Schwindel und Frostgefühle (bei 40 Grad) waren dann zu viel.
Die Nacht darauf habe ich noch genommen, danach noch etwas weiter, aber sobald ich in der Sonne war, hat sich mein Körper wieder gemeldet.
Ich hatte bisher schöne Momente auf dem Weg. Jedoch musste ich mir selbst eingestehen, dass es für mich kein Weiterkommen gibt, dass ich genießen kann.
Gerade diese Unterbrechung, war für mich persönlich wahrscheinlich jedoch sehr wichtig. Denn nur so konnte ich einiges erkennen, Denkmuster auf "frischer Tat" ertappen und traurigen Herzens auch feststellen, dass das was ich genagen bin EIN Weg war, aber nicht MEINER.
Trotz allem, wird es meiner werden. Aber erst im September, wenn es kühler ist.
Gedanklich und mit meinem Herzen bin ich noch unterwegs, gehe ein Stück weiter. Denn gerade die Freundlichkeit und Herzlichkeit, der ich unterwegs begegnet bin, haben mcih sehr überrascht und mich stets zum Lächeln gebracht.
Aber nun heißt es: fit werden, (eindeutig nur im Schatten ), Energie tanken und mich mental auf meinen Ausbildungsstart vorbereiten.
Danach geht es wieder an die Planung, für September!
Mit Grüßen, Zyna
Hey - finde ich super: Eine unser schwersten Übungen ist es doch wohl, seine Grenzen auszuloten UND nicht dem Stolz zu folgen, sondern der Vernunft!
Hast deine Erfahrungen gesammelt und kannst dann im September - bei besseren klimatischen Grundbedingungen - gut trainiert & vorbereitet die nächste(n) Etappe angehen...
Ich habe für mich eh herausgefunden: Ich BIN auf diesem Weg und gehe ihn gerne... LG.Gane
Das Wichtigste ist wohl: Aufstehen und losgehen. Mut fassen, um zu entdecken.
Donnerstag gehts für mich wieder weiter.
Und danke übrigens gane, für deine Rückmeldung
abba gerne!
Ich finde das einfach interessant!
Was haste dir denn für dieses Mal so vorgenommen? LG.Gane
Nun , dieses mal ist es einfach die Forsetzung. Ich fange dort an, wo ich aufgehört habe oder aufhören musste.
Die Etappen sind schon geplant. Alles "ganz gemütlich", damit ich mir auch mal etwas länger anschauen kann oder mich an einen schönen Ort hinsetzen und genießen kann. Und wenn alles gut geht, dann bin ich nach 9 Tagen (in etwa) am Bodensee, in Bregenz.
Die Einstellung hat sich geändert, so dass ich zwischendrin auch eine Strecke mit dem Zug fahren darf.
Es geht nicht um das berühmte: Höher, Schneller, Weiter.
Denn der Weg zu mir selbst, ist nicht durch Kilometer gekennzeichnet.
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