Hallo zusammen,
ich möchte raus aus der Essstörung. Einen Therapieplatz suche ich, evtl. darf ich nochmal in eine psychosomatische Klinik, wo ich meinen 21 Monate alten Sohn mitnehmen kann.
Doch es drängt mich, JETZT schon Schritte zu gehen.
Ich gehöre zu den chaotischen Essern. Ich esse aus ALLEN Gründen. Belohnung, Beruhigung, Bestrafung, Stress, Langeweile, Aufregung, bevor ich aus dem Haus gehe, bevor ich mit der Arbeit beginne, nach dem Essen und vor dem Essen und beim Kochen und immer und überall....
Wenn ich versuche, mein Verhalten zu ändern - also abstinent essen will - dann werde ich unruhig und entweder wütend (was sich natürlich in totale Ungeduld gegen den Kleinen auswirkt) oder depressiv.
Beides Mist - vor allem mit dem Kleinen.
Und ich bin so unsicher!
Wie ist denn der Weg raus? Über das Aushalten dieser Unruhe, dieser Wut, dieser Depressiven Stimmungen? Lösen sie sich irgendwann auf?
Oder muss ich mich auf die Suche nach den dahinterliegenden Bedürfnissen machen und erst wenn ich diese adequat erfülle, löst sich die Sucht auf?
Ich komm da einfach nicht weiter und finde keinen klaren Standpunkt, an dem ich mich langhangeln kann - und daher futter ich einfach weiter und werd grad immer dicker
Eben las ich in einem anderen Beitrag hier von dem konsequenten NEIN - das bezog sich auf Alkohol....
Ist es auch beim Essen so? Den Druck aushalten?
Hat hier jemand schon Erfahrungen damit und/oder mag mir helfen, MEINEN Weg zu finden und endlich mit dem Gehen anzufangen? Ich tret so auf der Stelle und das ist einfach zermürbend!
Danke