Absetzten von Mirtazapin

  • Hallo Zusammen,

    jetzt ist es soweit. Gestern hat mein Freund entschieden das Mirtazapin abzusetzten. Die Ärztin hat ihm dazu geraten es jetzt wo er noch in die Tagesklinik geht zu versuchen. So kann sie im schlimmsten Fall eingreifen.
    Heute Nacht hat es mit dem Schlafen sehr gut funktioniert. Er war ruhig und entspannt und nach 5 Minuten eingeschlafen.
    Heute Morgen hat er mir berichtet, dass der "Nebel" im Kopf nicht da ist und er alles klarer wahrnimmt. Was ihm wieder mehr Angst macht.
    Die Angst die Zwangsgedanken könnten doch seine eigenen sein und kein Zwang.. ständig die Frage kann alles gut werden, und wann? Ich hoffe er packt das mit dem Absetzten, immerhin habe ich so einiges über Absetzerscheinungen gelesen..
    Hat hier jemand Erfahrungen wie stark sich sowas auswirken kann? Er hat bis jetzt 15 mg genommen und sollte es auf einmal absetzten, weil das wohl die geringste Dosis ist/war.
    Würd mich über ein paar Erfahrungsberichte freuen und vielleicht den einen oder anderen Tipp wie ich mich am besten verhalten kann, falls es zu diesen Erscheinungen kommt :smiling_face: Danke schonmal!

    LG MissBell

  • Hallo MissBell

    Schön, dass er es versucht und vor allem dass er Unterstützung hat von der Ärztin in der Tagesklinik. Ich hoffe es geht alles gut.

    Was die Absetzungserscheinungen angeht weiß ich jetzt nicht wie die aussehen werden. Bist Du denn mal mit bei der Ärztin gewesen und hast sie mal gefragt? Vielleicht kann sie Dir ja auch ein paar Tipps geben?

    Alles Liebe & Gute,

    Leben

  • Hallo Leben,

    danke für deine Antwort!
    Ich hab mit der Psychologin gesprochen und die hat mir schon ein paar Tipps gegeben. Ich hatte gehofft hier gibts jemand der das Absetzten von Medikamenten selbst erlebt hat und mir sagen kann was er/sie sich so gewünscht hat/hätte vom Partner. Solche Erfahrungen sind ja meist mehr wert als das was in Schulbüchern der Ärtze steht :smiling_face:

    Ich hoffe wir schaffen das und die Beziehung hat wieder eine echte Chance..

    LG Miss

  • Hallo MissBell
    Ja, ich habe einige Medikamentenentzüge und Absetzungen hinter mir.
    Auch Mirtazapin hatte ich schon.
    Aber bei dem war das Absetzen bei mir problemlos, weil auf ein anderes Medi umgestellt wurde, das mir jetzt deutlich besser hilft und auch weniger Nebenwirkungen hat. Auch den Nebel habe ich nicht mehr.
    Aber eins muss ich wirklich betonen: Ein Allheilmittel gibt es nicht! Jeder Mensch reagiert da anders!
    Was ich mir von meinem Umfeld gewünscht hätte? Zuspruch, den Glauben an mich und Verständnis.
    Diese drei Dinge waren und sind mir in solchen Situationen immer sehr wichtig.
    Wenn Du weitere Fragen hast, immer raus damit.
    Ich hoffe, ich konnte Dir ein klein wenig weiter helfen
    :wink: dunge

  • Hallo Dunge,

    danke für die Antwort, ja das hilft mir weiter! :smiling_face:
    Welches Medikament nimmst du denn, wenn ich das fragen darf?
    Leider hat er jetzt bereits nach einem Tag das Handtuch geschmissen und gestern Abend wieder eine Tablette genommen :frowning_face:
    Davor hatte er einen üblen Ausraster und ich verbal ziemlich unter die Gürtelline gegangen.. Hat die Beziehung (mal wieder) beendet und mir an den Kopf geworfen ich würde ihn eh nicht verstehen... was nicht wahr ist, ich verstehe vieles besser als mir lieb ist hatte ja selbst Jahre lang mit Borderline zu kämpfen..
    Heute morgen tat er dann wieder so als wäre nichts gewesen und hat gemeint er wollte nicht Schluss machen.. das kenne ich schon..
    Ich bin gespannt was heute Abend wieder los ist :frowning_face:
    Jetzt bin ich erstmal aus der Schussline in meinem Büro :winking_face:
    Ich wünsch dir einen schönen Tag!

    LG Miss

  • Der Ausraster hat aber nur bedingt etwas mit dem Mirtazapim zu tun, klar, es beruhigt und entspannt, aber das scheint mir eher so ein verhaltenstechnisches Problem zu sein.
    Ich nehme zur Zeit Saroten, wurde darauf aber sehr langsam eingependelt. Saroten ist nur etwas, wenn man unter ärztlicher Aufsicht steht.

  • vielleicht hast du Recht und es ist ein Verhaltensproblem..
    Mich verletzt es jedenfalls und ich weiß nicht wie ich mich am sinnvollsten verhalten soll..

  • Du könntest in eine Beratungsstelle gehen oder ähnliches gehen und dir von den Profis wie Therapeuten und Ärzten raten lassen wie du dich am besten verhalten kannst.
    Für Laien ist es immer schwer etwas zu raten, generell etwas zu raten, weil man zu wenig Hintergrundinfos hat und natürlich für nichts Verantwortung übernehmen kann.
    Oder du suchst dir selber professionelle Hilfe, die dir dabei helfen können mit der Situation mit deinem Freund besser klarzukommen, ohne dass du dabei so viel Schaden nimmst.

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