ich werd wohl damit leben müssen, daß mich die meisten Menschen über kurz oder lang nur aufregen.
ja, klar, weiß ich selbst, nicht alle....es gab in meinem Leben immerwieder Einzelne, mehrere, wo´s sehr gut läuft....in den letzten Jahren
allerdings - vor allem in den letzten Vier Jahren- hat sich das aber extremst verschlechtert....oder besser gesagt, extremisiert, weil mit "schlecht" hats eigentlich weniger zu tun, weil ichs ja nun eher als "gut" empfinde, mit keinem Menschen großartig zutun haben zu müssen.
ich bin sehr schnell sehr nahe an diesen Zustand "laß mich einfach in Ruhe" in den letzten Jahren gekommen.
auf der anderen Seite mach ich meine Erkenntnis auf ziemlich dünnen Boden fest, find ich....weil meine Menge an Menschen, auf die ich diese Erkenntnis begründe gemessen eben an der Größe der Menge ziemlich gering ist.
aber kaum hab ich mit Menschen sozusagen face to face zu tun, wirds echt haarig....vor allem eben bei denen, bei denen ich davon ausgehe, daß sie eine autoritäre Stellung einnehmen und Regeln festsetzen.
....das zieht sich schon durch mein ganzes Leben.
und in den letzten Jahren war das verschärft, daß ich dann meine ganze Energie dafür aufgewendet habe, genau diesen Menschen zu beweisen, daß sie falsch sind, also die Regeln, die sie aufstellen.
könnte man nun vermuten, daß ich vielleicht ein äußerst rechthaberischer Mensch bin?
nun, ich finde, dieser "ich-habe-immer-recht-Charakter", den sehe ich nicht in mir....
und es geht meist nicht ums banale Rechthaben....sondern spontan fällt mir jetzt eher so der Bereich ein
"Grundrechte"....oder das was mit der "Würde des Menschen" zu tun hat...
ja....wenns in diesen Bereich fällt, dann merk ich, wies mich aufregt.....das ist eigentlich gar nicht der richtige Ausdruck, es macht mich schier recht wahnsinnig ?
weil dann kommts meist zu dem Punkt, an dem ich versuche, die Perspektive des anderen einzunehmen, bzw. von dort aus zu schauen...
und dann werd ich NOCH wahnsinniger!
...dann versprüe ich das Bedürfnis gegen Gott und die Welt zu kämpfen und zwar bis aufs Letzte.
klar....völlig logisch....solang ich mich nicht in die andere Person versuche reinzuversetzen ist alles o.k.
vor allem dann, solang mir der andere keinen Grund dafür liefert:-)
wiegesagt, das kam auch schon vereinzelt vor in meinem Leben und mit diesen Menschen funktioniert es völlig im grünen Bereich
wie schaff ich das ab?.....tja, bisher fiel mir nur die super-intelligente Lösung ein, einfach mit keinem Menschen mehr mich zu beschäftigen, der mir einen Grund liefern könnte, daß ich mich in seine Perspektive reinversetzen muß.
...aber wie ich sehe, ist das auf Dauer nicht durchführbar.
tja....vielleicht doch besser für mich, generell, in ner Gärtnerei die Pflänzchen "zu betreuen" ?
weil ehrlichgesagt, hab ich auf "diesen Kampf" ständig keine Lust mehr....und ich vermute auch, daß dieses Bedürfnis jedesmal einzig und allein von mir innen heraus kommt.
logisch....es wird ja von mir selbst produziert....JEDESMAL.....
weil der Mnesch gegenüber....DER ist austauschbar....mal ists der Chef, mal ists der Sachbearbeiter, mal ists der Direktor, mal ists der Therapeut der die Gruppe leitet, mal der Polizeibeamte beim OpferTäterausgleichsgespräch, mal die engstirnigen Eltern auf dem Elternabend, mal die Kindergärtnerin, mal ists die "Fachkompetenz" und mal ists der Suchthelfer*hust*, ja und eine Richterin hatte ich auch schon...
ach, soviele schon und ich bins echt Leid.
wieso muß ich immer gegen alle kämpfen....
wiegesagt, es ist nicht der Kampf "hey, der hat mir gestern den Parkplatz weggenommen"....auf "sowas" scheiß ich!
es ist der Kampf, bei allen, daß sie gefälligst DEN Menschen IM Mensch berücksichtigen sollen und nicht nur den Abklatsch irgendwelcher
dämlichen Objektivitätsvorgaben, wie einer wann wie zu sein und zu funktionieren hat.
und es ist ein aussichtsloser Kampf.....denn er punktet immernur für den Moment.....beim nächsten Mal ists nämlich wieder so, von Vorne und von Null ab....also ob man das Rädchen einfach wieder zurückdreht....schwupps, muß ich immer und immerwieder beim gleichen Scheiß anfangen...und wieder von Vorne das Ganze.
drum sollt ich versuchen, "das" schleunigst endlich einzustellen.....
WIE macht man das ohne Droge, ohne Betäubung, ohne Sedierung des Hirns????
ich weiß es nicht....
*schmeiß weg das Hirn*
Gruß
doggy