Angst vor dem Tod meiner Mama!

  • Hi ihr,

    ich bin im Moment sehr traurig und verzweifelt, weil es meiner Mama (60) immer schlechter geht. Sie hat einige Krankheiten, die ihr unheimliche Schmerzen bereiten und nichts hilft. Sie hat unter anderem das Sjögren Syndrom, eine Autoimmunkrankheit, welche z.B. alle Schleimhäute austrocknen lässt, und eine große Hernie am Bauch nach einer OP wegen Divertikulitis, die sie aus Angst vor der OP und des Komplikationen nicht in Ordnung bringen lässt. Das Ganze geht jetzt schon ein paar Jahre, aber seit einem Jahr wird es immer schlimmer. Sie war Anfang 2013 für mehrere Monate im Krankenhaus und ich konnte nichts tun, da ich zu der Zeit in Australien gearbeitet habe. Und auch jetzt ist es schwer bei ihr zu sein, weil ich 500km von ihr entfernt wohne. Ich fühle mich so schlecht deswegen und habe sehr oft Heulkrämpfe und eine riesen große Angst, dass sie sterben wird. Da meine Mama weiß, dass ich mir so sehr Sorgen mache, möchte sie auch nie darüber reden und untersagt meinem Papa mir am Telefon davon zu erzählen. Ich verstehe, dass sie mir keine Angst machen wollen, aber ich merke ja, dass es immer schlimmer wird und habe so schlecklich Angst, dass es schlimmer ist, als mir gesagt wird... Ich weiß sie wird früher oder später daran sterben, aber allein der Gadanke daran lässt mich Rotz und Wasser heulen. Ich möchte meine Mama nicht verlieren :loudly_crying_face:

    Hat jemand von euch auch solche Erfahrungen gemacht? Wie seid ihr damit umgegangen?

    LG
    Deni

    PS: Rein theoretisch könnte jeder kommende Infekt ihr Tod sein, da ihr Immunsysten sehr schwach ist. Sie hat ständig Fieber und kann durch die Schmerzen nicht schlafen. Sprich, sie bekommt einfach keine Ruhe...

    2 Mal editiert, zuletzt von Deni (21. Mai 2014 um 01:24)

  • Hey Deni!

    Das ist eine ziemlich schwierige Situation.
    So direkte Erfahrungen habe ich nicht. Meine Mutter ist auch krank, leidet unter chronischen Schmerzen nach einer Rückenop und seit 2 Jahren fahren ihre Entzündungswerte Achterbahn. Man weiß bis heute nicht wieso und was sie hat und dabei waren wir bei den verschiedensten Ärzten.
    Natürlich hab ich auch öfter drüber nachgedacht, vor allem wenn der nächste Arztbesuch anstand, was wäre wenn sie eine schlimme Krankheit hätte. Ich glaube, sowas ist natürlich in solchen Situationen.

    Zu deiner Situation.
    Ich finde es schade, dass deine Mutter nicht ehrlich zu dir ist. Hast du ihr das mal gesagt?
    Denn ich meine in ihrer Situation wie lange es auch dauern mag, sollte man die verbleibende Zeit noch nutzen. Du solltest dir auch keine Vorwürfe machen, dass du in Australien warst als sie im KRankenhaus lag. Dein Leben muss schließlich weitergehen, auch wenn es schrecklich ist, wenn so etwas mit seiner eigenen Mutter passiert.
    Ich denke, es ist wichtig, dass du das Gespräch mit deiner Mutter suchst und ihr auch mal von deinen Sorgen erzählst und dass du den Wunsch äußerst, dass du immer informiert werden möchtest.
    Auf der anderen Seite muss man auch versuchen deine Mutter zu verstehen. Deine Mutter hadert vielleicht auch mit sich und ihrer Situation, ihr gehts nicht gut und dann möchte sie ihre Kinder nicht belasten?! Das kann ja durchaus sein.
    Ansonsten kannst du mal schauen, ob es in deiner Nähe eine Gruppe für Angehörige schwer Kranker gibt. Wär das eine Möglichkeit für dich?

  • Hi SoccerLady,

    danke für deine lieben Worte!
    Ich habe mit meiner Mama geredet und sie meinte, dass es alles bei weitem nicht so schlimm ist, wie ich es mir manchmal vorstelle. Natürlich ist ihre Situation nicht rosig, aber auch nicht lebensgefährlich. Sie fügte hinzu, dass wenn ihr Leben wirklich in Gefahr sei, würde sie es mir erzählen, aber bis dahin soll ich mir keine Sorgen machen. Das ist natürlich einfacher gesagt als getan, weil niemand möchte eine geliebte Person verlieren, aber ich muss ihr da wohl vertrauen.

    LG
    Deni

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