Aufgewacht! Hydromorphon und Citalopram - Warnung

  • Hallo liebes Forum, bin neu hier angemeldet lese aber schon eine Weile hier. Besonders die Berichte von Tulpe und Leben haben mir sehr geholfen.

    Ich war seit 2010 Schmerzpatient mit Hydromorphon und Fentanyl sowie Dronabinol und für die Psyche hatte ich Citalopram. Am 14.05.15 hat sich meine Frau von mir getrennt da ich mich sehr verändert habe und nur noch Depressiv war und nur noch Arbeiten im Kopf hatte.

    Ich habe nicht mehr gelebt sondern nur noch dahin vegetiert mit Aufstehen-Medikamente-Arbeiten-Medikamente-Schlafen usw.

    Dies selbst war mir nicht bewusst. Durch das Hydromorphon habe ich mit erheblichen Nebenwirkungen zu kämpfen gehabt wie z.B. Vergesslichkeit. Das diese Vergesslichkeit ein Problem darstellt wusste ich zwar konnte dies aber für mein Empfinden noch gut regeln. Wie man sich doch Sachen einbilden kann....

    Im Nachhinein weis ich dass ich unter der damaligen täglichen ärztlichen Dosierung von 1x Jurnista 8mg sowie 2x Hydromorphon 4mg und einmal 40mg Citalopram sowie 1x 2,5mg Dronabinol nicht in der Lage war selbst zu entscheiden oder zu denken. Mein ganzes tun war durch ein negatives Denken bestimmt. Überall fühlte ich mich wenn was nicht so lief wie ich es im Kopf hatte ungerecht behandelt. Ich sah Dinge die es nicht gab. Keine Halluzinationen sondern Einbildungen vom negativen Denken. Gerade meiner besten Freundin, meiner Ehefrau habe ich in dieser Zeit mit meinem Verhalten unheimlich weh getan. Ich habe Sie nie angegriffen oder die Hand erhoben. Durch dieses denken habe ich überall eiversüchtig reagiert. Das schlimmste was mir jetzt nach dem Absetzen der Medikamente bewusst werde ist wohl das kalte nebenher Leben. Früher haben wir über alles gesprochen. Wir waren ein Herz und eine Seele. Haben uns blind verstanden. Sind durch dick und dünn gegangen. Aber durch diese Medikamente habe ich mich von ihr entfernt und habe es nicht mitbekommen.

    Ich wurde Gefühlskalt bzw. hatte schon Gefühle aber die menschliche Seite war in mir verloren gegangen. Das was es eigentlich ausmacht, ein Mensch zu sein. Jeden Tag neu zu erleben und jedem Tag eine neue Chance geben der beste deines Lebens zu werden. Dies war die letzten 5 Jahre verloren gegangen.....

    Das schlimme bei mir war dass meine Frau nie aufgeklärt wurde was diese Medikamente mit einem Menschen psychisch machen können und das hinterhältige an diesem Scheiß Morphium ist das man sich ganz langsam verändert. Jeden Tag ein kleiner negativer Gedanke mehr und dadurch wird einem nicht bewusst dass es von den Medikamenten kommt. Man verändert sich über Monate hinweg. . . . . .

    Als Sie mich dann mit Ihrem Auszug konfrontiert hatte der zum Glück damals noch 14 Tage dauerte habe ich angefangen die Medikamente abzusetzen. Am Anfang radikal indem ich von heute auf morgen gar keine mehr genommen habe. Was natürlich überhaupt nicht gut war da es mich nach 1 1/2 Tagen mit stärksten Entzugserscheinungen umgehauen hatte.

    Da ich da aber schon auf Entzug war dachte ich mir die alte Dosis nehme ich nicht mehr und habe dann nur noch 1 Jurnista 8mg genommen und das Citalopram. Das hat dann auch gereicht um meine Entzugserscheinungen zu lindern und so bin ich weiter am nächsten Tag arbeiten gegangen. Psychisch hatte ich in dieser Zeit jede Minute Selbstmordgedanken und habe Pläne geschmiedet wie ich mich umbringen kann ohne andere Menschen zu gefährden oder zu schockieren. Heute weis ich das indem Moment als ich aus meiner betäubten Morphiumwelt heraus gerissen wurde und mit dem Auszug meiner Frau konfrontiert wurde das Citalopram sofort abgesetzt hätte werden müssen. Durch dieses Teufelszeug habe ich neben 3 Suizidversuchen auch meinen Führerschein verloren was aber im Nachhinein eine Lebensrettung war da ich mit dem Auto auf einem Feldweg Anlauf nehmen wollte und über eine Büschung Nachts in den See springen mit Vollgas. So dachte ich damals würde es eine normale Bergung geben und die Rettungskräfte wären so am wenigsten belastet. Achja dass ich überhaupt an andere Menschen dachte in der Zeit war wohl eher meiner früheren Rettungssanitäter Ausbildung zu verdanken. Ich wollte einfach nicht dass ein evtl. Jugendlicher 3 Mann auf dem RTW einen Schock fürs Leben hat. War bei meiner ersten Leiche die ich sah damals so.

    So muss mal meinen Katzen was frisches zu trinken geben. heute soll es 40 Grad geben. Naja 2 Tag ohne Medikamente außer den 5mg Dronabinol am Abend mal schauen ob noch was kommt. Reduziert habe ich ja..

    Micha76

  • wow du schreibst sehr heftig und mir kommt es kalt vor..
    Erstmal mein tiefstes Mitleid für dich :frowning_face:
    Lass deinen Schmerz zu und teile ihn..(denn geteiltes Leid ist halbes leid)

    Ich habe mal eine hohe Dosis eine Antipsychotikums bekommen. Da war ich von einem auf den andern Tag nur noch ein Zombie.
    Es befanden sich quasi gar keine Gedanken mehr in meinem Hirn. Ich habe nur noch da gesessen und auf den nächsten Termin gewartet.
    Als mein Psychiater mich fragte wie es mir geht, sagte ich bloß hohl "keine Ahnung".. :frowning_face: Ich bekam dann zum Glück sofort ein anderes Medikament.

    Aber diese Wesensveränderung haben die Meisten mitgemacht, bei ihrer Sucht.
    Es ist schwer sich wieder aufzubauen.. und Gefühle wieder zuzulassen.
    Und manchmal ist es ein längerer Weg wieder raus, als der rein in die Sucht.

    Aber du erfüllst genug der 3 Fs (Frau, Firma, Führerschein) um zu wissen, dass die Zeit für einen Entzug gekommen ist :smiling_face:
    Viel Glück!

  • Hi Micha,

    vieles aus deinen Beitrag kommt mir bekannt vor. Ich selber habe circa 10 Jahre BTM Medikamente genommen. Unter anderem auch Fentanyl - Pflaster 100, Hydromorphon, 2 mal täglich 16 mg, sowie Antidepressiva und Diazepam.

    Mein Entzug hat hat circa 2 Jahre gedauert. Ich konnte nicht alles auf einmal absetzen, dass hätte ich wohl auch nicht mehr überlebt. Mir hat das gereicht. Seit Pfingsten dieses Jahr bin ich auf Null.

    Ich kann dir bestätigen, dass man unter Einfluss solcher Medikamente kein normales Leben mehr führt, dass war bei mir so ein dahin vegetieren. Auch die Persönlichkeit verändert sich zum negativen. Da mein Exmann auch unter anderem Hydromorphon genommen hat, hat das wohl seinen Teil dazu beigetragen, dass unsere Ehe im Mai dieses Jahr geschieden wurde.

    Erschreckend war, was aus mir geworden war. Da ich jetzt wieder Lebe und eine Lebensqualität habe, kann ich das sehr gut vergleichen. Ich wollte auch nicht mehr tauschen. Diese Sucht war mein größter Gläubiger.

    Nun, das du das Hydromorphon nicht sofort absetzten kannst, diese Erfahrung hast du ja schon selber gemacht. Genau das Citalopram, das sind Medikamente, die man nicht einfach so absetzen sollte. Besser wäre, wenn du das unter ärztliche Aufsicht machen würdest.

    Ein Entzug vom Hydromorphon ist nicht ohne! Selbst wenn du es langsam in kleinen Schritten machst, die Entzugserscheinungen können noch anhalten, wenn du es ganz abgesetzt hast.

    Ich kann mir gut vorstellen, das du dich jetzt in einen Gefühlszustand befindest, der alles andere als schön ist. Das gehört zu einem Entzug dazu, vor allem die Psyche. Und eine Depression wäre jetzt das letzte, was du brauchen kannst.

    Weißt du, die Vergangenheit können wir nicht mehr ändern. Auch wenn das alles sehr schmerzhaft für dich ist. Wichtig wäre, wenn du dich selber veränderst, oder eine Veränderung zulassen würdest. Sollte es dir Möglich sein, versuche im Heute zu leben. Nehme alles negative erst mal so an wie es ist, ohne es zu bewerten.

    Die Schuldfrage zu klären, bringt dich nicht weiter. Die Schuld irgendwo anders zu suchen oder dir selber die Schuld zu geben, beides ist nicht die Lösung. Sondern das es jetzt so ist, wie es ist. Du hast die Chance einen Neuanfang zu machen. Nutze sie für dich, das solltest du dir selber Wert sein.

    Solltest du es nicht alleine schaffen, hole dir Hilfe.

    Ich wünsche dir erstmal viel Kraft, das ganze auszuhalten. Solltest du Fragen haben, kannst du diese gerne stellen.

    Liebe Grüsse

    Lana

  • Ui schon 2 Antworten, damit habe ich nicht gerechnet. Danke paulkiffte und lara.

    Heute ist Tag 3 wo ich mit den Hydromorphon auf 0 bin. Und das wo wir jetzt um 07:31 schon 26°C haben. Heute soll es 42°C geben. Das macht mir mehr Angst als irgendwelche Entzugserscheinungen. Die im übrigen bis auf das schlecht einschlafen können und meine extreme Schwäche und den psychischen Zustand fast gar nicht auftreten. Das Tropfnase Aufwachen und auswringen können der Bettwäsche mal abgesehen. Evtl. habe ich Glück da mein Blutdruck im Moment viel zu niedrig ist das ich deswegen die anderen Entzugserscheinungen nicht merke. Entzugsmedikamente habe ich mir geschworen keine zu nehmen da ich immer wieder auch dort von Absetzproblemen gelesen habe.

    Insgeheim hoffe ich ja das es das eigentlich war und ich jetzt voran schauen kann. Ich habe mich ordentlich runter dosiert von den zuletzt 8mg Jurnista bin ich auf 2x 4mg Hydromorphon gewechselt da Jurnista 24 Stunden wirkt und das Hydromorphon nur 12 Stunden. Das habe ich dann zwei Tage so gehalten, also ein Tag schlecht schlafen und nass aufwachen und am nächsten Tag ging es dann. Danach bin ich auf 2x2mg Hydromorphon was ich dann schon 3 Tage halten musste da es mir nicht so gut ging in der Zeit. Danach bin ich auf morgends und Abends für 2 Tage auf 1/4 Tablette runter also auf genau 1mg Hydromorphon was ca 7mg Morphin oder 75mg Tramal laut Umrechnungstabelle entsprechen würde.

    Ab den 2mg Schritt habe ich jeden Abend 5mg Donabinol genommen und das ist seit dem 01.07.15 jetzt das einzige was ich einnehme. Fehlen tut mir das Hydromorphon überhaupt nicht. Woran es liegt kann ich nicht sagen.

    So jetzt haben wir 10.26 Uhr und 3 Stunden für diese Text zu schreiben mit einige Pausen zeigt mir jetzt doch das ich wohl nur im Kopf fit bin.

    lg micha76

  • lass dich nicht überrumpeln, wenn der Entzug doch noch heftiger wird..
    oder sich die psychischen Probleme länger hin ziehen.
    Ansonsten klingt das doch super - Du machst das schon :smiling_face:

    Wie äußern sich denn die psychischen Zustände?
    Da kann man immer ganz gute Tipps geben als Außenstehender
    aber vielleicht ist es momentan da auch noch zu früh..

    Wie gestaltest du deinen Tag momentan?

  • hallo paul,

    hmm wie äußert sich der psychische Zustand? Eine schwierige Frage für mich, zumindest im Moment.

    Ich würde sagen dass am schlimmsten für mich ist alles einzuordnen und bewusst zu entscheiden wie ich mich künftig in Situationen verhalten soll. Ich bin zwar seit 2 Wochen bei einer Psychotherapeutin zu Gesprächen jedoch das aufwachen dass ich letzten Freitag hatte kurz bevor ich auf 0 war und das Bewusstsein dass ich seit diesen Erwachen wieder habe ist schwer einzuordnen. Ich fühle mich als wenn ich die letzten 5 Jahre nicht gelebt hätte was so direkt natürlich nicht stimmt. Gestern Abend hat mich für ein paar Stunden meine Frau besucht und in dem Gespräch mit ihr konnte ich wieder einiges besser verstehen bzw. sicherer fühlen. Es stimmt schon das schlimmste ist allein zu sein wenn man nach so einer langen Zeit aus dem Morphium Rauch aufwacht und nicht über die Situation sprechen kann. Es ist eine neue Wahrnehmung die ich von früher kenne die mir aber bedrückend schnell und belastend vorkommt.

    Meinen Tag gestalte ich seit letzten Montag mit max.3 Aufgaben wie 2x täglich meine Katzen versorgen und zu duschen. Je nach Verfassung schaue ich dann ob ich mir noch eine Aufgabe im Haushalt setze und gebe mir aber für diese dann auch 2-3 Stunden Zeit. Gestern habe ich mir vorgenommen um 15 Uhr zu saugen und gegen 16 Uhr zu wischen. War dann doch alles gegen 15.30 Uhr erledigt und ich konnte um 16 Uhr mich unter der Dusche abkühlen.

    Ich merke aber ganz bewusst was mir gut tut und was nicht. Wie ich hier mit meinen Mitmenschen umgehen soll die mir gerade nicht gut tun wie z.B. meinen Chef der mich täglich anruft und mir sagt was alle falsch läuft und mich unter Druck setzt doch zu kommen da ich als bisheriger Büroleiter gebraucht werde beschäftigt mich doch sehr.

    lg micha76

  • Du hast die Chance auf ein neues Leben. (egal wie alt du bist) Du kannst dich jetzt ganz neu definieren :smiling_face:

    Pater Anselm Grün hat von vielen Menschen die Klage bekommen, dass sie nie richtig gelebt hätten.
    Er hat sich damit lange auseinandergesetzt und dazu viele Bücher geschrieben.
    Googel ihn mal und schau ob dich das interessieren könnte, findet man inzwischen auch in jedem Buchladen.

    Du zählst bei deinem Tag die Aktionen auf, aber geh tiefer..
    Hast du da nicht noch viel Freizeit und Raum? Was machst du wirklich?
    Du sitzt ja hoffentlich nicht auf einem Stuhl und überlegst wie schlecht es dir geht :grinning_squinting_face:
    Das ist das Internet und du bist hier anonym, du kannst dich ruhig komplett öffnen

    Wie wär denn dein früheres ICH mit deinem Chef in dieser Situation umgegangen?
    Was ist daran auszusetzen? Und wie würdest du dich lieber verhalten?
    Vielleicht hilft es dir die Optionen, die dir so in den Sinn kommen aufzuschreiben und mal durch zugehen was dabei heraus kommen könnte.

    Man brauch sich aber auch nicht durch und durch definieren und immer wisssen was man tut.
    Aufgrund der Erfahrungen in deinem Leben kannst du auch einfach auf deine spontane Reaktion und Abwägung zwischen Hirn und Herz richten.
    Man kann sich auch mal ausprobieren .. Es gibt eigentlich nichts was sich nicht wieder rückgängig machen lässt :smiling_face:

    Viel Spaß !

  • Hi paul,

    eigentlich sitze bzw. liege ich die meiste Zeit nur auf der Coach schaue fern oder höre Musik über Youtube. Da mein Selbstbewusstsein die letzte Wochen so dermaßen im Keller war habe ich mich mit der Musik ein bisschen versucht wieder aufzubauen.

    Überlegen wie schlecht es mir geht ist seit ich das Citalopram abgesetzt habe zum Glück nicht mehr meine Dauerbeschäftigung. War echt heftig und sitzt noch so in mir drin dass ich einfach nur noch nach vorne schauen möchte und mir selbst gesagt habe dass ich nur an das schöne denke was im Moment für mich der Sonntag ist wo ich meine Frau mich wieder besuchen kommt. Schlecht gehe tut es mir ja so gesehen eigentlich gar nicht. Bzw. habe ich noch nicht so das Gefühl für mich selbst was aber da ja jetzt erst der 3 Tag ohne Hydromorphon ist wohl auch normal ist?

    Das meine Psyche genauso wie mein Körper zusammen gehört muss ich erst noch lernen. So gesehen geht es mir schlecht. Ist einfach unbeschreiblich was in mir vorgeht. Kann wohl nur einer verstehen der auch das selbe durchgemacht hat oder durchmacht. Ich bin so Glücklich dass ich so keine körperlichen Entzugserscheinungen habe und das nach 5 Jahren. Oder es ist das Dronabinol was über den Tag nachwirkt.

    Hauptsache meine Schmerzen sind so weit weg bzw. erträglich. Da haben die 3 Operationen während der Schmerztherapie ja doch was gebracht. Hatte damals nur bemerkt dass die Lähmung weg ist und ich meinen Arm wieder bewegen kann.

    lg micha

  • Hi Micha,

    ich habe gerade mal gegoogelt, das Dronabinol ist auch nicht ohne. Da könntest du richtig liegen, das du die körperlichen Entzugssymptome nicht ganz so heftig wahrnimmst. Wenn ich aber in einem deiner Beiträge lese, das du 3 Stunden für den Text gebraucht hast. Kommt mir das sehr bekannt vor.

    Ich habe in meinen Hydromorphon eine extreme körperliche Schwäche empfunden. An körperliche Belastungen war nicht zu denken, geschweige einen Haushalt zu führen. Ich konnte nur das allernötigste machen.

    Das es dir so gesehen schlecht geht, kann ich sehr gut nachvollziehen. Dieser Entzug braucht seine Zeit und erfordert Geduld.

    Weiß dein Chef, dass du einen Entzug machst? Du kannst Druck jetzt wirklich nicht gebrauchen, geschweige an Arbeiten zu denken. Ich gehe mal davon aus, das du krank geschrieben bist?

    Soweit mir bekannt ist, so ist es bei Alkohol - Abhängige, müsstest du einen Kündigungsschutz haben. Ein Arzt der sich mit Sucht auskennt, kann dir das sagen. Spreche mal deine Psychotherapeutin darauf an, sie müsste es wissen.

    Was mir noch einfällt ist, ich habe während meinen Entzüge auch viel Fernsehn geschaut, was ich normal nicht mache. Die Ablenkung hat mir sehr geholfen.

    Was man psychisch bei einem Entzug durchmacht, ist schon heftig. Ich habe Nächtelang wach gelegen, die schlimmsten Nächte meines Lebens. Meine größte Angst war, in diesem qualvollen Zustand zu verharren. Alles was ich verdrängt hatte kam hoch. Das war sehr schmerzhaft und doch notwendig. Nur so war es möglich meine Sucht zum Stillstand zu bringen.

    Für mich ist es so, als hätte ich ein neues Leben geschenkt bekommen. Ich gehe mit Probleme und Situationen ganz anders um, früher hätte ich mich nur zugedröhnt. Ich sehe auch die Welt anders und nehme Dinge war, die ich früher nicht wahrgenommen habe. Ich hätte mir nicht vorstellen können, das man den Leben soviel positives abgewinnen kann.

    Auch du kannst es schaffen, es lohnt sich!

    Liebe Grüsse

    Lana

  • Hallo Lana,

    danke für deine Worte. Das ich einen Entzug mache wusste mein Chef tatsächlich nicht. Er meinte wahrscheinlich dass ich wegen Liebeskummer zu Hause bin seit 1,5 Wochen. Wenn ich es so sehe, verstehe ich ihn auch ein wenig mit seinen Reaktionen mir gegenüber den letzten Monat aber wenn ich ehrlich zu mir bin ist es das einzige was mich wirklich beschäftigt meine Frau. Die Sehnsucht hemmt meinen Tagesablauf und mein Denken. Nicht Depressiv das kann ich mittlerweile echt gut unterscheiden. Einfach traurig, enttäuscht im einen, glücklich einen Neuanfang machen zu können aber nach 18 Jahren zusammen wohnen davon 5 verheiratet fehlt Sie mir jede Sekunde.

    Tag 4 habe ich erreicht und das ist worauf es jetzt ankommt. Verlangen oder Suchtdruck habe ich überhaupt nicht.! Aber ich habe ja den besten Grund das Scheißzeug nie wieder anzufassen.

    Heute morgen bin ich aufgewacht und würde gerne heute etwas unternehmen. Da mein Kreislauf die ganze Zeit so im Keller war und mich paar mal umgehauen hat die Tage davor traue ich mich aber nicht alleine aus dem Haus. Wollte vorhin kurz in den Einkaufsmarkt was zum Frühstücken kaufen habe aber auf halben Weg wieder umgedreht. Bin mir alleine meiner Kräfte noch nicht bewusst ob ich mir schon was zutrauen kann oder aber nicht.

    27°C in der Wohnung und das um mitterweile 8:43 Uhr morgends. Ich glaube ich sollte heute besser im Haus bleiben. Was meint ihr? Zu Gefährlich wenn niemand dabei ist der weis in welchem Zustand ich bin oder einfach mal versuchen und ab ins Feld laufen?

    Ich bin so froh wenn mein Schatz wieder an meiner Seite ist und ich diese Zeit hinter mir habe. Die Liebe ist das wichtigste was man hat im Leben. Sie muss vor jeder Sucht oder allem anderen stehen. Den richtigen Menschen gefunden zu haben darf kein Medikament der Welt kaputt machen. Warum nur ist kein Arzt in Deutschland fähig die Angehörigen zumindest aber den Ehepartner in solchen Sachen aufzuklären???

    Aber ich schaue schon wieder zurück und nicht nach vorne... ist schon ein wenig schwer bewusst zu denken und zu fühlen und dies auch so wahrzunehmen. Es ist zwar schön seine Gefühle bewusst wahrzunehmen aber alleine ist es doch sehr sehr belastend. Ich weis nur dass ich immer negativ war und ziemlich schnell an die Decke ging wenn was nicht passte. HB Männchen hatte ich als Spitznamen von einem Freund bekommen was ich nicht schön finde und ich mich so wirklich nicht beschreiben würde aber wenn es andere sagen??? Ich wurde nie aggressiv ihr gegenüber sondern ich habe dann z.B. als undiskutabel das Gespräch beendet und habe Sie dann so alleine gelassen. Das Sie dann an meiner Liebe zweifelt und mich als schlechten Menschen sieht ist auch verständlich.

    jetzt braucht hat alles seine Zeit. Das muss ich lernen und fällt mir sehr schwer da für mich letzten Freitag alles so war wie aus einem Drogenrausch aufzuwachen. Ich schaute neben mich und meine Frau war nicht mehr da. Ich habe dann ca. 1 Stunde gebraucht um zu realisieren was war und das Sie ausgezogen ist. Damit komme ich nicht klar irgendwie.

    lg micha76

  • Bin total verunsichert. Habe vorhin kurz mit meiner Frau per WhatsApp Kontakt gehabt und Sie geht heute ins Schwimmbad. Würde unheimlich gerne mitgehen da ich mich aufs Wasser freue und auch so den Tag gerne mit ihr gemeinsam erleben könnte.

    Sie meinte nur das mir die Sonne nicht gut tut und das nichts für mich ist.

    Bin seit dem weinerlich und irgendwie enttäuscht obwohl ich überhaupt froh sein kann dass Sie noch mit mir Kontakt hat und wir uns annähern. Seit dem Aufwachen vorletzten Freitag also vor 8 Tagen jetzt möchte ich das Leben wieder Leben. Ich fühle mich jeden Tag besser. Aber wahrscheinlich hat Sie sogar Recht und es bringt nichts mit mir. Oder Sie hat Angst dass ich Ihr den Tag versaue. ...

  • Ich habe Ihr geschrieben dass es weh tut nicht mit zu dürfen ich ihr aber einen schönen Tag wünsche.

    Seit dem bin ich verunsichert. Antwort habe ich keine bekommen.

  • Hi Micha,

    zu deiner Frage ob du alleine rausgehen sollst gibt es eine Möglichkeit, um auf Nummer Sicher zu gehen. Schreibe auf einen Zettel, das du dich zur Zeit im Entzug befindest vom Hydromorphon und welche Medikamente du zur Zeit nimmst. Am besten du legst diesen Zettel in der Nähe von deinen Ausweis. Sollte dir was passieren, nach dem Ausweis wird immer gesucht. Einen Marathonlauf würde ich dir nicht empfehlen.

    Ansonsten gehe nach deinen Gefühl, da liegst du eigentlich richtig.

    Du tust mir wirklich leid, was du zur Zeit Gefühlsmäßig durchmachst, bezüglich der Trennung von deiner Frau. Eine Trennung bedeutet immer einen emotionalen Schock und psychische ( seelische ) Wunden. Das du diesen Schmerz jetzt besonders stark empfindest ist eine natürliche Reaktion. Ich kann dir aus eigene Erfahrungen sagen, nehme diesen Schmerz so an, Urteils-frei, wie er ist, mit deinen Gefühlen. Das gehört zu unseren Leben, da ist der Umgang damit von Bedeutung.

    Kannst du mit deiner Frau über alles offen reden? Das wäre wichtig, damit sie weiß wie es in dir aussieht. Kannst du dir vorstellen, das deine Frau Zeit braucht, um das nötige Vertrauen wieder zu dir zu bekommen. Es ist auch nicht einfach für einen Menschen, der nicht süchtig ist, das alles zu verstehen. Bist du dir sicher, das der Grund für die Trennung, deine Sucht war?

    Was jetzt ganz wichtig ist, ehrlich zu dir selber und zu deiner Frau zu sein. Du schreibst das kein Medikament die Liebe kaputt machen darf. Richtig ist, es ist nicht das Medikament, sondern die Person die das Medikament einnimmt. Oder noch deutlicher der Grund, warum man es konsumiert. Im Beipackzettel von BtM - Medikamenten steht das drin, das sie Abhängig machen, obwohl der Namen Morphen uns aufmerksam machen sollte, was wir da einnehmen.

    Genau das, wie sich deine Gedanken jetzt äußern, ist der Teufelskreis Sucht. Ich habe das auch gemacht, die Schuld woanders gesucht. Obwohl es geht wirklich nicht um Schuld oder nicht Schuld. Wichtig ist doch, das du das bei dir selber erkannt hast und was dagegen tust.

    Süchtig sein ist keine Schande, sondern nichts dagegen zu tun. Das habe ich aus einer Selbsthilfegruppe.

    In meiner Beziehung, ich war 30 Jahre verheiratet, war das ganze komplexer. Wir waren beide abhängig, heute weiß ich, das die Beziehung keine Basis hatte und scheitern musste. Wir haben beide was anderes unter Liebe verstanden, als wie sie wirklich sein sollte. Unwissend, was da wirklich geschehen ist. Mir hat mal ein Leiter von der Gruppe Freundeskreis gesagt:" Süchtige sind unschuldige Opfer geworden".

    Ich habe mich vor circa. 2 Jahren von meinen Ex -Mann getrennt und nur ihn als schuldigen gesehen, was natürlich nicht der Fall war. Zu diesen Zeitpunkt war ich noch Medikamentenabhängig. Kurz nach der Trennung habe ich meinen Hydromorphonentzug angefangen und im Anschluss meinen Diazepamentzug, der schlimmste überhaupt. Du musst wissen, wir wohnen im gleichen Haus. Er auf der dritten Etage, ich Parterre.

    Wir haben zusammen gesprochen und er hat mitbekommen, das ich diese Entzüge gemacht habe. Er hat mir wirklich dabei in jeder Hinsicht unterstützt und geholfen. Er war und ist auch von den gleichen Medikamente abhängig, wie ich es war. Er hat es dann doch noch geschafft, das Hydromorphon abzusetzen und das Diazepam auf eine Mindestmenge zu reduzieren. Aus seiner eigenen freien Entscheidung. Ich habe das nicht mehr vom ihm erwartet und erst recht nicht mehr daran geglaubt.

    Ich weiß nicht mehr wie viele und lange Gespräche wir über Sucht geführt haben. Dies war vorher nicht möglich. Wir haben heute als geschiedene Ehepartner ein sehr freundschaftliches Miteinander, was früher nie auf diese Ebene möglich war. Für mich ist das in Ordnung so und für ihm auch. Wir können jetzt, jeder für sich in Frieden leben.

    Genau das ist nicht selbstverständlich, die wenigsten schaffen das. Es war nur möglich, weil wir beide uns verändert haben. Du kannst mir wirklich glauben, das war ein langer schmerzhafter Prozess für uns beide.

    Das heißt natürlich nicht das die Trennung deiner Frau, auch Scheidung bedeutet. Was ich damit zum Ausdruck bringen möchte, ist zum einen, das du für dich selber und für deine Frau viel Zeit und Geduld aufbringen solltest. Ich weiß das dies nicht leicht ist. Und zum anderen, die Trennung als eine wichtige Prüfung für euch beide zu sehen. Die letztendlich zeigt wie es wirklich um euch steht. Ich denke mal das deine Frau diesen Freiraum braucht. Und den du auch für dich nutzen kannst.

    Ich hoffe du kannst was für dich gebrauchen was ich geschrieben habe ? Weißt du, mir geht das sehr nahe, was du geschrieben hast. Und finde es wichtig dich darauf aufmerksam zu machen, was es bei der Sucht zu beachten gibt.

    Ich wünsche dir für morgen, wenn du dich mit deiner Frau triffst, eine schöne Zeit. Die euch beide wieder ein Stück näher bringt.

    Solltest du Fragen haben, kannst du diese gerne an mich stellen.

    Viel Kraft und Geduld......

    Lana

  • Tag 11 ohne Medikamente und bisher keinerlei Verlangen danach. Dummerweise habe ich am Sonntag eine Entzündung am Oberschenkel bekommen die dann am Montag direkt raus operiert wurde. Es war ein Akne Inversa Abszess und seit vorgestern habe ich so zwei Entzündungen auch noch wo anders......

    Anscheinend lässt sich meine Psyche irgendwie jetzt an meinem Körper aus. Hat jemand von euch dieses Akne Inversa? Im Internet finde ich zwar viele Infos aber keine im Zusammenhang mit Medikamente absetzen :frowning_face:

    lg mich76

  • Weil es zwischen Abszessen und dem Absetzen von Medis auch keine größeren Zusammenhänge gibt, außer dass durch den Stress dein Immunsystem ein wenig geschwächt sein könnte.

  • Hallo an alle, heute ist Tag 19 ohne Opiate und so weit geht es mir gut. Ich fühle mich sehr allein und habe jetzt wieder angefangen das Citalopram zu nehmen da ich mit der Trennung überhaut nicht klar komme. Woher der Abszess gekommen ist kann wohl keiner sagen. Da es ein Akne Inversa Abszess laut Bericht war wird wohl laut Internet eine Menge auf mich zu kommen.

    Habe da ich seit Jahren keinen Hausarzt habe einen neuen ausprobiert bei dem ich aber nach 20 Minuten mit offener Wunde rumliegen die nicht austrocknen darf laut Krankenhaus gegangen bin. Durfte mir dann anhören dass die Erfahrung mit sowas haben und ich zu empfindlich bin. Heute hätte mich normal meine Frau besucht die aber eingeladen wurde und lieber dort hin geht. Habe seit ich das gestern Erfahren habe nur eine scheiß Stimmung und auch gleich das Citalopram genommen damit diese Grübelei aufhört. Ging mir die ganze Zeit soweit gut und ich konnte einigermaßen mit umgehen da ich mich auf den Sonntag mit ihr freuen konnte. Jetzt fühle ich immer mehr dass ich Sie durch das Fuck Morphium verloren habe.

    Meine Schmerzen die ich die ganze Zeit mit den Dronabinol soweit hatte das sie mich nicht belasten sind auch wieder da. Gestern Abend als ich die offene Wunde aufgemacht habe vom Abzess war alles gelb vereitert und roch komisch. Antibiotika nehme ich eh noch 8 Stück vom Krankenhaus ein aber ich habe keinen Antrieb mich heute zu versorgen. Ich frage mich warum und wäre es nicht besser einfach aufzugeben und abzuwarten was passiert. Es war die ganze Zeit so schlimm bis ich mich überwunden habe den Verband am Obeschenkel zu entfernen und die Kommpresse aus dem Loch zu holen aber seit gestern traue ich mich nicht ran und habe heute noch nicht mal meine 2 Katzen versorgt bekommen.

    Irgendwie habe ich ein ungutes Gefühl bin aber wie gelähmt.

  • Hallo Micha,

    irgendwie kann ich es mir nicht vorstellen, das dein "Hydromorphon - Entzug" in 19 Tagen vorbei ist. Du schreibst am Anfang das es dir gut geht. Danach lese ich das es dir nicht gut geht. Vielleicht meinst du ja den körperlichen Entzug ? Unterschätze den psychischen Entzug nicht. Der gerade in deiner jetzigen Verfassung ein große Rolle spielt.

    Alles im allem ist das jetzt äußerst ungünstig, das mit deiner Wunde und noch mehr die Trennung von deiner Frau. Du kannst mir glauben, du siehst jetzt den Grund im Morphin, das wird sich später ändern. Es ist nicht das Morphin. Dazu möchte ich dir was schreiben, damit du es besser verstehst.

    Mein Vater war Alkoholiker, mehrere Jahrzehnte, wie schlimm das war, kannst du dir sicher selber vorstellen. Nun, wir die Familie haben den Alkohol die Schuld gegeben, warum gibt es Kneipen, Tankstellen, Geschäfte usw. die den Alkohol einfach verkaufen. Wenn der Alkohol nicht wäre, dann wäre mein Vater gesund. Das wäre doch zu einfach?

    Es war mein Vater der in Kneipen usw. ging und sich Alkohol besorgte. Der Alkohol an sich war unschuldig an seiner Alkoholkrankheit. Die Frage die sich hier stellt, warum hatte er Alkohol getrunken, wegen seiner Sucht. Verstehst du was ich meine?

    Nun, da ich selber viele Jahre Medikamentenabhängig oder süchtig war.( Obwohl ich auch Schmerzpatientin bin, das kam meiner Sucht gelegen.) habe ICH das Hydromorphon genommen und an den Hydromorphon ist meine Ehe nicht gescheitert. Demnach müsste jede Ehe oder Beziehung scheitern, wo ein Partner Hydromorphon und Co. nimmt. Es gibt viele Menschen die auf diese Medikamente angewiesen sind.

    Warum schreibe ich das? Um dich wach zu rütteln! Nochmal, in deiner jetzigen psychischen Verfassung, bringt es nichts sich über Schuld nachzudenken. Sondern, was dir helfen könnte und erst mal an dich zu denken. Du befindest dich auf einen sehr schmalen Pfad und ein Rückfall wäre vorprogrammiert. Das Dronabinol ist auch nicht zu unterschätzen!

    Das dieses für dich sehr schmerzhaft ist, kann ich sehr gut nachvollziehen. Es bringt dir nichts, sich selber ganz aufzugeben. Hast du schon mal überlegt, stell dir vor, deine Frau wüsste jetzt das du nichts mehr auf die Reihe bekommst. Dich selber vernachlässigst deine Katzen nicht versorgen kannst. Was soll sie denken? Verstehst du wo ich dich hinführen möchte?

    Eure Ehe die zur Zeit ein schwere Krise durchmacht, wo es auch Gründe für gibt ( von beiden Seiten ) kann nicht innerhalb von 19 Tagen wieder in Ordnung sein. Es ist alles noch offen. Bitte versuche nicht an jetzige Entscheidungen, die deine Frau trifft, alles Abhängig von zu machen. Wenn deine Frau lieber irgendwo anders hingeht, heißt das doch nicht das doch nicht, das jetzt alles aus ist.

    Bitte verzeih mir meine direkte, offene Art, ich weiß nicht wie ich dir das sonst verständlich machen soll.

    Ich hoffe das es dir wieder besser geht.

    LG. Lana

  • Hi Lana,

    ja ich glaube ich habe die psychische Seite doch unterschätzt. Tag 22 also 3 Wochen ohne Hydromorphon und ich bin absolut Streß empfindlich. Da ich am Sonntag unheimlich mit meinen Gedanken zu kämpfe hatte habe ich wieder angefangen 20mg Citalopram zu nehmen. Fühle mich vom Kopf her besser aber seit dem bin ich doch um einiges unruhiger und kann auch Nachts nicht gut einschlafen.

    Zum Glück sind meine Schmerzen im Moment in keinem Vergleich zu früher bzw. hatte ich mit dem Hydromorphon mehr Schmerzen als jetzt ohne. Schade nur dass ich für 40 Tabletten Dronabinol über 120€ zahlen muss.

    Aber so stehe ich nicht mehr neben mir und kann mein Leben aktiv lenken.

    Es beruhigt endlich ein Ziel zu haben. Es bringt mir eine innerliche Ruhe schon jetzt wenn ich nur daran denke.

    Auch sind jetzt weitere von diesen Akne Inversa Entzündungen aufgetaucht die wohl psychisch bedingt sind. Wenn da alles raus geschnitten wird was jetzt grad entzündet ist brauch ich mir um meine Frau künftig keine Gedanken mehr zu machen. Ich wart jetzt einfach ab. Sind ja nur noch 15 Tage dann ist es eh egal.

    Danke für deine aufmunterten Worte aber auch mein Vater ist Alkoholiker und ich weis genau das er freiwillig trinkt. Leider wurde mir gesagt ich brauche diese Medikamente und muss Sie nehmen und ich habe mich immer geweigert und wollte es nicht.

    Gerade dadurch habe ich mich auch oft damals unwissentlich selbst in einen Entzugszustand gesetzt wobei ich ungerecht und gemein zu meiner Liebsten war. Es ist mir bewusst das ich alles selbst verursacht habe aber keine Sucht Zwang mich das Morphium zu nehmen und keine Sucht hat bei mir die Depression ausgelöst.

    lg micha

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