Ich weiß nicht weiter durch meine Zwangsstörung.

  • In meinem Leben geht seit Jahren alles schief, meine Kindheit war nicht besonders rosig, den ich war immer mit dem Tot konfrontiert.
    Es gab eine Zeit wo ich mich geritzt habe, da ich in meiner Familie immer viele Menschen gehen lassen musste.
    Nun gibt es in meinem Leben ein Mädchen das alles verändert hat, wir
    kamen zusammen und ich dachte es geht Bergauf, aber falsch gedacht, sie
    hat auch viele Probleme. Ich kam mit alle dem klar, aber mal wieder
    holte mich meine Vergangenheit ein und meine Zwangssucht übernahm die
    überhand in meinem Leben und ich habe meine Beziehung zerstört.

    Meine Zwänge beanspruchen fast 4 Stunden am Tag, aber ich weiß kaum wie ich damit umgehen soll oder mit wem ich reden kann, deshalb dachte ich mir, dass ich hier rein schreibe in der hoffnung das einer lust hat mir zu zuhören.

  • Wo soll ich nur anfangen.
    Ich habe das Problem das wenn ich denke das ich in meinem leben nicht die Kontrolle habe, angst bekomme und nicht mehr ich selbst bin und dann den Zwang habe mich zu ritzen.
    Es gibt aber noch andere Sachen die aber eher im Hintergrund dessen verschwinden.

  • Vielleicht versuchst du ja mal ganz ruhig alles bisserl genauer zu beschreiben ....

    Wann kommt dieser Druck denn hoch?
    Was machst du neben sie noch?
    Warst du deswegen schon mal beim Arzt?
    Was machst du so, noch Schüler oder Auszubildender?
    Wissen deine Eltern oder sonst wer von deinen Problemen?

    Ich warte noch auf eine Antwort von dir, weil wir haben einen extra Schreibbereich für 'Selbstverletzendes Verhalten - dahin verschieben wir dein Thema dann eventuell.

  • Der Druck kommt hoch sobald etwas nicht so ist wie ich es geplant habe, zum Beispiel wenn ich wohin will und dann alles anders kommt.
    Ja ich gehe nächste Woche zum Arzt um eine Therapie zu machen.
    Ich besuche die 10te klasse und habe es dort sehr entspannend im Alltag.
    Ja meine Eltern wissen von einigen Problemen aber nicht von allem.

    Keine sorge ich werde mir nichts antuen, ich möchte endlich mein leben auf die richtige spur bringen und das Ritzen ist in den Moment einfach nur ein Wunsch den ich aber nie durch setzte.

  • Um was für eine Therapie geht es da?

    Jedenfalls ist es toll das du was dagegen unternimmst, schon das schreiben lenkt dich ja etwas ab.

    Android sei dank, im letzten Beitrag wollte ich fragen, was für Beschwerden sonst noch auftreten - das war nicht zu erraten, nach dem doofen Text welchen ich da ausversehen abgeschickt habe :grinning_squinting_face:

  • Haha ja ich habe grade über mein Android Smartphone geschrieben und das gleiche von meinem Text gedacht.

    In der Therapie werde ich auf solche situationen geschult wenn man es so möchte.
    Ich bekomme zum beispiel schon innerliche unruhe wenn ich mein bett nicht gemacht habe und bei der Therapie wird dann so eine situation auch sein und ich muss das halt versuchen nicht auzuräumen.

    Tut mir leid das ich so komische schreibe, aber das kommt auch wen ich totale innerliche unruhe verspüre.
    Ich werde jetzt aber auch schlafen gehen, da ich einen totalen Jetlack habe von meiner wiederkehr aus Berlin.
    Morgen gehe ich etwas genauer darauf ein welche situation für mich im alltag schlimm ist, aber ich dennoch gut bewältigen kann.

    Einmal editiert, zuletzt von ShadowLife (25. Oktober 2015 um 00:17)

  • weißt du denn ob die therapie bei dir funktioniert?
    ich habe einen bekannten der mal sagte: es ist wie luftballon, wenn du die luft aus der einen seite rausdrückst, kommt sie auf der anderen seite noch dicker.
    also sobald er einen zwang unter kontrolle hatte, entstand irgend ein anderer zwang.

    er wurde dann auf die richtigen tabletten eingestellt und hatte angenehme menschen um sich herum und das hat ihm sehr geholfen.

    hast du nicht lust mal eine Reha zu machen?

    p.s. ich habe manchmal den eindruck es gibt keine mädels ohne probleme

  • Ich habe es geschafft einige zwänge unter Kontrolle zu bekommen, war nicht besonders leicht und hat auch einige Panik atacken mit sich gebracht.

    Ja es gibt viele Mädels mit Problemen, aber sie ist alles wert was ich an schmerzen aushalten müsste um sie glücklich machen zu können. Sie ist vernünftig, intiligent, witzig und Bodenständig. Sie ist einfach toll und seien ihre Probleme noch so gross, meine liebe zu ihr ist noch immer unerschütterlich und wir haben zusammeln so viel erreicht, das ich mich eigentlich nur für sie in Therapie begebe um halt wieder mit ihr zusammen zu kommen.

    Einmal editiert, zuletzt von ShadowLife (25. Oktober 2015 um 09:32)

  • Hey,

    hatte das mit meiner letzten Freundin auch, durch Vergewaltigungen über einen langen Zeitraum stark traumatisiert und noch vieles mehr, ich halte das hier kurz. Waren auch total eins und hat mich trotzdem verlassen. Frauen losen keine Probleme, du solltest das für dich selbst tun, die Einschränkungen hast du und wie leben in windigen Zeiten.

  • Ja ich muss es auch für mich machen, aber ich habe in meinem leben so viel Schmerz überstanden das mir einiges egal ist. Sie ist ein besonderer Mensch und wenn man sie kennt merkt man das auch. Ihre Probleme sind da und meine auch, aber sei es so. Ich liebe sie und möchte für sie da sein. In meinem leben habe ich eigentlich nie etwas richtig gemacht oder wirklixh lange glücksmomente gehabt, aber das was ich richtig gemacht habe, war ihr zu sagen das ich sie liebe und die zeit wo wir eins waren, war die schönste Zeit meines Lebens.

  • Mein Post war eher in die Richtung, dass es gefährlich ist sich für jemanden andern aufzugeben oder sich hält unterzuordnen. Dir sollte klar
    Sein das du Probleme hast die du auch lösen musst, also es vll besser wenn dein Antreibt dein Leben ist, nihct ihrs :winking_face:

  • Achso so meintest du das. Hehe sry habe ich wohl nicht ganz verstanden, mag ja so sein aber bei so vielen Problemen sucht man sich am Ende einen besseren Grund um weiter zu machen. Ich habe viel Schmerz und leid gesehen und war oft genug mit dem tot konfrontiert und irgendwann sucht man sich da nen anderen Grund um weiter zu machen was mir persönlich geholfen hat. Trotzdem streite ich deine Meinung nicht ab, da sie auch richtig ist.

  • Njo aber da kannst du ja gut ansetzen, dich auf die suche machen was dir wichtig ist und vielleicht deine Perspektive vom Tod ein Stück abrücken so. Jetzt kommt ja bei dir warscheinlich auch ne harte Umbruchszeit, je nach dem ob du nun Abi machst oder schon ins Leben eintauchst, viel im Wandel, neue LEute etc. :smiling_face:

  • Ja das ist richtig, mache nun meinen Abschluss und gehe dann in die Ausbildung und hoffe das meine zwänge bis dahin nicht mehr so stark sind. Jedes mal 4 Stunden am davon beeinflussen zu lassen ist auf Dauer anstrengend. :smiling_face:

  • Heute habe ich nach 2 Wochen meine Ex wieder gesehen und gemerkt, das dieser kampf um sie nun sein ende haben muss. Mein Tag war grauenhaft und viele Zwänge musste ich heute wieder erfüllen, den ein Freund meiner Familie hat nun Darmkrebs und mein kopf ist kurz vorm platzen. Trotzdem hatte der Tag 2 gute dinge mit sich gebracht.

    1. Ich habe beschlossen, dass Messer mit dem ich mich ritzte, in den Rhein zu werfen, um damit zu besiegeln das ich einen Neuanfang schaffe.
    2. Ich habe es geschafft, dass Kapitel mit meiner Ex halbwegs abzuschließen und wieder zu lächeln.

    Ich frage mich ob die angst alleine zum Therapeuten zu gehen normal ist. Wie seht ihr das, oder habt ihr tipps um mich gut abzulenken wenn meine zwänge wieder aufkommen.

  • den 'Zwang habe mich zu ritzen

    Aufgrund deiner Angaben, werde ich dein Thema mal in den Bereich Selbstverletzendes Verhalten verschieben.

    Deine gestrigen 2 guten Dinge sind wirklich positiv :smiling_face:

    So schlimm es ist, wenn Freunde Krankheiten erleiden müssen, es schein schon, als wenn dich solche Dinge in deiner Umgebung sehr belasten.
    Das sollte bei deiner Therapie auch angesprochen werden!!

    Und ja, ich finde es völlig normal wenn man bisserl 'Angst vor einer beginnenden Therapie hat.
    Ob es nun der alleinige Gang ist, ob es den Inhalt der Therapie oder die Zukunft mit Therapie betrifft - es ist erstmal neu und ungewohnt.
    Ich denke der Therapeut wird dir aber gerade bei diesen Punkten Anfangs helfen, sozusagen das Eis zu brechen.

    Ob Ablenkung immer der Weg zum Ziel sein wird, das wird die Therapie zeigen.
    Sicher ist es oft mal hilfreich, wenn man sich ablenkt, aber langfristig dürfte auch eine Auseinandersetzung mit den Problemen als Therapieziel einkehren.

    Guten Start in deine Therapie :smiling_face:

  • Danke an deine ermutigenden Worte Franz.
    Keine sorge, ich ritze mich nicht mehr. Das Messer ist seit 3 Stunden im Rhein versengt und es ist ein extrem gutes gefühl und ich weiß endelich das alles besser wird. Ein Symbol das man sich imm Leben setzt, ist das was einen immer weiter bringen wird.

    Nach dem ersten gespräch heute, habe ich endlich lust in meinem Leben durch zu starten und danke an euch das ich hier so frei reden kann.

  • dafür ist das internet da :smiling_face:
    Ich schalte immer den PC an, lade meinen ganzen Dreck halbwegs anonym irgendwo im Netz ab und schalte ihn wieder aus :grinning_squinting_face:

    Therapie ist was richtig geiles, freue mich immer wieder hin zu gehen
    Anfangs ist da diese riesen Euphorie ala "jedem Anfang wohnt ein Zauber inne" .. man denkt in ein paar Monaten hab ich mein ganzes Leben auf der Reihe
    und nach 3 Jahren denkt man die ganze Woche, wie soll ich den Tag überleben, bis ich wieder zu meinem Therapeuten komme :smiling_face:

    Viel Erfolg!

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