Hallo,
Ich bin neu hier und weiß leider nicht wie man einen neuen Thread eröffnet, daher antworte ich auf diesen alten hier, der mein Problem aufgreift. Vielleicht findet sich jemand, der Ähnliches bereits überstanden hat und mir seine Erfahrungen mitteilen kann.
Zu mir:
Ich lebe seit etwas mehr als 4 Jahren in einer Beziehung, wohnen zusammen. Wir haben ein unterschiedliches Verlangen nach Sex. Er will viel, ich habe keine Lust. Oft habe ich es nur "ihm zu Liebe" gemacht, weil es sich gehört etc. seine unterschwelligen Vorwürfe haben u.a. Dazu geführt.
Letztlich habe ich eine mittelschwere Depression entwickelt, mit Angststörungen. Vor Sex habe ich mittlerweile einen richtigen Ekel entwickelt, und seine Nähe widert mich zT wirklich an. Der Gedanke, das er sich permanent selbstbefriedigt und Pornos schaut treibt das Ganze voran. Ich habe das Gefühl, das er sich wie ein triebgesteuertes Tier benimmt. Durch meine gestörte Sichtweise zum Sex ist er natürlich auch unzufrieden, sagt mir auch das ich eine krankhafte Ansicht habe.
Wenn er nicht bei mir ist, dann bin ich einerseits ruhiger, andererseits bin ich gestresst, weil er mir sagt, das ich absichtlich lange weg bin usw. Wenn ich nicht bei ihm bin, dann denke ich manchmal mit wohligen Gefühlen an ihn, denke das er ein guter Mann ist, ich ihn in den Arm nehmen möchte. Dann kommt wieder der Gedanke, das es für ihn gleich bedeutet, das er Sex kriegen kann. Und dann ekelt es mich wieder. Ich will ihn nicht küssen, nicht anfassen, nichts.
Ich habe leider noch keinen freien Therapeuten gefunden (Diagnose vom Hausarzt für die Überweisung). Kann mir jemand einen Rat geben, wie ich meine Gedanken bis dahin zu Ruhe finde, dass sie sich nicht immer nur um den Ekel und die Abneigung ihm und seines sexual Dranges gegenüber drehen?
PS: Sex und "Zärtlichleiten" sind mir mittlerweile allgemein unangenehm, sei es im Film, in der Werbung, küssende Menschen..
Danke fürs Lesen.