Drogen Trennung Scheidung

  • Hallo zusammen, Seit langem bin ich Stille mitleserin in foren! Im Moment mache ich eine sehr schwierige Trennung durch 7 Jahre Beziehung und 1 Ehejahr! Es fällt mir sehr schwer mit der Situation umzugehen alles ist noch sehr frisch aber vielleicht findet sich jemand in einer ähnlichen Situation wieder und kann mir ein paar tipps geben. In den ersten zwei jahren War alles wie ein Traum eine Geschichte wie aus dem Märchen über das kennenlernen und die Beziehung hinweg absolutes vorzeigen Pärchen. Nun dann ging es langsam los es schlichen sich langsam Drogen in die Beziehung 1 Joint mal ausprobieren wäre ja auch gar kein Thema ich bin weder spießig noch sonst was doch ehe ich mich versah wurde es immer mehr. Nun ja das nächste Jahr brach an, mein jetzt man konsumierte seitdem regelmäßig drogen (gras). Mal mehr mal weniger es gab Zeiten da rauchte er10am tag doch auch andere wo er mal ein Paar Monate aufhörte. Verkauft hat er es eine zeitlang auch aus Geldnot obwohl wir beide Geld verdienten hatte er nie welches. Er fing an regelmäßig raus zu gehen abends mit Freunden und kam immer Stoned und oder Betrunken nach hause Regelmäsig. Ich muss dazu sagen ich wollte ihm immer helfen da raus zu kommen finanzierte ihn(ich weiß das ist falsch gewesen)bot ständig meine Hilfe an War streng an seiner Seite und ließ ihn nicht alleine. Jedoch kümmerte es ihn nie wie es mir ging ich War in einer Partnerschaft aber doch irgendwie immer alleine. Nun kam es dazu das wir gemeinsam die Entscheidung getroffen hatten uns zu trennen. Da wir zusammen wohnten dauert es eine Woche bis er mit dem Ring am Boden kniete und mir einen Antrag machte.
    Er würde sich ändern den Rest seines Textes könnt ihr vorstellen ich sagte JA denn ich liebte ihn ja und gab über Jahre die Hoffnung nie auf. Er hörte auch für 3 Monate auf die Beziehung hatte Wie alle ihre Höhen und tiefen.Er fing wieder an und sagte er macht das nicht oft nur ab und zu!
    Wir heirateten die zeit die so schön hätte sein sollen.. er konsumierte wieder im letzten Jahr habe ich ihn nicht Einen Tag normal gesehen Geld Probleme alles wie früher er änderte nie was! Seinen Job hat er auch hingeschmissen ist arbeitslos.Vor ein paar Wochen kam er dann zu mir und meinte er würde sich von mir scheiden lassen wollen. Er würde mich nicht lieben und ich bin der Grund seiner Probleme!Jetzt ist es nun wirklich vorbei ich habe noch4Wochen in denen wir zusammen Wohnen müssen und uns aus dem Weg gehen! Wir reden nun so gut wie garnicht mehr miteinander nur noch Kleinigkeiten bezüglich der Möbel und des umzuges! Es kam zu Einen kurzen Gespräch in dem er wieder sagte wie schlimm ich sei und er sich so eingesperrt vorkam aber er sich bei mir bedankte denn wäre ich nicht gewesen wäre er tot oder im Gefängnis!Dies wiederholte er in den Jahren sehr oft!Ich konnte ihm nicht viel sagen auser für was ich mich bei ihm bedanken kann!?
    So weit bin ich gegangen und mir wird jetzt erst klar wie ich die letzten jahre verbracht hab! Wieso gibt er mir die schuld an seiner sucht? Habt ihr sowas erlebt oder ähnliches? Könnt ihr mir Erfahrungsberichte geben?
    Und ich weiß die Trennung ist das einzig richtig egal wie weh es tut!

  • Servus Markone,

    Trennungen sind immer mit Schmerz verbunden, mal abgesehen, wenn einem (oder auch beiden) alles völlig egal ist oder man im Grund nie "wirklich zusammen" war.
    Die meisten Trennungen verlaufen auch nicht unbedingt "reibungslos".

    Doch hier muss man ja bisserl unterscheiden - es kommt ja noch eine Suchterkrankung dazu!

    Menschen die süchtig sind und das selbst (noch) nicht erkannt haben, suchten in den meisten Fällen die Schuld bei anderen.
    Da ist es einfach, wenn man alles der Frau in die Schuhe schiebt, weil die ja alles "verboten" hat und ein Gefängnis für den Mann errichtet hat ...

    Und ich weiß die Trennung ist das einzig richtig egal wie weh es tut!

    Genau das zählt nun, also schau auf dich und nicht auf Vergangenes.

  • Hallo Franz,
    Danke für deine Antwort!
    Es ist ein ewiger Leidensweg den Anfang der sucht und das Ausmaß zu sehen! Völliger ralitätsverlust des partners ich kann es nicht in Worte fassen!

    Ich frage mich - werden solche Menschen wieder "normal" seit ein paar tagen ist Schluss mit "Gras" dafür ist es jetzt alkohol und aggressives verhalten mir gegenüber ich werde als psychisch krank betitelt als er mich in Tränen sah was meines Erachtens normal ist (zu weinen)

    Ich habe angefangen in Foren zu schreiben um Erfahrungen zu bekommen was passiert in den Köpfen dieser Menschen? Ich kann einfach nicht verstehen das der mann der damals ein so liebevoller gutmütiger aufopernder Mensch so zu Grunde gegangen ist! :loudly_crying_face:

  • Liebe Markone,

    In den Köpfen von Süchtigen passiert so vieles - und so viel ambivalentes - dass es m.E. unmöglich ist, übertragbare (d.h. objektive) Erfahrungen damit zu machen!

    Aber genau wie jede zwischenmenschliche Beziehung ist auch eine Suchtbiographie nie endgültig und unrevidierbar verdammt. Deine einzige zuverlässige Art des "Erfahrungen sammelns" muss sich um dich selbst und deinen Umgang mit diesem furchtbaren Thema drehen! Und das ist weiß der Himmel schon schwer genug. Machst du jedoch dich und dein Leben von der Hoffnung abhängig, da müsse am Ende doch so etwas wie ein Patent existieren welches Süchtige erklär- und kontrollierbar, mithin rettbar macht, dann .... gute Nacht! :frowning_face:

    Bedenke, dass die beste Chance für einen Abhängigen das ist, was du ihm schon ermöglicht hast: Durch einen Lebensumbruch wie einer Scheidung die Schwere seiner Situation vielleicht doch noch zu erkennen. Mehr kannst du nie und nimmer für ihn leisten. Doch dies ist manchmal schon sehr viel! Aus einigen Ehen (und Trennungen) wie deiner resultierten durchaus schon ganz besondere Abstinenzkarrieren und Freundschaften.

    Lg
    Moi

    (Edit: ich bitte die undifferenzierte Verwendung der Begriffe 'Abhängigkeit' und 'Sucht' zu entschuldigen - ich bin/war (?) leider stets beides)

    Einmal editiert, zuletzt von ~Moi~ (30. August 2016 um 09:53)

  • Hallo moi,

    du hast genau das getroffen was mir so zu schaffen macht das ist die frage nach dem Warum und wieso? Für mich einfach unerklärlich wie Menschen sich ändern und was das diese Droge auch so oft verharmlost wird anrichten kann!

    Der Kampf ist ein ewiger mit sich selber aber selbstkritische Menschen wie ich oder auch viele andere suchen nach irgendeiner Erklärung manchmal gibt man sich selber die schuld oder fragt sich wieso konnte ich ihm nicht helfen! Auch wenn alle ausnahmslos alle auf meiner Seite sind und mich unterstützen und sagen das ich mein bestes getan habe und nach mir selber sehen soll ist es doch so schwer!


    Ich hoffe das es der richtige Weg ist, aber ich vermute leider das genau das gegnteil passieren wird! :loudly_crying_face:

  • Manchmal hilft da schon ein wenig positives Denken :winking_face:
    Lass dich unterstützen - Angehörigenberatung usw. - dürfte in Berlin ja wirklich kein Problem sein.

    Die Droge aber ist da nicht allein verantwortlich, wobei ich Cannabis nicht als harmlos halte.
    Trotzdem, zum einen macht die Dosis, zum anderen die Persönlichkeit - inkl. Vorerkrankungen / Veranlagungen, das Gift am Cannabis.
    Hierbei sollte man nicht vergessen, Alkohol zusammen mit Gras und das langfristig, also das ist schon ein Hammergemisch :nauseated_face:

    Meiner Meinung ist es der einzige Weg für dich, wer weiß was die Zeit bringt, aber für den Moment gibt es doch gar keine Alternative.
    Sei froh das alle an deiner Seite stehen, also bist nicht allein und da solltest ansetzen - du musst nichts ganz allein schaffen!!

    LG Franz

  • Man bemüht sich :smiling_face:

    Ich hatte zuvor noch nie Kontakt mit solchen Dingen bzw auch keinerlei Erfahrung weder im Freundes noch Familienkreis! Die letzten jahre wahren eine bitterlich erfahrung!

    Der Kampf jemandem helfen zu wollen der so uneinsichtig ist ist wie eine innerliche Zerstörung! Man ist sich ja allem bewusst und kämpft und tut! Es stehen ja alle zu einem, jedoch wissen auch alle das ich der halt War bis zu seinem kompletten Fall!
    Dieses Gefühl und auch gesagt zu bekommen sein Letzter halt ist dann weg ist so angsteinflösend! Auch wenn er das so will und im nächsten Moment wieder nicht!

    Ist ein kompletter Kontakt Abbruch sinnvoll oder weiter für ihn zwar nur telefonisch da sein und ihm eine offene Tür geben? Auch wenn zweiteres hart werden würde..

    Ich weiß das klingt alles komisch seltsam aber wirklich ich bin total ratlos einerseits stark anderer seits auch echt total am ende.

  • Ich glaube der wichtigste Satz in diesem Thread ist von Franz, gerade bei diesem höchst populären Mischkonsum Alk/Gras: Du musst nichts davon allein durchmachen. Tausende Angehörige in deiner Stadt machen das gleiche durch. Es gibt so viele Angebote. Du fühlst dich zwar als wärest du am Ende, aber wenn du dich auf Angehörigenselbsthilfe einlässt wirst du schnell merken, wie weit du mit deiner Entscheidungsstärke bereits bist. Du kannst anderen Angehörigen mit deiner Erfahrung enorm helfen. Schon das allein wird dich massiv dabei unterstützen, weiteren seelischen Schaden von dir abzuwenden. Und ehrlich gesagt, liebe Markone, die Frage, ob du den Kontakt völlig abbrechen oder evtl. einen Kontakt unter radikalen Bedingungen aufrechterhalten solltest/könntest/möchtest kommt erst einige Schritte nach deiner eigenen, höchstpersönlichen "Endablage" dieser Krise.

    Einmal editiert, zuletzt von ~Moi~ (31. August 2016 um 00:12) aus folgendem Grund: Grammatikfehler

  • Es ist einem ja alles bewusst und ich werde auch so einer Gruppe beitreten.
    Aber dieser Kampf ist einfach so enorm schmerzhaft man kann das nicht beschreiben das man an allem schuld sein soll was passiert, das die Menschen nichts sehen nur sich selber und die Partnerschaft Schritt für schritt kaputt gemacht hat und dann aber wieder andere zu beschuldigen.
    Ich weiß das ist alles "mein problem" und ich muss aufhören Erklärungen zu suchen doch hier trifft einfach leichter gesagt als getan am besten zu.
    Ich kann im Moment weder mit Freunden, weder mit meiner noch mit seiner Familie reden denn alles was man hört ist er ist schuld er ist ein Idiot man kann ihm nicht helfen. Ja mann kann ihm nicht helfen aber man kann für den Menschen doch da sein?!? So langsam kehrt ihm jeder den rücken, das treibt ihn noch mehr als bisher zu seinen Junkie Freunden. Und das alles zusammen macht es für mich so schwer! Für diese aussagen erntete ich schon sehr viel Kritik aber ich als mensch und mit meiner Person empfinde das als so schmerzhaft und lässt mich so sehr leiden!
    Das ist mein aller aller größtes Problem und vorallem das Gefühl nicht in dem was ich sage verstanden zu werden sondern das als "wie dumm bist du, wie lang willst du noch leiden" immer wieder ausgelegt wird.
    Meine Entscheidung der Trennung steht fest an der werde ich nichts ändern weil ich nur so hoffen kann das ihm irgendwann vielleicht auch nur ein kleines bisschen etwas fehlt...

    Manchmal frage ich mich ob ich nicht normal bin das ich so denke?
    Manchmal wäre es schön wenn mann die Welt für einen Tag einfach still legen könnte :face_with_rolling_eyes:

  • So nun Schreibe ich euch meinen aktuellen Stand falls es hier Leute die gibt die es interessiert!
    Anfang Oktober bin ich aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen und ans andere Ende Deutschlands gezogen eine zeit hörten wir nichts voneinander!
    Mal wenn es um die Wohnung ging mehr nicht! Einen Monat später meldete er sich wieder im ging es nicht gut, naja so wie ich nunmal bin bot ich meine Hilfe an, durch telefonieren und Nachrichten!
    Irgendwann sagte er, er wolle kommen und sehen wie es mir geht! Er verdrehte die Tatsachen so als ob ich die bedürftige bin, aus dummheit Liebe und Sehnsucht sagte ich ja und forderte das keine Drogen im Spiel sein dürfen wenn wir uns sehen! Ein paar Wochen später knapp 2monate nach der Trennung trafen wir uns er kam und nahm 700 Kilometer in kauf! Der erste Tag drogenfrei und wirklich schön, ich konnte nicht glauben das er das war so liebevoll aufmerksam unbeschreiblich!
    Der zweite Tag brach an abends gingen wir was trinken und mir wurde bewusst nichts hat sich geändert zu schön wäre die Vorstellung gewesen die in meiner Fantasie blühte! Er suchte sich sofort eine Quelle für seinen Konsum! Ich ließ den nächsten tag über mich ergehen.. Nachdem er wieder fuhr und 2 tage vergangen waren sagte ich ihm das ich gerne für ihn da bin aber nicht mehr so wie an dem we, dass er anrufen kann wenn er was braucht wutentbrannt sagte er mir das er mich nicht bräuchte das er sich irgndwann Meldet ich merkte am Telefon sofort er ist stoned (ja man merkt es)
    Seitdem sind zwei Monate vergangen er meldete sich gestern wieder mit der Nachricht das ich mich bitte melden soll wenn ich telefonieren möchte es täte ihm leid!
    Liebe Frauen die was ähnliches oder in einer ähnlichen Situation sind nehmt Abstand! So sehr ich euch nach dem Partner sehnt oder hofft ihm helfen zu können, ihr könnt es nicht!
    Ich habe es am eigenen Leib erfahren deswegen nehmt Abstand lebt euer Leben ich bin nach einem halben jahr nicht ansatz weiße darüber hinweg! Ein Leben ohne süchtigen Partner ist viel wert und man braucht viel kraft so viele Jahre zu verarbeiten und diesem Schritt zu gehen aber tut es!!!!!
    Erst wenn sie nachweisen können nicht mehr zu konsumiert zu haben dann könnt ihr einen funken Hoffnung haben aber dann wählt ihr den schweren weg denn der andere schmerzt zwar aber ihr könnt sicher sein euch selber etwas gutes zu tun!!

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