• Hui
    und Hallo Leute!
    Endlich mal ein aktuelles Forum gefunden der, so hoffe ich, auch noch stark verfolgt wird und mir auf meinem Weg auch etwas die Angst genommen werden kann.
    Ich spiegele mich in vielen Dingen die hier so beschrieben sind, was mich erneut sehr beruhigt.
    Ich schildere mal meinen Fall, kurz und knapp, so gut es geht und hoffe das ihr mir da die Angst nehmen könnt ^^.

    Angefangen hat bei mir alles Ende August, bis zu dem Tag hab ich knapp 1 Jahr regelmäßig Cannabis geraucht (Joint gemischt mit Tabbak), wenn ich mich so frage warum eigentlich, explizit der Freundeskreis, anschließend, nachdem der etwas
    auseinander ging, auch alleine Abends zuhause eine Tüte, das über mehrere Monate. Zudem 4 Jahre geraucht und auch Spielhhallen gerne mal des Öfteren Besucht.. (Ich weiß, alles ziemlich schlechte Angewohnheiten...)
    Ich denke das Rauchen hat es mir leichter gemacht die Geldverluste besser zu ertragen..

    Jetzt zum eigentlichen, Ende August hatte ich eine Panikattacke, warum? Ich hatte Abends eine komische Gefühlsstörung im Fuß, auf die bin ich so garnicht klar gekommen, konnte Sie nicht zuordnen & das hat mir Angst gemacht..
    (im nachhinein total blöd deswegen so steil zu gehen, aber passiert..)
    Dann fing eigentlich auch alles an, hab mir ab dem Tag gesagt, ok, das reicht, du stellst jetzt deine Gewohnheiten komplett um, hörst auf zu Kiffen, zu rauchen und zu zocken! Zudem kam noch dazu das ich eine neue Beziehung einen knappen Monat vorher eingegangen bin und ein neuer Job seid Anfang September auch noch in meinem Leben präsent ist.

    Die ersten Wochen haben mich starke Ängste geplagt, weil ich meine Umgebung ganz anders Wahr genommen hab, nicht mehr ,,normal" wie vorher, sondern alles i.wie heraus gestochen.. Hat sich alles sehr filmig angefühlt, als wäre ich garnicht richtig ich..
    (wohl bemerkt, weiter zur Arbeit gegangen und versucht das ganze zu ignorieren, mir gedacht das ist der Entzug, nur krass das ich so drauf reagiere, dachte bis Dato eigentlich, ich höre auf und nichts ist.. Hm, ich denke so naiv war ich noch nie in meinem Leben..)
    Ich hab auf einmal wieder wie wild geträumt, das Gefühl als müsste ich viel vergangenes nach holen..
    Zudem die ersten 1 1/2 Wochen starke Appetitlosigkeit und über mehrere Wochen auch Durchfall..Schwindel hat mich auch geplagt, der ist jedoch auch besser geworden, habe ihn fast garnicht mehr. Anfangs schon sehr stark.. Son kopfschwummern, kein richtiger Schwankschwindel (wie wenn man mal einen zuviel getrunken hat)
    Ich bin einfach Froh gewesen Feierabend gehabt zu haben und mich zuhause in mein Bett zu legen..
    Habe zudem eine lange Zeit gedacht das ich auf einmal eine starke Krankheit erlitten haben muss, anders konnte ich mir die Symptome nicht erklären, also bin ich zu fast jedem erdenklichen Arzt gerannt, doch alle haben was physisches aus geschlossen, was mich extrem beruhigt hat!

    Jetzt nach knapp 3 Monaten geht es mir viel besser! Außer das ich immer noch i.wie Stimmungsschwankungen habe (so wie Libera es auch beschrieben hat, weine ich sogar einfach aus heiterem Himmel, weil ich echt viel am Denken bin zur zeit), meine Wahrnehmung ist wieder normal, ich esse normal, gehe meinem Kraftsport wieder nach, mache mich selber nicht mehr so verrückt als wie zu Anfang, ich merke halt das sich alles wieder normalisiert.

    Doch das viele Denken, ist das normal? In einem anderen Forum hab ich gelesen, das sich das ,,normale" denken wieder einstuft und sich das Gehirn erst einmal wieder an den ,,normal" Zustand gewöhnen müsse.

    Ich hoffe auf euer Feedback und eure Unterstützung und das Ihr mich noch etwas mehr beruhigen könnt und wie es bei euch so ablief.

    Danke im Voraus :smiling_face:

    Einmal editiert, zuletzt von Patti9319 (22. November 2016 um 08:26) aus folgendem Grund: etwas vergessen

  • Beitrag von Patti9319 (22. November 2016 um 08:59)

    Dieser Beitrag wurde gelöscht, Informationen über den Löschvorgang sind nicht verfügbar.
  • Ich denke, das ist ein ganz normaler Verlauf bei dir!
    Wenn man lange konsumiert, dann dauert der komplette Entzug natürlich auch seine Zeit.

    Was man aber bedenken sollte, wenn solche Stimmungsschwankungen anhalten, sollte man das man in einer Institutsambulanz oder bei einem anderen Facharzt vortragen.
    Cannabis und natürlich auch andere Suchtstoffe können eine versteckte Depression überdecken ...
    Setzt man den Suchtstoff ab, kommt eine psychische Beeinträchtigung natürlich wieder hoch - Cannabis heilt nicht :winking_face:

    Letztlich braucht aber dein Gehirn wirklich eine längere Zeit, wobei man das nicht genau festmachen kann, weil es einfach bei jedem anders ist.

    Wie gesagt, lieber einmal öfter zum Doc, als wenn was übersehen oder es eben chronisch wird.

    Habe deinen Beitrag in ein eigenes Thema verschoben, so kann man leichter und punktgenauer auf den Einzelnen eingehen.

    Weiter viel Erfolg!!

  • Das ist es eben, ich war bis zu den Tagen an denen es mir aufgrund des Einstellens so schlecht ging, davon überzeugt
    das ich keinen hohen Konsum habe und nicht süchtig bin.. Habe Seid Anfang des Jahres sehr regelmäßig (3-4x die Woche)
    und dann mehrere Monate auch täglich abends zum Joint gegriffen (keine große Menge Cannabis 0,3g vllt)
    Hat man dann schon mit Entzugserscheinungen zu kämpfen wenn man aufhört?

    Ich sag ja, ich war sehr sehr naiv....

  • Um es vllt kurz und knackig auf den Punkt zu bringen, es fühlt sich seid knapp 3 Monaten so an, als würde ich alles im schnell Durchgang neu lernen. Vllt kennt einer das Gefühl und weiß wie ich das meine. Es ist halt schwer zu beschreiben :grinning_face_with_smiling_eyes:

  • Hey,
    Hab mir mal dein Thread durchgelesen, sofern ich das jetzt richtig Verstanden habe alles.

    • Hast du regelmäßig Cannabis gerraucht ?
    • Hast du nach dem Aufhören, Veränderungen/Panikattaken mitbekommen ? Die du nicht genau deuten kannst ?
    • Hast du deinen Entzug, ohne großartig drüber nachzudenken begonnen ?

    Ich bin jetzt 23 Jahre alt und habe leider auch schon sehr früh das Kiffen & Rauchen angefangen, später habe ich auch andere Dinge noch ausprobiert, wovon ich jetzt aber auch weg bin.
    Meine ersten Versuche aufzuhören, sind so kläglich schnell gescheitert, das man nichtmals Zeit hatte drüber nachzudenken, warum es jetzt so früh nicht geklappt hat, mit dem Aufhören, den der Wille war eigentlich schon früh da komplett aufzuhören, allerdings wohl auch nicht stark genug. Also habe ich realtiv lange, weiter gekifft & zwischendruch immer mal ein paar kürzere - längere Pausen gemacht (max allerdings 6 Wochen). Nach den 6 Wochen kahm es bis heute auch immer wieder zu Rückfällen.

    Typische Entzugserscheinungen bei mir:

    • Nervosität/Unruhe
    • 1 - 2 Wochen starkes Schwitzen, in der Nacht, sowohl auch am Tag
    • Unkonzentriert
    • "Depressionen" machen sich bemerkt
    • Morgen´s immer sehr müde & keine Motivation aufzustehen.
    • Vor normalen Alltäglichen Situationen Angst, das irgendwas schief gehen könnte.

    Dies sind nur ein paar Symptome die bei mir mittlerweile direkt am ersten Tag auftreten, wenn ich mit dem Kiffen aufhören möchte. Früher war dies z.b erst ab dem 3-4 Tag der Fall, weil man sich gar nicht so Gedanken drüber gemacht hat, was genau bei einem Entzug passiert, oder warum hat man mit der Droge angefangen, bzw wenn man sich einfach selbst betrachtet & Handlungen beobachtet. Weil ich schätze das bei mir zumindest der Entzug auch irgendwie im Kopf beginnt, heißt ja auch nicht umsonst das Cannabis, Körperlich nicht abhängig macht. Die Körperliche Abhängigkeit, entsteht wenn erst durch die Physische/Seelische Abhängigkeit.
    Ab da hab ich auch Wöchentlich/Monatlich immer wieder auf´s neue Versucht aufzuhören, aber nach 10 Jahren Konsum, ist sowas nicht leicht und mein Leben kriege ich zum größten Teil zum Glück auch geregelt, obwohl ich sicher auch weiß, das es ohne Cannabis & Zigaretten, auch noch viel leichter sein könnte.

    Deine Überschrifft: "Das viele Denken", hat mich direkt neugierig gemacht.
    Weil ich mich selber auch in der Situation sehe, das ich über vieles nachdenke, egal ob über mich, oder auch andere Menschen.
    Ich für meinen Teil kann dazu nur soviel sagen.
    Es wird positive und negative Dinge geben, das man soviel nachdenkt.
    Ich nenne mal von jedem eins:

    Positiv:

    • Man läuft nicht so einseitig durch´s Leben ? Man überlegt sich vorher schon Plan A, B, C usw.

    Muss man hier aufpassen, das man sich nicht überfordert, oder zuviel vornimmt.

    Negativ:

    • Auch grade Abend´s wenn man eigentlich schlafen muss, halten einen viele Probleme wach, weil man nach Lösungen sucht usw.

    An dem Punkt muss man z.b auch lernen Abend´s einfach abzuschalten & Tagsüber lernen die Probleme auch produktiv anzugehen. Früher habe ich da immer zum Joint gegriffen, allerdings löst das davon kein einzigstes Problem. Außer villeicht das man schlafen kann, weil man sich über eben nix mehr Gedanken macht (Lieber Chillen hehe)
    Also hat alles seine guten und schlechten Seiten.
    Versuch auf dich selbst zu hören & was dein Körper dir sagt. Neue Erfahrungen, bringen auch neues Selbstbewusstsein & Erfolge beim Aufhören & weitere Motivation, es weiter durch zu ziehen. Man hat sich selber Jahre lang, an einen Suchtstoff gewöhnt, der natürlich auch positive Gefühle im Körper ausschüttet, wenn der Körper diese nicht bekommt & auch sonst nirgendswo her, z.b durch Sport, oder auf Arbeit erfolg, in der Schule egal wo, ist es einfach wichtig sich nicht runterziehen zu lassen und auch bei den Ängsten, auf Ursachenvorschung zu gehen.

    Hoffe konnte dir was helfen
    Fange jetzt auch wieder an mit dem Kiffen aufzuhören & will diesmal auch das Rauchen direkt mit aufhören. Ich schätze mit beidem gleichzeitig, wird nach so vielen Versuchen villeicht das einfachste sein. Als wie dieses Muster

    -> Kiffen Aufhören -> Weiter rauchen -> Ah Rauchen wird langweilig ---> "Freunde" bieten einen Joint an --> Kiffen anfangen -> Rauchen aufhören -> Wird zu Teuer xD ->>> Ah beides anfangen -> Kiffen aufhören usw. Von beidem Fernhalten, wird den Entzug zwar villeicht was schwerer machen, dafür aber schneller gehen.

    Mfg

  • Hey,
    Hab mir mal dein Thread durchgelesen, sofern ich das jetzt richtig Verstanden habe alles.


    Hast du regelmäßig Cannabis gerraucht ?

    Hast du nach dem Aufhören, Veränderungen/Panikattaken mitbekommen ? Die du nicht genau deuten kannst ?

    Hast du deinen Entzug, ohne großartig drüber nachzudenken begonnen ?

    Zum ersten Punkt, ja, seid Anfang des Jahres sehr regelmäßig, im letzen Jahr immer mal wieder alle paar Wochen, wie so ein Sucht muster halt anfängt, erst gelegentlich, dann regelmäßig und zum Schluss dann fast täglich..
    Konnte mir die Sucht selber nur nie eingestehen, bis es halt zu diesem ,,unbewusstem" Entzug kam.
    Hat mich total umgehauen, wusste nicht was mit mir los ist, deswegen auch bei so vielen Ärzten gewesen.. Bis die dann alle etwas körperliches ausgeschlossen haben, dann hab ich mich schlau gemacht ob es Entzugserscheinungen nach dem absetzen
    von Cannabis und Niktoin gibt und zack, ich konnte mich in vielen dingen Spiegeln, was mich ziemlich beruhigt hat.
    Hatte halt nach dem Absetzen i.wie Angststörungen die ich mir nicht erklären konnte, auch Depressionen, Stimmungsschwankungen, halt die totale psychische Macke... Hätte niemals gedacht das beim aufhören sowas kommen kann, dachte wirklich immer, du hörst auf und nichts ist.. Naja dachte ich auch, bis ich in dieses unerklärliche ,,Loch" gerutscht bin..

    Was mich heute nur noch beunruhigt, das nach knapp 3 Monaten immer noch nicht alles beim alten ist. Zwar schon deutlich besser wie zu Anfang, aber bin halt immer noch nicht der normal klar denkende Mensch wie vorher...
    Es schwemmt sich mehr oder weniger aus hab ich das Gefühl.
    Zudem dieses Gefühl von Filmigkeit, das Anfangs oft da war, jetzt halt ganz selten auftritt.. Es fühlt sich in diesen Momenten halt alles komisch an, nicht ,,normal". Total schwer zu beschreiben dieses Gefühl..

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