Angehörige von Drogensüchtigen

  • Möchte mich gern mit Angehörigen austauschen.
    Vllt die ein oder andere hilfreiche Idee austauschen... Den Kopf frei kriegen ... alles was dazu gehört. :frowning_face:

  • Hallo Fanny, bin gern dabei. Ich habe einen Freund der Drogenabhängig ist und weiß auch nicht mehr weiter. Würde mich über einen persönlichen Austausch freuen :smiling_face:

  • hey ich bin neu hier.
    Ich habe mich auch angemeldet um jemanden zum Austausch zu finden der Angehörigen eines süchtigen ist. Über antworten würde ich mich sehr freuen!

  • Hallo ihr Lieben,
    habe mich auch gerade mal hier angemeldet und würde mich über Austausch freuen. Einfach nur so zum reden. Mein Freund ist drogenabhängig und nachdem ich vor einiger Zeit eine kurze Unterhaltung mit einer Bekannten geführt habe, deren Mutter alkoholkrank war, habe ich gemerkt, dass mir das Gespräch mit anderen (hilflosen) Angehörigen doch gut tut. Wäre schön, wenn sich über dieses Forum etwas ergeben könnte.

  • Hallo :smiling_face:
    da wäre ich auch dabei ! Ich finde es ist sehr schwer im Alltag mit Freunden und Bekannten darüber zu sprechen, die selbst noch nie Angehöriger waren. Gern auch über pn.

  • Hey ihr lieben,
    Mein ex ist auch abhängig, vor 4 Wochen machte er mit mir Schluss. Und das nachdem er 6 Wochen in dem enzug ging. Er war grad die 3. Woche nachdem Entzug wieder zuhause. Während dem 6 wöchigem Aufenthalt habe ich ihn 2x besucht. Er nahm meine Hand küsste mich usw. Dann Anfang der 4. Woche meldete er sich einfach nicht mehr. Irgendwann ging ich in die Konfrontation und fuhr zu ihm weil ich es nicht mehr aushielt. Er sagte mir, die Gefühle reichen nicht aus und er könnte mir kein guter Mann sein.. geht es da wem ähnlich? Oder ist euch etwas Ähnliches passiert das der Partner sich in oder während einer Therapie/Entzug von euch abgewandt hat?

  • Ja Mali ....Es geht hier mehreren so einschließlich mir ....Es scheint häufig vor zu kommen ....mein ex trennte sich 7 tage nach dem er in der entzugsklinik war am telefon ohne nennenswerten Grund , das war am 7.6.2017 . Seit dem hat er sich nie wieder gemeldet, trotz das ich 2 wochen lang noch über sms versucht habe wenigstens einen Grund zu bekommen . Inzwischen ist er auch seit zwei Wochen wieder daheim um demnächst seine langzeitTherapie anzutreten ...

  • Das ist sehr hart! Allerdings dürfen auch wir unseren wert nicht vergessen. Eigentlich ist sowas herab zusehen das so etwas passiert! Eine Therapie verändert. Und abhängige führen meist ein Doppelleben. Jenachdem welche Substanz konsumiert wird, beeinflusst es die Gefühle ja extrem egal ob grad eine konsumphase ist, Abhängigkeit oder Entzug. Wer jahrelang abhängig gewesen ist muss viele Dinge neu erlernen, wie Struktur, Verantwortung usw. Ich selbst weiß das man in einer Therapie sich auf niemand anderen konzentrieren kann außer auf sich selbst. Oft verliert sich das Ganze durch den Abstand und die neuen Erfahrungen Erkenntnisse usw. Und auch nach der Therapie... die eigentlichen Prozesse und Entwicklungen begingen erst nach Abschluss und wieder Eingliederung im eigentlichen Umfeld. Jeder Konsument ist da natürlich total unterschiedlich. Leider ist das so das man los lassen muss. Und das ist sehr sehr hart. Wie hart das ist erfahre ich am eigenen Leib. Aber es bringt mir nichts jemanden hinterher zu rennen und ihn noch durch die zwanghafte Beziehung sie zu halten einer guten und erfolgreichen genehsung im weg zustehen. Der Prozess der Heilung von Drogensüchtigen ist ja quasi ein ganzes Leben. Wenn man von Heilung sprechen kann ist vllt das falsche Wort. Aber ich bin mir sicher das der Prozess und das einfinden in den Alltag sehr langwierig ist, ich denke da an JAHRE! Man darf nicht denken nach einem Entzug oder erfolgreicher Therapie ist der Mensch wie ausgewechselt. Die meisten abhängigen lügen und es ist wirklich erschreckend wie viel Stabilität und halt den Süchtigen diese geben, die meisten glauben ihre lügen selbst und reden sich ein das es die Wahrheit ist. Er wird immer mein herzensmensch bleiben. Egal was er mir angetan hat und egal ob er mich überhaupt geliebt hat!

  • Du sprichst einem aus der Seele ....Ich liebe meinen ex freund auch noch ...Obwohl er mich nur verarscht und belogen hat ....Ich darf auch von ihm aus nicht mehr fragen wie es ihm geht ( es geht mich laut seiner mutter nichts mehr an und ich hab in seinem leben nichts mehr verloren ) und somit ist auch der Kontakt zu seiner Familie nicht mehr möglich. Das schmerzt. Andererseits hat er eingesehen das er mit den drogen nicht mehr leben will ( das hoffe ich für ihn ) ... Leider bleibt man selbst zurück ... Allein mit all den fragen ob überhaupt je was ernst gemeint war wenn er immer sagte er liebt einen überalles und im nachhinein das das für ihn schon längst beendet war.
    Ich wünsche jedem verlassenen kraft ....Denn die braucht man ... Natürlich wünscht man dem anderen nur das beste für ein drogen freies leben...aber man selbst leidet unter etwas für das man keine Schuld trägt ...Das ist verdammt hart ...

  • Hallo ihr lieben.
    Ich bin auch neu hier.
    Ich erzähle mal kurz.also mein Ehemann ist seid 22 Jahren Heroin abhängig.er ist zwar im Methadon Programm aber er nimmt trotzdem hin und wieder was.er bekommt 8 ml metadikt.ich habe mich in laufe der 28 Jahre die wir zusammen sind damit arrangiert.er raucht das Heroin,zum Glück hängt er nicht breit in der Ecke rum oder schlimmer.er ist dann eher aktiv und tut dies und das.ich hab's aufgegeben in zu irgendwas zu drängen oder zu überreden.er ist eh sehr stur und lässt sich nichts sagen.ich liebe ihn sehr trotz der Problematik.auf jeden Fall ist der Konsum von damals nicht mehr so schlimm.er beklaut mich nicht mehr oder muss beschafgungskrimminell sein wie vor 18 Jahren wofür er auch in die JVA 2x kam.
    Wir haben viel schlechtes in der Zeit mit erlebt das könnt ihr mir glauben.
    :grinning_face_with_smiling_eyes: Vlg

  • Hallo Ihr Lieben,

    ich bin neu hier und mir geht es so wie Euch. Mein Mann ist Suchtkrank und es ist teilweise sehr schwer damit klar zu kommen. Ich bin selbst in Therapie und meine Stunden sind fast aufgebraucht, dann habe ich niemanden mehr mit dem ich ganz offen über alles sprechen kann. Habe mich nach einer Selbsthilfegruppe für Angehörige umgeschaut, die es leider in meiner Umgebung nicht gibt. Sie sind alle nur für Suchtkranke. Daher dachte ich mir, ich probiere es mal hier.

    Bei meinem Mann ist es sehr ähnlich wie bei Megaherz. Wir sind jetzt neun Jahre zusammen und ich kann tatsächlich sagen daß er riesen Fortschritte macht. Es sind nur noch ein bis zwei Rückfälle im Jahr, diese sind dann allerdings recht lange und heftig. Er ist auch im Programm und es läuft bei dem Arzt jetzt ganz gut. Bei ihm kommt zu der Sucht halt leider noch sehr starke körperliche Einschränkungen dazu. Wie geht ihr mit Rückfällen um? Was tut Ihr für Euch?

    Ganz liebe Grüße

    Sandraesmeralda

  • Beitrag von Anonym1104 (17. November 2017 um 01:13)

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