Cannabis - Entzug : sind das Entzugssymptome ?

  • PS: Jetzt gerade fühle ich mich ziemlich entspannt, fühle mich nicht all zu sehr neben mir und kann relativ gut denken. Bin einfach wieder etwas runtergefahren und habe gerade kaum Angst vor Spätfolgen. Bin relativ zuversichtlich, aber eine ehrliche Bestätigung/Einschätzung würde mich sehr freuen und gänzlich beruhigen. :smiling_face:

    Grüße :smiling_face:

  • PS: Ich kann es nicht sicher sagen, aber ich denke, dass Depression (vor allem seit der Abstinenz) schon auch noch irgendwie dabei ist. Ich habe in einem anderen Thread gelesen, dass ADs gegen diese helfen und außerdem die Genesung der anderen Beschwerden in der Folge beschleunigen.

    Mich würde es interessieren, ob ich durch Abwarten und Johanniskrauttee wieder ganz klar und funktionstüchtig werde oder ob ich die ADs brauche. :smiling_face:

    Grüße :smiling_face:

  • Entschuldigt bitte die ganzen Statusupdates, ich bin einfach noch ziemlich unsicher:
    Ich versuche gerade zu lernen und irgendwie geht es zwar, aber ich kann mich nur schwer konzentrieren. Ich sagte zwar, dass sich die Konzentration gebessert hat, und das hat sie auch meines Erachtens, aber gut ist sie leider noch nicht. :thinking_face:

  • Hallo an alle, die Erfahrung mit Cannabis-Entzug haben,
    wäre schön, wenn Ihr euch kurz Zeit für mich nehmen könntet.:-)


    Ich bin 21 Jahre alt, Student, und habe ein gutes Jahr langrelativ regelmäßig Gras geraucht, will heißen, dass es bestimmt4-5 mal die Woche war. Das war so in der Zeit zwischen Herbst 2015bis zum 29.Dez 2016. Warum ich angefangen habe, weiß ich nicht. Michhat es fasziniert und als ich nach ein paar mal ausprobieren endlichwas gespürt hatte, fand ich die Wirkung einige Monate auch sehrentspannend und ich habe mich weitestgehend damit identifizierenkönnen. Gegen Spätsommer 2016 war dann der Zustand eigentlich nurnoch ein Stress für mich, da ich immer Gedankenketten bekam undalles im Leben auf seine Grundbausteine herunteranalysiert habe. Undirgendwann im Herbst bekam ich solche Gedankenketten auch bisschen,wenn ich gerade nichts geraucht hatte und ich habe manchmal kurzeDepressionsschübe bekommen, sodass ich auf meinem Schreibtischstuhlsaß und einfach nur schlecht drauf war. Ich habe aber weitergekifft(das war meistens aber nur ein paar Krümel Cannabis, am Wochenendemit Freunden mehr), da ich dachte, der Zustand wird wieder angenehmund ich könnte meine Zwangsgedanken verlieren, indem ich sie mitanderen Gedanken widerlege. Anfang Winter hat es dann angefangen,dass ich mich manchmal einfach irgendwie neben mir gefühlt habe undmich nicht mehr ganz so gut konzentrieren konnte, war aber noch imRahmen. Dann habe ich mir auf Youtube irgendwelche Videos von LeutenCannabis-Spätfolgen angeguckt (WissenMachtAh oder irgendwas mitPsychosen), war wild im Internet unterwegs und hab total Angst vorSpätfolgen bekommen. Dann habe ich vom einen auf den anderen Tagaufgehört (also vor 40 Tagen) und habe das Kiffen nicht eine einzigeMinute vermisst. :smiling_face:


    Sobald ich aber abstinent war, plagten mich zunehmend folgendeDinge:
    - ich fühlte mich zunehmend neben mir. Ich habe das Gefühlgehabt nicht mehr zu checken, was der "jetzige" Moment ist(das ist mittlerweile schon etwas besser geworden, ich komm wiederauf die Gegenwart klar, fühle mich aber oft noch neben mir undbin einfach nicht ganz klar im Kopf)
    - Eine Woche nach der gestarteten Abstinenz circa konnte ich michin der Uni echt garnicht mehr konzentrieren. Hinzu kam die Angst, fürimmer geschädigt zu sein. Ich will mein Studium ja schaffen. :winking_face: .Das mit der Konzentration hat sich mittlerweile seit einer gutenWoche schon wieder ein kleines Bisschen gebessert. Seit letzten Montag kann ich in die Unigehen, ohne völlige Panik vor dem Verrücktwerden zu bekommen. Trotzdem kann ich mich nicht richtig konzentrieren und das nervt mich stark. Besonders jetzt gerade in der Prüfungsphase. Ich brauche gefühlt ewig bei Übersetzungen (Latein-Studium) und schweife mit den Gedanken schnell ab.
    - Mein Kurzzeitgedächtnis wurde einfach irgendwie lückenhaft.Das hat sich minimal gebessert.
    - Vor allem in den ersten paar Wochen der Abstinenz konnte ich nur schwer Gesprächen folgen. Das hat sich, wie ich glaube, schon etwas gebessert, aber so wie früher funktioniert das noch nicht. Ich weiß nicht, ob das an meiner fehlenden Konzentration oder den Kurzzeitgedächtnis-Einbußen liegt.
    - Meine Artikulation hat seit der Abstinenz echt ein paarEinbußen. Ist aber auch schon wieder besser geworden.
    - Depression ist da irgendwie auch oft dabei. Die war ja schon vor ein paar Monaten immer mal wieder da. Jetzt kommt sie mir zwar schwächer vor. Aber ich grübele dazu noch viel, was mit mir los ist und bin einfach nur genervt von all dem und kann mich nicht richtig auf das konzentrieren, was ich machen will.
    - Ich habe wochenlang nicht gewusst, was mit mir passiert. Eswurde erstmal alles immer schlimmer. Selbst auf meinen Sport konnteich mich nicht mehr freuen, weil mich die Ängste vor Langzeitfolgen,gepaart mit diesem Neben-Sich-Fühlen und den Konzentrationsschwächeneinfach so bedrängten. Ich mache 2 mal die Woche Kraftsport und binaktiver Thai-Boxer. Mache also viel Sport. :smiling_face:


    Wichtig: Gebessert hat all das sich circa ab dem Zeitpunkt, alsich hier in diesem Forum gelesen habe, dass meine Symptome typischfür Cannabis-Entzug sind. Vielleicht hat es sich sowieso gebessertaber ich hatte endlich nicht mehr diese Ängste vor Spätfolgen undwusste was mit mir los ist. Musste das nicht mehr rausfinden.Manchmal zweifele ich daran, ob ich wirklich nur unter dem Entzugleide, oder ob bei mir doch was falsch geworden ist. Besonders indiesen Situationen (nicht oft, alle paar Tage, vor allem jetzt geradeleider) kann ich mich dann garnicht auf mein Uni-Zeug oder auf anderes konzentrieren,weil ich die ganze Zeit grüble, was mit mir los ist und was ich tunmuss, dass alles wieder ganz normal wird. Ich bin eigentlich solebensfroh. Lerne gerade wieder jemandne kennen. Sie spiel mit mir imTheater.


    Es würde mich sehr beruhigen, wenn mir jemand mit Erfahrung sagenkönnte, ob das tatsächlich Entzugserscheinungen sind, und, ob ichwieder ganz klar im Kopf werde, mich wieder ganz konzentrieren könnenwerde, und, was ich dazu beisteuern kann (ich nehme Zinktabletten undtrinke Johannis-Kraut-Tee). :smiling_face: Außerdem würde ich daher auch wiedergänzlich meine Angst darüber loswerden, was mit mir los ist. :smiling_face:

    PS: Ich habe in einem anderen Thread gelesen, dass ADs gegen die depressive Verstimmtheit und auch irgendwie gegen die anderen Beschwerden helfen kann. Können die mir tatsächlich helfen oder reicht es, abzuwarten und Johannis-Kraut-Tee zu trinken?


    Liebe Grüße an alle :smiling_face:

  • Servus patroklos,

    sicher können alle von dir beschriebenen Beschwerden noch Entzugserscheinungen sein, nach 40 Tagen sollte aber schon auch eine Abschwächung der Symptome hervortreten.
    Aber scheinbar ist dem ja auch so - sorry, konnte deinen Text nur mal schnell überfliegen ...

    Ein normaler Gesundheitscheck bei deinem Hausarzt, der natürlich von deiner aktuellen Situation wissen sollte, würde trotzdem nicht schaden.
    Ein AD ist kein Allheilmittel und sollte wirklich nur dann angesetzt werden, wenn das ein Profi - sprich Psychologe/Psychiater - verordnet.

    Du machst Sport, verkriechst dich nicht in der letzte Ecke und nimmst (wenn auch unter erschwerten Bedingungen) weiter am Leben teil - es braucht nun Geduld :face_with_tongue:
    Wenn man länger und regelmäßig konsumiert, dann braucht die Rückwicklung einfach Zeit und das kann man nicht irgendwo klar festmachen - das ist bei jedem etwas anders.
    Hier kann man recht gut sehen, was länger dauert ==> Lass das Gras - Verschiedenste Informationen über Cannabis, Wirkung, Entzugserscheinungen
    Grundsätzlich wäre unser Partnerprogramm vielleicht auch was für dich, schau es dir einfach mal an.

    Erzwinge nichts, das geht meist nicht wie erwünscht ...

    Öffne dich, lerne deine Theaterdame besser kennen und trau dir auch was zu :smiling_face:

    So oder so, du kannst stolz auf dich sein, 40 Tage ist ein großer Schritt und scheinbar willst du ja auch auf keinen Fall zurück in den Konsum gehen.
    Weiter viel Erfolg!

    LG Franz

  • Hallo Franz und vielen Dank für deine Antwort!

    Ja, gebessert hat sich mein Zustand schon. Meine Ängste zum Beispiel sind fast garnicht mehr vorhanden, ich kann mich wieder etwas konzentrieren und fühle mich nicht mehr ganz so neben mir und ich habe das Gefühl, dass ich wieder besser gelaunt bin und Überhaupt Emotionen habe. Ich bin nicht mehr so verwirrt und zweifle meine eigenen Gedanken und das Leben (quasi an sich) nicht mehr an. Ich fühle mich als wieder "im Leben" und merke, dass ich einfach noch ein paar Schwierigkeiten habe. Daran merkt man schon, dass es mir vor wenigen Wochen echt besch[eiden] ging. :winking_face:

    Hat aber auf jeden Fall geholfen, dass ich vom Entzug erfahren habe. Ich wusste nicht einmal, dass man von Cannabis Entzugserscheinungen kriegen kann. Für mich galt das Zeug immer als so harmlos. Man muss sich vorstellen: Da hört einer zu Kiffen auf, daraufhin peilt er garnichts mehr und weiß nicht warum oder ob das immer schlimmer werden wird. Da kriegt man einfach (noch mehr) Angst. Parallel (wahrscheinlich) zur Abschwächung der Symptome habe ich dann auch endlich erfahren woher das kam. Das hat mich sehr beruhigt.

    Den Gesundheitscheck werde ich machen, danke für den Tipp!
    Sehr beruhigt hat mich, dass ich jetzt einfach Geduld brauche und die Rückentwicklung seine Zeit braucht und das bei jedem anders ist. Ich bin da mittlerweile auch ganz zuversichtlich. Vielen Dank für die Ermutigung! :smiling_face:

    Ich fühle mich immer noch nicht gefestigt und fühle mich auch noch nicht ganz klar im Kopf aber ich denke und hoffe, dass sich das legen wird.

    Eine Frage: Können Depressionen mitverantwortlich für dieses Neben-sich-Stehen, dieses Entfremdungsgefühl, dieses Grübeln und die Konzentrationsschwäche sein? Denn die hatte ich ja ganz am Anfang, als ich ja sogar noch gekifft habe (Reue..).
    In dem Falle würde ich mal einen Psychologen fragen, der sich mit Cannabis auskennt und mich in Richtung ADs bei ihm erkundigen. Bei einem anderen Forum-Mitglied (Calhoun86 glaube ich hieß er), habe das ja einiges gebracht. Das war glaube ich im Thread von "CreativeX".

    Ich freue mich über jede Antwort und hoffe, dass ich bald wieder ganz klar im Kopf bin. :smiling_face:

    Liebe Grüße :smiling_face:

  • Franz: Wenn du möchtest, der Übersichtlichkeit wegen, darfst du diese kleinen Updates über meinem eigentlichen Thema gerne löschen. Ich würde es auch selbst machen aber ich habe noch nicht rausgefunden, wie das geht.

    Dir einen entspannten Mittwoch Abend und liebe Grüße :smiling_face:

  • Hallo,

    bist du noch aktiv hier? Gibt es Neuigkeiten? Klasse wie du bis zu dem Zeitpunkt durchgehalten hast.

    LG
    Mycro

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