SVV ich kann nicht mehr!!!

  • Ich bin am Ende. Ich "ritze" mich seit Anfang 2017, aber nicht so tief (eher in Richtung Kratzer). Ich kann eigentlich nicht mehr in die Schule gehen. Ich werde zwar nicht gemobbt, aber bin und wieder kommen nun mal dumme Sprüche die, die mir ziemlich nahe gehen. Vorallem weil ich so schon nicht mit meinem Körper zufrieden bin. Ich war noch nie in Therapie, aber ich würde unglaublich gerne in eine Klinik, da ich auch zuhause mit meinen Eltern Probleme habe und nicht mehr leben will. Ich möchte mit einer Freundin übers SVV reden, weiß aber nicht wie (?). Ich würde auch gerne mit jemandem von euch (, dem es evtl. ähnlich geht wie mir) darüber reden.

  • Hi, vielleicht erzählst du ja mal etwas mehr über deine Probleme, deine Unzufriedenheit usw. ...

    Ich meine, es ist schon ein gewaltiger Unterschied ob es um "Ritzen, eher in Richtung Kratzer" geht oder man nicht mehr leben möchte.

    Das wer gerne in eine Klinik will, hört man auch nicht sooo oft.
    Was versprichst du dir in einer Klinik?
    Wenn es dabei eher um deine Eltern geht, was auch immer für Probleme da maßgeblich sind, gibt es ja auch andere Möglichkeiten wie betreute Wohngruppen oder so.
    Steht aber das "nicht mehr leben wollen" im Vordergrund, dann wäre eine therapeutische Unterstützung oder eben ein Klinikaufenthalt in einer Jugendpsychiatrie nicht verkehrt.

    LG Franz

  • Hi HoPe,

    trotz allem erstmal herzlich willkommen hier :smiling_face:

    Ich kann die Mischung aus Problemen in der Schule (Mobbing o.ä.), Problemen zuhause, Probleme mit dem eigene Körper und SVV aus eigener Erfahrung sehr gut verstehen. Ich stimme Franz da aber zu. Erstmal ist es tatsächlich wichtig einen Unterschied zwischen SVV und Selbstmordgedanken zu machen. Ich weiss selber, dass das manchmal irgendwie schwammig ineinander übergeht, aber generell ist es auch für die Suche nach Hilfe wichtig.
    Vielleicht erzählst du wirklich mal ein bisschen, also von deinem Alltag. Warum kannst oder magst du nicht zur Schule gehen? Du schriebst ja das es kein Mobbing ist, aber es gibt ja auch andere Gründe dafür.
    Und welche Probleme machen dir deine Eltern? Kannst du mit ihnen reden oder eher gar nicht?
    Wenn du einfach "nur" zuhause weg willst, ist eine Klinik natürlich keine Dauerlösung, auch wenn dir eine Stationäre Therapie natürlich helfen könnte. Das ist eben nur begrenzte zeit und danach ist man wieder zuhause und auf sich gestellt. Wäre eine betreute Wohngruppe überhaupt eine Idee für dich?
    Du siehst, viele Fragen :smiling_face: vielleicht magst du ja mal etwas mehr schreiben.

    Liebe Grüße,
    Diebin

  • Erstmal danke, dass ihr geantwortet habt.

    Zu den Problemen mit meinen Eltern: Mein Vater und meine Mutter streiten sich ziemlich oft. Meistens macht mein Vater meine Mutter richtig fertig (nur wörtlich nicht körperlich) und hält ihr alles mögliche vor an dem sie angeblich Schuld sein soll. Auch mir macht er oft Vorwürfe, jedoch traue ich mich nie etwas dagegen zu sagen. Ich habe schon oft mit meiner Mutter darüber geredet. Sie selbst ist mit dieser Lage auch nicht zufrieden, aber sie versteht nicht wie ich darunter leide.

    Zum SVV und so: Ich hab im März (glaube ich) damit angefangen mich zu kratzen (mit den Fingernägeln und vorallem mit einer Schere, die aber nicht sonderlich "scharf" war). Dann ging es mir an einem Abend besonders schlecht und ich hab mich einfach so lange gekratzt bis man irgendwann Blut sehen konnte (es hat aber nicht wirklich geblutet). Als die Wunden angefangen haben zu heilen hab ich mir es immer wieder aufgekratzt. Dies hab ich dann ein paar mal gemacht und irgendwie hat es mir geholfen. Inzwischen hab ich davon Narben. Ich weiß nicht wann und ob die weggehen.
    Schon seit längerem fehlt mir einfach die Motivation und der Soaß an allem. Ich bin viel alleine zuhause in meinem Zimmer und habe oft über alles nachgedacht. Irgendwann hab ich mich gefragt was es überhaupt bringt hier zu sein und stark sein zu müssen. Seitdem ist es mir eigentlich egal ob ich lebe oder nicht. An manchen Abenden wollte ich das alles einfach nicht mehr und hab mit gewünscht ich würde einfach einschlafen und nie mehr aufwachen. Aber ich hätte viel zu viel Angst mich umzubringen (wegen Schmerzen oder falls es nicht klappt). Inzwischen hab ich solche Gedanken nicht mehr sooft und ich hab mich schon seit einem Monat nicht mehr verletzt. Ich versuche das alles zu bewältigen, weil ich denke, dass es irgendwann wieder besser wird.

    Zur Schule: Die meisten meiner Freundinnen sind dünner als ich. Ich bin zwar nicht übergwichtig oder besonders dick, aber viele meiner Freundinnen sind untergewichtig und sehen voll gut aus. Trotzdem beschweren sich einige bei mir darüber, dass sie sich dick fühlen und dass ich das jetzt vielleicht nicht verstehe.
    Wenn während des Unterrichts irgendjemand hinter mir lacht oder so, denke ich immer gleich es wäre etwas mit mir oder so was.

    Mir fällt es ziemlich schwer über so was zu reden (oder in dem Fall das zu schreiben), aber ich hab versucht ein bisschen was zu erzählen.

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