Hallo zusammen!
Ich bin neu hier im Forum und war zuvor auch noch nie in einem anderen und ich hoffe ich verfasse meinen Beitrag in der Richtigen Kategorie und bin dankbar für jede aufrichtige Antwort!
Nun zu mir: Ich bin männlich, 23 Jahre jung und ich habe seit bereits fast 10 Jahren, mehr oder weniger, massive Drogen- und, mittlerweile, auch psychische Probleme. Ich habe mit 13 Jahren angefangen täglich zu kiffen. Mit 15 begann ich mit anderen Drogen, wie Lsd, MDMA, Kokain usw...alles durch eigentlich. Mit 17 Jahren habe ich dann zum ersten Mal Heroin ausprobiert und fand es wunderbar, da es mir meine Unsicherheit und sozialen Ängste, die ich schon damals hatte, zu nehmen. Ein Jahr darauf war ich schon richtig abhängig. Ich bin also nun seit ca 4-5 Jahren abhängig von Opiaten, die meiste Zeit war ich auf Heroin und zur Zeit bin ich substituiert mit Subutex (8mg). Ich bin Schichtarbeiter und wohne noch zu Hause bei meinen Eltern. Mein Problem zur zeit ist aber nicht mal meine Opiatsucht. Sondern ich bin einfach generell unzufrieden mit meinem Leben. Ich bin die letzten 2 Jahre sehr einsam geworden, habe fast keine Freunde oder überhaupt irgendwelche sozialen Kontakte mehr, außer bei der Arbeit. Mein Leben besteht mehr oder weniger nur aus Arbeiten und Schlafen. Ich leide leider an einem sehr sehr geringem Selbstvertrauen und bin sehr unsicher und schüchtern anderen Menschen gegenüber. Ich kann mich selbst überhaupt nicht mehr leiden, obwohl ich früher ein sehr fröhliches Kind war. Mein Problem ist, dass ich mir viele Sachen überlegt habe, die ich tun sollte/könnte, damit es mir wieder besser geht und ich mich selbst wider schätze. Ich habe mir zB. schon lange vorgenommen etwas für meinen Körper zu tun indem ich Sport mache, Krafttraining vor allem und meine Ernährung umstelle. Ich bin nämlich sehr dünn und wiege für meine Größe viel zu wenig (bei ca 1,85m nur 60kg). Das liegt vor allem daran, dass ich seit ich Opiate nehme unter massiver Appetitlosigkeit leide. Mein Untergewicht stört mich sehr, und auch das trägt seinen Teil zu meiner Unsicherheit bei. Ich nehme mir immer wieder vor mehr zu unternehmen, raus zu gehen. Aber da ich an solch extremen Stimmungsschwankungen leide, schaffe ich nichts durchzuziehen. Ich nehme mir an einem Tag vor, ab morgen mache ich dies und das und wenn dann der nächste Tag kommt, bin ich wieder so der Maßen niedergeschlagen und unmotiviert, dass ich es einfach nicht schaffe mit irgendetwas anzufangen. Das Ganze geht nun schon seit Jahren so. Und das ist auch eigentlich mein Hauptproblem: Ich nehme mir, wie gesagt, Dinge vor, fange sie dann bestenfalls kurz an, schaffe sie dann aber nicht länger als einen Tag durchzuziehen, da ich dann wieder eine Phase der extremen Niedergeschlagenheit habe.
Es tut mir sehr leid, ich tue mich wirklich sehr schwer mich richtig auszudrücken. Ich hoffe ihr versteht einiger Maßen was ich meine.
Könnt ihr mir irgendwelche Tips geben? Was ich tun kann um meine Stimmung etwas zu stabilisieren bzw meine Motivation, für was auch immer, besser aufrecht zu erhalten?
Ich bin für jede Antwort sehr dankbar.
Mfg.