Die Lüge der Therapeuten

  • So dies ist mal ein absolutes Frustposting, ich muss es mir einfach von der Seele schreiben, sonst platze ich.

    Im August 2003 begab ich mich in die Hände meiner damaligen Psychiaterin und kurze Zeit später fand ich eine Therapeutin. Damal war ich so blöd zu glauben Psychotherapie könne mir helfen es begann eine lange schwierige Zeit in der ich vergebens um Verbesserung meines seelischen Zustandes kämpfte.
    Die Depressionen haben sich manifestiert und zahlreiche Persönlichkeitsstörunegn kamen dazu, aber ich war ja so dumm zuglauben es würde schon langsam irgendwie besser werden.

    Therapeuten und Psychiater verdienen unsummen an Geld an mir an die an allen die sich in ihre hände begeben. Während sie dir weißmachen wollen du müsstes nur gedult haben. Sie lügen dir die Hucke voll um sich zu bereichern.

    Eine Depression ist keine heilbare Krankheit wie oft habe ich gelesen es wäre so. Dann sagte man mir die Depressionen wären chronisch bei mir? Warum lassen sie mich dann nicht einfach sterben?
    Wisst ihr was meine Psychiaterin heute zu mir meinte? sie meinte ich würde alle vorschläge ihrerseits ablehnen. Ein vorschlag von ihr war in eine Tagesklinik zu gehen. Hallo???? 7 Aufenthalte haben NIXXXXXXXXX gebrauch rein gar nichts !

    Diese **** ich wollte doch nur dass sie mir helfen. Ich wollte das ich wieder leistungsfähig werde, dass ich meine unsicherheit verliere GAR NICHS IST GESCHEHEN.
    ich habe 7 Jahre meines lebens verschwendet mich gequält für nichts. Ich könnte schon längst tot sein aber nein!!!

    Ich wünsche allen therapeuten sie würden genauso leiden wie ihre patienten! Und ich werde gehen von dieser welt ich falle darauf nicht mehr herein

    [ta=sunlight]Alle Beleidigungen wurden rausgennommen[/ta]

  • Ich kann ja verstehen das Du gefrustet bist. Trotzdem kannst Du nicht von Dir auf andere schließen. Sehr vielen Menschen helfen die Therapien. Was den Rat Deiner Thera angeht....man selbst beurteilt sich meist völlig anderst als der Gegenüber das tut. Überlege Dir doch mal welches Verhalten von Dir als Ablehnung aufgefasst wird. Es gibt ganz einfach keinen einzigen, richtigen Weg. Der sieht bei jedem anderst aus. Mit Äusserungen in Deinem letzten Satz wäre ich vorsichtiger, sowas könnte auch leicht als Suizid Ankündigung verstanden werden und dann wird hier reagiert. LG, Carry

  • Es geht ja nicht nur mir so ich kenne auch andere Menschen bei denen die Therapie nicht ausreichend geholfen hat. Nun gut spreche ich mal wieder von mir. Ich bin der Meinung man darf keinem Menschen Hoffnung machen, wenn es keine Hoffnung gibt, man darf keine Behandlung hinauszögern sondern sollte als Therapeut auch sagen müssen das keine Besserung zu erwarten ist. Dann kann ich als Patient auch früh genug meine Konsequenzen ziehen. Ich bin auch der Meinung man sollte in diesem Land niemandem vom Suizid abhalten dürfen.

    Zitat von Carryon;127008

    Überlege Dir doch mal welches Verhalten von Dir als Ablehnung aufgefasst wird.

    wie jetzt? es ging ja darum das sie zu mir meinte meine Antworten seien ablehnend.
    Ich habe mir das auch eine weile zuherzen genommen, jedoch muss ich sagen, dass ich ihre Vorschläge ja schon zum größsten teil schon ausprobiert habe. Stichwort Klinik oder regelmäßig essen.

    Danke für den Tipp, daran habe ich nicht gedacht. Nein ich habe natürlich nicht vor mir etwas anzutun.

    Lg
    Wildkirsche

  • Sorry, da hab ich mich merkwürdig ausgedrückt. Ich meinte Du solltest Dir Gedanken darüber machen wieso sie der Meinung ist Du würdest alles immer ablehnen? Und das obwohl Du doch schon einiges probiert hast. Ich glaube das die Therapeuten im Vorfeld ja auch nicht wissen können wie sich der Patient entwickelt.

  • Hallo Wildkirsche, ich denke Du solltest dir klar machen, daß es auch keine Heilung gibt. Ich habe meine Krankheit seit 20 Jahren, immer mit Bergauf und Bergabs. Ich finde, die Therapeuten sollten es auch so sagen. Mein Therapeut und auch meine Ärztin haben es auch mir so gesagt. Es gibt bloß Linderung, davon bin ich ganz fest überzeugt. Ich denke, daß ist wie bei einem Zuckerkranken. Sie müssen auch ein Leben lang damit klar kommen und Medizin nehmen. Ich kenn nicht einen, der diese Depressionen wieder losgeworden ist. Ich habe eine Persönlichkeitsstörung. Ich war mal so tief am Boden, daß nichts mehr ging. 7 Monate Klinikaufenthalt am Stück, Tageskliniken ein paar Mal, in therapeutischer Behandlung eigentlich immer. Aber wir können, wenn wir möchten, gut damit leben. Ich jedenfalls. Ich bin sogar berentet, weil ich nicht mehr arbeitsmäßig belastbar bin, aber ich gebe nicht auf und mache es den Therapeuten daraus keinen Vorwurf. Sie können ja nichts dafür und geben ihr bestes. Finde ich. Sollen sie jedem sagen, es wird nicht wieder. Soll sich jeder Zuckerkranke das Leben nehmen, immer diese Ungewißheit in einen Zuckerschock zu fallen und ins Koma zu fallen,wenn sie nicht aufpassen. Ein Herzkranker, soll er nur noch rumliegen, weil er sich nicht belasten darf oder sich auch umbringen, weil, es ist ja eh nicht heilbar? Ich kann deinen Frust verstehen. Ich bin auch manchmal sauer auf meinen Therapeuten und vor allen dingen auf die Ärztin, die mir jedesmal die selben Vorschläge macht. Dann denke ich, mensch Du mußt erstmal das durchmachen was ich habe. Aber sie hat vielleicht ganz andere Sorgen. Sei nicht so frustriert, es nützt ja eh nichts. Wir müssen damit leben, ob wir wollen oder nicht und wenn jemand nicht mehr will, verurteile ich ihn auch nicht. Dann gings eben nicht mehr, aber wir sollten kämpfen. Viele haben nicht die Wahl und müssen sterben. Die würden bestimmt gern mit uns tauschen und täglich kämpfen. Lg. Tine

    PS. Ich möchte nochmal betonen, daß ich!!!! denke, daß es nicht heilbar ist und daß ich niemanden kenne, dem richtig geholfen wurde. Es gibt bestimmt Fälle, wo die Depressionen weggegangen sind. Im Eifer des Gefechts hab ich das mal wieder pauschalisiert.

  • Ich finde es generell nicht richtig von einem Therapeuten zu erwarten, dass sie / er einen heilt. Therapeuten sind nicht dazu da, uns zu heilen. Sie versuchen nur, uns das Werkzeug in die Hand zu geben, dass wir uns selber heilen können. Psychische Erkrankungen sind nicht wie körperliche Erkrankungen, die man mit Medikamenten einfach heilen kann. Es gibt zwar psychische Erkrankungen, die auf körperlichen Ursachen basieren und Depressionen gehören teilweise auch dazu, aber das meiste ist eine Frage der Einstellung.
    Wenn bei dir gar nichts angeschlagen hat, wäre zu überlegen, ob es eine ernährungstechnische Ursache haben könnte, oder eine Mangelerscheinung ist. Heutzutage weiß man noch nicht genau, was dahinter stecken könnte und wie man die Mangelerscheinung austesten könnte. Aber letztendlich sind psychische Erkrankungen auch immer eine Frage der Motivation und des Willens.

    Ich muss ehrlich gestehen, dass mich dein Beitrag etwas wütend gemacht hat. (Das ist jetzt kein Vorwurf oder gemeint, dass du so etwas nicht schreiben sollst. Wenn ich damit ein Problem hätte, wär's mein Problem! :smiling_face: ) Depressionen sind nicht chronisch, außer in den seltenen Fällen in denen sie auf physischen Ursachen basieren.
    Dass du alles abblockst, ist gut möglich, vielleicht noch nicht einmal bewusst. Sich einer Depression zu stellen, heißt, sich auf etwas komplett Neues und Unbekanntes einzulassen. Das ist schwer und macht Angst. Deshalb blocken wir's unbewusst oft ab. Aber eine wirkliche Heilung gibt's erst, wenn man aufhört, sich selber zu vergraben, zu bemitleiden und anfängt, wirklich an sich zu arbeiten.
    Es mag sein, dass du das Gefühl hast, nicht voran zu kommen. Vielleicht brauchst du auch einfach mehr Zeit als andere und hast die für dich richtige Therapieart noch nicht gefunden. Aber eine Heilung gibt es dafür garantiert! Ich persönlich bin zum Beispiel schon in einer viel besseren Verfassung als noch vor 4-6 Jahren und damals glaubte ich irgendwann auch, dass es keine Heilung gibt und nicht besser werden wird.

    Kopf hoch und weiterkämpfen. Versuche offen zu sein und dich darauf einzulassen. Es lohnt sich zu kämpfen und alle Hilfsmittel in Anspruch zu nehmen. :smiling_face: Sterben kannst und wirst du immer noch!

  • Hallo


    Das klingt ja gerade so als würde ich nur von Therapeuten einfach passiv erwarten, dass sie mich heilen. Du unterstellst mir des Weiteren es würde bei mir an mangelnder Motivation und Willen liegen da kennst du mich aber schlecht.

    Zitat von Wattwurm;127081

    . Aber eine wirkliche Heilung gibt's erst, wenn man aufhört, sich selber zu vergraben, zu bemitleiden und anfängt, wirklich an sich zu arbeiten.

    Da wird ja echt immer schöner. Weißt du wie sehr ich für mein Leben gekämpft habe? Ich denke du hast ältere Treads von mir gelesen. Ich sage dir jetzt mal was ich die letzten 3 Jahre zum Beispiel gemacht habe.

    - Ich habe jeden verdammten Tag für meine Ausbildung gekämpft
    -Ich bin bin wieder in eine Klinik gegangen, habe dafür meine Ausbildung unterbrochen
    - In der Klinik habe ich streberhaft an allen Therapieen teilgenommen, mich aktiv mit meinen Themen eingebracht, aufmerksam zugehört und alle Hausaufgaben gewissenhaft erledigt

    - Ich gehe regelmäßig zur Therapie bin offen und ehrlich, mache die Übungen die sie mir vorschlägt und meistens (ok ich gebe zu nicht immer) erledige ich die Aufgaben von ihr. Beispielsweise habe ich letzte Stunde eine Situation in einem Rollenspiel geübt und hinterher auch in die Praxis umgesetzt.
    - An Medikamenten habe ich auch schon einiges durch. Nicht das mir meine jetzigen nicht helfen würden immerhin kann ich schlafen

    - Ich habe mir viele Strategien entwickelt im Kampf gegen die Dunkelheit, doch über die Jahre hinweg musste ich einsehen das alles das entwender gar nicht oder viel zu wenig spürbar geholfen hat.

    [FONT=&quot]
    So willst du uns jetzt immer noch weißmachen, dass ich mich bemitleide, hängenlasse oder nur Hilfe erwarte und nichts dafür tue?

    Im übrgen gibt es durchaus Formen von Depressionen die chronisch verlaufen. Google mal nach double depression[/FONT].

    Lg

  • Oh weia oh weia.
    Das geht ja mal ganz schön aggressiv zu hier.
    Aber ich möchte auch einmal meinen Senf dazu geben wenn es genehm ist.

    Hallo Wildirsche,
    Ich muss sagen,irgendwo verstehe ich dich.Wenn man lange Therapien macht und irgendwie nichts richtig helfen will,macht einen das wütend und auch traurig.Wütend und traurig sich selbst gegenüber,den Therapeuten gegenüber.
    Man ist nunmal frustriert,weil man langsam die Nase voll hat zu warten.
    Ich bin wahrscheinlich noch nicht so lange in Therapie wie du und habe wohl auch noch nicht genug Therapien ausprobiert um zu beurteilen ob irgendeine davon mir helfen kann oder nicht, aber wenn das eben der Fall wäre und ich in deiner Situation wäre,würde ich genau so denken und genau so wütend und enttäuscht sein.
    Ich finde es auch nicht schlimm und es macht mich auch nicht wütend was du wie geschrieben hast. z.B. dass die Therapeuten sich nur eine goldene Nase verdienen. Das ist die eine Sache. Naja,aber ich würde nicht behaupten,dass allen Ärzten/Therapeuten ihre Patienten egal sind.

    Sei doch auch nicht böse über das,was andere sagen.Deine Meinung ist deine.Und andere Meinungen sind NICHT deine.
    Oft passieren zwischen Menschen Missverständnisse.Das ist nunmal so und das kann man nicht verändert. (So ätzend diese Tatsache auch ist).

    Nimm das vielleicht einmal als Einladung,über die geschriebenen Dinge nachzudenken.Nich als Kritik an dir.

    :winking_face:

    Kopf hoch und Liebe Grüße

    Sherry

  • Liebe Wildkirsche!

    Oh ja, ich kann Dich und Deine Trauer, Deine Wut und Deinen Zorn nachfühlen.
    Auch ich habe immer wieder solche Phasen.

    Leider weiß ich fast garnichts von Dir ..... ich kann Dir nur mal meine Meinung mitteilen .... also

    Ich denke, daß Therapeuten uns immer nur ein Stück des Weges begleiten können ...
    Das heißt, das nach 1 - 2 Jahren wirklich auch mal wieder Pause sein muß, um das Alles was man/frau aufgearbeitet hat in die Tat umzusetzen und zwar alleine.

    Tja und dann ist wieder eine Zeit dran mit Therapeut, jedoch diesmal jemand Anderes. Es tut unglaublich gut und ist gibt da ja auch so Riesenunterschiede in der Therapieform und alleine schon durch den MENSCH THERAPEUT.

    Da es mich sehr zur Naturheilkunde hinzieht sehe ich auch zu (oder gebe es einer höheren Macht ... Engel o.s. ab), daß ich mich dorthin orientiere.
    Bis jetzt habe ich immer zum richtigen Zeitpunkt die richtige Klinik, den richtigen Therapeuten gefunden.

    Zum Thema Depression kann ich nur sagen, daß es schon wichtig ist eine Therapie zu machen (es kommt dann noch auf die richtige Therapieform an).... jedoch denke ich auch, daß frau/man auch WIRKLICH ganz viel durch die Ernährung tun kann (in unserer heutigen Zeit leben wir vom Zucker, Farbstoffen, Konservierungsstoffen usw.). Ich glaube, daß all das Zeug in unserem Körper ganz viel Schaden anrichten kann u.a. auch Depressionen fördert .... ich nenne es sogar manchmal 'Nervengift'.

    Außerdem halte ich ganz viel von Homöopathie .... ganz ehrlich, da habe ich ganz viel gute Erfahrung gesammelt.

    Jetzt frage ich mich gerade, warum ich Dir das alles schreibe und weiß schon garnicht mehr richtig was Du geschrieben hast ..... hatte mit Wut zu tun.

    Momentan bin ich auch voll genervt auf Krankenhäuser, Therapeuten und Psychopharmaka ....
    Und manchmal wünschte ich mir meine Vergangenheit zurück, wo ich nicht so viel gefühlt habe und wo es mir 'scheinbar' besser ging als jetzt.
    Momentan möchte ich mit aller Macht gesund sein und nichts mehr von all den Ärzten und Therapeuten wissen.
    Die stecken einen doch nur in eine Schublade, wie all die Anderen.

    ..... jedoch weiß ich auch in meinem tiefsten Inneren, daß nicht alle so sind. die Anzahl ist zwar gering .... jedoch gibt es sie.

    Ich kann Dir nur empfehlen, mach Dich auf die Suche ... oder laß Dir von 'Oben' (Gott, Engel, höhere Macht - nenn es wie DU willst) helfen.

    Bei mir funktioniert das immer, auch wenn ich meine es geht garnichts mehr.

    Ach, ich hoffe, ich habe jetzt nicht ganz an Deinem Thema vorbeigeredet ....
    stehe ein bisschen neben mir und wollte Dir doch so gerne schreiben.

    LG

    Luna

  • Hi Wildkirsche!



    Nu, weißt ja schon mal, was nicht geholfen hat;)
    Ich kann dich gut verstehen, ging mir jahrzehntelang ähnlich, eigentlich auch ein Weg, den ich lange Zeit gegangen bin, um dann doch immer wieder rauszufinden, nee, das ist es nicht:52:
    Ich habe mich alleine und unverstanden gefühlt, mich auch immer wieder "alleine" aus meinen Depressionen rausgezogen(<<<habe seit meiner Jugend eine rezidivierende Depression)

    Irgendwann, wußte ich sehr viel über mich, meine Vergangenheit, meine Depressionen und was ich nicht will!!!!!

    Die Suche nach dem 'richtigen therapeutischen Ansatz', der 'richtigen Therapeutin' wurde von da an leichter, weil differenzierter. 'Richtig' in Anführungsstrichen, weil es das so nicht wirklich gibt, Es muß passen und ich muß diesen Weg mit vollem Herzen gehen.
    Und manchmal dauert es auch, bis man eine gewisse Wegmarke in sich, in seinem Leben erreicht hat, um auch eine Wende in der Suche zu starten.

    Und, ich finde es gut, dass Du Deinen Ärger, Deine Enttäuschung rausläßt, nimm Dich da nicht zurück, sei sauer, tobe herum, schimpfe und mach Dir Luft. Das ist wichtig und völlig normal. Manchmal ist nicht der Raum, um immer vernüpftig zu sein und sich und was einen beschäftigt rational zu betrachten.

    Wünsch Dir ein WE,
    indem Du evtl. schaffst,
    bissel zu Ruhe zu kommen,
    LG,
    Kassi

  • Eine Therapie hat eigentlich mein Leben kaputt gemacht hat... finde ich heute, aber wer weiß, ob es stimmt.
    Jedenfalls sehe ich das so. Ich war vor der Therapie einigermaßen funktionsfähig und jetzt bin ich am Arsch. Deswegen würde ich eine Therapie nur dann empfehlen, wenn gar nichts mehr geht. Ansonsten kann sie auch viel kaputt machen. Ich würde inzwischen viel dafür geben, könnte ich die Zeit zurück drehen und hätte diese Therapie nie angefangen. Das erzähle ich, um andere vor meinen Fehlern zu warnen.

    Ich habe keine richtigen Depressionen, sondern eine Ptbs und eine Zwangserkrankung. Manchmal habe ich aber depressive Phasen. Ich will nicht sagen, dass ich weiß, was du durchmachst... denn ich weiß es nicht, klinische Depressionen kann wohl nur der verstehen der richtige echte Depressionen hat... aber ich kann mir vorstellen, dass es schlimm ist. Ich denke, dass man vielleicht einfach versuchen muss mit seinen Macken und Narben zu leben... akzeptieren muss, dass es ist wie es ist und von da aus weitermachen und versuchen jeden Tag so gut zu leben wie du kannst und versuch gut zu dir selbst zu sein. Mach dich nicht fertig, weil du nicht gesund bist, sondern belohn dich lieber, wenn du etwas geschafft hast.

  • Ich wäre ohne Thera heute vielleicht nicht mehr am Leben. So viel mal zur anderen Seite. Ich habe mich dank meiner Thera richtig gut kennenlernen können und bin das erste Mal wirklich glücklich.

    Das war zwar jetzt eigentlich offtopic, aber ich kann es gar nicht mit ansehen, wenn hier so negativ über Thera geredet wird.

  • Absolut deiner Meinung alive!

    Ich wundere mich über so manche Meinung und Aussage hier.
    Wie weit hier solche Diskussionsergebnisse stehen bleiben können, das vermag ich noch nicht zu sagen, weil ich erst so bisserl anwesend bin.
    Aber ganz ehrlich, nach meiner jetzigen Auffassung wird das so nicht stehen bleiben - aber ich werd ne Nacht drüber schlafen.

    Einmal wird behauptet, Therapien helfen nicht, 'Depressionen sind unheilbar und am Ende noch, Therapie beginnt man wenn überhaupt, dann nur wenn man eh am Arsch ist.

    Liebe Leute, es tut mir ja wirklich Leid für euch, wenn ihr so traurige Erfahrungen machen müsst.
    Aber erstens geht mir der böse Ton hier zum Teil zu weit, zum anderen verstehe ich nicht, was man mit einer Aussage erreichen will, die alle Therapeuten und Therapieformen über einen Kamm schert.

    LG Franz

  • Hi,

    noch reichlich mehr OT an alive und Franz,

    ich habe die Erfahrung gemacht, daß es auch in gewissem Maße normal ist, wenn über Therapeuten und Therapien hergezogen wird und ihnen pauschal die Schuld an der Erfolglosigkeit gegeben wird. Warum das so ist, vermag ich nicht zu verstehen, doch es ist einfach so. Vielleicht besteht so eine Art von "Wunderglaube" an eine Therapie, vielleicht wird einfach erwartet, daß sich schlagartig alles ändert, es sind etliche Möglichkeiten denkbar. Wer simple Lösungen für komplizierte Probleme erwartet, kann nur enttäuscht werden. Außerdem ist es doch schon lange in Mode, überall Schuldige zu suchen (außer bei sich selbst), wenn bei Ärzten/Therapeuten nicht alles sofort und perfekt funktioniert. Schuld zu verteilen ist die Modebewegung schlechthin, dabei das Sinnloseste und Kontraproduktivste, das man sich vorstellen kann.

    Ich nehme das einfach mit einen Lächeln zur Kenntnis, ändern kann das sowieso nur der/die Schimpfende selbst. Und wenn derjenige/diejenige glaubt, mit so einer Reaktion sich selbst zu helfen, dem ist nach meiner Erfahrung in diesem Moment mit logischen Argumenten sowieso nicht beizukommen.

    Grüße

    det

  • Hi Fritz!

    Ich sehe das auch so wie Du beschreibst.
    Trotzdem ist es manchmal wichtig seine Wut und Enttäuschung rauszulassen, egal wie unsachlich und subjektiv das ist.

    Manchmal hat man nicht die Kraft, vernünpftig und anlytisch ein Problem anzugehen, weil die eigene Wahrnehmung mit unausgegorenen Empfindungen verstopft ist.

    Das ist hier ja auch kein medizisches Symposium, von daher sollte es hier auch einen kleinen Raum geben, sein Gefühlschaos abzuladen. Manchmal hilft das schon, um wieder klarer zu sehen.

    Meine Meinung dazu.

    LG,
    Kassi

  • Nochmal mit aller Deutlichkeit, wir haben hier ein Selbsthilfeforum, welches für viele Gäste und Mitglieder auch Richtungweisend sein kann.

    Wir wollen natürlich auch kritische Themen, aber es gibt einfach Grenzen, wo wir uns als Verantwortliche dann einklinken müssen.
    Das passiert z.B. wenn Aussagen getroffen werden, die medizinisch ein Problem darstellen und das sehe ich unter anderem, wenn man liest - Beipackzettel sind nicht zum lesen und Therapie nur, wenn man restlos fertig ist!

    Auch wenn manches nicht so gemeint ist, man vielleicht sogar was ganz anderes damit bezwecken und sagen wollte, bisserl Nachdenken ist nun mal angesagt.

    Es ist wie bei uns (ehemals) Süchtigen, Aussagen wie "einmal Junkie, immer Junkie (Alki)", Therapien helfen eh nicht und und und - davon gibt es genug im Netz.
    Aber das ist absolut logisch, weil die wo sauber geworden sind, die haben meist was anderes zu tun, als weiterhin in den alten Foren zu schreiben. Leider ist das so, ich würd es mir wünschen, dass sich viel mehr Leute dafür hergeben würden und wirklich auch den positiven Ausgang von psychischen Krankheiten oder 'Sucht beschreiben würden.

    Meiner Meinung hat man aber als User auch eine gewisse Verantwortung, weil man kann öffentliche Beiträge ja etwas entschärfen und z.B. im Blog über seine schlechten Therapieerfahrungen ablästern.

    Ich stelle mir jetzt vor, ein junger User kommt hier vorbei, 'Sucht nach Hilfe und liest nur - Therapie bringt eh nix, sagen ja alle!

    Ich kenn genug Leute welche 'Depressionen hinter sich haben, 'Sucht hinter sich haben oder auch mit anderen psychischen Problemen soweit klar kommen, dass es lebenswert ist.
    Aus dieser tiefen Überzeugung mache ich zum Teil weit über 10 Stunden am Tag diesen Job und so schätze ich auch alle anderen Kollegen aus dem Team ein.

    Jeder macht andere Erfahrungen, ich kenne das selbst von mir und hab selber jahrelang jegliche Therapie verweigert.
    Ich behaupte aber genau das Gegenteil von einigen hier, die Leute die sich ernsthaft durch den ganzen Therapiescheiß gearbeitet haben, denen geht es heute gut oder bedeutend besser.
    Liebe Leut, manche schlagen sich 10 Jahre oder mehr mit 'Depressionen herum, es sollte klar sein, dass man das dann nicht mit einer Therapie von 6 Monaten erledigen kann. Bei einer 'Sucht verhält es sich genauso, einer meiner ersten Therapeuten hat mir mal gesagt, für ihn ist clean, wer 10 Jahre clean ist. Damals hab ich mir gedacht, der hat ne Meise, aber heute geb ich dem vollkommen Recht!

    Ok, bis dahin kann ich alles noch nachvollziehen, man ist enttäuscht und lässt es raus. Was ich aber gar nicht ab kann, wenn verschiedene Meinungen zu Streit führen und das noch öffentlich.
    Daher meine Bitte, klärt so was per PN oder im Chat, dabei kann man auch die Unterstützung vom Team annehmen.
    Das war heute unter anderem auch in einem 2,5 Stunden langen Teamchat Thema, Ergebnis ist, wir werden nun viel mehr drauf achten und auch nicht davor zurückschrecken, solche Themen zu schließen, zu löschen oder auch Verwarnungen auszusprechen.
    Aber dazu mehr die Tage, weil da wird sich einiges ändern, was regeln und unser Verwarnsystem angeht.

    Trotz allem, ich bitte um einen freundlichen Umgangston, auch wenn man mal anderer Meinung ist. Man kann auch mal nen Tag warten, bevor man total aufgebracht antwortet :face_with_tongue:
    Ich bin sicher, keiner meint es böse, aber wenn wir als Nutzer nur noch herumgiften und stressen, dann kann sich der Grundgedanke "Selbsthilfe" nicht mehr durchsetzen.

    LG Franz

  • Zitat

    Ich stelle mir jetzt vor, ein junger User kommt hier vorbei, sucht nach Hilfe und liest nur Therapie bringt eh nix, sagen ja alle!



    Okay, da hast wohl Recht, so ein Frustausbruch, auch wenn verständlich, gehört dann eher in Blog oder PF.

    LG,
    Kassi

  • Hallo Franz

    Sag mir aus welchem Grund du mich für einen Therapieverweigerer hältst! (unverschämtheit)
    Verrat mir wer dir das Recht gibt mir mit weiteren Verwahnungen zu drohen, nur weil ich mein Wissen, das nicht jede Depression heilbar ist weitergegenen habe und ich gesagt habe das mir die Therapie nicht wirklich weitergeholfen hat und es einige Menschen geht denen es ähnlich gehe.
    Lies dir mal meine Beiträge durch bevor du so kopflos schreibst.

  • Da haben wir ja wieder das alte Problem: Es wird viel zu viel auf sich bezogen.
    Wildkirsche, ich habe mir jetzt Franz sein Posting wiederholt gelesen, und konnte nicht feststellen, daß Dir etwas unterstellt wurde. Franz hat sich nur gegen den neuen Umgangston, und auch gegen manch, unbedachte?, Äusserung, die sehr skeptisch zu bewerten sind, ausgrsprochen.

    Was ist denn los? Hier konnte man sich mal wunderbar austauschen, konnte seine Meinungen austauschen. Aber jetzt? Ich traue mich ja kaum noch etwas zu schreiben, nur aus der Angst heraus, jemand könnte sich angesprochen fühlen.
    Mit solchen Dingen macht man Foren kaputt.
    Und das SuS ist mir eine unentbehrliche Hilfe geworden.
    Macht doch bitte mein seelisches "zweite Zuhause" nicht kaputt, denn es gibt Menschen, denen ist das Foruum viel wert!

  • Hi Kirsche,
    Franz hat gesagt das ER SELBST Therapien jahrelang verweigert hat, so hab ich das zumindest verstanden. Nun, halten wir einfach mal fest das vielen Leuten eine Therapie wirklich helfen kann, es aber auch Menschen gibt bei denen eine Therapie leider keine Verbesserung bringt. Es gibt unzählige Therapiemöglichkeiten und vermutlich kann es evtl Jahre dauern bis man die passende gefunden hat. Du hast ja bereits geschrieben was Du schon alles versucht hast....und das ist wirklich eine Menge. ICH wäre an Deiner Stelle auch sehr gefrustet das sich trotzdem nichts tut, obwohl ich alles dafür gebe. Vielleicht hilft es Dir ja eine kleine Therapause einzulegen und Dich in aller Ruhe nach einer anderen Therapieform umsiehst. Ich drück Dir die Daumen das Du das passende findest!!! LG, Carry

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