sohn 21 rausgeschmissen

  • Hallo,ich habe vor 2 wochen meinen Sohn 21 nach einem Streit mit handgreiflichkeiten rausgeschmissen...
    Seit seinem 15. Lebensjahr kifft er-mal mehr mal weniger -er lebt in meinem Haus wie ein Messie-bei Ansagen brüllt er sofort los +beschimpft mich
    Seit Juli hat er zum Glück seine Lehre als koch abgeschlossen die er etliche male abbrechen wollte,ich war schon 2mal bei der Drogenberatung-
    er ist nicht bereit sich helfen zu lassen da er es überhaupt nicht als problem sieht
    we hat ähnliches erlebt oder erlebt es gerade?
    es ist der absolute Horror sein eigenes Kind fallen zu lassen obwohl ich weiss das esnicht anders geht...

  • Hi...ich auch Mutter, auch Sohn:-) 19....allerdings noch nicht rausgeschmissen, allerdings nur, weil er einen eher freundlichen Charakter hat,
    d.h. er ist noch nie handgreiflich, körperlich aggressiv geworden ....(wundert mich ja, aber für mich halt ein wichtiger Punkt) und auch , wundert mich ehrlichgesagt manchmal auch etwas, trinkt er keinen Alkohol und nimmt keine Drogen...
    aber auch hier gabs mal ne Zeit, 14/15/16 so in etwa, wos hätte ausm Ruder laufen können....nunja, haben wir halt nochmal irgendwie gebogen die Kurve....bis jetzt (man soll ja den Tag nicht vor dem Abend loben) .

    also das nur zum sog. Nivauabgleich, d.h. damit mein ich, ich weiß wovon du redest ...also zumindest, wenn ichs aus meinem erlebten nachvollziehe..

    "fallenlassen" ist ja so ne Sache....nur weil man als Mutter dann mal - endlich - seine Grenze dingfest macht, heißt das ja noch lang nicht: fallenlassen.....hast bestimmt schon mal gehör.....Loslassen:-)(jajaja,ich weiß, einfacher gesagt, als getan:-)
    und auch wenn ich dir schreib, mach dir nicht ein schlechteres Gewissen als notwendig...
    Gewissen grundsätzlich IST notwendig, aber nicht wenns dauernd auf deinen eigenen Kosten geht...
    Sohn darf auch mal gucken, ob er ein Gewissen hat:-))))

    ich denk mal auch, jedenfalls so liefs und(läufts ab-und an immernoch bei mir ),bei dir gabs ja auch genug Voransagen.
    und irgendwann ist dann der Punkt erreicht, wo man als Mutter sagt, so gehts halt nicht mehr...Knall-auf Fall wars wohl nicht bei dir, oder?

    Distanz schaffen ist ja auch manchmal wichtig, um 1. schlimmeres zu verhindern und 2. ne etwas "bessere" Grundlage zu schaffen,
    wieder auf einen ungefähren Nenner zu kommen.
    Dein Sohn ist ja in einem Alter und Situation, ich sag mal, die Vorraussetzung für die Distanz zu dir ist jetzt nicht ganz sooooo sehr gravierend, also im Vergleich, als daß er 16 wär (zum Beispiel), gibts ja nun auch, diese Variante.
    so der gesetzliche-erziehungsrechtliche Hintergrund....also das war bei mir immer ein großer Denkpunkt.
    aber auch DANN ists manchmal eben unumgänglich UND auch geseztesvertretbar, nur so nebenbei angemerkt..

    Lösung wie du das regelst,also im denken bei dir jetzt und deine Einstellung dazu, wie du mit DIR umgehst. ...das hab ich natürlich nicht!....logisch, ich bin ja nicht du und das ist ja auch situationsbedingt, individuell...

    ich kann nur für mich sprechen....also grad durch mein Leben, bin ja nicht umsonst hier in ner Suchtselbsthilfe,....Drogen, Alkohol
    hier zu Hause würde ich nicht akzeptieren...egal welchen Alters:-)
    also das wäre so die Oberprioritäte
    klar, das mit der Hilfe, Drogenberatung und solche Dinge, alles recht schwierig, wenn der Patien keinerlei Eigeneinsicht hat, zumal du schreibst, daß der Versuch deinerseits ja schon unternommen wurde....
    damit ist Vorraussetzung geschaffen, daß dein Sohn zumindest weiß, was,wie und wo er sich hinwenden kann....
    genauso verhält sichs allerdings auch mit körperlicher und verbaler Gewalt...ist das gleiche in Grün.....wenn er da keine Einsich hat...
    tja....muß er halt seine Aggressionen mal an einer Uniformierten Person ausprobieren....zum Beispiel.


    was ist seit den zwei Wochen geschehen?

    ist grundlegend nicht verkehrt, wenn der Sohn eben anfängt, zu erkennen, daß er sich nun langsam mal orientieren MUSS...
    klar läuft man als Mutter Gefahr, daß der Schuß nach hinten losgeht und Sprößling noch weiter abrutscht
    dann allerdings NICHT weil du ihn rausgeworfen hast!...auch immer Abwägungssache, hab ich nen Desorientierten,schon leicht depressiven
    Sohn, überlegt man es sich sicherlich hundertMal
    kann natürlich auch familiäre Hintergründe geben....
    aber so wie ich das interpretiere, sich an keinerlei Spielregen im häuslichen Miteinander zu halten UND dann noch körperlich ausfallend werden,
    so kannst du als Mutter es ja nicht aushalten!, bzw. so hälts kein Mensch aus, das geht dann auf die eigenen Psyche.

    er hätte ja die Möglichkeit, beispielsweise in der Zeit schon mal ungefähr auf den Trichter zu kommen und sich Gedanken zu machen, daß
    Kiffen daheim (außer du kiffst selbst, dann sieht das etwas schwieriger aus) und
    Aggression nicht DER Weg ist, um mit seiner Familie klarzukommen....ganz davon abgesehen, auch nicht, um im gesamten Leben klarzukommen, auch wenn er mit dem Argument kommt, daß er ja sein Ausbildung in der Tasche hat...
    übrigens gut, wenn er mit dem Argument KÄME....dann würd ich nämlich sagen, ja also bitte!....dann weiter so, aber nicht HIER.
    zeigt er Ansätze?

    das war jetzt nur ungefähr, in etwa und auf die Schnelle:-)
    ich kenn ja eure Gesamtsituation nicht, deinen Mann, Geschwister, dein Leben, das Leben deines Sohnes....davon hab ich ja gar keine Ahnung:-)....
    hab nur meine Eigene und die mit meinem Sohn:-) und da war auch, erstens viel Glück dabei und auch viel, viel Gedanken-und GefühlsEnergie, Handlungsschweiß auch....viel.
    und DAS mit Sicherheit nicht immer positive Gedanken und Energi*hust*

    erzähl :smiling_face:
    Gruß
    doggy
    ich schick mal ab, .....fehlen bestimmt tausend Sachen wieder, die mir alle hinterher noch einfallen dazu:-)

  • Sehe, dass der THread von 2013 ist. Wie ist es denn mit Deinem Sohn weiter gegangen louise63? Würde mich interessieren. Habe einen 19jährigen Sohn, den ich auch vor die Tür gesetzt habe. Es lässt sich nicht mehr aushalten nach Jahren der Duldung.
    Vielleicht meldest Du Dich ja nochmal.
    Grüsse

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