Hilfe!!! Cannabis Entzugserscheinungen

  • Hey Liebe Leute!

    Ich bin 21 Jahre alt und habe vor einem Jahr angefangen in Wien zu studieren.. damit kam auch leider das Anfangen mit dem Cannabis Konsum.
    Weil es mir gefallen hat (das entspannte und lustige) Gefühl hab Ich es mit meinen Freunden halt weiter konsumiert.
    Ich bin mir jetzt auch nicht sicher wie oft es genau war aber ungefähr 3-5 mal die Woche und auch alles übliche wie Joints und auch mit dem Bong sogar durch Plastik Flaschen !! (auch sozusagen fast immer gemischt mit Nikotin)

    Das machte Ich dann 1 Jahr lang, mal mehr mal weniger..

    So jetzt bin Ich seit fast 2 Monaten wieder in Deutschland (für die Ferien) und Leute Ich bin mir sicher viele wissen was Ich meine wenn Ich sage der Entzug ist einfach nur schrecklich!! :frowning_face:

    Es fing gleich nach 4 Tagen an und wurde immer schlimmer .. Schwindelanfälle, Magen-Darm Probleme, Panikattacken ,Schlaflosigkeit diese schlimmen Entzugs Erscheinungen hielten zum GLÜCK nur knapp 1,5 Monate.. Ich dachte jetzt bin Ich durch aber leider hatte Ich mich getäuscht denn jetzt bin Ich schon im Monat Nr. 2 und habe mit keine Ahnung wie Ich es nennen soll.. Stimmungsschwankungen zutun!! Leute Ich fühle mich so komisch als wäre Ich nicht in meinem Körper! Ich kriege alles mit aber Ich fühle mich einfach selbst so komisch als wäre Ich nicht mehr die frühere.. Auch hab Ich kaum Appetit und bin sehr Antriebslos..

    Es ist zwar viel besser geworden, treibe jetzt auch Sport (jogge immer morgens) und mache dann lange Spaziergänge am Abend ,trinke auch viel Tee wie Johanniskraut-Tee und Schlaf/Nerven -Tee.

    Ich möchte bei euch um Ratschläge und Erfahrungen bitten.. Gibt es jemanden da draußen der es vielleicht auch ohne Ads geschafft hat und auch ohne Psychotherapeuten?
    Jemanden der weiß wovon Ich hier berichte?
    Ich würde mich sehr über jede Antwort freuen!!

    Lg
    Kate

  • Hi,

    das KANN natürlich noch vom THC Konsum kommen; kann aber durchaus auch andere Ursachen haben!
    Gehe einfach mal zum Arzt, lasse einen gründlichen Check machen, um körperliche Ursachen auszuschließen...
    (Eisenmangel, Schilddrüsenfehlfunktion, etc - alles Sachen, die für Gefühlsschwankungen etc verantwortlich sein können).
    Vielleicht hast du ja VOR dem Kiffen auch schon Anlagen dazu gehabt?

    Spaziergänge und ausreichend Tee/Wasser trinken sind auf jeden Fall hilfreich & ne Besserung merkst du ja auch bereits!
    Es gibt halt keine allgemein gültige Zeitangabe; das läuft bei jedem etwas anders ab!

    Wichtig ist, dass du geduldig bleibst; immerhin hast du ein Jahr lang konsumiert; vielleicht braucht es einfach noch ein paar Wochen!
    Bei mir hat sich mein Gemüt nach Jahrzehnten von Konsum auch wieder "normalisiert" (naja) *lach*

    LG.Ganesha

  • Vielen Lieben Dank für deine Antwort Ganesha!!!

    Ich war bereits beim Arzt und habe auch 2x einen Bluttest machen lassen alles ist in Ordnung! :thinking_face:

    Ich merke zwar das es besser wird trotzdem ..Ich weiß auch nicht Ich denke immer nach und grübele so viel darüber das Ich so anders bin ..es stört mich einfach.. Ich möchte wieder mehr Spaß am Leben empfinden und wieder die selben Gefühle wie früher zeigen. :frowning_face:

    Wie war es bei dir? Hattest du Medikamente eingenommen und wie fühlst du dich jetzt?

    Nochmal Danke Ich bin sehr froh über deine Antwort! :smiling_face:

  • Hi,

    oh, dann ist das ja mal gut!
    Nee, ich habe lediglich Johanniskraut eingenommen; Spaziergänge, Natur haben mir sehr geholfen.
    Ansonsten ne Mischung zwischen Ablenkung (eben, um die Grübelei etwas zu redúzieren) und mich wieder für Sachen zu interessieren:
    Hobbies wieder aufleben lassen; neues Ausprobieren etc...
    Kannst mal Yoga ausprobieren, autogenes Training - solche Sachen!
    Sollte jeder für sich selbst finden, was ihm da guttut!
    Positiv denken hilft auf jeden Fall...

    Bist du noch am studieren?

  • Danke Ganesha!!

    Deine Antwort gibt mir Power und natürlich Hoffnung.. :smiling_face:

    Ja mache am 8 September bis zum 22 erstmal Urlaub in Zypern dannach bin Ich noch bis zum 28 September in Deutschland und dann gehts wieder zum Studieren nach Wien.
    Ich mache mir sehr große Sorgen auch deswegen weil Ich nicht weiß ob Ich bis dahin wieder Fit bin.

    Wie lange hast du konsumiert? Und wie lange dauerte dein Entzug?

    Es freut mich wirklich mega zu hören das du es ohne die Medikamente geschafft hast!
    Ich kann meine Gefühls-/Stimmungsschwankungen nähmlich wirklich nicht zu einer Depression einordnen. :thinking_face:

  • Ach du, ich hab ALLES konsumiert - mit 15 angefangen; mit 39 mit dem harten Kram aufgehört und mit 48 dann auch Kiff/Kippen sein lassen!
    Also schon ne Weile...

    Schau mal, versuche mal den Mittelweg für dich zu finden - zwischen Gedanken machen (was ja wach und aufmerksam hält) und einfach loslassen,
    damit andere Energie entstehen kann!
    Von daher ist es doch echt optimal, dass jetzt erstmal ein Urlaub kommt!
    Genieße es, fühl dich frei - so ganz ohne den Zwang, was zu kiffen dabeihaben zu müßen/wollen etc...

    Mach dir bewußt, was das für ein Fortschritt ist und genieße das auch.

  • Wie immer danke dir Ganesha! :grinning_squinting_face:

    Ohjee soviel hattest du durchzumachen du kannst echt stolz auf dich sein!

    Ja Ich werde es versuchen mehr diese Gedanken loszulassen obwohl es mir wirklich sehr schwer fällt in dieser für mich neuen und komischen Situation.
    Ich hoffe das Ich im Urlaub entspannen kann und danke dir sehr für die aufmunternden Worte!

    Ich bin froh wenn wir weiterhin im Kontakt bleiben und Ich dir von meinen weiteren Vortschritten berichten kann. (wenn es dich natürlich interessiert) :smiling_face:

    Vielen Dank,
    Kate

  • Achja und wollte gerne auch noch wissen wie lange es bei dir dauerte, was waren deine Entzugserscheinungen und wann hast du gemerkt das es wieder gut/normal wurde?

  • Hey,

    tust schon das richtige, bewegen, viel Natur, etc.
    Körperliche Entzugserscheinungen waren bei mir immer bis ca Woche 6, psychische, Stimmungsschwankungen etc. bis zu nem halben Jahr gerne mal.
    Guck das du vielleicht Leute um dich rum hast die dich positiv auffangen.

    Alles Gute! :winking_face:

  • Zitat

    Achja und wollte gerne auch noch wissen wie lange es bei dir dauerte, was waren deine Entzugserscheinungen und wann hast du gemerkt das es wieder gut/normal wurde?


    Kann ich pauschal echt nicht beantworten!
    Nach dem Stop der harten Sachen .... frag nit!
    Nach dem Kiff/Kippen Stop dauerte es so ca 4-6 Wochen; harte Wochen, wobei ich da mehr unter dem Nikoentzug gelitten habe...
    Wie gesagt: ist extrem unterschiedlich; erstens von Mensch zu Mensch und zweitens auch von Mal zu Mal!
    Sprich: Man kann mal entziehen & denkt: ochjo - das ist ja easy...
    Und beim nächsten Mal haut es dich ins schwarze Loch!

    Wie Quzen schon sagte: Motiviere dich bewußt; schaue, dass du ein positives Umfeld hast und positiv denkst!
    Je öfter du es zuläßt, dass du den Kiff vermißt - je länger wirste am Haken hängen!

    LG.Gane

  • Danke für eure Antworten Quzen und Gane! :smiling_face:

    Ja ich versuche es auch sehr mit dem positivem Denken habe auch meine Schwester (die davon weiß) um mich und natürlich meine Mutter die Ich auch sehr lieb hab aber die leider nichts davon weiß.. das hätte ihr das Herz gebrochen .. :frowning_face:

    Ist halt nicht so einfach weil wie Ich schon erwähnt habe dieses komische Wohlbefinden ist sehr neu und beängstigend für mich.

    War heute in der Stadt mit meiner Familie, hab mich auch ganz gut gefühlt aber dann kommen immer wieder diese Gedanken hoch - *Du bist voll komisch* oder *wach endlich auf* und das macht mir sehr zu schaffen!!

    Zu dir nochmal Quzen.. :smiling_face:

    Hattest du auch solche Gefühle wie Ich? Wie hast du dem standgehalten und wie lange hattest du gekifft und wie lang dauerte dein Entzug? Hast du es auch ohne Antidepressiva + Psychiater/in geschafft?

    Ich hoffe noch einpaar mehr Erfahrungsberichte hier zu lesen!

    Danke für die Unterstützung !!!
    Ich werde versuchen euren Tipps nachzugehn und das auch intensiver!

    LG,
    Kate

  • Och du, so ein bisschen Derealisationsempfinden kann da ganz normal sein. Würde ich mir erst einmal keine großen Gedanken drum machen, wenn's geht. :winking_face: Hält das noch ein Weilchen an, wäre ein Gang zum Hausarzt doch noch einmal angebracht. Manch einer hat - primitiviert - so etwas wie eine versteckte Migräne, da kann sowas z.B. auch vorkommen. Und Schilddrüsenprobleme sind nicht unbedingt im Blutbild ersichtlich. Ach, und manchmal glaubt man auch nur, sich anders zu fühlen. Konsum, Entzug, etc. schärfen ja u.U. auch den Blick für die eigene Befindlichkeit. Jedenfalls kommt es mir manchmal so vor. :winking_face:

  • Danke für die Antwort WrongByDesign! :smiling_face:

    Ja Ich kann es einfach nicht zuordnen das es eine Krankheit sein kann.. Ich war immer gesund vor dem Konsum und auch während..

    Natürlich werde Ich meinen Zustand weiter beobachten!

    Heute z.B ging es mir schon viel besser! Es ist halt einfach manchmal dieses Gefühl das Ich bekomme.. Dann denke Ich daran was Ich mir da nur angetan habe und das Ich früher so glücklich und unbeschwert war. :thinking_face:
    Aber dann bin Ich wiederum froh das Ich schon so weit gekommen bin)) 1 Monat und 25 Tage sinds bereits! Ganz ohne THC + Nikotin!!
    Und auch Ihr gebt mir wirklich Mut und Hoffnung! Danke..

    Beste Grüße,
    Kate

  • Hey!

    Mich würde mal interessieren, warum du so abgeneigt von proffesioneller Begleitung während deines Entzugs bist?
    Ich mein, du studierst, dann im Ausland. Wenn ich das richtig verstanden hab, bist du aus Deutschland rüber zum studieren. Was tust du nach den Semesterferien, wenn du wieder da bist? Ich mein, wenn deine Freunde weiterhin kiffen, wirds auf Dauer schwer, oder?
    Meistens hat solches Verhalten ja auch eine Ursache, wenn man dann in so eine Spirale verfällt.
    bist du denn glücklich mit deinem Studium? Wie lange musst du denn noch studieren?
    Grad im Studium ist es teilweise so gefährlich in irgendwas reinzurutschen. Habe jetzt selber so nen Kampf mit Bekannten und Freunden gehabt, wo ich mich ne Zeit lang rausgehalten habe. Denn viele denken, sie müssen das Klischee des Studentseins erfüllen und nur Party machen, Saufen, Kiffen und in den Tag hineinleben. Gefühl des Dazugehörenwollen usw. ...

    Natürlich ist es toll, was du bisher geschafft hast, aber ich denk da bisschen langfristig. Semesterferien sind ein guter Anfang um aufzuhören, weil man da genug Abstand hat, aber du darfst nicht vergessen dir einen Plan zu schmieden, was passiert, wenn du zurück bist und dich weiter mit den Freunden umgibst, wo der Stoff immer präsent sein kann?!...

  • Hey SoccerLady,

    Danke für deine Antwort.. du kannst Gedanken lesen! :smiling_face:
    Bin ja nicht abgeneigt.. Ich möchte nur wissen ob man es auch ohne schafft, vorallem gegen Psychotherapie hab Ich ja eigentlich nichts (aber es ist halt zu spät für eine Therapie da Ich in einem Monat wieder zurück fliege..)

    Denke wirklich sehr viel darüber nach was geschieht wenn Ich wieder zurück bin.. Weil mir sind Sie alle echt wichtig aber es wird nie mehr dasselbe sein..
    Ich bin mir ziemlich sicher das Sie nicht aufhören werden, hab auch schon nachgedacht ob Ich mir wenn wir uns treffen einfach ein Bier schnapp' aber ehrlich gesagt weiß Ich selber nicht was in der Zukunft passiert.. Habe jetzt noch genau 1 Monat und 4 Tage Urlaub dann geht es wieder zur Uni.

    Ich studiere International Business Administration (auf English) und muss noch 2 weitere Jahre studieren. Das Studium gefällt mir wirklich sehr gut und finde es auch sehr interessant nur leider hatte Ich in meinem Leben noch nie wirklich etwas richtig verrücktes und spaßiges gemacht! Und da kam auch das Marihuana ins Spiel..

    Meine kiffenden Freunde sind alle Jungs.. habe auch nicht kiffende Freunde -> Mädchen.. :smiling_face: Ich fühlte mich bei meinen Jungs halt immer besser und wie du auch erwähnt hast ''Dazugehörig''.
    Es wird nie mehr das selbe..

    Ich werde jetzt am Anfang mehr zu denen halten die nicht kiffen und meinen Jungs auch von den heftigen Entzugserscheinungen berichten.
    Im Endeffekt, wenn es wirklich *echte* Freunde sind werden Sie es verstehen und mich auch unterstützen.

    Danke nochmal für deinen Beitrag!
    LG, Kate

  • Zitat

    Ich bin mir ziemlich sicher das Sie nicht aufhören werden, hab auch schon nachgedacht ob Ich mir wenn wir uns treffen einfach ein Bier schnapp' aber ehrlich gesagt weiß Ich selber nicht was in der Zukunft passiert..

    Vorsicht! Gras mit Alkohol zu ersetzen kann ganz schwer in die Hose gehen! Verlangerung. Triffst du dich weiterhin so oft mit "deinen Jungs" und trinkst jedesmal dabei, kommt auch irgendwann die Gewöhnung. Und dann kann dir das Gleiche passieren wie beim Gras.

    Ob es echte Freunde sind, wirst du sehen, wenn du Ihnen berichtest, dass du aufhörst. Akzeptieren sie es, kannst du froh sein, aber erwarte nicht, dass sie dann auch aufhören oder Rücksicht auf dich nehmen, wenn du anwesend sind. Das kann ich mir ganz schwer vorstellen. Grad in so einer Konstellation. Bei uns grad an der Uni verliert sich dann quasi so ein "Aussteiger" und orientiert sich neu. Denn der harte Kern der Konsumenten hält zu sich, weil sie nicht aufhören wollen oder gar nicht einsehen, dass sie ein Problem haben. Geh da einfach nicht zu naiv dran...

    Hörst du Erfahrungen von Anderen, die aufgehört haben, wirst du auch hören, dass die meisten alle ihr Umfeld gewechselt haben und sich von einigen Leuten getrennt haben...

  • Hi SoccerLady,

    Ich weiß schon das man auch von Alkohol süchtig werden kann!
    Und im ernst Ich weiß auch mich zurückzuhalten..
    Das ist meine Sache wie Ich meine Situation mit meinen Freunden angehe, wie schon gesagt egal was kommt Rückfällig werde Ich bestimmt nicht mehr. Nach diesen Entzugserscheinungen würde Ich nur jedem davon abraten.

    Ich werde mir schon etwas überlegen.

    Hattest du mal etwas mit Cannabis zutun?

    Danke trotzdem für deinen Bericht.

    LG, Kate

  • Naja, in dem Ausmaß wie du auf jeden Fall nicht.
    Probiert habe ich es. Aber festgestellt, dass ich daran nicht wirklich Spass habe. Im Gegenteil der Zustand des Rauches empfand ich eher als widerlich. So verpeilt rumzuhängen und stoned durchzuhängen war immer nie was für mich.
    Habe Bekannte, die kiffen oder halt auf jeder Studentenparty bekommt man es mit, aber ich distanziere mich von denen in solchen Situationen und mache halt wenn überhaupt nur was mit denen, wenn sie nüchtern sind. Sind halt keine täglichen Komsumenten, eher am WE auf Partys. Und daher krieg ich das meistens nicht so mit, da ich mit denen nicht zu Partys gehe, weil es halt bei denen immer eskaliert in Drogenabstürzen.

    Ich hab/hatte nur Probleme mit Alk.
    Aber das hab ich vor 2 Jahren ganz gut in den Griff bekommen, nachdem ich meinem schlechten Umgang auf Wiedersehen gesagt habe und mein Leben bissel umstrukturiert habe und neu orientiert habe.

  • Hey ich hab mal eine Frage an dich.

    Ich bin jetzt seit 2 Monaten und 2 Wochen clean und hab jetzt seit einer woche Depressionen und das täglich manchmal mehr und manchmal weniger. War auch bei Neurologen und beim Arzt die meinten mit mir ist alles in Ordnung. Meine Frage an dich ist wie es dir jetzt geht ob die Depressionen komplett weg gegangen sind ohne Ärztliche oder Psychiater hilfe und wenn ja wie lange es ungefähr gedauert hat. Ich fühle mich zurzeit echt verloren und mega lustlos will einfach nur wieder glücklich sein.

    Lg

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