Hallo Leute,
Ich habe da schon seit langem ein großes Problem ...hier erst mal ein wenig über mich und meine Vergangenheit die, die Probleme ausgelöst hat.
Ich bin 20 Jahre alt und habe mir meiner Meinung nach das Leben ganz schön versaut...
Mit 16 habe ich früher angefangen zu Kiffen, alles war doof ...die Schule ...das Elternhaus...selbst meine Freunde. Zu der Zeit hatte ich nur ein wirklich guten Freund mit dem ich zusammen angefangen habe zu Kiffen. Nun ging das ziemlich lange, jeden Tag hat man sein Gras geraucht und alles um einen Herum wurde ausgeblendet. Diese Zeit habe ich mehr als Genossen, es war mein Leben ...es war meine Zukunft so dachte ich, ich hatte Pläne ...Visionen ...Hoffnung ...und ein gutes Gefühl dabei. Ich konnte nicht mehr ohne Cannabis, wenn nichts da war...ist es als wenn eine Welt über mir zusammen bricht. Doch es kam ein Tag...an dem nichts da war...schlimm ging es mir, die Gedanken brachten mich langsam um den Verstand, doch am Abend kam der Freund mit etwas vorbei und mein Tag schien gerettet zu sein...so dachte ich. Ich konsumierte nicht viel es war eine kleine Mischung Tabak, Cannabis durch eine Bong, nun ging es los mir wurde so Schlecht wie noch nie in meinen Leben zuvor ...alles drehte sich ...und es wurde nicht besser. Ich rannte ins Badezimmer und hing über der Schüssel aus Angst mir kommt es gleich hoch...aber dem war nicht so...es kam nichts...3 Stunden hing ich dort, konnte mich kaum bewegen, hatte keine Kraft aufzustehen...stellt euch 1000 Magen-Darm Grippen gebündelt in 3 Stunden vor....das ist nicht übertrieben nein so ging es mir...mein Leben zog schon langsam an mir vorbei. Nach den 3 Stunden konnte ich aufstehen und bin regelrecht nach Hause geschlichen...zu Hause angekommen legte ich mich in mein Bett mit einer Schüssel zur Sicherheit und Schlief ein...am nächsten Tag ...ging es mir besser aber immer noch miserabel...ich ruhte mich eine Woche aus ohne zu Kiffen...nach der Woche alles beim alten. Ich nahm ein wenig Gras und wollte wieder in ruhe rauchen, nach einem Zug an dem Joint...das selbe Ergebnis wie vor der Woche...nein dachte ich das kann nicht wahr sein...was ist das ...was soll das... ...nun nach einiger Zeit ...war es wieder besser...und ich habe einen neuen Versuch gestartet leider mit dem selben Ergebnis. Aus Angst schwer Krank zu sein ging ich zu einem Arzt und lies mich durch-checken, mit Magenspiegelung ...und so weiter volles Programm, kern Gesund. Darauf hin der Gang zu einem Psychologen der meinte es seien Panikattacken...ich habe ihn für Verrückt erklärt. Ich hab das Kiffen für einige Zeit gelassen...und ging meinen Leben so nach, zu dem Zeitpunkt war ich 18 und war noch in der Schule die ich weiterhin besuchte...unmöglich ....in hab im Klassenraum gesessen und aus heiterem Himmel ging es mir wieder so Schlecht...als wenn ich gleich mein Magen auf die Welt bringen würde. Schule war also unmöglich ... ich musste einkaufen ...wieder übermannte mich dieses Gefühl...ich dachte ich sei tot und in der Hölle gelandet...was ist das ...woher kommt das...ohne Konsum ...einfach so. Beim essen...dieses Gefühl ...ich konnte nicht mehr essen ...ich nahm über 20 Kg ab...hatte Mangel Erscheinungen...ich wünschte mir regelrecht das es mit mir endlich zu ende gehen würde. Eines Tages war es mir zu viel...ein guter Freund hat eine kleine Party steigen lassen nur mit dem Engsten Kreis (ich und 4 andere) ...es wurde Gras geraucht außer von mir...nach 2 Uhr nachts weil die Leute Müde wurden gab es Speed ...jeder zieht sich seine Nase ...und ich ...ja ich traute mich eine wirklich geringe menge zu nehmen....alles schien gut ...nach ca. 5 Minuten...oh man ...mir wurde Komisch...nein dachte ich...nicht hier...nicht jetzt...ich ging kurz in den Flur...und merkte es wird nicht besser...ich ging aus der Wohnung die Treppen runter...bei jedem Schritt wurde es Schlimmer ...leicht Schwarz vor Augen wurde mir ...Schwindelig bis zu geht nicht mehr...ein Ohrenbetäubender Tinnitus ...drückte mir auf die Ohren...unten angekommen habe ich die Tür aufgerissen und mir weichten die Beine weg....ich viel hin ...Zusammenbruch ....ein Freund ist mir hinterher gelaufen ohne das ich es mitbekommen habe und konnte mich auffangen...nach 5 Minuten sitzen...Schweißausbruch...Blass wie eine Wand...Kotz übel...wie ein Alptraum. Weil sich meine Familie so große sorgen um mich gemacht hat ...schickten sie mich in eine Psychosomatische Verhaltens Therapie ...ja ich muss sagen sie hat geholfen nach den 8 Wochen ging es mir viel besser, ich konnte wieder essen ...ich konnte einkaufen gehen...so weit so gut. Diagnostiziert wurde dort eine Emetophobie und eine Agoraphobie beides mit Panikstörung. Ich lebe damit ...so halbwegs mir fehlt etwas ...eine riesen Lücke ...die nichts füllen kann...ab und zu habe ich noch diese Panikattacken ...nach zu vielem essen...oder auch schon bei falschen Gedanken ...es stürzt mich nachts in Depressionen ...so dass ich nicht Schlafen kann. Mein Freundeskreis besteht ausschließlich aus Leuten die Drogen Konsumieren....sie treffen sich und rauchen...ich bin nicht mehr dabei ...ich ertrage den Geruch von Cannabis nicht mehr. Ich fühle mich ausgeschlossen...manchmal kommen sie noch vorbei und wir Unternehmen was ...Angeln...Fußball oder auch ein Urlaub an der Ostsee ...aber immer haben sie Gras dabei...und genießen ihr Leben...und sitze daneben mit einem Gefühl in mir das ich nicht richtig beschreiben kann ...Neid...Frust...Ausgrenzung, Trauer....so geht es mir jedes mal .Wenn ich so normal mit meinen Freunden Spreche ...geht es meistens nur um eins Drogen...ihre Wirkung...ihren Trip...ich kann es nicht mehr hören ohne mich selbst gleich Zerfleischen zu wollen weil meine Panikattacken mich daran hindern etwas wieder zu nehmen, dennoch sind es gute Freunde, sie haben mich in jeder Lebenslage unterstützt ...nie hängen lassen...wenn ich bei ihnen Sitze in einem Raum, rauchen sie aus Rücksicht nicht mehr oder in einem anderem Raum, trotzdem bedrückt es mich ...der einzige zu sein der "Zwanghaft" Clean ist ...ich bin am Ende...weiß nicht mehr weiter...nichts kann die Lücke füllen, viele die Clean sind KÖNNEN ohne Gras oder ihren anderen Drogen Leben, ich allerdings KANN nicht ohne ....ich MUSS...auch meine Liebe zur Musik kann die Lücke nicht füllen...ich Spiele seit einiger Zeit in einer Band Gitarre ...doch auch die außer einem Kiffen...im Fernsehen geht es nur ums Kiffen...ob es einem Kranken Verschrieben wird...oder ob es aus einer Serie aus den 70ern ist...überall Gras hier Cannabis da...Leute ich verzweifle ...ich höre die Musik von damals...welchen Trip ich dazu hatte...und ich bin den Tränen nahe...ich schaue bei klarem Himmel nachts die Sterne an...und erinnere mich wie es früher war...als ich Gekifft habe und den Himmel angestarrt habe...ich kann nicht mehr...mir fehlt etwas großes...mir fehlt diese Verbundenheit zum Inneren Selbst ...das ich nur erreichen konnte wenn ich Gekifft habe...jegliche Hoffnung ist weg das ich noch einmal dieses Gefühl erleben darf...mir bleiben nur Erinnerungen. Warum hat ausgerechnet mich das alles getroffen...ein Idealist und Pazifist der nie jemanden Leid zugefügt hat ...ich weiß andere Menschen haben es Schwerer ...aber mir ist das zu viel ...es erdrückt mich...doch aufgeben will ich auch nicht.
Ich hoffe ihr könnt mich verstehen...
Meine Frage an dieser Stelle...kennt ihr Möglichkeiten diese "Lücke" zu füllen...abzuschalten ...wieder Hoffnung zu haben ...es wird von Tag zu Tag schwerer an etwas gutes zu glauben wenn man sich von Gott verlassen und nur verarscht fühlt (Nur so gesagt bin nicht gläubig) ....
Ich bin für jeden Rat dankbar.