Hallo,
ich habe hier schon ähnliche Beiträge gelesen, möchte aber doch meinen Fall hier vorbringen in der Hoffnung dass es mir gut tut von mir und meinem Entzug zu schreiben, da ich sonst niemanden habe bei dem ich mich darüber auslassen kann und der mir Ratschläge geben kann.
Ich bin 25 Jahre alt und habe mit 18 angefangen zu Kiffen. Dabei habe ich täglich konsumiert. Anfangs in meiner Ausbildung habe ich auch morgens vor der Arbeit den ersten Kopf geraucht und hatte auch sehr viele Kollegen die das ähnlich gemacht haben. Irgendwann bin ich mal auf dem Weg zur Arbeit in der S-Bahn umgekippt. Seitdem habe ich nurnoch konsumiert wenn ich wusste ich habe frei und kann zu hause oder bei Freunden entspannen.
Ich habe mein Leben früher als sehr unangenehm empfunden da ich in einem Job steckte den ich hasste aber machen musste da ich keine anderen perspektiven mit meinem Hauptschulabschluss hatte (der war auch noch von der Sonderschule) und ausserdem kein geld hatte um mir meine Freizeit angenehm zu gestalten, außer mit dem Kiffen.
ich habe mich dann auch dank meiner gefundenen Freundin dazu durchgerungen alles auf Anfang zu setzen und nach der Ausbildung und ein Jahr im Berufsleben zur VHS zu gehen und den MSA nachzuholen. Das lief so gut dass ich auch das Abitur am Kolleg in Angriff nahm. In dieser Zeit habe ich weiter in meiner Freizeit konsumiert. Ich habe mir im Monat ca. 7g geleistet. Die 50€ waren dafür immer fest eingeplant. Ich empfand es nicht als viel und dachte ich habe es unter kontrolle und es hilft mir sogar bei der Schule, da ich meine Leistungen sogar verbessern konnte.
Jetzt hatte ich vor ca. 2 Wochen immer große angst in der Öffentlichkeit Ohnmächtig zu werden und bekam dann sogar zu hause eine Panikattacke und kam ins Krankenhaus (da ich dachte ich hätte was mit dem Herzen). Seitdem habe ich nicht mehr gekifft.
Nun ging es mir zwei Tage nachdem ich mit Kiffen aufgehört habe sehr schlecht. Ich bekam sehr starke Depressionen aber ohne die Gedanken das mein Leben so sch***e ist, da ich mit meinen momentanen werdegang sehr glücklich bin. Mir war auch nicht klar dass diese Depressionen vom Entzug kamen, das realiesierte ich erst nach einiger recherche. Jetzt bin ich seit 2,5 Wochen "clean" und nach den ersten 1,5 Wochen ging es mir auch sehr viel besser. Aber vor 2 Tagen hatte ich meine letzte Abiprüfung und seitdem schlug es wieder heftigst auf mich ein. Ich habe angst raus zu gehen kann nicht mehr wirklich Nahrung zu mir nehmen und bin einfach extrem Depressiv. Ich habe auch auf arbeit (Minijob) solche Attacken. Auch die letzte Nacht war davon begleitet, deshalb habe ich auch kaum Schlaf gefunden. Ich weiß, dass ich viel unternehmen muss um mich abzulenken aber die Angstzustände sind so stark dass es mich daran hindert. Heute bin ich einfach verzweifelt.
Kennt vieleicht einer diese Angstzustände und kann mir ein paar Tipps geben? Ich hoffe sehr stark dass es sich nach ein paar tagen legt da ich ja fast 3 Wochen schon nicht konsumiert habe.
Vielen Dank schonmal