SpritzenSüchtige Schwester was tun?

  • Hallo Liebe Mitglieder!

    Ich bin neu hier, habe einen 6 jährigen Sohn und bin verheiratet - mein Leben ist stabil und so wie wir es uns erarbeitet haben !

    Aber meine schwester ist ist leider Drogenabhängig. Vor 2 Jahren bin ich drauf gekommen, mein Vater wusste es schon1 Jahr langn
    sie selbst ist seid 4 Jahren drinnen und hat schon 4 entzüge hinter sich
    der jetzte sagt sie ist ein langzeit
    entzug aber sie hat jetzt zugegeben das sie immer wieder etwas zusätzlich kauft , mein Vater steht voll und ganz zu ihr und glaubt ihr alles er ist total co abhängig und macht mir oft ein schlechtes Gewissen.
    sie sagt sie ist im Herbst fertig aber das glaube ich ihr nicht
    vor 6 wochen kam
    mein Vater in die Wohnung von meiner Schwester und fand dort einen älteren Mann offensichtlich drogen abhängig und der packte nur schnell seine spritzen sein und verschwand . Sie kam mit einer ausrede das der gerade gekommen sei und sie ihn rauswerfen wollte aber er hing nicht . Die nachbarin meinte aber das der typ schon 2 wochen bei ihr lebt.
    'mein Vater glaubt ihr also meiner Schwester....
    Jetzt will mein mann unser kind aus dem ganzen raus halten und den Kontakt zu seiner Drogensüchtigen tante fern halten . Was ich auch verstehen kann und ich halte da auch zu ihm . Aber verhalten wir uns richtig ? Ich glaube ihr diese ganzen ausreden nicht mehr und kann sie auch nicht glauben da ich ja sehe wie sie sich verhält. Aber ich will mein Kind schützen auch wenn ich glaube das sie ihm nie etwas antun würde habe ich angst das er es irgendwann mitbekommt wenn sie so komisch ist . Sie ist oft gereizt vergisst sachen bewegt sich komisch schläft ständig ein etc.... Und er wird immer älter
    und bekommt immer mehr mit .
    mein vater sagt ich lasse meine Schwester im stich und das icj mich kindisch verhalte .... So langsam
    zweifel ich an meiner Entscheidung....

  • Hallo,

    ich finde du liegst richtig mit deiner Entscheidung. Kinder sind sehr sensibel und bekommen mehr mit, als wir denken. Du lässt deine Schwester nicht im Stich. Du kannst ihr nicht helfen und auch nicht die Verantwortung für sie übernehmen.

    Ich verstehe deinen Vater nicht, er ist doch Opa und sollte das eigentlich wissen.

    Ich habe das ähnlich mit meiner jüngsten Schwester erlebt. Und den Kontakt ganz abgebrochen. Im Nachhinein war das eine gute Entscheidung, auch wenn sie mir damals nicht leicht gefallen ist.

    Das heißt ja nicht das du mit deiner Schwester, den Rest deines Lebens keinen Kontakt mehr haben sollst. Das liegt an ihr selber, für was sie sich entscheidet. Entweder weiter konsumieren oder aufhören. Es ist verständlich das du kein Vertrauen hast.

    Du bist auf der richtigen Seite....,

    liebe Grüsse

    Lana

  • Mein Papa glaubt ihr halt alles und ich sitze zwischen den Stühlen .... Er braucht beweiße aber wie kann ich ihm die bringen sie windet sich ständig und hat für alles eine ausrede und doof ist sie ja nicht sie ist sehr sehr überzeugend so das ich es ihr auch fast glauben kann aber mich dann an die vorkommnisse erinnere und merke das passt nicht .

    Aber es ist gut zu lesen das ich nicht falsch liege ... Danke

  • Hallo Sonnenschein,

    Vielleicht hilft es dir ja, die Sachen aufzutrennen? Mir fällt auf, dass du immer wieder von deinem Vater sprichst, wenn es um deine Schwester geht. Ich glaube, du willst ihn vielleicht nicht enttäuschen? Wenn du deinen Vater mal außen vorlässt und ihn aus der Gleichung rausnimmst, wie würdest du dann zur Beziehung deiner Schwester stehen? Für mich ließt es sich so, dass du dir eigentlich schon im klaren darüber bist, was du möchtest, aber dich wg. deinem Vater immer verunsichern lässt. Vielleicht ist es Zeit sich nicht nur von deiner Schwester zu distanzieren, sondern auch etwas emotional von deinem Vater? Er ist Co-abhänging laut deinen Worten - also auch irgendwie krank und bei allem was sich auf deine Schwester bezieht nicht klar. Wenn er dir sogar Vorwürfe macht, in Momenten wo du dein Kind schützt, hat er meiner Meinung nach da nichts mehr mitzureden. Vielleicht gibt er sonst gute Ratschläge oder ist fair, aber da scheint er betriebsblind. Ich würde das Thema Schwester aus deiner Beziehung zu deinem Vater ganz rausnehmen und ihm da klare Grenzen setzen, falls er es rethematisiert. Ansonsten schließe ich mich lana an :smiling_face:

  • schließe mich grany an.
    Wenn du selbst sagst er ist co-abhängig darfst du ihm genau so wenig glauben wie deiner schwester...

    Und es ist einfach nur angebracht und gerechtfertigt sich von solchen Problemen abzugrenzen
    Nur dadurch dass du den Kontakt abbrichst, zeigst du Ihnen die Konsequenz für ihrer beider Verhalten
    und nur dann merken sie, dass sie etwas ändern müssen.
    Schütze nicht nur dein Kind, sondern auch dich und helfe den beiden gleichzeitig weiter, indem du keinen Kontakt mehr hast bis sie beide eine Therapie gemacht haben.

  • Vielen Dank für eure Antworten!

    Ihr liegt vollkommen richtig und ich bin auh überzeugt von meiner Entscheidung, es fällt mir halt nur sehr schwer das durch zuziehen .... Da unsere Mutter gestorben ist als wir Kinder waren hatte wir nur mehr unseren Papa und seine Meinung zählte aber ich merke das ich sonst auch in diese co Abhängigkeit falle .... Ich denke ich kann Ihnen beiden nur so helfen .

  • Ich halte das immer noch für den heftigsten Ratschlag, den die Suchthilfe zu bieten hat.
    Kontakt abzubrechen zu Familienangehörigen ist wirklich eine harte Nummer...
    Aber nach langem Überlegen und aus meiner Erfahrung, halte ich es auch für das Richtige.
    Drogensüchtige sind wie ein Sumpf, die alles um sich herum runter ziehen.
    Du siehst das an deinem Vater der schon involviert ist.
    Alles um sie herum wird krank und gehorcht ihren Bedürfnissen, nach und nach.
    Der Süchtige baut sich ein Hilfenetzwerk auf, wo er sich an allen Ecken und Enden immer holen kann, was er gerade braucht.
    In der Hinsicht, ist es wirklich eine eklige Erkrankung.

    Und umso mehr man denkt man hilft ihm, umso mehr schadet man ihm eigentlich, da man ihn nur weiter in die Sucht treibt.
    Es gibt hier keinen anderen Ausweg als vollkommene Abgrenzung.
    Und genau diese hilft dem Süchtigen dann endlich.

    Mach einen Abschluss mit beiden und dann
    Versuch einfach nicht mehr an beide zu denken.
    Das ist eine durchaus gerechte und logische Entscheidung.
    Wenn dir das schwer fällt, such dir professionelle Hilfe, die dich auf diesem Weg begleitet.

  • Gibt es eigentlich immer nur die Möglichkeit KOntakt abbrechen? Falle lassen ? Jetzt nicht ganz wörtlich gesehn aber es führt irgendwann dazu das man sich zurück zieht oder ?
    Allene wenn sie meinen Papa anruft kommt total überzogen : hallo Papili !
    ich Liebe dich Papa! tut mir leid das ich euch solche sorgen mache !
    *heul*heul* ( das kann sie auf knopfdruch)
    Papa ich bin dir so dankbar das du für mich da bist bla bla bla sie ponselt ihn jedesmal zu .....
    es hat 7 Verkehrsunfälle gedauert bis ich ihm klarmachen konnte das er ihr kein auto mehr kaufen darf .... Zum glück ist nie ein personen Schaden entstanden!
    ich ärgre mich so das er das nicht sehen will ! Er sieht das was sie ijm sagt und glaubt das auch noch !!! Ich bin so wütend !
    Und gespräche mit beiden habe ich geführt die zwei haben mich dann fertig gemacht .....
    Danke für
    eure Zexte das gibt mir viel kraft und ich stehe mit meiner Meinung nicht alleine da . Ich werde wieder berichten ... Lg

  • Nein, es gibt nicht immer nur den Weg, den Kontakt abzubrechen. In vielen Fällen ist das aber eben angezeigt. Letztendlich nutzt es niemandem etwas, wenn man sich selbst an einer nicht beherrschbaren Situation verausgabt. Du hast schließlich auch noch ein eigenes Leben mit allen seinen Bergen und Tälern zu bewältigen. Das hat freilich auch mit "fallen lassen" herzlich wenig zu tun.

    Du hast Recht: Kinder werden älter, bekommen immer mehr mit, verstehen aber meist auch mehr, als wir das manchmal meinen. Wobei ich mir aber nicht unbedingt sicher bin, ob wir unsere Kinder vor diesen Erfahrungen schützen sollten. Sucht und Suchtkranke sind zwangsläufig Bestandteil des menschlichen Daseins, und eine suchtkranke Tante ist manchmal die denkbar beste Prävention. Zumindest, wenn das altersgerecht reflektiert wird.
    Ich will sagen, dass ich mir an deiner Stelle eigentlich nur die Frage stellen würde, ob und unter welchen Voraussetzungen ein Kontakt für mich persönlich möglich ist.

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