Wie wird es sein wieder in das Berufsleben einzusteigen!?

  • Hallo,

    heute ist echt ein komischer Tag!

    Ich bin nach meinem Benzo-Entzug nun 5 Monate zu Hause und krank geschrieben. Ich vermute einige von Euch haben vielleicht während des Entzuges gearbeitet? Ich weiß es nicht, denn für mich war es der erste Entzug.
    Ich bin eigentlich noch festangestellt in einer Praxis, in die ich aber nicht zurückkehren werde. Die Gefahr an Medikamente zu kommen ist zu groß!!!! :loudly_crying_face:
    Angang der Woche habe ich mich in einem Sanitätsfachgeschäft beworben und tatsächlich eine Einladung zu einem Bewerbungsgespräch bekommen.
    Für kommenden Mittwoch!
    Jetzt mach ich mir fast in die Hose, mir gehen echt komische Sachen im Kopf herum.
    Bei mir ist es manchmal so, dass ich noch Unruhezustände habe, Muskelschmerzen, etc.. Ich versuche mir das nicht anmerken zu lassen, aber mein Umfeld das mich gut kennt und von dem Entzug weiß, merkt das schon :thinking_face: . Ich fühle mich irgendwie seltsam bei dem Gedanken mich zu bewerben und wieder in das normale Leben einzusteigen!
    Was ist normal nach so einem Entzug? Wenn ich so manche Beitrage hier lese, denke ich wirklich mir geht es schon wieder gut. Vielleicht ist es nur Panik???? Ich hoffe ich bekomme es hin.....LG

  • Man sollte zumindest nichts übertreiben oder mit der Brechstange herangehen.

    Kannst du nicht ne Art Wiedereingliederung machen?
    Du musst denen ja nicht sagen was genau los war, aber vielleicht halt erstmal mit nem 1/2 oder 3/4 Job beginnen?

    Auf der anderen Seite bringt Beschäftigung immer was, raus aus dem Haus, andere menschen, Bestätigung durch den Job und und und ...

  • ich würde mit einem ehrenamt anfangen.
    da hast du nicht den druck alles gut zu machen.
    und erst später wenn du denkst du packst das, wieder in sklavenarbeit einsteigen.

    grundsätzlich gilt: gesundheit geht immer vor.

  • Hallo

    Danke für die Antworten!

    Ich gehöre leider zu den ungeduldigen Menschen und werde natürlich zu dem Bewerbungsgespräch gehen :smiling_face_with_sunglasses: , :smiling_face_with_sunglasses: ich werde mir alles möglichst in Ruhe anhören!
    Und dann werde ich mal sehen.
    Das mit dem Ehrenamt ist keine schlechte Idee!

    Bis dahin! :8: PS: Natürlich bin ich aufgeregt!

    Einmal editiert, zuletzt von mayaleovivi (20. Oktober 2015 um 18:14)

  • das gehört dazu :smiling_face:
    es tut immer gut, die situation nochmal zu trainieren.
    am besten das ganze auf video aufnehmen und gucken wie du wirkst.

  • Hallo Paul,

    jetzt muss ich etwas grinsen :-).Das Bewerbungsgespräch lief gut( innerlich bin ich fast gestorben), gestern habe ich zur Probe gearbeitet ( dabei bin ich auch fast gestorben :grinning_squinting_face: )-und Montag gehe ich auch nochmal hin.
    Ich mache mir natürlich einen totalen Kopf, aber ich werde berichten. :8: LG Dani

  • glückwunsch klingt doch super :smiling_face:

    immer dran denken: es gilt das gleiche wie für therapie: immer schön denken: "Ich ziehe das durch, egal was kommt" und alle anderen gedanken vertreiben :smiling_face:

  • Hallo,

    ich melde mich mal wieder!
    Mein gesamtes Probearbeiten lief echt gut.
    :grinning_squinting_face: Das Wochenende war eine Katastrophe! Gedanklich dachte ich mir, ich gehe am Montag nicht hin ich schaffe das nicht! Aber es ging erstaunlicherweise, es ist ja schon interessant was man für eine Panik aufbauen kann-und natürlich auch verbreiten kann. :smiling_face_with_halo: Mein Freund hatte es wirklich schwer.
    Der Gedanke vom OP Tisch -jetzt in einem Sanitätsfachgeschäft Medizinprodukte zu verkaufen ,haben mir echt Kopfschmerzen bereitet. Aber wie bereits geschrieben ich lebe noch :smiling_face::smiling_face: es hat Spaß gemacht, und wichtig ist ich kann mir vorstellen dort zu arbeiten.
    Und das alles ohne Medis!
    Ich warte jetzt auf einen Anruf von der Firma, bewerbe mich aber gerade weiter. Ich hoffe ich bin nicht allzu enttäuscht falls eine Absage kommt. Ich finde jeden Tag super an dem es läuft! :grinning_face_with_smiling_eyes:


    LG aus NRW

  • Hallo, hab schon mal heute vormittag geschaut, wie es bei Dir weiterging :smiling_face: Freu mich für Dich total!
    Und ich sage Dir, es war die richtige Entscheidung, nicht mehr nahe an medis zu arbeiten. Ich habe mal in einer Drogentheraphie gearbeitet, da war eine ehemalig abhängige Op- Krankenschwester, die 5 Jahre lang clean war, und dann -gegen allen Rat, wieder im OP anfing. Ein halbes Jahr später war sie rückfällig, und jetzt an einer Überdosis gestorben.
    Drück Dir ganz fest die Daumen!
    Schritt für Schritt....Du schaffst das.
    Val :thumbs_up:

  • Viel Erfolg!
    Jeder hat am Anfang Startschwierigkeiten und macht sich in die Hosen.
    Aber wenn man die ersten 4 Monate rum hat, ist das ganze schon Alltag geworden :smiling_face:
    Ich hatte gerade Urlaub ... hab die ganze Zeit keine Ahnung gehabt, was ich mit meiner Zeit anstellen soll :grinning_squinting_face:

  • Hallöchen,

    danke für die positiven Rückmeldungen! Ja, was soll ich schreiben...also ich hoffe es ist generell die richtige Entscheidung die Medizin zu verlassen. Gedanklich kann ich mich nicht so richtig daran gewöhnen!
    @paulkiffte, ich hoffe wenn es klappt mit den Job- dass ich nach 4 Wochen den Alltag schon inne habe :thumbs_up: , ich kann mich zur Zeit echt schlecht auf NEUES einlassen. Aber das gehört wohl dazu!? :grinning_squinting_face: LG :wink:

  • Hallöchen,

    also es hat nicht geklappt mit dem Job!
    Ich muss sagen, ich bin total enttäuscht. Gestern hat man mich nochmal zu einem Gespräch eingeladen, um mir zu sagen-ich könne gern die Stelle haben. Eigentlich eine gute Nachricht!
    Trotzdem muss ich sagen hatte ich die ganze Woche kein gutes Gefühl, ich habe ja zur Probe gearbeitet.
    In diesem Sanitätsfachgeschäft bekam ich kaum Antworten auf meine Fragen, ich dachte schon das liegt an mir.
    Ich musste feststellen, dass mich nach meinem Entzug viele Dinge verunsichern! Was vorher nicht der Fall war. Ich war immer " Taff" und wusste was ich wollte.
    Die Woche habe ich viel mit meinem Freund darüber gesprochen,mein komisches Gefühl irgendwie verschoben und bin weiter hin gegangen, um mir die Arbeit dort neutral anzuschauen.
    Ja und gestern kam im Gespräch raus, das die Arbeitszeiten und die Bezahlung nicht passen. Alles was besprochen war, war plötzlich anders sehr negativ.
    Ich habe mir die Nacht viele Gedanken gemacht, ich hätte gern wieder gearbeitet-auch für weniger Geld-das wäre alles ok gewesen.
    Vielleicht auch nur um raus zu kommen...aber wenn der evt. neue Arbeitgeber schon bei der Einstellung nicht ehrlich ist, wie hätte das werden sollen!?
    Heute habe ich den Job abgesagt. Gleich habe ich einen Termin bei meiner Psychologin, die mir auch gut zugeredet hatte. Manchmal denke ich unter Benzos war alles entspannter! Der Weg bis zum Bewerbungsgespräch und alles weitere hat mich echt Nerven gekostet :-(! Heute habe ich keinen guten Tag, ich bin enttäuscht und sauer, aber wie ich mich kenne- wird sich das auch wieder legen. :thinking_face::thinking_face::frowning_face: LG aus NRW

  • Kenne das zu gut.
    Manche Stellen sind einfach nicht das richtige für einen zur falschen Zeit.
    Wichtig ist dabei, daran zu glauben, dass Umwege die besten Lebenswege sind :smiling_face:
    und dabei nicht ganz aufzugeben und sich jetzt nur selbst zu betrauern.
    Plane jetzt irgendwas neues mit deiner Zeit auf dieser Erde...
    Was hast du als nächstes vor?
    Wo hast du richtig Lust drauf?
    Wo soll der Weg hingehen?

    Immer in Bewegung bleiben..

  • Tut mir leid. Aber toll, dass Du die Probearbeit so gut durchgehalten hast und Dich allem stellen konntest! Alleine das ist eine Leistung, auf die Du stolz sein kannst!
    Wünsch Dir alles Liebe weiterhin.

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