Hallo, ich bin wieder da, auch wenn ich mich über eine längere Zeit nicht gemeldet habe, kann ich dieses Forum und User nicht vergessen im positiven Sinne. Ich bin irgendwie mit meinen Latein am Ende was Medikamente betrifft und in welcher Beziehung sie mit Sucht stehen. Ich versuche mal in Kurzform zu schildern, was ich damit meine.
Ich habe meinen Diazepam Entzug voriges Jahr im Mai erfolgreich beendet und möchte sowas auch nie wieder durchmachen. Dadurch hat sich mein ganzes Leben zum positiven verändert. Das Leben oder Schicksal hat mir mir wieder mal, was Medikamente betrifft einen gewaltigen Strich durch die Rechnung gemacht.
Ich hatte fast von Anfang 2015 wo ich mich noch im Entzug befand bis Ende 2015, die Gürtelrose in Folge. Das Ende davon ist das ich Folgeschäden im Rücken davon habe ( Nervenschädigungen ) diese Schmerzen waren unerträglich. Die üblichen Schmerzmittel halfen nicht mehr.
Angefangen habe ich mit Tramal 200 mg, dann wurde auf Tillidin 400 mg täglich und dann kam der Hammer in der Schmerzambulanz. Der Chefarzt erklärte dass, das Tillidin zu schwach wäre und wurde dann auf Fentanyl - Pflaster 25er umgestellt.
Da ich in Vergangenheit einschlägige Erfahrungen ( auch Entzüge ) mit solchen Medikamenten gemacht habe, bedeutete das ganze für mich ein Horror. Eine andere Wahl hatte ich nicht, manchmal waren die Schmerzen so schlimm das ich zusätzlich Spritzen im Rücken bekommen habe.
Die Nebenwirkungen von diesen Medikamente waren eh schon schrecklich, ich kannte das zwar aus der Vergangenheit, wo ich diese Nedikamente in höheren Dosen bekommen habe. Nur die Wirkung war jetzt anders. Ich habe mir das so erklärt, da ich diese über Jahre nicht mehr genommen habe, sei dies normal.
Nach kurzer Zeit wo ich auf Fentanyl Pflaster umgestellt wurde, ging es mir immer elendiger. Ich bekam Depressionen, Ängste die fast nicht mehr auszuhalten waren, Sinnestäuschungen usw. So stand es ja auch in der Packungsbeilage vom Pflaster. Eine Erklärung hatte ich ja, bis ich dann irgendwie bemerkt habe das sich das wie ein Entzug anfüllt. Und das nach mehreren Wochen Leiden!
Ich habe dann das Pflaster abgesetzt, in den Karnevalstagen einen kalten Entzug gemacht. Das war die Hölle, es ging nicht mehr mit und nicht mehr ohne. War dann auch in der Notfallpraxis wo ich Spritzen bekam, alles in allem war das auch nur eine Teil - Lösung. Ich bin dann sofort nach Karneval zu meinen Hausarzt, der mir dann erklärt hat. Das das Fentanyl Pflaster 25er gegenüber den Tillidin 400 mg zu schwach war und ich mich in einen Tillidin Entzug befinde.
Was tun? Er meinte dann ich solle jetzt wieder mit Tillidin 150 mg täglich anfangen und dann langsam runterdosieren. Zum Schlafen hat er mir Mitazapin aufgeschrieben, das ist ein Antidepressiva. Obnwohl ich schon seit über einen Jahr Doxepin, auch ein Antidepressiva nehme.
Ich habe die Arztpraxis weinend verlassen, wieder einen Entzug und dann mit Schmerzen. Ich habe am gleichen Tag einen Schmerztherapeut aufgesucht , der mir von einen befreundeten Arzt empfohlen wurde. Dieser hat mit dann sehr ausführlich erklärt, was da alles schief gelaufen ist. Er hat mich dann auf Morphium umgestellt. Wie ich mich jetzt fühle, psyschich und physich ist kaum zu beschreiben.
Jeder Arzt, es waren mehrere in dieser Zeit, erzählt mir was anderes. Und mein Hausarzt hat mich voll in die Sucht Schublade gesteckt, obwohl er weiß das ich die ganze Entzüge alleine durchgezogen habe. Er meinte wenn ich dann mal mit den Tillidin Entzug fertig wäre, könnte man über ein andreres Schmerzmittel reden. Mir fehlen da die Worte.
So kann es dann auch gehen, jetzt soll ich Morphium nehmen für die Schmerzen aber auch für die Entzugserscheinungen. Jetzt befinde ich mich in eine Medikamentenabhängigkeit mit Nebenwirkungen die einfach nur elendig sind.
Vielleicht gewöhne ich mich ja daran.
Ich wollte das einfach mal raus lassen...., danke für's Lesen
liebe Grüsse Lana