Leitline/Ratgeber/Tipps für Partnerschaft gesucht

  • Hallo liebe Foren-Menschen,

    ich hoffe, ich bin im richtigen Bereich gelandet und kann hier ein paar Empfehlungen bekommen. Jedenfalls bin ich hier neu und freue mich hier zu sein :smiling_face:

    Ich habe einen medikamentenabhängigen Partner, der nun stationär entgiften will/soll (seitens der Ärzte), wobei ich leider noch nicht so ganz glaube, dass er den Schritt wirklich geht nachdem sein Versuch zu Hause zu entziehen für ihn schlimmer war (vor allem die körperliche Reaktion) als er erwartet hat und er nun ordentlich Angst hat, das wieder durchzumachen. Nichtsdestotrotz: Ich möchte ihn gerne unterstützen. Bis vor 2 Wochen hab ich das auf meine laienhafte Helfersyndromart gemacht und versucht, seine Tabletten zu rationieren etc., was natürlich im Mega-Stress endete. Irgendwie hab ich dann verstanden, dass es zum einen nicht meine Aufgabe ist, seine Sucht zu kontrollieren und zum anderen, dass er ein erwachsener Mann ist und ich nicht das Recht habe, ihn zu bevormunden.

    Nun suche ich konkrete eine Art Ratgeber oder so für den Umgang mit Suchtkranken. Ich hab Google schon sehr bemüht, aber ganz so befriedigend war das Ergebnis nicht (oder ich google falsch). Insgesamt ist unsere Partnerschaft sehr sehr kompliziert (verschiedene Kulturen, verschiedene psychische Erkrankungen auf beiden Seiten, verschiedene Lebenswelten, etc. - aber wenigstens wird's nicht langweilig :winking_face: ) und trotzdem so erfüllend und schön, dass ich gerne Verhaltenstipps für mich hätte um zumindest den Stress, der aus der Sucht resultiert, zu minimieren.

    Kennt jemand gute Bücher? Hat jemand irgendwie eine Handvoll Tipps für mich? (Man muss dazu sagen, dass mir das Ausmaß der Abhängigkeit&Sucht erst vor etwa 3 Wochen bewusst wurde bzw. er mir das eröffnete und ich also noch im Anfangsstadium des Klarkommens bin).

    Ich freu mich über jede Hilfe :smiling_face:

  • liebe kayada! Darf ich fragen, welche Medikamente dein Partner nimmt und woher er sie bekommt? Und seit wann ist er abhaengig? Ich kann dir vl nur ein bisschen helfen, aber ganz wichtig ist in jedem Fall, dass du dich selber in der Sache nicht vergisst! Ist dir co-abhaengigkeit ein Begriff? Es gibt ein Buch dazu vom klett-cotta Verlag (hab mir bei der suche selber schwer getan) ich beginne erst zu lesen, kann also noch keine konkrete Empfehlung abgeben, aber ich denke durch das lesen werden einem zumindest ein paar eigene Reaktionen und Verhaltensweisen bewusst. Schoen, dass du erkannt hast, dass es nicht deine Aufgabe ist, seine sucht zu kontrollieren . das ist ein wichtiger schritt. Ich steck da leider selber mitten drin, aber ich kann fuer mich sagen, dass Geduld hilft, aber genauso wichtig das klare kommunizieren von persönlichen grenzen ist!! Und die sucht deines partners sollte nicht zum einzigen Thema deines Lebens werden. Ich hoffe, ich konnte ein paar Ratschläge geben und wünsche dir alles gute! P.

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