Hallo liebe Forums-Mitglieder,
ich bin eine Neue hier und wünsche zunächst allen frohe und friedvolle Weihnachten. Schön, dass es dieses Forum gibt.
Seit einiger Zeit leide ich unter einem Waschzwang, und es ist wirklich ein Leid, weil ich mich nicht mehr wohl dabei fühle. Angefangen hat das vor mittlerweile 10 Jahren mit häufigem Händewaschen. Ich hatte in dieser Zeit den Wurm drin und habe mich ständigst mit Infektionskrankheiten angesteckt. Mittlerweile ist mein Immunsystem wieder stabil, ich werde nicht mehr so häufig krank, doch das häufige Händewaschen ist geblieben. Vor allem dann, wenn ich saubere Wäsche zum Aufhängen aus der Waschmaschine hole, da kann das Händewaschen schon einmal 10 Minuten dauern.
Bis jetzt hat mich diese Zwangshandlung nicht so sehr gestört, aber seit ein paar Monaten sind immer mehr Waschzwänge dazugekommen. Früher habe ich einmal täglich geduscht, jetzt sind es schon mindestens zweimal. Und mein neuester Zwang ist, dass ich jeden Tag meine Bettwäsche wechsle, und diese dann 95°C wasche. Früher habe ich meine Bettwäsche nur einmal wöchentlich 60° C gewaschen. Jetzt, wo es auf das Jahresende zugeht, wird mir ganz anders, wenn ich an die Wasser- und Stromkostenabrechnung denke. Ich will das nicht mehr, aber ich weiß nicht wie ich es ablegen soll.
Ich habe mit dem Rauchen aufgehört, was an sich ein guter Schritt war, den ich auch in keinster Weise bereue. Nur bin ich dann auseinandergegangen wie ein Hefeteig, 20 kg habe ich zugenommen. Ich war vorher schon nicht die Schlankeste und mein Selbstbewusstsein, war auch nie sehr groß. Ich fühle mich fett und hässlich, habe Angst, dass andere Menschen mich wegen meiner Hässlichkeit ablehnen. Und dann im Sommer die Hitze, da fing mein häufiges Duschen und Wäsche waschen an. Jetzt ist es Winter und eigentlich nicht mehr erforderlich, so oft zu duschen und die Bettwäsche zu waschen, aber ich tue es trotzdem. Ich schaff es nicht, mich ein 2. Mal in die gleiche Bettwäsche zu legen.
Ich würde mich freuen, wenn jemand von euch eine Idee, einen Gedanken, eine Anregung hätte.