Schlimme Entzugserscheinungen

  • Ich habe über fast 7 Jahre folgende Medikamente eingenommen:

    Risperdal 4-0-6

    Cymbalta 120-0-0

    Fluanxol 7-2-9

    Taxilan 0-0-100

    Truxal 0-0-100

    Ludiomil ?-?-?

    Diese Medikamente nahm ich im kompletten Zeitraum, zwischendurch immer mal wieder zusätzlich andere wie zB. Valproat, Haldol uvm.

    Im Bedarf hätte ich tavor, wovon ich mind. 3 mg nehmen musste um eine Wirkung zu erzielen und Dipiperon.

    Viele positive Wirkungen hätte ich leider nicht von diesem Cocktail. Im Gegenteil, ich litt unter den Nebenwirkungen wie zB. Gewichtszunahme und ständiger Erschöpfung.

    Also beschloss ich schon vor einiger Zeit die Medikamente abzusetzen. Meine Ärzte wollten mich trotz meiner Argumente nicht dabei unterstützen.

    Also beschloss ich die Behandlung bei Ihnen abzubrechen und die Medikamente auf eigene Faust abzusetzen. Vor einer Woche nahm ich nun meine letzte Tablette. Ich kämpfte am Anfang, vor ca. 3 Wochen mit leichten absetzsymptomen, die aber aushaltbar waren. Seit ca. einer Woche jedoch hab ich sehr starke entzugserscheinungen. Ich friere und schwitze zugleich, zittere, habe schmerzen, mir ist sehr übel und von meinem negativen und depressiven Gedanken möchte ich erst gar nicht anfangen...Ich möchte aber nicht mehr zu meiner Ärztin gehen und der Psychiatrieaufenthalt kommt erst recht nicht in Frage. Zu enttäuscht bin ich von sämtlichen Ärzten.

    Wie lange dauert es bis man den Entzug überwunden hat? Muss ich noch mit mehr rechnen oder kann es sein das es bei den jetzigen Symptomen bleibt? Ich habe Angst, aber gleichzeitig auch den Willen es zu schaffen.

    Danke fürs lesen :top:

  • Selbstverständlich hast du nicht nur Absetzerscheinungen in allen Formen und Farben, sondern du darfst mit langwierigen psychischen Entgleisung und auch Wiederauftreten von krankhaften Zuständen rechnen.

    Was ist dein Arzt für einer? Die Liste sieht für mich abscheulich aus.

    Hol dir eine zweite Meinung von einem kompetenten Arzt. "Eigenverantwortlich" (wenn man das so nennen soll) solltest du nichts unternehmen. Verantwortlich handelst du, wenn du einen erfahrenen Psychiater aufsuchst zum Beispiel in einer Uniklinik, der soll Einsicht in deine Krankenakte nehmen.

    Meiner laienhaften Einschätzung nach ist dein Impuls vollkommen korrekt, deine Medikation zu bereinigen. Mit komplexer Medikation erreicht man kaum kalkulierbare Nebenwirkungen. Bzw. du stehst in der Gefahr zum Versuchskaninchen oder zur cash cow der Pharmaindustrie, etc, zu werden.

    Aber nicht die Medikation so blind mit dem Kopf durch die Wand bereinigen.

  • Wenn man selber eigenverantwortlich bereinigen will, dann erstmal wissen, was das ist was mann nimmt, und erstmal eins ausschleichen mindestens über Wochen, dann noch eins reduzieren, usw.

    Nicht alles auf einmal absetzen nach so vielen Jahren.

  • HALLO BOCKI.Habe auch krasse Entzugserscheinungen.Ich habe mit der Dr.Vorobievklinik Kontakt aufgenommen die ist in Belgrad.Mals ehen was die sagen!Mfg Mario Koller:thumbs_up:

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