Warum komm ich nicht mehr raus ich kann nicht mehr!

  • Hallo,

    Ich hoffe jemand kann mir helfen. Ich bin 19 Jahre alt (werde dieses Jahr 20) und kämpfe schon seitdem ich 16 Jahre alt bin mit SVV und Depressionen.

    ZUrzeit nehme ich 2 Antidepressiva aber die helfen nicht.

    Ich bin in Terapie und komme auch in eine Klinik aber bis dahin weiß ich nicht wie lange es dauern wird.

    Ich halte es nicht mehr aus und kann mich keinem in meinem Umfeld anvertrauen alle wollen nichts mehr mit mir zutun haben.

    Ich hab alles aufgegeben

    Ich weißnicht wie ich weiter machen soll.

    Ich bin noch Schülerin und mach im Sommer vorraussichtlich meinen Realschulabschluss.

    Mit der Lage in der ich jetzt bin schaff ich es aber noch nicht mal richtig bam Unterricht teilzunehmen

    Die Selbstmordgedanken plagen mich die ganze Zeit ich versuche alles zu verstecken aber alle merken es.


    Ich kann nicht mehr.

    Ich schaff es nicht mehr


    ece52146

  • Wie lange nimmst du die Medikamente den schon?

    Welche Dinge dass und wie viel sollst du davon einnehmen?

    Kannst du das nicht bei deiner Therapie ansprechen?

    Ist deine Reha eingegeben und du warst nun auf den Bescheid?

  • Für mich hörst du dich nicht an, als ob du in der Verfassung bist, gerade deinen Realabschluss zu machen.

    Ich finde es gut, dass du stationär wohin gehst.

    Du bist einfach zu jung, das ist ein Problem. Keine Erfahrung, keine Menschenkenntnis, versteht sich noch nicht selber richtig.

    Wo willst du denn raus kommen? Warum willst du dich jemand anvertrauen? Was hast du alles aufgegeben?

    Wenn du nicht weißt, wie du weitermachen sollst, dann mach halt erstmal Pause. Setz dich nicht unter Druck, lass dich von niemanden vollabern, manipulieren und unter Druck setzen. Hol dir Hilfe, hol dir Schutz.

    Atme erst mal durch. Wenn das jetzt nicht geht, dann mach das es geht.

    Lass dich erst mal krank schreiben, bevor du in der Schule hockst, und absolut nicht mehr klar kommst.

    Wenn dich deine Eltern zu Hause stressen, frag deine Großeltern ob sie dich aufnehmen, sonstwas.

    Wichtig ist, dass du mal durchatmest, und Kameraden findest, die dich verstehen, mit denen du reden kannst. Die auch so sind wie du. Und dich als Geprächspartner akzeptieren, so wie du bist, mit allen Macken.

    Du musst nicht alles mitmachen, was von dir gefordert wird, du musst nicht so sein, wie die Mehrheit. Wenn du nicht so angenommen wirst wie du bist, dann kann das sehr wohl auch das Problem deines Umfelds sein, jedenfalls ist das längst nicht in jedem Fall der Fehler nur alleine von einem selbst. Die Welt ist eh verrückt.

  • Wie lange nimmst du die Medikamente den schon?

    Welche Dinge dass und wie viel sollst du davon einnehmen?

    Kannst du das nicht bei deiner Therapie ansprechen?

    Ist deine Reha eingegeben und du warst nun auf den Bescheid?

    Hi Danke für deine Antwort Ich nehme die Medikamente so etwa ein Monat Hat mit einer niedrigen Dosis angefange.

  • Hi Danke für deine Antwort Ich nehme die Medikamente so etwa ein Monat Hat mit einer niedrigen Dosis angefange.

    Dann solltest du das nochmal genau mit deinem Doc besprechen - solche Medikamente können sehr lange brauchen, bis eine Wirkung eintritt (bis zu 8, manchmal sogar 12 Wochen).

    Trotzdem sollte dein Arzt davon wissen, weil eventuell die Dosis erhöht gehört!

  • Ich will aus dem svv raus kommen was wahrscheinlich nicht klappt da ich eine Borderline Persönlichkeitsstörung habe

    Weder mit Borderline noch mit selbstverletzendem Verhalten habe ich Erfahrungen.
    Deswegen kann ich dir nichts Spezifisches raten.

    Warum du nicht mehr raus kommst, diese und ähnliche Fragen erlerne, dir selbst zu beantworten. In den kommenden Monaten, vielleicht sogar Jahren. Denn so lange dauert es wohl oft, (sich) besser zu verstehen.

    Du leidest scheinbar unter einem Gefühl der Last und Überforderung. Ich bezweifle, dass dir das von außen gänzlich abgenommen werden kann.

    Wie gesagt, du bist noch nicht so erfahren. Ich meine, dass du Jahre brauchst, dich besser zu verstehen, und auch Stellung zu beziehen, zu der Welt, in die du hinein geboren wurdest.

    Ich stelle mal die Behauptung auf, dass du schon das selbstverletzende Verhalten überwinden kannst, auch wenn du mit einer Borderlinestörung und sonstigen Komplikationen zu tun hast.

    Sicher gibt es sogar viele Wege, durch die du weiterkommst. Lebenswege, die nicht in zwei Wochen gewählt und gelebt werden.

    Was macht dir gerade Druck, und was scheint dir so belastend?

    Gehst du bald in die Klinik, was steht gerade an? Was ist deine Alltagssituation?

  • Ich weiß nicht ob ich dorthin gehen soll.

    Mein Terapeut meinte ich muss ab Juli dorthin aber meine Eltern sind dagegen und machen Stress.

    Ich weiß hat einfach nicht mehr weiter alles scheint so ausweglos

    Alles scheint so leer.

    Ich schaff es einfach nicht mehr.

  • Es hat Vorteile und Nachteile, in eine Einrichtung zu gehen.

    Vorteil:

    Man kommt aus dieser Tretmühle Schule raus, wo gefordert wird, das Lernpensum zu schaffen, und sich dabei noch in der Gruppe der Halbstarken zu behaupten. Auch jedes Zuhause kann Schwierigkeiten mit sich bringen, die größer oder kleiner sein können. Bei mir zuhause gab es zum Beispiel viel Spannungen zwischen den Eltern. Was gestresst hat.

    Nachteil:

    Man weiß nicht, wie es in der Einrichtung ist. Dort kann es negativere oder positivere Zufälle geben, die viel ausmachen. z.B. wie man sich mit Therapeut und Gruppe versteht. Und ob eine günstige Gruppendynamik herrscht, oder mehr destruktiv, z.B. ob Drogen im Haus sind, extrem negativ oder aggressiv gestimmte Leute da sind.

    Du musst nicht weiter wissen. Du bist jetzt 19 Jahre.

    Die ganzen Gegebenheiten, in die du reingeworfen wurdest, die hast du dir nie ausgesucht, dafür kannst du nicht verantwortlich gemacht werden.

    Entspann dich.

    Das Umfeld, deine Gefühle, Ideen, die Anforderungen die man an dich stellt, die Hilfen, die man dir gibt: versuch mal das wahrzunehmen. Lerne, deine Situation und dich selbst wahrzunehmen. Was Leute von dir wollen, und warum. Was du fühlst. Was du willst, was du wollen willst, was nicht.

    Vielleicht ist es auch leer, wo du jetzt drin bist. Das gehört zum Leben dazu. Wenn du Leere fühlst, dann spürst du das Bedürfnis nach Sinn oder Erfüllung. Das ist vollkommen berechtigt, und sogar gut, auch wenn es schmerzhaft ist.

    Dann kannst du lernen, was du brauchst und später wie du Leere füllen willst und kannst. Und wie nicht.

    Vielleicht schaffst du es nicht, das musst du auch nicht. Schon gar nicht heute und nächsten Monat. Überleg doch erst mal, jahrelang, was du überhaupt schaffen willst. Was deine Ziele sein sollen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!