Die Lüge der Therapeuten

  • nun ich gebe meinen beiden Vorredner in allem vollkommen recht ....

    Es ist nunmal so, dass man oft jahrelang wo falsch hinrennt, aber alles hat seinen Sinn, und irgendwann findet man den, der passt.

    Hier kommts wie bei Allem eben auch auf das Sorgen für sich an, und den Mut weiter zu suchen.

    Alles ist allgemein, und neutral, auf niemanden direkt bezogen, wird eben in solchen Beiträgen manchmal wieder nötig, erinnert zu werden.
    Hier gehts ums Prinzip ....

    Und ich muss sagen, mich erschreckt, wenn ich lesen muss, mancheiner traut sich nichts mehr zu schreiben, weil er Angst hat, das er wen verletzt.

    Somit bräuchten wir das Forum nimmer, weil das können wir jeden Tag in der Realität erleben.

    Abschließend - allgemein - wertfrei :face_with_tongue:

    ... ich würde mir wünschen, dass man wieder schreiben kann was man möchte, auch was man denkt.... ABER, das man auch ein bisschen reflektiert, und an die anderen User denkt.... solche Themen sind wirklich in einem geschützen Bereich, wie zB dem persönlichen Block besser aufgehoben.

    ... auf einen Neubeginn... sind wir nicht alle ein bisschen Luna?


    Julchen

  • Möchte zum eigentlichem Thema gern noch was schreiben.

    Ich hab auch ziemliche Therapieerfahrungen und in einigen Bereichen, z.B Sozialphobie, hat es mir sehr geholfen. In anderen Bereichen eher weniger (Sucht)
    Aber ich seh das so, das "ich" noch nicht so weit war...

    Ich nahm diese Therapie einfach nicht ernst genug. Bei den Depressionen ist es ähnlich. Ich saug alles auf und kann wenig umsetzen. Trotzdem geht es mir viel besser als vor der Therazeit.

    Und ein Therapeut kann nur helfen soweit ich es selbst zulasse.

    Manchmal ists einfach nicht der richtige Thera,oder die die Zeit ist/war noch nicht reif. Und manchmal braucht es eben auch mehrere Anläufe bis sich dauerhaft was ändert.

    Da es hier so aggressiv zu geht...es ist einfach meine Meinung. Und ich will auch niemanden angreifen... :smiling_face:

    Ich seh das halt so.

    lg desty

  • Thread geschlossen und wenn diese merkwürdigen Aktionen nicht sofort aufhören, dann werde ich für die nötige Ruhe sorgen!

    Ich mag es nicht, wenn man mich beleidigt, aber ich steh trotzdem drüber :winking_face:

    Wie sagt man im Netz immer, wer lesen kann, der ist klar im Vorteil?

    Franz

  • So, wie auch in dem anderen Thread, so wird hier gleiches vollzogen - also wieder aufgemacht!

    Vielleicht klappt es ja im 2. Anlauf ohne Stress und unterschwellige Aktionen.

    LG Franz

  • Hi, ich war heute bei meiner 5. Therapiestunde und bin mit dieser Therapie sehr zufrieden. Ich habe meinen Therapeuten direkt nochmal agesprochen was er mir anbieten kann und wie er helfen kann. Er fragte mich dann, was ich erwarte. Ich sagte ihm, er möge mir meine Beschwerden wenigstens lindern und daß ich wieder klar komme, daß ich wieder gesund bin.
    Er sagte, er könne mich nicht heilen, er ist kein Zauberer, aber er kann mit mir zusammen nach einem Lösungsweg suchen, daß ich meine Defizite und ver - rückten Ansprüche an meine Umwelt und auch vergangenes zu verarbeiten, erkennen kann und Neues ausprobieren kann, was mich besser mit mir selber klar kommen läßt. Er sagte auch, daß ein guter Therapeut kein Versprechen auf Heilung gibt, denn das kann er nicht. Gemeinsam mit der Psychotherapie in Verbindung mit guten Medikamenten kann man Lebenskrisen überwinden und auch Traumas aufarbeiten. Er sagte mir noch, ich muß mich aber auch ein Stück weit darauf einlassen und ihm Vertrauen schenken, daß er weiß, was er tut und er mir nichts böses will, wenn es mal zu etwas härteren Diskussionen kommt. Ich muß bereit sein für Veränderungen und die tun meist weh. Es kann sogar sein, daß es mir erstmal schlechter geht, weil so vieles aufgewühlt wird, aufgedeckt wird, was bis jetzt nie so richtig zur Sprache gekommen ist. Mir geht es heute zum Beispiel nach der Therapiestunde schlecht, die ganze Zeit schon und ich dissoziiere. Ich möchte über das Besprochene nachdenken, trau mich aber nicht, weil vieles mir unangenehm ist. Ich denke Therapeuten lügen nicht, denn sie können uns wirklich nicht heilen, sondern uns nur begleiten. Helfen müssen wir uns schon selber. Ich bin dankbar, die richtige Therapie gefunden zu haben.

  • Ausserdem gibt es in jeder Branche schwarze Schafe, aber auch das genaue Gegenteil. Es gibt super Therapeuten, die ihren Beruf mit Leib und Seele ausüben, für die es schon sehr gemein und beleidigend ist, zu behaupten, sie würden nur lügen oder sich lediglich an ihren Patienten bereichern wollen.

  • Jetzt meld ich mich hier auch nochmal zu Wort. Kirsche sagt ja nicht das Sie der Meinung ist Therapien seien für keine Menschen hilfreich. Sie sagte lediglich das es IHR nicht geholfen hat. Ausserdem schrieb Sie im ersten Text ja auch schon das es ein Frustposting wird. Und mal ganz ehrlich..wer sagt/schreibt in Seiner Wut nichtmal was etwas zu heftig war. Und wenn man schon einiges Versucht hat und immer noch keinen Erfolg sieht....kommt man eben irgendwann mal an den Punkt an dem man gar nicht mehr anderst kann als zu Verallgemeinern. Wenn ich nur negatives erlebe, wie soll ich da noch an das positive glauben?

    Auf der anderen Seite kann ich natürlich auch Franz verstehn. Er trägt den Hauptteil der Verantwortung für dieses Forum. Natürlich kommen viele her um sich zu informieren. Aber dazu gehört eben auch negative UND positve Erfahrungen zu lesen und dann für sich selbst eine Entscheidung treffen. Wie schon gesagt, Kirsche schrieb ja nicht " Macht alle nie ne Thera die sind alle Scheisse". Sie hat lediglich von Ihren Erfahrungen geschrieben.

  • Nun, das hat auch keiner behauptet Carry, aber der Ton macht die Musik und es gab ja nen weiteren Beitrag hier, der extrem gefährlich war. Aber dazu muss ich nix mehr sagen, das steht in dem Thread schon :winking_face:

    Alles hat 2 Seiten, also positive wie negative und da sagt auch keiner was vom Team dagegen.

    Also kann man ganz normal weiter diskutieren ...

    LG Franz

  • Bitte versteht diesen Beitrag nicht falsch. Ich bin überzeugt davon, dass es auch gute Therapeuten gibt und auch Leute bei denen die Therapie viel hilft.
    Ich möchte nur eine Meinung nicht widersprochen lassen und zwar, dass die Therapie im allerschlimmsten Falle nicht helfen würde. Das ist meiner Meinung nach nicht richtig, denn im schlimmsten Fall kann die Therapie sehr schaden.

    Ein Mensch, der sich in Therapie begibt, der gibt ja sein Leben in die Hände eines anderen Menschen. Dieser Mensch mag in einigen Fällen sehr verantwortungsvoll sein, in anderen Fällen aber auch uninteressiert und unterqualifiziert. Oft macht man in der Therapie Dinge, die man eigentlich nie machen würde... Dinge, die einem total gegen den Instinkt gehen (zum Beispiel müssen Leute mit einer Zwangserkrankung in der Verhaltens-Therapie gerade die Dinge machen, wovor sie Angst haben. Ein Mensch mit Angst vor BSE zum Beispiel müsste in einer Verhaltenstherapie vielleicht Rinderwurst essen, ein Mensch mit religiösen Ängsten Gott lästern und so weiter) und die Therapeuten versprechen einem als Ausgleich ein wunderbares perfektes Leben, wenn man das nur macht. Wer möchte nicht ein wunderbares perfektes Leben. Also hört man nicht auf seine Ängste und sein ungutes Gefühl und sagt sich das sei nur die psychische Erkrankung, die man halt hat.
    Und hinterher fragt man sich nur noch: "wie konnte es dazu kommen, dass ich das gemacht habe?" und ist psychisch fertig und kommt nicht damit klar.

    Therapie kann sehr gefährlich sein, weil man seine normale Vorsihct ausschaltet, weil man denkt man sei in der Hand eines Experten/einer Expertin.

    Ich schreibe das auch, weil ich mir gewünscht hätte mich hätte einer gewarnt. Dann hätte ich nicht brav wie ein Schaf so viele Dinge getan, die mir damals schon total falsch vorgekommen sind... aber alle haben mich noch ermutigt das zu machen, weil sie dachten dass die Thera immer recht hat. Ich wünschte ein einziger hätte mir abgeraten.

    Bitte löscht das nicht. Ich will nur nicht, dass es anderen so geht wie mir.

  • Ich habe noch nie von einem Therapeuten gehört das man nach einer Thera ein perfektes Leben hat. Die Patienten haben eher diese Wunschvorstellung. Kein Thera den ich kenne würde jemals so eine Behauptung aufstellen. Bei Dir lief es so, das ist echt übel. Aber Du sagtest ja bereits, es gibt solche und solche, wie überall im Leben.

  • Also wenn ich Therapie mache, dann gebe ich mein Leben nicht in fremde Hände!
    Sicher, ich vertraue einem Therapeuten oder einer Therapeutin viel an, aber ich lebe immer noch selbstbestimmt und lasse mich nicht zu Dingen animieren, die ich mir so gar nicht vorstellen und mit mir vereinbaren kann! :21:

  • Ich habe es aber leider getan. Ich hatte sehr viel "Bauchschmerzen" dabei (wie sich später zeigte zurecht). Ich habe gedacht "das ist eine Expertin. Die weiß, was sie tut und ich habe gedacht, dass ich das tun muss... zwischendurch habe ich immer wieder mir gesagt, dass ich nicht weitermachen will... aber wenn ich das meinen Angehörigen erzählt habe hieß es immer "mach weiter". Meine Therapeutin hat mich halt überredet Dinge zu tun vor deren Konsequenzen ich riesengroße Angst hatte... und ich habe diese Dinge getan in der Hoffnung, dass wie von der Therapeutin versprochen die Angst sich dann als unbegründet herausstellt... und dann sind genau die Dinge vor denen ich Angst hatte wirklich passiert und ich habe noch mehr Angst davor, was alles noch passieren wird.

    Kann ja sein, dass ich eine labile Persönlichkeit bin... aber vielleicht gibt es ja noch ein oder zwei Menschen, die ähnlich sind und die will ich warnen.

  • Es gibt keinen Grund das zu löschen Mauro :smiling_face:

    Diesmal hast du es ja auch etwas anders formuliert, es geht um deine persönliche Erfahrung und Meinung.

    Aber wenn dem so ist, dann hast doch freie Arztwahl und solltest nen anderen Therapeuten aufsuchen.
    Auf der anderen Seite ist es aber nicht ungewöhnlich, dass es zu Anfang extrem heftig werden kann und "zu Anfang" ist ja bei jedem ein anderer Zeitraum.

    Konfrontationstherapie ist eine gängige Methode, ich wüsste ganz ehrlich auch nicht, wie man sonst mit seiner 'Angst umgehen lernen könnte, als eben sich damit auseinander setzen.

    Aber vielleicht kannst du ja ein paar mehr Details über deine Therapie erzählen, welche Ansätze es gab, was passiert ist, wie lange was gelaufen ist und so weiter - nur wäre das in einem eigenen Thema sicher am besten aufgehoben :smiling_face:

    LG Franz

  • Zitat von Franz;128107


    Konfrontationstherapie ist eine gängige Methode, ich wüsste ganz ehrlich auch nicht, wie man sonst mit seiner Angst umgehen lernen könnte, als eben sich damit auseinander setzen.



    Vielleicht sollte man sich gar nicht damit auseinandersetzen. Vielleicht ist es okay, vor gewissen Dinge Angst zu haben und sie zu meiden.

  • Natürlich ist 'Angst berechtigt, es ist ja ne körpereigene Abwehrreaktion. Wenn es aber zur Qual wird, dann ist meiner Meinung eben nicht einfach hinnehmen, sondern eben aktiv angehen angesagt, nur das muss nun mal jeder selber für sich entscheiden.

    Wie gesagt, vlt eröffnest ein eigene Thema und man kann dort dann alles etwas intensiver diskutieren :smiling_face:

    LG Franz

  • ich hatte in meinem kurzen leben.. viele therapien, therapeuten/inen usw.
    Ich hatte schon von kindheit an eine aversion gegen alles was nur mit psychologie und therapeut zu tun hat. Bis zu meinem 17 Lebensjahr, hab ich alles gescheut, mich dagegen gewehrt, als würde man mir nach meinem Leben trachten. Ich hab irgendwie nie den richtigen Therapeuten / Arzt gefunden und Vertrauen zu verschenken, hab ich sowieso nie gehabt.
    Jetzt bin ich 20. Habe eine wundervolle Therapeutin und einen noch tolleren Arzt.

    Wisst ihr, wo ich finde das der Knackpunkt war. Es dürften bestimmt die ein oder andren Schwachk**** in meiner Laufbahn dabei gewesen sein, aber ICH war diejenige die sich weder helfen lassen wollte noch hilfe zugelassen hat.
    Ich war die, die verbissen gegen alles gesteuert hat.
    Oh, ich hab so tief fallen müssen um irgendwann noch mit letzter kraft schreien zu können, bitte hier, helft mir.

    Ich weiß vieles nicht, aber eines weiß ich. Das ich ohne professionelle Hilfe heute nicht mehr leben würde.

    Es kommt immer drauf an, was erwarte ich mir von einer Therapie ? Was will ich erreichen ? Auf was bin ich bereit mich einzulassen und auf was nicht ?

    mal drüber nachdenken.

    f

  • @ Maure:
    Vielleicht war deine Therapie auch einfach für dich zu intensiv. Therapeuten sind auch nur Menschen und merken es nicht immer, wenn sie ihren Patienten überfordern. Bei mir ist es in einer Therapie auch ein Mal böse nach hinten losgegangen, weil ich komplett überfordert war und meine gesamte Welt innerhalb von zwei Tagen zusammen gebrochen ist. Aber, obwohl ich bis heute nicht weiß, wie ich's überlebt habe, wo's verdammt knapp war, hat es mich wesentlich stärker gemacht und mir gezeigt, dass Leben mit einer Lüge nicht besser ist als aufgrund der Wahrheit ganz unten zu landen - und sich dann ein neues Leben MIT der Wahrheit aufzubauen.
    Manchmal müssen wir auch erst nach ganz unten kommen, um wirklich aufstehen zu können.


    Ich schließe mich future an. Ohne Therapie würde es mich heute wohl auch nicht mehr geben und meine Schwester ganz sicher nicht.


    Vincent van Gogh hat das mal sehr schön gesagt:


    "Das Gelingen ist manchmal das Endresultat einer ganzen Reihe missglückter Versuche."

  • Ich bin seit vielen Jahren depressiv und Hatte gute Psychologen ( eine war meine Suchtberaterin ) und einen sehr guten Psychiater . Zu dem hat man mir nie gesagt das es heilbar ist. Aber man kann lernen damit um zu gehen und ganz wichtig für mich war immer ; ich liebe das Leben !!!!! , das hat mir immer geholfen, trotz allem was ich so erlebt hab. Das hat mir bei Kampf gegen meine Sucht geholfen und auch jetzt bei allen schwierigen Situationen ..... ich liebe das Leben und wenn es mich mal drückt steh ich hinter her wieder auf ..... bei dem was ich alles überstanden hab und was mir so passiert ist kann ich rückblickend sagen das mich meine Depris nicht unterkriegen .....ja es gibt Tiefs und dann kämpfe ich dagegen an und lass mich nicht mehr davon beherrschen!!!!!

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