Beiträge von Becki

    Sehr interessanter Artikel, danke dafür!

    Ich habe mich auch noch einmal umgeschaut.

    Hier mal ein Auszug eines Erfahrungsberichtes der recht positiv klingt:

    Meine Erwartungen wurde weit übertroffen:

    Das Verlangen nach den o.g. Drogen ist praktisch nicht mehr Vorhanden. Ich bin nun wieder in der Lage mich nüchtern vollkommen zu entspannen, mein Körper fühlt sich so ungewohnt "weich" an ^^. Ich stand vorher aufgrund mangelndem Selbstwertgefühl und -vertrauen gepaart mit sozialen Ängsten, die mich sogar oft daran hinderten, hinaus vor die Tür zu gehen, permanent unter Stress.

    […]

    Doch das ist nicht das einzige, was sich geändert hat. Ich habe vor dem Trip exzessiv Zucker und zuckerhaltige Lebensmittel konsumiert, habe durchgehend vor der Glotze gesessen und eine Serie nach der nächsten geschaut, permanent in irgendwelchen Drogenforen rumgesurft. Nach alldem habe ich gar kein Verlangen mehr;

    Quelle: Hatschiman, LdT, trip_lesen.php?id=10352, 24-04-2019

    Iboga ist also nicht so eine Wunderdroge die von allein alles heilt - der Patient muss schon mitwirken und willens sein, aufzuhören.

    Ich finde das Thema nach wie vor sehr spannend und werde mich weiter einlesen. Wenn es ok ist, würde ich hier meine Erkenntnisse weiter mit euch teilen. Außerdem würde ich nach wie vor sehr gerne mal mit jemandem kommunizieren der Iboga auch selbst genommen hat um ihm Fragen zu stellen. Falls also wer das hier tat oder jemanden kennt -> bitte gebt Bescheid!

    Danke sehr ( :

    Hallo ihr lieben!

    Habt ihr davon schon einmal gehört, oder gar selbst ERfahrungen mit "Iboga" gesammelt? Wenn man sich dazu im Internet die Erfahrungsberichte durchliest, liest man wahre Wundergeschichten. Aber auch die seriöse Presse weiß Gutes davon zu berichten:

    wir-haetten-da-eine-droge-gegen-ihr-suchtproblem.html

    Es soll wohl vor allem bei Heroinsüchtigen helfen, indem es die Rezeptoren besetzt (dadurch hätten die Patienten wohl keinen körperlichen ENtzug). Außerdem würde Iboga eine art seelenreinigende, selbstheilende erfahrung induzieren. Diese würde dem patienten die wahre ursache seiner probleme (wie etwa die drogensucht) aufzeigen und er sich durch erkenntnis dann selbst davon heilen.

    Bitte keine vorverurteilungen ohne sich einzulesen in das thema, ich hatte zuerst auch die typischen vorurteile.

    Mich würde vor allem interessieren: Gibt es hier Leute, die ERfahrungen mit Iboga Therapien gemacht haben?

    Ich kann dir nur aus der erfahrung von verwandten sagen, das man nicht zu lange warten sollte, sich eine solche hilfe zu organisieren! Ost ist es zu spät und der "familienpfleger" völlug ausgebrannt!

    Ich finde gerade raus, dass es wirklich sehr nützlich ist, von spotify vorgeschlagene lieder und künstler durchzuhören - denn so lernt man neues kennen und lieben, das man wohl anders niemals je gehört hätte. Probiert es mal aus!!

    Vielen Dank euch beiden!

    Terminologisches Geplänkel aus Sicht der Wissenschaft wohl eher nicht - er sagt ja explizit, dass die konventionelle Sichtweise dem Patienten seine Zuversicht nimmt. Englisch (aus der Quelle): "If you think you have a chronic disease, how hard are you going to work to get better?" Das ist vielleicht der Kernsatz. Ich stimme da grany zu, wobei ich glaube, dass Quzen genau das gleiche meint. Dennoch wird eben diese von Lewis kolportierte Sichtweise den Patienten quasi nicht vermittelt - aus meiner bescheidenen Erfahrung heraus.

    Weitere Meinungen?

    Gemach gemach liebes Forum, ich weiß, diese These scheint für viele abwegig. Auch meinem Mann und mir als Betroffene wurde es Jahrzehntelang (!!!) von den Ärzten erzählt (eingetrichtert?), dass Drogensucht (und Alkohol ist für mich mit die schlimmste Droge weil omnipräsent) eine unheilbare KRANKHEIT ist. Nun erzählte aber jemand unserer Angehörigengruppe von einem gewissen Professor Lewis, der fast schon gegenteiliges behauptet. Gleich mal Tante Google angeschmissen und leider kaum was auf Deutsch gefunden. Das, was man aber findet, von dem, was er so für Hauptthesen vertritt, lässt mich seitdem ganz schön zweifeln. Woran zweifeln? Zweifeln an der Unverrückbarkeit von Sucht als alleinige Krankheit. Hier ist was er grob zusammengefasst sagt:

    Wenn man (Drogen-)Abhängigkeit als Krankheit (und nicht als erlerntes Denkmuster) betrachtet, senkt man die Heilungschance. [...] Studien haben festgestellt, dass der Glaube, einer Krankheit zu erliegen, die Genesungschancen verringert. Denn wer glaubt, einer unheilbar chronischen Krankheit zu erliegen, arbeitet an seiner Genesung nicht dergestalt, wie es jemand tut, der diese Perspektive nicht vermittelt bekam. Laut Prof. Lewis sollte man Sucht stellenweise als Krankheit sehen, vielmehr jedoch als erlerntes Denkmuster. Daher sollten wir mit der Etikettierung SUCHT aufhören und stattdessen mehr Augenmerk auf deren Überwindung legen. (Quelle: Vgl. Homepage)

    Quelle: Zauberpilzblogger, Wissenschaftler: Wer Sucht als reine Krankheit begreift, senkt die Genesungschancen, Wissenschaftler: Wer Sucht als reine Krankheit begreift, senkt die Genesungschancen – Zauberpilzblog, 07.09.2016

    Das ist nur ein kleiner zitierfähiger Auszug seiner Ansichten, um euch mal einen Einblick zu gewähren. Ich finde solche Querdenker äußerst interessant, sie regen doch mal sehr zum grundsätzlichen Nachdenken an, oder? Wenn ich das richtig verstehe (die meisten Aufsätze und Interviews von ihm sind wohl auf Englisch, hier gibts aber ein deutsches) , dann sagt er explizit nicht, dass Sucht keine Krankheit wäre - wohl aber, dass sie AUCH erlerntes Denkmuster bedeutet, welches man umerlernen kann (komisches wort, gibts bestimmt nicht aber ihr wisst was ich meine).

    Als Angehörige rede ich vielleicht wie ein Blinder von der Farbe, aber nach all den Jahren bekommt man ja dann doch ein "wenig" Einblick in die Drogen-Therapie sowie Suchtmedizin und ich würde ihm nicht unbedingt widersprechen.

    Daher meine Frage an euch: Wie ordnet ihr die Aussagen und Thesen von Prof. Lewis ein?

    Ersteinmal Glückwunsch zu diesem schweren aber richtigen Schritt des Selbsteingeständnisses! Was hältst Du denn von einer stationären Langzeittherapie? Hier hast Du eine Liste: Langzeit-Therapie
    Viele Verhaltensmuster müssen erst mühsam wieder verlernt und neue erlernt werden, so etwas ganz ohne prof. Hilfe zu schaffen ist für die allermeisten nicht möglich - ich weiß wovon ich rede :frowning_face:

    Halte uns auf dem laufenden und.. BLEIB DRAN!

    Alles Liebe!!!

    Beim Lesen Deines Beitrages kommen mir gerade die Tränen. Du bist ein ganz wundervoller Mensch und stellst der streunenden Katze trotz stetiger Abwesenheit immer einen Fressnapf hin, das Katzentürchen steht imm er offen. Großartig! Eine ähnliche Geschichte kenne ich aus dem persönlichen Umfeld, wenn auch viel weniger "toxisch" (iSv Lebensgefahr). Es geht auch vielen adneren so, nur spricht kaum jemand (wie hier) so offen darüber.

    Eines darfst Du nie verloren geben: das ist die LIEBE zu ihm, und das , so scheint mir, wirst Du auch nie tun. Toll, einfach nur toll.