Beiträge von marthy

    Hi Mycro,

    ja, ich find das auch sehr schade, dass hier nicht mehr viel los ist...vor allem, wenn man bedenkt, was für ein toller Austausch hier schon stattgefunden hat.
    Hat mir auch sehr geholfen hier einfach die alten Beiträge zu lesen, für die ich auch sehr dankbar bin!!

    Das mit Deiner Wut kommt sicher auch vom Alk...jedoch spürte ich vor allem in der ersten Zeit des Entzugs auch wieder generell intensivere Gefühle.
    So abgefahren, da ich früher auch so gerne kiffte, weil sich dann alles intensiver anfühlte...dabei war das schon die ganzen letzten Jahre nicht mehr so...
    Drum ist Deine Wut auch sehr nachvollziehbar...viele Gefühle gingen im Rau(s)ch unter und kommen nun wieder, wollen gefühlt, gelebt und verarbeitet werden.

    Wie cool, dass Dir das Ablehnen so leicht gefallen ist...wow!! :thumbs_up:

    Und wie schön auch zu lesen, dass Du die Leere nun immer mehr zu füllen lernst und Dich wieder voll und ganz auf Dein Leben zu konzentrieren beginnst!

    Die Appetitlosigkeit war bei mir in der ersten Zeit auch sehr extrem...umso angenehmer wenn das Essen dann wieder schmeckt!
    Und ja...klar, die großen Veränderungen werden wohl weniger bzw. kommen nicht mehr mit großem Paukenschlag daher,
    aber ich persönlich merke nach Monaten wie wichtig es ist, sich darüber bewusst zu sein, dass der Entzug noch weitergeht,
    auch wenn man es scheinbar gar nicht mehr so spürt...erklärt auch so manche seltsame Phasen, obwohl man doch dachte,
    dass nach drei Monaten alles soweit überstanden ist... :kissing_face:

    Greets
    marthy

    Hey Mycro,

    ich hab Dich gelesen...poste hier nur auch sehr wenig bis gar nix, weil nur ganz wenig bis nix los ist.
    Wollte Dir aber mitteilen, dass Du dennoch sicher nicht in`s Leere schreibst.
    Bestimmt lesen hier einige auch nur ohne was zu posten.
    Deine Geschichte macht Mut - vielleicht gerade auch den stillen, (noch) unentschlossenen Mitlesern...?

    Ich bin nun seit Januar kiff-frei und hab heute wieder erfahren, dass es auch eine lange Entzugsgeschichte sein kann,
    vor allem, wenn man lange gekifft hat und eben auch ein extremerer Suchtmensch noch dazu.
    Umso cooler, dass Du früher die Reissleine gezogen hast und das Ganze nun so straight durchziehst! :thumbs_up:
    Freut mich auch zu lesen, dass Du einen Beistand gefunden hast...das ist so viel wert!!
    Bei mir war es "Lass das Gras" - ohne diesen Beistand hätte ich es sicher nicht geschafft und bin soooo dankbar dafür!!! anbeten.gif

    Das mit dem Stimmungsschwankungen gehört dazu...ja...kommt eben vieles hoch,
    was man vorher einfach weggeraucht hat;
    und nun darf man sich alldem voll und ganz widmen mit freiem Schädel. :winking_face:

    Wünsche Dir weiterhin ganz viel Kraft beim Entzug und Wieder-zu-Dir-selber-finden!

    Beste Grüße
    marthy

    Hey Ihr Beiden,

    ich glaube, dass das im Entzug ganz normal ist mit der Langeweile
    bzw. keine Freude mehr bei den Dingen zu empfinden.
    Wobei...watt is schon normal, ne? :winking_face:
    Jeder Entzug ist ja so individuell wie der Mensch selber...
    Aber es ist wohl so, dass man sich halt aus vielen Gründen eine geraucht hat,
    und wenn das nun wegfällt, ist da natürlich erstmal gähnende Leere...
    ...und die gilt es wohl auszuhalten.
    Denn hinter ihr verbirgt sich ganz, ganz viel und zwar Euer Selbst!
    Es ist schon auch spannend und wunderbar sich so neu zu ent-decken! :face_with_rolling_eyes:
    Und in den gähnenden "Zwischenzeiten" gilt es wohl vor allem sehr geduldig zu sein
    und trotz allem dabei zu bleiben...es lohnt sich!

    Beste Grüße
    marthy

    Hey Littlestar,

    es ist nun mal so, dass Kiff keine Sorgen oder Ängste oder Probleme löst...und auch keine Heilung für Depression ist -wohl eher im Gegenteil!
    Klar, im Rausch ist alles fluffig eingehüllt, vernebelt...es ist nicht mehr alles so hart und kalt und kantig...
    Aber es erSCHEINt im Endeffekt ja nur so...es IST aber nicht wahrhaft so.
    Somit unterdrückt man diese Gefühle durch Kiff viel mehr, statt sie wirklich anzugehen...vor allem mit zunehmendem Konsum.
    So meine Erfahrung...meine eigenen und was man im Laufe der Jahre auch von anderen mitbekommen und miterlebt hat.
    Ich hab vor zwei Monaten nach langem Dauerkonsum aufgehört und muss sagen...das Ganze kam wie ein doppelter und dreifacher und mehr noch...Bumerang zurück:
    all die weggerauchten Gefühle, Depressionen kamen voll zum Vorschein...und so schmerzlich und echt schwer das war, war es gut,
    denn nur so konnte ich es angehen, auf die Gefühle zugehen, sie unbenebelt, ganz klar fühlen und sie als meine Grundgefühle annehmen lernen.
    Und ja, natürlich bin ich auch noch dabei...was man alles so weggeraucht hat, lässt sich natürlich nicht so schnell nachholen...
    Aber ich fühle mich schon jetzt wieder mehr als ich selbst!

    Aus welchem Grund Dein Mann das sagt, ob Muslim oder nicht, spielt da vielleicht weniger ne Rolle?
    Im Endeffekt macht er sich Sorgen...auch wenn Du keine rauchst und dann völlig down bist...ist es dann wohl die Hilflosigkeit desjenigen,
    der nur neben dem geliebten Menschen steht und so gar nichts tun kann...
    Aber DU kannst es! Und je mehr Du lernst Dir selber wieder gut zu tun, wird es auch Eurer Beziehung gut tun.
    (Zuvor hatte wohl Dein Mann den Kiff abgelöst und später dann wieder Kiff Deinen Mann...aber am Ende liegt es nur in Deinen guten Händen...)
    Und dass Du dafür schon die Klarheit in Dir gefunden hast, damit Schluss zu machen, neue Wege zu gehen und Dir auch therapeutische Hilfe zu holen,
    finde ich ganz, ganz stark und sehr, sehr mutig!! Wohl einer der ersten und wichtigtsen Schritte raus aus der Depression!

    Wünsche Dir ganz viel Kraft und ewigen Glauben an Deine ur-eigene Kraft!

    Beste Grüße
    marthy

    Hi streetapotheke,

    klar denkt man, dass high alles mehr Spaß macht...ob es auch wirklich so ist...?
    Vor allem, wenn man gewisse Dinge nüchtern noch gar nicht gemacht hat...
    Wobei ich ja finde, dass Musik an sich ne Droge ist. :smiling_face_with_heart_eyes:
    Ich denke schon, dass es möglich ist durch andere unabhängige/freie Methoden unverkopft etc. sein zu können
    und das vor allem langfristig...auch wenn das sicher einiger Übung bzw. Umorientierung bedarf.

    Und Du musst ganz sicher nicht in die Verteidigungshaltung gehen, da ich hier ganz sicher nix angreifen will!
    Sorry, wenn`s so rüberkam. Wollte es nur verstehen -auch auf dem Hintergrund des ausgewählten Forums.
    Vielleicht ist das auch der Punkt, den ich wohl missverstanden habe:
    Dir geht es nur um den jetzigen Entzug von ein paar Wochen
    und nicht um eine generelle Suchtbewältigung....so oder? :winking_face:

    Greets
    marthy

    Hi Scheibenwischer,

    schön zu hören, dass Du es wieder angehst!
    Und noch besser, dass Du von den harten Drogen runter bist und es für Dich auch dabei bleiben soll! :thumbs_up:
    Vielleicht gelingt Dir der Entzug auch besser mit der Konzentration auf Deine weiteren Ziele (Bachelor & Co):
    der Gestaltung Deines zukünftigen Lebens - ganz ohne Rausch und mitten im Leben!

    Alles Gute dafür und viele mutmachende Grüße
    marthy

    Hi streetapotheke,

    ich denke ein kontrollierter Konsum ist wohl für jeden Süchtigen eine Traumvorstellung... :face_with_rolling_eyes:

    Aber wenn es so einfach wäre, würdest Du das alles nicht und schon gar nicht hier schreiben, wa?
    Was also genau versprichst Du Dir von einer 30-Tage-Abstinenz?
    Und ein wirklich gesunder Umgang mit Sucht ist wohl ihr auf die Spur zu kommen...: woher kommt sie? Was sind die eigenen Suchtmuster?
    Sucht auch als Flucht verstanden...wovor flüchte ich?
    Natürlich ist das alles sehr, sehr individuell, aber ein paar Deiner Aussagen kommen mir doch verdächtig bekannt vor. :kissing_face:
    Ich habe über zehn Jahre gekifft -regelmäßig- und es heiß und innig geliebt...naja, die meiste Zeit oder auch nur zwischendurch oder auch mit viel schön reden???
    What ever... Ich musste schließlich einsehen, dass mit Kiff mein Leben auch nicht besser ist/wird, auch wenn es sich zeitweise noch so sehr danach anfühlte.
    Wenn Du schreibst, Du hast wegen psychischer Probleme immer wieder mal aufgehört, ist davon auszugehen, dass es Dir in den Pausen psychisch besser ging...oder?
    Wäre ja schon mal n Argument, dass es Dir ohne schon langfristig besser gehen würde/könnte...oder wie siehst Du das?
    Wie auch immer...ohne die entsprechende Einsicht keine Aussicht auf ein wahrhaft unabhängiges Leben.
    Ob Du das überhaupt willst, ist an der Stelle wohl die große Frage, die Du Dir nur selber beantworten kannst.
    Aber wozu die von Dir beschriebene Entzugsproblematik durchmachen (die echt Hölle sein kann - stecke ja selber mittendrin), wenn Du Dir das immer und wieder antust?
    Und vielleicht fühlt es sich auch nur scheinbar leichter an, weil schon ein gewisser Gewöhnungseffekt eingetreten ist?
    Schließlich kann man auch einiges besser verkraften, wenn man genau weiß, was einen erwartet...

    So oder so wünsche ich Dir ganz viel Kraft für diese Zeit und bleib stark!! :thumbs_up:

    Beste Grüße
    marthy

    Hm...jetzt weiß ich ja nicht, ob ich doch in`s Blaue schreibe...aber watt soll`s!? :kissing_face:

    Deine Geschichte klingt wirklich sehr heftig!!
    Dennoch ist es gut, dass Du das Kiffen lässt, vor allem, wenn Du selber merkst, dass es Dir weder körperlich noch seelisch gut tut...
    Dass es in den ersten Wochen des Entzugs einfach nur heftig ist und sovieles hochkommt, das man vielleicht geahnt hat, aber ja dennoch zuvor vernebelt hat, ist leider Fakt.
    Aber vielleicht auch gut so als Bestätigung, dass der Rausch vieles unterdrückt hat und im Unterbewussten alles weiter rumorte...
    Hast Du hier auf der Seite über das Programm "Lass das Gras" gelesen? Bin da auch angemeldet und ja, es hat mich schon desöfteren gerettet...
    Besser darüber im Austausch sein als sich dann doch wieder eine zu bauen aus lauter Verzweiflung.
    Was mir beim Entzug auch hilft ist Ablenken und die Zeit mit Sinnvollerem füllen statt wie zuvor nur mit dem Rausch.
    Hänge zwar auch gerade in einer depressiven Phase fest, aber das gehört wohl dazu...bleibt ja auch irgendwie nichts anderes übrig als es anzunehmen.
    Wenn Du mit Deinem Therapeuten nicht wirklich zufrieden bist....dann vielleicht jemand anderes?
    Bin ja auch ne kleene Sozialphobikerin, weshalb ich vom Kiffen wohl nur noch mehr angetan war...
    Ich denke allerdings dennoch, dass es wichtig ist, sich diesen Ängsten langfristig zu stellen.
    Du erwähntest ja auch die Einsamkeit...dann fehlt Dir sicher doch hier und da der Kontakt...?
    Ich weiß, alles viel, viel leichter gesagt wie getan...ich bin auch noch nicht so weit...
    Aber ich denke, die Ahnung von einer Richtung, wohin der neue Weg führen könnte, kann ein Licht am Ende des Tunnels sein...so die Hoffnung.
    Und ohne sie geht es ganz sicher nicht.

    Hoffnungsvolle Grüße
    marthy

    Hi Botenstoff,

    falls Du Deinen Beitrag doch noch nicht löschen magst,
    würde ich Dir gerne heute Abend antworten, da ich nun zur Arbeit muss.
    Ganz wie Du magst. :winking_face:

    Alles Gute und viel KRAFT !!!

    marthy

    Hi QuitTheShit,

    zunächst mal find ich`s total cool, dass Du trotz allem dranbleibst und schon seit Montag nüchtern bist...das sind so die ersten kleinen Schritte, auf die man auch stolz sein kann und die einen dann motivieren dranzubleiben.
    Bei mir isses seit Sonntag...da ich zwar ne lange Zeit, aber nicht ganz soviel über den Tag verteil gekifft habe, halten sich wohl auch die Entzugserscheinungen etwas mehr in Grenzen...?
    Aber da ich immer relativ schnell ein- und vor allem durchschlafen konnte, belastet mich das natürlich auch sehr... Ich kann Dir da eigentlich nur empfehlen, es so anzunehmen...dann schläfst Du eben weniger, Dein junger Körper hält das sicher aus.
    Damit es nicht so n scheiß Gefühl ist ewig wach nur rumzuliegen...mach vielleicht was in der Zeit? Lesen oder TV oder....auf jeden Fall was zum Ablenken. Ich hab auch mehrfach gelesen, dass Sport bis zum Umfallen gut helfen soll, damit man sich so auspowert, dass man so müde ist und der Schlaf dadurch eher und intensiver kommt. Das mit dem Schwitzen habe ich auch immer wieder gelesen, auch wenn das bei mir nicht der Fall ist... Ich gehe mal davon aus, dass das was mit der Entgiftung zu tun hat und Du quasi den ganzen Shit nun rausschwitzt. Da gibt`s zur Unterstützung wohl Entgiftungstees....kann Dir die Mischung bei Interesse auch gerne zukommen lassen. Ich denke nur, wenn man weiß, woher diese Dinge kommen, lassen sie sich auch besser ertragen...? Bleib auf jeden Fall dran, denn all diese Symptome sind völlig normal für die anfängliche Zeit und gehen vorüber...dann haste wenigstens eine lichtvollere Aussicht. Und auch wenn Du kein Bock hast irgendwas zu tun: mach es trotzdem! Auch wenn sich das nun bescheuert oder gar nervig anhört...^^ Geh raus an die frische Luft (macht auch müde ;-), schreib Deine Gedanekn auf...es ist eigentlich ganz egal was, Hauptsache Du machst was...Ablenkung ist nun sehr wichtig! Und was das Essen anbelangt...ja...schwierig...einfach gedankenlos reinstopfen...auch wenn`s schwer fällt...vielleicht fallen Dir Suppen und Co auch leichter?
    Kann Dir übrigens auch das Online Programm "Lass das Gras" nur wärmstens empfehlen...kannst ja mal googlen und reinschauen, ob das was für Dich ist...als täglicher Begleiter und zusätzlich zu Deinem Termin nächste Woche, was sicher auch ne super Sache ist! (-; Ich will Dir einfach Mut machen trotz allem dran zu bleiben...jetzt ist die heiße Phase....mit viel Willem und alles n bisschen anders machen - Hauptsache machen!!...kommste auch durch die nächsten Tage, bevor es langsam aber sicher bergauf gehen wird! Bleib dran und weiterhin so viel Mut und immer viel Kraft für Dich!! Greets marthy