Von Cannabis und Depressionen

  • Hallo allerseits,

    ich bin john smith, 21 jahre jahre alt und bin schüler. nebenbei arbeite ich bei ner pizzaria als fahrer... da ich mich größtenteils selbst finanzieren muss und keine bafoeg bekomme wird das mitunter sehr stressig, die schule neigt sich dem ende und die arbeit wird nicht weniger, bzw. immer mehr weil ich mein konsumverhalten nicht unter kontrolle hab.

    aber nun zum eigentlichem thema, ich hab als "neujahrsvorsatz" den entschluss gefasst nich zu kiffen... [alle haben gesagt is dämlich, also das mit dem vorsatz, is es auch, und es hat auch nich geklappt]

    Jedenfalls hat es bis letzten freitag gehalten, also der vorsatz, ich war bei nem kumpel, wir ham nen bisschen gitarre gespielt und dann hat er mich gefragt ob ich einen rauchen will. und ich war bisschen betrunken und die begründungen die ich mir augenblicklich zu recht gelegt hab schienen plausibel. (ich habe, bevor ich aufgehört hab, alle meine leute ausdrücklich darauf angesetzt, das sie versuchen sollen mich rumzukriegen mit der scheisse) also bin ich nich böse auf mein kumpel, eher stolz^^ er hats geschafft meinen willen zu brechen!

    naja war dann ganz witzig und die sorgen mal wieder völlig vergessen, bisschen ausgeartet natürlich und ein bisschen zu extrem aber naja, bekifft halt.

    Habe dann seitdem nicht gekifft und heute mittag wieder...ich weiss nich was ich machen soll... ich bin mir einfach nicht sicher ob ich aufhören will! das Kiffen gibt mir die glücksmomente im leben, dann is alles schön... vllt hab ich auch einfach nicht lange genug durchgehalten... der arzt , mit dem ich auch über die sache geredet hab, hat mir johanniskrauttabletten verschrieben.. die ich auch regelmäßig nehme, (darf ich die überhaupt mit gras kombinieren?) aber die bringen auch nicht wirklich was... das problem is das ich einsam bin...habe viele und auch gute freunde... aber mir fehlt einfach die ganz spezielle und starke bindung einer partnerschaft, die ich bis vor nem halben jahr 2 anderthalb jahre hatte....


    ich befinde mich in einer denkschleife, die sich immer weiter nach unten dreht. meine gedanken und meine stimmung wird immer düsterer, sie drehen sich nicht um Suizid, das ist kein thema, aber die sinnlosigkeit und der glaube an nichts bestimmen diese denkschleifen maßgeblich, ich kann mich nicht von ihnen lösen, es ist als ob dort keine hoffnung mehr wär, mir fallen spontan mehr dinge am leben ein die scheisse sind , als die die gut sind.

    ich fühle mich als ob sich das glück, also die glücksgefühle meines lebens in einem pool befinden und dieser mit Kiffen wieder aufgefüllt wird, also meine glücksvorräte,, ich hab mich die letzten wochen einfach so ausgebrannt gefühlt.

    andererseits denke ich wenn ich nicht bekifft bin auch garnich so viel drüber nach, aber wenn ich bekifft bin "erkenne" ich in meiner illusion, dass ich die letzten 2 wochen wie ein schlafwandler durch das leben gestakst bin und nichts "wirklich" wahrgenommen habe

    is das das schwere los eines drogenabhängigen?:14:


    ich würde mich freuen, wenn irgendwer irgendwas dazu sagen könnte, soviel wie möglich am besten :grinning_squinting_face:

    ich kann einfach mit meinen freunden nicht über so etwas reden, da ich Angst habe schwäche einzugestehen und nich permanent der coole john bin, ich muss dazu sagen ich bin relativ beliebt in meinem freundeskreis, alle mögen mich und freuen sich wenn ich komme, ein kleiner "star" , ich habe erfolg bei frauen und mein zukünftiger beruf liegt mir sehr (durch diverse praktika unter beweis gestellt)... ich finde es nur anstrengend immer die coole maske zu tragen, und immer gut drauf zu sein.. ich hab Angst das die leute mich nichtmehr mögen wenn ich es sein lasse.. merkwürdig merkwürdig...anstrengend diese maske...


    also ich freu mich auf eure antworten, bitte lenkt mich von meiner einsamkeit ab ;D


    lg john smith [:D]

  • Ja, mit den Vorsätzen ist es immer so ne Sache. Bei mir hat das noch nie so geklappt. Weder mit dem Rauchen, noch mit Drogen. Das einzigste Mal das es geklappt hat war wirklich der Gedanke: So, und JETZT ist schluss, jetzt sofort. Alle Süchtigen sind Weltmeister darin sich selbst zu belügen....das schwerste meiner Meinung nach ist das Eingeständniss sich selbst gegenüber: Ja, ich habe da ein echtes Problem. Man ist immer versucht sich mit anderen zu vergleichen...nach dem Motto...aber der blabla kifft viel mehr...und ich arbeite...bin also auch nicht so fertig....alles schwachsinn.
    Du hast das gut beschrieben mit dem Pool, merkst aber ja schon selbst das da irgendwas nicht so richtig hinhaut...sonst hättest ja nicht das bedürfniss Dich hier mitzuteilen. Drogen gaugeln einem immer nur was vor, das macht Sie so beliebt. Das Leben ist richtig hart und eben nicht easy going. Es ist stressig und anstrengend...und wenn man erstmal auf den Genuss gekommen ist wie es easy laufen kann ist alles ganz toll. Aber der Mensch neigt dazu immer mehr zu wollen, nicht umsonst sagt man Kiffen ist ne Einstiegsdroge..man will immer noch glücklicher sein. Vor allem erscheint es einem im Moment unvorstellbar wie man überhaupt glücklich sein soll ohne...wenn man es doch mit schon nicht mehr ist...Tja, Du hast es ja erkannt, das ist eine Depri. Johanniskraut mag ja bei einigen gut wirken, ich persönlich halte nicht viel davon. An Deiner Stelle würde ich nochmal mit dem Arzt sprechen ob es noch ne andere Möglichkeit gibt. Ich weis. Antidepresiva hört sich immer so hart an...aber im grunde versuchst Du nichts anderes mit dem Gras.....oder was meinst Du? Gruß, Carry

  • hallo carry,

    danke für die schnelle antwort, schön das gleich jemand mit erfahrung geantwortet hat..


    also ja, ich denke das antidepressiva eig. genau das gleiche wie gras wär, nämlich schlecht! verstehst du?
    hab keine lust die eine Abhängigkeit auf ne andere zu übertragen iwie... eig. bin ihc auch immer der festen überzeugung gewesen, das gras weniger schädlich als antidepressiva wären... war mir immer zuwieder...

    du kennst mich ein bisschen mit Sucht aus? könntest du mir sagen ob es iwann aufhört? also wenn man nich geraucht hat, das man denkt "ich kann nie wieder glücklich sein, doch schon, aber nicht so glücklich wie mit gras"

    es geht irgendwie ein bisschen in die richtung : das wars? das war der höhepunkt des lebens, jetz kommt es nie wieder daran ran?

    ich weiss nich so recht, ich weiss auch nich warum ich hier schreiben, komm mir iwie dumm vor, weil ich keine konkreten probleme ausformuliere, aber es is iwie gut, das so zu erzählen, an menschen die mich weder kennen noch zu stark werten..

    lg john :face_with_tongue:

  • hey john...
    everything allright???
    weisst du es hört mit konsum nicht einfach irgendwann auf, sondern dann wenn du bei deinem konsum denkst...give me a cheecky half...aber es gibt mir nicht mehr das, weil ich ich es eigentlich gar nicht mehr möchte...du kannst deinem konsum nicht mehr das gute abgewinnen wenn du gleichzeitig hintergedanken hast, das es das nicht mehr bringt... weisst du, ich habe ein paar jahre konsumiert, immer nur wenn ich bekannte um mich herum hatte, alleine konnte ich dem gras nichts abgewinnen...irgendwann war ich an dem punkt wie du...ich war nicht mehr cool, für andere schon, aber ich empfand mich selbst nicht mehr so...ich habe mich gefragt warum ich das eigentlich tue, was ich da tue, wegen dem lachkick der circa 10 min. dauerte? weil ich danach wie in watte gebettet auf dem sofa lag? wegen dem "guten sex"? oder weil ich nicht mehr gehen, geschweige denn vernünftig sprechen konnte? ich mochte mich selbst nicht mehr wenn ich stoned war, auch wenn die anderen mich cool fanden....der fiese beigeschmack war...sie kannten mich eigentlich gar nicht, also was war cool an mir???
    das frage ich mich heute noch...was ist cool an mir? heute kann ich es dir sagen, ich bin endlich ich und ich kann diese maske abnehmen...
    genau diese die du hast...und der wert, der sinn ist ein ganz anderer geworden...nämlich ehrlich zu mir selbst zu sein.
    ich finde es gut, das du hier schreibst, denn du machst mich aufmerksam an meine geschichte zu denken. und du gehst einen grossen schritt nach vorne...du hast es selbst schon festgestellt, die "freunde" sind die äussere hülle...der kern bleibt verborgen...was nützen die schönsten frauen, wenn du ihnen durch konsum nicht die möglichkeit gibst dein "ich" zu erfahren. glaub mir, der wert liegt ganz woanders, nämlich dann wenn die türe zu geht und du alleine bist...wer ist dann noch da?
    also, schreib bitte weiter über dich, denn das ist wichtig, um dich selbst zu erfahren.
    und noch eins, ich habe dich nicht "cool" kennengelernt, denn "cool" ist eine oberflächliche aussage, ich habe dich wahr genommen, weil gerade heute, du, du warst!!!
    internetten gruss,
    lakritze.

  • Hi John,

    erstensmal brauchst Dich nicht dumm zu fühlen, weil das, was Du schreibst sich keineswegs so anhört. Zum zweiten halte ich den Umstand, die Kifferei nicht mehr im Griff zu haben, durchaus für ein Problem. Es ist nicht leicht sich aus einer Cannabisabhängigkeit zu lösen, wie bei jeder anderen Abhängigkeit auch.:)

    Zu den Antidepressiva>>>erstens machen die nicht abhängig, zweitens habe ich meine Zweifel, ob Du überhaupt eine Depression hast. Für mich hört sich das eher nach dem typischen Psychoentzug an. Das kenne ich von mir selber nur zu gut>>>>18 Jahre Kiff und dann von einem zum anderen Tag aufgehört.
    Wenn das Johanniskraut hilft, warum nicht, aber wirds wohl nicht, oder?
    Um die typischen Stimmungsschwankungen bei einem Entzug in Griff zu bekommen, halte ich vorrübergehend ein AD durchaus für sinnvoll.

    Zitat

    ich befinde mich in einer denkschleife, die sich immer weiter nach unten dreht. meine gedanken und meine stimmung wird immer düsterer, sie drehen sich nicht um suizid, das ist kein thema, aber die sinnlosigkeit und der glaube an nichts bestimmen diese denkschleifen maßgeblich, ich kann mich nicht von ihnen lösen, es ist als ob dort keine hoffnung mehr wär, mir fallen spontan mehr dinge am leben ein die scheisse sind , als die die gut sind.

    ich fühle mich als ob sich das glück, also die glücksgefühle meines lebens in einem pool befinden und dieser mit kiffen wieder aufgefüllt wird, also meine glücksvorräte,, ich hab mich die letzten wochen einfach so ausgebrannt gefühlt.

    aber wenn ich bekifft bin "erkenne" ich in meiner illusion, dass ich die letzten 2 wochen wie ein schlafwandler durch das leben gestakst bin und nichts "wirklich" wahrgenommen habe

    is das das schwere los eines drogenabhängigen?:14:


    Das hat mich jetzt veranlasst hier überhaupt zu schreiben
    Obwohl ich seit 14 Jahren nicht mehr kiffe, trifft es genau das, was mich auch so beschäftigt hat, besonders letzteres. Obwohl man ja eher bekifft unkoordiniert und handlungsverzögert durch die Gegend schlappt, erscheint einem, dass genau umgekeht. Denn andererseits, glaubt man ja, in bekifftem Zustand, die Welt neu erfinden zu können, deeeen Durchblick zu haben und nüchtern "nur" ein halber "glückloser" Mensch zu sein.
    Heute weiß ich, dass das die typische verzerrte Wahrnehmung

    Zitat

    eines drogenabhängigen?:14:

    ist, wie Du schon selbst erkannt hast.;)

    Was mir damals geholfen hat, war meine Arbeit, mich ohne Ende auszupowern, dadurch waren die Einschlafstörungen auch nicht so gravierend und erfreulicherweise stellten sich nach kurzer Zeit auch wieder die Träume ein.
    Ich fand die ersten 4 Wochen am schlimmsten, danach gings, ich fing an, die Vorteile zu sehen, ohne Bewußtseinstrübung den Abend zu verbringen(hab zu der Zeit nur Abends konsumiert)
    Das Verlangen danach, taucht immer wieder mal auf, aber es wird weniger. Was mich an der Kifferei irgendwann am meisten gestört hat, dass man es immer übertreibt, in diesen trögen Zustand abrutscht, indem man nicht wirklich mehr viel auf die Reihe bekommt:shisha:
    Ehrlich gesagt, habe ich gar nix gegen das Kiffen *auwei, schnell wegduck, grins *; so 2, 3 Mal im Jahr rauche ich auch noch mal was, auf Partys, wenn es sich so ergibt. Aber auch nur dann! Dann genieße ich das auch, mach mir aber auch gleichzeitig klar, dass das nu tatsächlich kein Alltagsfeeling mehr sein kann.
    Cannabis ist und bleibt eine suchterzeugende Substanz, von daher entgleitet einem irgendwann der kontrollierte Konsum und dann sollte man es lassen.

    Diese verstärkte negative Wirkung, wenn Du jetzt konsumierst, hängt wohl auch damit zusammen, dass diese Unbedarftheit weg ist, Du ja eigentlich aufhören willst.

    Was mir grad einfällt, viellt. wäre das LdG-Programm, welches hier angeboten wird, was für Dich? >>> Hier

    Bleib dran, die Umfaller und kleinen Rückschritte gehören dazu, manchmal gerade auch, um sich immer wieder klar zu machen, warum man es sein lassen will.

    LG,
    Kassi

  • Zitat

    von daher entgleitet einem irgendwann der kontrollierte Konsum und dann sollte man es lassen.

    Dann isses aber eigentlich schon zu spät :winking_face:

  • Kleine Ergänzug zu oben, bevor das mistverständlich rüber kommt.

    Zitat von mir

    Das Verlangen danach, taucht immer wieder mal auf, aber es wird weniger.


    Die Präsensvariante ist auf Dich bezogen,bei mir ist das natürlich Vergangenheitsform, also es dauert keine 14 Jahre bis das Verlangen nachläßt;)

    PS
    Vorsicht mit Alkohol, dass kann in Deiner Situation auch leicht zur Suchtverlagerung führen, bei mir war das dann leider so:eyes:, ohne dass mir das wirklich bewußt gewesen wäre:58:

  • Hey John,

    wollt mich hier ma melden da wir fast in der selben Situation sind (siehe Thread). Bin 23 Jahre alt und kiffe seit 9 Jahre also noch ein Stücken länger als du, was bei diesen Zeiträumen aber keinen großen Unterschied macht, denke ich. Hab auch das neue Jahr als Anlass genommen aufzuhören. Hab zwischenzeitlich auch ma wieder einen geraucht aber das ist kein Weltuntergang solange es nicht wieder zur Regel wird (so fühl ich zumindest imoment).

    Allerdings halte ich es nicht für schlau deinen Freunden zu sagen sie sollten dich zum Kiffen anstiften. Kann es sein, dass du das dann auch eher als Ausrede für dich nutzt ? Nach dem Motto "Ich wurde ja dazu gedrängt" ?
    Ich hab meinen Freunden gesagt ich mach ne Pause (damit ich mir nicht so dämmlich vorkomme, sollte ich es nicht schaffen). Die meisten haben zwar in sich hineingegrinst, da ich diesen Entschluss auch nicht zum ersten mal ausgesprochen habe (einer meinte nur "Dann bis morgen ;)").
    Aber sie haben die Entscheidung respektiert und kontaktieren mich nurnoch wenn sie wissen das sie an dem Tag oder zumindest in der Zeit das Kiffen lassen können. Von der Seite hab ich auch etwas Druck ausgeübt und gesagt, solange ihr kifft (in meinem Beisein), komm ich euch nicht mehr besuchen. Da trennt sich dann auch schnell die Steu vom Weizen und du siehst, wer für dich auf sein Gras verzichtet. Ist natürlich ne Sache des Freundeskreise in dem man sich bewegt und auch der eigenen Kraft ob man mit Kiffern Zeit verbingen kann wenn sie neben dir konsumieren, ich kann es nicht!

    Wenn ganz schlimm wurde (is seit ner Woche nicht mehr so schlimm), hab ich 1-2 Bier geext und dann 2 Kippen nacheinader geraucht so schnell es ging. Der "Flash" kam den "Bongflash" (denn ich vorallem vermisse wenn ich nicht kiffe) noch am nächsten und beruhigt. Ist natürlich auch ungesund und auch gefährlich, zu Ersatzdrogen zu greifen, aber wie gesagt hab das nur in den schlimmsten Momenten gemacht.

    Gefühsmässig gehts mir auch recht ähnlich. Beruflich läufts bei mir auch super, soziale Kontankte gut und stabil, bin beliebt, aber dass alles ist egal wenn es dir nicht gut geht. Wenn ich nicht gekifft habe, habe ich das Gefühl nicht glücklich zu sein, wenn ich dann gekifft hab, hab ich das Gefühl "versagt" zu haben. Man ist also nie wirklich glücklich und zufrieden mit sich. Aber das ist keine Phase die vorbeigeht, das wird immer schlimmer. Bin schon seit bestimmt 1-2 Jahren in diesem Zustand und in letzter Zeit wurde es immer schlimmer. Auch keine Suizidgedanken, das wäre übertrieben, aber auch weit weg von einem ausgeglichenem glücklichen Leben.

    Ich hab glücklicherweise 2 seeehr gute Freunde mit denen ich darüber schon oft geredet hab (zugegeben meist nach Partys auf denen man ordentlich getrunken hat oder auch mal anderen Drogen konsumiert hat, bekanntlich wird man da ja etwas emotionaler :winking_face: ), kann mich sonst auch nur schwer öffnen. Und glaub mir wenn du mit anderen sprichst, fühlen 90% von ihnen genau wie du, auch wenn du bisher immer geglaubt hast, die kommen damit besser klar als du. Es gibt wirklich nur einen gaanz kleinen Teil von Kiffern die mit sich zufrieden ist, wenn sie ehrlich sind. Aber Ehrlichkeit bezüglich der Sucht ist halt immer sone Sache, die meisten können sich selbst gegenüber diese Sucht ja nichtmal eingestehehen.

    Allerdings ersetzen die Freundschaften keine Beziehung. Meine ist mitlerweile schon 3 Jahre her (was in nem Alter von 23 Jahren echt zermürbend ist).
    Ich hab manchmal das Gefühl durch die kifferei keine echte Beziehung aufbauen zu können, nach dem Motto "wer kann schon sonen Kiffer lieben".
    Allerdings liegt es wenn ich mich genauer damit beschäftige eher daran, dass ich gar kein richtiges Interesse an einer Beziehung habe. Denn sind wir mal ehrlich, welche nicht kiffende Frau würde es schon akzeptieren wenn ihr Freund jeden Tag kifft, ich glaube diesem Stress wollt ich lange Zeit aus dem weg gehen. War ja auch gut beschäftigt mit mit konsumieren besorgen etc.

    Und nochma kurz zu der Maske, die du trägst. Ich tu es auch. Kenne 40-jährige die Erfolgreich im Leben stehen Familie guter Job etc. und Kiffen. Niemals würde man es ihnen zutrauen, aber glaub mir die schlagen sich fast mit den genau den gleichen Problemen rum, wie wir mit unseren 20 Jahren. Und ich muss sagen, ich hab besseres zu tun als mich in den nächsten 20 Jahren mit dieser Scheiße zu beschäftigen. Irgendwann muss Schluß sein, ich denke ich habe diesen Punkt erreicht

    Wünsch dir das beste und werd den Thread weiter verfolgen :smiling_face:

  • hey leute! vielen dank für die vielen antworten^^


    das mit dem alk stimmt, hab mich sofort wieder richtig abgeschossen und dadurch halt ne "euphorie" erreicht, die ich halt wegen dem entzug nicht mehr hatte...

    auf das lass das gras programm hab ich keine lust, sehe darin iwie ne art verpflichtung, also im sinne von "ich muss da jez bericht erstatten will ja auch schliesslich aufhören und so"

    aber trotzdem auf jeden fall danke für die ratschläge, ich denke immernoch , das AD's nich das richtige wären, wär mir einfach zuwieder iwie... mit nen psychologen quatschen wär glaub ich eherwas für mich, jemand der mir wirklich und kompetent sagen kann was los is, undvllt denkanstöße für eine psychische regenerierung setzen kann^^


    geht mir heute übrigens verhältnismäßig gut, wenn ich an gestenr denke (ging mir richtig scheisse^^), komme ich mir vor als hätte ich mich im elend gesuhlt, hat mir iwie auf ne komische art und weise gefallen darüber zu reden, und zweifelsohne hab ich den ein oder anderen pessimistischen gedankengang dazugewonnen...


    ich kann einfach schlecht alleine sein, aber das ist es, was ich lernen muss. Im leben muss ich halt auf mich selbst klarkommen und das ohne Medien, Drogen und den andern Dreck. Man brauch nur essen und trinken, was wir hier in unserer gesellschaft einfach viel zu viel haben....


    i need something good to die for, to make it beautiful to live.

    lg john, und nochmal danke :smiling_face:


    edit: und slin, danke für das eingehen auf die thematik der maske, grade der denkansatz gefällt mir sehr gut,
    und generell, es wär doch möglich ein leben mit gras zu leben und dabei glücklich zu sein , oder meint ihr nicht?
    denkt ihr, dass man früher oder später immer depri wird?
    ich glaube eigentlich nicht, ich denke einfach viel zu viel nach, man muss sich zügeln können und den konsum unter kontrolle haben, wenn das nicht klappt dann wirds gefährlich, aber ansonsten nen tütchen in gemütlicher runde.. *sich ausflüchte zurechtleg*

  • Zitat

    *sich ausflüchte zurechtleg*

    Mehr muss man da nicht dazu sagen!

    Und ja, ich glaube nicht, dass man sich mit Gras und nicht viel nachdenken durchs Leben schlagen kann. Langfristig werden alle Konsumenten Probleme kommen, in vielerlei Hinsicht.
    Zudem gibt es nicht einzig und allein 'Depressionen, welche als Nebenwirkungen und/oder Krankheiten durch das 'Kiffen auftreten können.

    Zudem kann ich dir da nicht ganz folgen, du glaubst du kannst allein mit Essen und Trinken zurecht kommen? Zudem, warum zu viel, jeder steuert doch selbst wie viel man an Nahrung zu sich nimmt :winking_face:

    LG Franz

  • ja, man brauch nur essen und trinken zum leben. guck mal nach afrika [schublande aufreiss*], denkste die machen sich solche probleme? bei denen gehts nur ums überleben. nich son verkorkster dreck wie bei uns. für liebeskummer lachen die uns glaub ich iwo aus....

    ich spreche mit dem "zu viel" nicht nur auf die nahrungsaufnahme an, sondern auch auf die generelle konsumwut, das wir von nichts genug bekommen, nie "satt" werden...

    back to topic,

    natürlich kriegen sie alle irgendwann probleme, aber zwangsläufig muss bei kontrolliertem konsum keine depression oder psychose enstehen oder?

    was gibts denn noch für nebenwirkungen ausser die schwächung des gedächtnisses ( was ich schon ziemlich übel finde, man zehrt von schönen erinnerungen)


    auf wiki und so stehen ja immer nur die bewiesenen sachen, vllt ijemand mit eigener erfahrung?

    lg john

  • nebenwirkungen...angstzustände, die ich persönlich sehr schlimm fand, Schlafstörungen, albträume, entzugserscheinungen und das was ich gar nicht mehr an mir mochte, dieses oberflächliche "schithappends" gefühl.
    ich mochte mich einfach selbst nicht mehr und alles andere war mir sowieso egal. alles verlor seinen sinn und seinen wert :frowning_face:
    lg,
    lakritze.

  • Ich habe als persönliche Nebenwirkung: große Lücken in der Erinnerung, meine Kondition ist gleich 0, da ich irgendwann den Sport aufgegeben habe. Weil ich dann ja an dem Tag nicht Kiffen konnte. Am schlimmsten fand ich allerdings die Antriebslosigkeit (auf nix wirklich bock ausser auf chillen) und die sich immer weiter verstärkenden depressive Stimmung.

    Naja neben den Leuten die Kiffen und ihr Leben augenscheinlich im Griff haben, kenne ich auch einen Typen der psychisch vollkommen im Arsch is. Schwer zu beschreiben, aber ich denke es ist am Rande einer Psychose. Klar kann auch von ganz anderen Dingen kommen (er hat aber nie harte Drogen konsumiert) aber man merkt, das Gras ihn wirklich kaputt gemacht hat. So will ich wirklich nicht enden...

    Und ja ich bin der gleichen Meinung wie du. Ähnlich wie Alkohol, kann Gras zu einem geselligen Abend beitragen. Aber genau wie Alkohol muss man es im Griff haben, und ich bin davon weit entfernt. Ich bin auch weit genug um es mir einzugestehen. Hab halt jetzt auch ma wieder einen geraucht und am nächsten Tag gleich wieder das Gefühl gehabt wieder loszuwollen. Bin zum Glück dann nicht los. Aber solange ich diese Gefühl nach dem Kiffen habe (nach einer durchzechten Nacht habe ich am nächsten Tag kein Bedürfnis zu trinken) werde ich mein verlangen nach Gras auch ganz klar als Sucht bewerten. Wenn irgendwann der Tag kommen sollte an dem ich einen rauchen kann, ohne das Gefühl zu haben mehr zu wollen. Kann ich es auch wieder genießen.

    Ich fürchte allerdings dieser Tag ist noch weit weg und denke, dass ich voher noch einige Monate komplett darauf verzichten muss.

  • Halli Hallo...
    hatte in meinem Leben 3x eine starke Kifferzeit, wie ich es nenne. Vor der Schule, nach der Schule, Abends, am Wochenende dauerbreit. Naja,.... is halt nicht schön. Bin in der Schule total abgekackt, und da ich sowieso sehr anfällig für Aggressionen bin, hab ich gleich bei der kleinsten Kleinigkeit n Austiller bekommen. Hab zB nur weil ich mich vermalt hab Stifte durch die Gegend geschmissen und nebenbei rumgeschrieen, mitten im Unterricht. Morgens bin ich ständig aufgewacht und wollte unbedingt einen rauchen, unbedingt, fast schon durchgedreht. Zu den verstärkten Aggressionen kamen dann noch die übelsten Selbstzweifel... nachdem ich mal ausgenüchtert war hab ich mich einfach selbst gehasst und wollte mich ein paar Mal auch wirklich umbringen. Habs dann aber nicht gemacht, weil ich mir dachte, ich liebe mich, und irgendwer liebt mich auch, da kann ich gar nicht so scheisse sein.
    Naja, die letzte krasse Kifferzeit war Mitte Oktober vorbei... zum Glück musste ich für ne Woche nach England fahren, sonst wär ich wahrscheinlich total abgekackt. Und diese Selbstzweifel sind hängen geblieben, klar.
    Letzten Endes hab ich mir einfach angewöhnt Nein zu sagen, zu mir selber, zu anderen und zu dem scheiss Zeug. "Nein, ich will dich nicht, ich brauch dich nicht". Manchmal werd ich noch schwach, aber ich weiß das halt ich durch. Viel Glück jedem...

    Edit: Ja, eine Woche ohne Gras kann mehr ausrichten als man glaubt.

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