• sehe sterbehilfe als etwas gutes an. optimalfall ist natürlich wenn derjenige noch selbst JA/NEIN sagen kann....

    die problematik daran ist nur: wie missbrauch vermeiden? wer entscheidet darüber?

    die angehörigen in erster linie denke ich, vorausgesetzt es gibt ein normales verhätlniss zu ihnen. denke da an amerika z.b wo ein reicher mensch längere zeit im koma liegt, will gar nicht wissen wie schnell die "lieben angehörigen" die person da "erlösen" wollen würden....

    schöne grüsse
    der dauerfehler

  • Nun gut, öfters ins Thema geschaut, und mitgelesen, und nun will ich auch mal meinen Senf dazu geben.

    Ich bin absolut gegen Sterbehilfe, im Großen und Ganzen, und sehe aber doch auch klare Grenzen ....

    In meinem Leben gab es mittlerweile zwei Situationen, die es anders meinten.... nicht, das ich selber aktiv war, aber eben Ärzte, die eine klare Meinung vertreten haben, und ich nenn das nicht Sterbehilfe, sondern klare Grenzen ziehen, was die beste Alternative ist.

    Ich war 4 Monate, da haben meine Eltern auf Anraten der Ärzte die Herz-Lungen-Maschine bei meinem großen Bruder ausgeschaltet.
    Es war klar, er war Hirntot, hätte nur noch über die Maschine Leben können, aber ist das Leben?
    Nun meine Eltern mussten selber den Schalter umlegen, auf AUS, die Ärzte hätten es nicht getan.

    Ich denke heute, das war die einzig richtige Entscheidung, ihr Kind gehen lassen, da es ja schon gegangen war, eben nur noch wegen der Maschinen im Hier gewesen ist.

    Der zweite Fall, den ich erlebt habe, war meine Mutter.
    Lungenkrebs im Endstadium, sie wäre erstickt, war im Hospiz, nur noch am Leben, wegen der Sauerstoffmaschine, Metastasen im Gehirn, und die Ärzte haben einen Betablocker verabreicht, damit der Herzschlag langsamer wird, das hat der Kreislauf nicht gepackt.... nun es war Erlösung, wenn gleich auch Sterbehilfe....

    Ich denke es sind radikale Ausnahmen, da ist es tolerierbar, ansonsten bin ich strikt dagegen.

    LG Julchen

    Es sind Ausnahmesituationen denke ich ... im Großen und Ganzen verurteile ich es

  • Hey Julchen,

    ich finde, dass das gerade keine Ausnahmesituationen sind. Was glaubst du, was ich meinte, wenn ich sage, dass man es machen sollte? Bestimmt nicht, wenn jemand sich das Bein gebrochen hat und nie wieder Fußball spielen kann. Nein, schon bei krassen Sachen, gerade wenn das Leben kein wahres Leben mehr ist.
    Nur: Gehören die von dir geschilderten Fälle nun zu aktiver oder passiver Sterbehilfe? Bin mir nicht sicher, würde es als strittig bezeichnen.
    Natürlich gibts dann noch die aktive Sterbehilfe, wenn der Patient selber sagt: Schaltet mich ab. Dass du das ablehnst, kann ich nachvollziehen, hab meine Meinung ja schon dazu gesagt.

    Julchen, es tut mir Leid, dass du die beiden Fälle so miterleben musstest (bzw den ersten ja nicht aktiv). Aber wenn du es nicht bereut hast, dann war es sicher das Richtige.

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