Hi Sniff,

ja, das hatte ich die ersten vier Monate, da hab ich vor allem viel Süßes gegessen, bin dann auf Wassereis (Flutschfinger) umgestiegen und die hab ich dann jeden Abend in Unmengen *g* verputzt Das hat sich wieder gelegt und jetzt habe ich auch schon etwas abgenommen, trinke viel Mineralwasser am Tag und bewege mich viel Wie geht es dir denn inzwischen? Wie fühlst du dich?

bin weiterhin trocken Stolz auf mich selbst kommt nicht wirklich auf, da so viel passiert ist in meinen nassen Zeiten.

Das was ich aber sagen kann: Ich bin jeden Tag dankbar, ohne Alkohol leben zu dürfen. Mein Körper dankt es mir sehr, die Gesundheit geht wirklich immer mehr bergauf. Also sag ich mir: Ich bleibe dran und ich bleibe achtsam.

ganesha und juttarisch:

Danke für eure Glückwünsche Krass wie schnell zwei Jahre vorbeigehen. Vor allem, das sich wirklich viel getan hat in meinem Leben. Bin einfach dankbar. Jeden Abend vor dem Einschlafen bedanke ich mich dafür, dass ich den vorigen Tag ohne Alkohol erleben durfte und konnte.

Ich bin generell dankbarer geworden in mehreren Bereichen meines Lebens. Ich weiß die Zeit besser zu schätzen, da ich sie ja jetzt richtig auskosten darf. Ich freue mich über das, was ich habe und gehe in kleinen Schritten voran. Das wichtigste ist mir, immer auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben und immer wachsam zu sein, da viele Gefahren lauern.

Huhuu,

der Alkoholteufel hat seine Rechnung ohne mich gemacht. Ich denke weiterhin im 24-Stunden-Takt und nach wie vor sage ich mir jeden Abend kurz vorm Zubettgehen "danke für den Tag ohne Alkohol". Mein Körper ist mir auch dankbar. Es war genau das richtige, mich von meiner Arbeitsstelle zu trennen, weil nix mehr ging. Bin den für mich schwierigeren Weg der Offenheit gegenüber meinen Vorgesetzten gegangen. Habe mitgeteilt, wie unglücklich ich dort bin und dass ich die Firma verlassen werde. Mir wurde sogar gedankt für meine Ehrlichkeit und dass ich nicht einfach davon gelaufen bin. Ich habe sogar eine betriebsbedingte Kündigung bekommen, damit ich Arbeitslosengeld bekomme. Wir haben uns also im Guten getrennt und ich bin mir selbst heute dankbar für diesen Schritt. Es hat mich natürlich echt Überwindung gekostet, aber es ist gut so.

Langsam merke ich, was es bedeutet, wirklich am Leben teilzuhaben und vor allem kann ich mir jetzt selbst etwas gutes tun und mir auch sagen: "Das habe ich verdient, dass ich mir dieses Buch gekauft habe" oder "Ich habe es verdient, mich zu entspannen und ein schönes Bad zu nehmen ohne schlechtes Gewissen". Ich habe für mich begriffen, wie wichtig es ist, sich selbst etwas wert zu sein. Auch wenn es anfangs nur schwer umsetzbar ist, es lohnt sich.

Weiterhin bin ich sehr achtsam, denn der Alkoholteufel ist sehr hartnäckig. Aber es tut gut, am nächsten Morgen sagen zu können: Ja, ich habe dich gestern besiegt und ich freue mich auf diesen Tag.

Danke euch für eure lieben und motivierenden Beiträge

Bin in letzter Zeit hier eher ein seltener Gast geworden, was aber nicht heißen soll, dass ich nicht an euch denke

Ich mag es gern, von euch, euren Erfahrungen und Entwicklungen zu lesen, auch wenn ich kaum schreibe. Ich werde mich in Zukunft denke ich wieder öfter hier blicken lassen und endlich wieder in euren Beiträgen schreiben.

Die Trockenheit öffnet mir wirklich viele neue Türen. Was ich aber persönlich viel wichtiger finde ist, dass ich zuerst langsam Schritt für Schritt diejenigen Türen hinter mir zuschließen kann, die für "Durchzug" und Unsicherheit sorgen. Erst wenn ich eine dieser schädlichen Türen hinter mir zugeschlossen habe, dann erst wage ich mich daran, eine neue zu öffnen.

@Sniff: Diesen Schritt zu gehen, finde ich mutig und richtig von Dir! Wie geht es dir denn jetzt nach der Entgiftung? Wirst du noch psychologisch betreut oder wo bist du jetzt untergekommen? Ich wünsche dir viel Kraft für deinen eingeschlagenen Weg! Es lohnt sich, zu kämpfen, mit allen Höhen und Tiefen, es lohnt sich wirklich! Alles liebe dir! Ich freue mich, weiter von dir zu lesen!

@sniff: das kann ich gut nachvollziehen, dass du da keinen "Bock" drauf hast. Ich kann mich da gut hineinversetzen. Alles wird einem erklärt, wie man sich verhalten soll, was man ändern soll, aber genau wie du sagst, fehlt diese offene Kommunikation über dieses Dreckszeug! Es wird irgendwie so drumrum geschwafelt, aber genau auf diesen wichtigen Punkt, kommen die nicht. Nämlich einfach offen zu sagen: Das Scheißzeug hätte mich fast umgebracht und hat mein Leben dermaßen ruiniert, das Scheißzeug gehört in die Hölle verbannt!

Finde deine Einstellung richtig und schicke dir mal ne kleine Portion Sturheit und Stärke rüber Du bist ein Kämpfer, und Kämpfer haben einen steinigen Weg vor sich, das liegt daran, dass sie (also eigentlich DU ) sich nicht unterkriegen lassen und hinter ihren Zielen und Einstellungen stehen! Was für mich immer wichtig ist, dass der Weg immer auch das Ziel ist. Ich weiß, so´n Spruch lässt sich locker in die Tasten hauen, aber mir hat dieser oft neuen Mut gegeben.

Hey,

klar wird dir keiner dein Leben lang das Händchen halten und auf dich aufpassen. Das wäre ja eine neue Abhängigkeit, die sich entwickelt. Ich finde deine Einstellung wie gesagt gut, nur sei immer und jederzeit auf der Hut, denn die nächste Versuchung kommt bestimmt. Es geht jetzt für dich darum, dass du auf dich selbst aufpasst und dabei immer achtsam sein solltest.

Wenn du jedoch spüren solltest, dass du dich mit deinem Problem allein gelassen fühlst, kann es durchaus helfen, wenn eine "neutrale" Person eingeweiht wird und dich ein Stück begleitet auf deinem Weg. Ich finde es auf jeden Fall klasse, dass du dich hier mit uns austauschst und so schon einen Schritt für DICH gegangen bist, den Mut aufzubringen, dich hier zu öffnen.