ich bin nun mittlerweile ein Schrittchen weiter gekommen.
Also die TK ist der Meinung das ich zuerst mein Cannabissuchtproblem in den Griff bekommen sollte und erst dannach man schauen sollte was noch an psychischen Problemen übrigbleibt. Somit wäre die Drogenberatung für mich der richtige Ansprechpartner und ich sollte Suchtbezogen zunächst eine Theraphie machen. Die Drogenberatung selbst sieht zum Teil meine Psyischen Probleme, aber auch dort ist man der Meinung ich habe ein Suchtproblem. Für mich selbst stellen diese Aussagen irgendwie auch ein Problem da, da ich das Gefühl habe auf ein "Suchtproblem" reduziert zu sein. Meine größte Angst ist es derzeit mit mir selbst allein zu sein, bzw das allein sein für mich akzeptieren zu können. Nun ist es so das ich aus der TK definitiv am Freitag entlassen werde. Was mich wiederum zu dem Problem bringt, das ich dann mit mir selbst allein bin. mit zwei Kliniken habe ich nun Kontakt aufgenommen. Die eine bietet eine Kurzeitreha (auch für Cannabis) über drei Monate hin an. Wartezeit wären ca 4 Wochen nach Eingang der Bewerbung. ( Bewerbung schreiben ist übrigens echt der Horror )
Bei der anderen ist es so das ich definitiv auf der Warteliste stehe und erst bei einem PLatz ein Aufnahmegespräch habe indem geklärt wird inwiefern ich dort betreut werde. Meine Angst ist auch sehr stark dahingehend vorhanden als das ich Angst davor habe das wenn die 4 Wochen rum sind, dort kein BEhandlungsbedarf für mich gesehen wird. Und irgendwie die Sache sich dann wieder ewig hinzieht.
Auch habe ich Angst das meine Hausärzztin mich nicht bis zu einer Thera mich weiter krankschreibt und ich wieder in meinen befristeten Job zurück muss.
THC- Sucht - Depression- Ängste --Theraphie?!
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Hhallo Ranari
Wenn du erlaubst würde ich dir gern vorab erstmal ein paar Fragen stellen. Und zwar, rauchst du jetzt *nur* Hasch oder konsumierst du auch andere Drogen oder Medis und wie lange und in welcher Menge. Wie ist dein Konsumverhalten? Denn du hättest ja auch die möglichkeit zu einer Neurologin oder Psychologin zu gehen und dich dort zu outen und deinen Fall zu schilder und auch zu sagen das du nervlich dadurch total überfordert und ausgebrannt bist und dich erstmal bis auf weiters von denen Krankschreiben lassen. Auch diese Ärzte haben die möglichkeit dich dann in eine Klinik zu einem Entzug einzuweisen und eine anschließende Thera würde dann von dort aus wenn du es wünschst sowieso in die Wege geleitet werden. Also so war es damals bei mir. -
hallo Ranari,
auch ich befinde mich jetzt, zu meinem eigenen Überraschen, in der gleiche Situation wie Du.
Auch ich habe mich an die Drogenberatung gewendet und bin ähnlich schwammig informiert worden. Ich habe einen Prospekt von einer Klinik bekommen, die eine LZT für "Sucht" anbieten. Konkretes Vorgehen oder Therapieformen werden weder im Prospekt noch auf der I-netseite mitgeteilt.
Auch ich habe den Eindruck auf Sucht reduziert zu werden und alle psychischen Probleme werden auf THC-Symptome reduziert.Ich habe mich im letzten Jahr auch an die Krankenkasse gewendet und habe gefragt, was sie als Kostenträger meiner Behandlungen/Therapien denn von meinem Diagnosewirrwarr halten würden?
Gerade heute habe ich ein Gespräch mit der Krankenkasse geführt. Am Dienstag habe ich einen Termin bei einer psychiatrisch/neurologischen Praxis (3 Arbeitstage!!!).
Die Krankenkassen sind sehr kostensensibel geworden und als ich mich darüber beschwerte, dass ich mit ständigem Warten und meinem zu geringem Krankengeld dahinsieche ...
ich als Patient die Einsicht habe, dass ich ...
a. schwierig als Mensch bin
b. zuweilen aus psychischen Gründen nicht zugänglich bin
c. ich es alleine nicht schaffe
D. Thc keine Lösung ist, Drogen keine Lösung sind ... ich keine will aber Kiffen und eine reizarme Umgebung und alleine sein, mir Stabilität gibt ... mir eine Möglichkeit gibt mich mir und meinen Ursachen zu nähern / mich mit mir auseinander zu setzen.
Es ist für mich nicht der Auslöser der Probleme, Kiffen hält meine Probleme im Zaum.
D1. ich aufgrund meiner vergangenen Krebserkrankung ein erhöhtes Lungenkrebsrisiko habe und daher sehr geneigt wäre, vollkommen mit dem Rauchen aufzuhören. Ich hätte durchaus noch Phantasie für Vorstellungen neben "Himmel und Hölle", z. B. ein Buch über "vergnügliche Kurzgeschichten aus der Welt der Psychopharmaka und Psychiatrie" schreiben.Ich habe es mit anderen Substanzen versucht ... und ich habe sie nicht gut vertragen, schlechter als Thc.
Dazu gehörten Benzos, DIazepame, Neuroleptika, Lithium, AD ... trallala und jedes mal waren die Nebenwirkungen wie ein Strauss voller Blumen.
Mir hilft es dann auch nicht weiter wenn der Spezialist "Psychiater" mir sagt - kann nicht sein - wenn ich von der unangemessenen Fröhlichkeit, die durch ein AD für mein Empfinden erzeugt wird, Beklemmungen bekomme.
Da ich bei mir schon immer den Eindruck hatte, dass ich eine blumige und ausschweifende Phantasie besitze habe ich die Nebenwirkungen nie vor Einnanhme gelesen ... z.B. ein Tremor ... coole Geschichte wenn man auf eine ganz ruhige Hand schaut und innerlich das Gefühl hat man würde sich in seine Einzelteile "zer-rappeln". Da geht man dann mit Gleichmut damit um wenn nur die Beine wippen.Gerade auf Benzos scheint mein Suchtapparat voll abzufahren. 4 Wochen Benzos und wenn ich dann aus der Psychiatrie kam, war ich erst richtig rappelig (denn als Kiffer geht man ja nicht an Chemie).
Alk ist erst Recht nichts für mich, da ich nicht weiß, wie ich drauf komme.
Die Wahrscheinlichkeit ist >60 % das ich mies drauf komme ... wer will da trinken?aah ... wenn ich nicht kiffe kompensiere ich es mit Nikotin (Kettenrauchen) + eine mentale Beschäftigung, z. B. Schreiben, Computerspiele, Philosophie ...
Ich glaube nicht meine Abkapselung erfolgt durch das Kiffen, sondern ist die Angst mich mir / dem? zu stellen, was mich wiederum zum Kiffen veranlasst.
Auch mir ist ersichtlich, dass meine Abkapselung nicht gut ist ... ich brauche nur im Moment aus dem Fenster zu sehen - die Sonne scheint ... Wünsche, Träume.
Ich hoffe ich konnte Dir, Ranari, mit meinem Salmon ein wenig helfen. Ich habe mit der Krankenkasse sehr gute Erfahrungen gemacht.
@ all
Die Krankenkassen sind meiner Erfahrung nach der BESTE Ansprechpartner. Es ist eine logische und sinnvolle Zweckgemeinschaft.
Als Patient möchte man gesund werden und der Krankenkasse als Kostenträger ist es wichtig, dass Du es bist und bleibst. Die Krankenkasse weiß, dass es bei einer halbherzigen Behandlung zu nicht absehbaren Folgekosten kommen kann.
... eine Therapie nach der anderen, wahnwitzig teure Psychopharmaka (die ultimativen Endlösungen der Pharmaindustrie) und endlose Krankengeldzahlungen.Ich war mit einer Pharmareferentin verheiratet und es war damals wie heute so, dass die Ärzte an den verschriebenen (teuren!) Medikamenten / Behandlungen mit verdienen (können). In dieser Aussage liegt natürlich auch die Ungerechtigkeit der Pauschalisierung aber können wir nicht alle in der Presse täglich nachlesen was "wirtschaftliche Zwänge" bedeuten? ... und haben nicht auch Ärzte Hypotheken?
... und kann man mir diesen kleinen, gemeinen Seitenhieb verdenken, denn fühle ich mich nicht auch in die Schublade "THC-Symptome" gedrängt?LG
ahornPS: wer weiß ... vielleicht treffen wir ja in irgendeiner Klinik aufeinander
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