Bilanz: 10 Jahre THC

  • Zitat

    Wann hört diese Denke denn mal auf?

    [INDENT][INDENT][INDENT] DANN:

    [/INDENT][/INDENT][/INDENT]

    Zitat

    Ich will auf jegliche Droge verzichten und ich selbst sein.

    :k: Naja - bissel Klugscheiß muß auch mal sein dürfen *find*
    Es hört wirklkich dann auf, wenn du richtig innerlich begriffen hast,
    dass du nicht auf etwas verzichtest, wenn du keine Drogen nimmst,
    sondern unendlich viel gewinnst!

    Dann hört die Quälerei auf, das zermürbende Hin und Her.
    Kein schlechtes Gewissen mehr dir gegenüber UND gegenüber deiner Partnerin auch nicht.
    Ob das nun Alkohol ist, Kiff oder Stärkeres - die Zeit des "unschuldigen Genusses" ist bei dir längst vorbei.
    Merkst du ja: Der Rausch ist nimmer das, was es mal war.
    Was du dir an "Bewußtseinserweiterung" durch Halluzinogene hast holen können,
    nun: Das haste entweder gecheckt, oder halt nicht.

    Ich kenne den Zustand.
    Ich habe irgendwann, Jahre nach meinem Stop mit den harten Sachen,
    aufgehört zu rauchen und zu Kiffen & dann SEHR ERSTAUNT festgestellt,
    dass ich JETZT wirklich mein BewußtSein erweitere...

    Viel Kraft & bleib stur & geduldig - der Rest kommt dann schon... LG.Ganesha

  • Hallo Begoslav :wink:

    Rückfälle gehören zu unserer Suchtgeschichte leider mit dazu. Egal, wie lang die Äbstände dazwischen sind, der Organismus bleibt süchtig - ein Leben lang. Du kannst nur die Abhängigkeit stoppen, wobei Cannabis, Alkohol und Benzos bereits einen Drogenkreislauf und eine Suchtverlagerung darstellen. Man sieht seinen Körper als hallizugenen Abenteuerspielplatz an, diese Denke mußt Du einstellen und den Konsum stoppen. Da Dein Coctail aus Drogen & Medis in der Kombination ziemlich heftig ist, solltest Du zu einem Suchtmediziner gehen - der kann Dein Konsummuster effektiv einschätzen. Viele der Stoffe (wie Alkohol & Benzos) wirken ggf. kontraproduktiv, sowas kann letztendlich nur ein Mediziner beurteilen. Vieles im Zusammenhang mit Alkohol kann tödlich enden, wenn der Konsum unkontrolliert erfolgt.

    Und natürlich hängen viele Emotionen an der ganzen Klamotte dran. Du baust Dir mit dem Konsum eine Scheinwelt auf, die mit der Realität nichts zu tun hat. Wahrscheinlich ist es nur eine Flucht vor dem wirklichen Leben. Du solltest mehr auf Deine Freundin hören, clean bleiben und dann richtig durchstarten.

    Was ist Dir wichtiger, die Droge oder Deine Beziehung? Darüber lohnt es sich nachzudenken! Du kannst Liebe & Emotionen ebenso ohne Suchtstoffe spüren.

    G24h - nur für heute :63:

    Mickey

  • @gane Mickey

    Danke für Eure Antworten.

    Ich bin vor kurzem umgezogen und suche jetzt nach einem weiterbehandelndem Arzt. Scheinwelt, ja, das ist was dran.. Ich hatte auch schon schöne Momente mit längerer Zeit klarem Kopf, ich entscheide mich nur immer wieder für Drogen und den Rausch.

  • Hi Begoslav,
    das ist ja echt eine hochbrisante Mischung die Du Dir so einverleibst. Pass auf mit der Kombination Alkohol und Benzos,das kann nach hinten losgehen.Hatte damals zu meiner Heroinzeit einen Bekannten der hat sich seine Benzos immer mit einer Flasche Bacardi runtergespühlt.Eines Morgens ist er nicht mehr aufgewacht. Pass auf Dich auf !
    Gruss SI

  • Hi Sniff inn!

    Ja, ich weiß das Alkohol und Benzos zusammen nicht gerade gesund sind. Nach ein paar Totalabstürzen nehme ich sie auch nicht mehr zusammen. Mein Problem ist zur Zeit auch weniger der Konsum sondern das ständige Verlangen, hmm, die Sucht wohl, nach irgendwelchen Substanzen. Ich konsumiere inzwischen vielleicht einmal im Monat ein paar Tage höchstens, aber wie gesagt, ich muss die ganze Zeit an das Zeux denken, wobei ich Gott sei Dank nicht so auf Alkohol abfahre, meistens in Gesellschaft trinke. Diese Denke macht mich fertig. Auch bei längeren Abstinenzzeiten war immer der Gedanke des Konsumierens ständiger Begleiter.

  • Hallo Begoslav :wink:

    mein Vorredner Sniff inn hat es schon gesagt, das kann sehr schnell tödlich enden. Du bist poltox, also von mehreren Substanzen abhängig. Du wechselst zwischen Drogen und Medis hin und her - sowas ist Suchtverlagerung. Und Du musst ebenso den Alkohol weglassen - langfristig! Deine Konsumpausen zeigen, daß Du tatsächlich aufhören willst. Was dir fehlt, ist Mut, Kraft und Entschlossenheit.

    Zudem brauchst Du Strategien gegen den Suchtdruck. Was kannst Du aktuell tun, wenn Du konsumieren willst? Hier hilft viel Sport und Bewegung, ein Spaziergang an der frischen Luft, um Druck durch erhöhte Muskelaktivität abzubauen. Du kannst ebenso mit Deinen Sinnesorganen arbeiten, einen Reiz (Geruch, Akustik, Optik) setzen - scharfes oder saures Essen (z. B. vom Chinesen), laute Musik, helles Licht. Alternativ ist ein Entspannungsbad mit Duft-Öl zu empfehlen, wenn der Sucht-Teufel wieder übermächtig wird. Ein Früchte-Tee (als Alternative zum Kaffee!) tut in solchen Situationen gut, so kann z. B. Johanniskraut die schlechte Stimmung wieder heben. Generell hilft ebenso Akupunktur & Autogenes Training.

    G24h - nur für heute :63:

    Mickey

  • Zitat

    Ein Früchte-Tee (als Alternative zum Kaffee!) tut in solchen Situationen gut, so kann z. B. Johanniskraut die schlechte Stimmung wieder heben.


    Die Idee mit dem Johannes seinem Kraut ist gut. :gj:
    Allerdings sollte man bedenken, dass ne Einzelgabe von dem Zeugs nit wirklich was bewirkt.
    Das sollte schon als Kur gemacht werden; mir hat das gerade am Anfang nach dem Generalentzug sehr gut geholfen, über die langen, dunklen, *seufz* Winter zu kommen.

    LG.Gane

  • So, seit einer Woche habe ich jetzt nichts konsumiert, meine Stimmung ist so naja. Johanniskraut werde ich wohl nicht nehmen, da ich schon ein Antidepressivum nehme und ich gelesen habe, dass die kombinierte Gabe zu einem Serotonin-Syndrom führen kann, womit wohl nicht zu spaßen ist. Suchtdruck habe ich im Moment nicht, nur schlechte Stimmung, die mich allerdings die letzten zehn Jahre seit Ausbruch meiner ersten Depression oft begleitet hat. Es ist auch nicht so ungewöhnlich für mich, längere Zeit clean zu sein, wie ich schon schrieb, jetzt hoffe ich mal dass die nächsten Wochen auch konsumfrei bleiben.

  • Hey Begoslav,
    super dass du neuen Mut gefasst hast!! Ich selbst habe vor ca 2 Monaten aufgehört zu Kiffen, hatte bisher drei Rückfälle. Was für mich am schwersten ist, ist dass was du am Anfang mit Angefixt oder so beschrieben hast, der Konsum in geselliger Runde der nicht mehr da ist. Da alle meine Freunde Kiffen und ich mich im Moment etwas zurückziehe, aus Selbstschutz, vermisse ich sie und die Situationen natürlich sehr. Ich habe ca 6 Jahre oder so täglich gekifft, in rauen Mengen und hätte mir nie träumen lassen, dass ichs mal soweit bringe. Ich glaube auch, dass es wirklich dauert bis dieser blöde Suchtdruck endlich nachlässt, dieses wochenlange Gedankenkreisen kenn ich auch und ganz weg wird es wohl nie sein, aber ich denke, dass es mit der Zeit leichter wird und ich finde es super das du den Mut hast die Sache anzugehen!!
    Viele Grüße und weiterhin viel Erfolg,
    Leona

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!