hallo! beim drauf warten, dass mein Schlafmittel endlich wirkt, bin ich auf eure seite gestossen. leider muss ich etwas ausholen um zu erklären, was momentan bei mir los ist, aber ich verspreche es möglichst kurz zu halten! ich musste in der vergangenheit einige sachen durch machen. als jugendliche hatte ich ein "zusammenstoß" mit einem mann, zumindest nenne ich das so...weil ich ja selbst schuld war, meine psychologin nennt es vergewaltigung. ausserdem habe ich einen sehr schwer depressiven vater,der zwischenddurch auch noch unter nierenkreb litt, was wir aber bewältigt haben. doch ist inzwischen merkbar, das wir (eine mutti, mein vati und wir vier kinder)alle von diesen erlebnissen "knackse" haben. ganz extrem trat es bei mir vor zwei jahren auf,wo ich 6 wochen nicht schlafen konnte, es war keine normale schlaflosigkeit, sondern ein ganz, ganz schlimmes zittern am ganzen körper, wie bei extremer anspannung oder strakem frieren. diese zeit war natürlich sehr schlimm und die telefonische seelsorge hat mir zur psychotherapie geraten. was mir auch gut geholfen hat. letzten sommer war ich wieder voll auf der höhe...aber seit dem geht es nur bergab. und da ich einige erfahrung mit Depressionen habe, vermute ich nun, dass auch ich die "anlagen" dazu habe. ich fühl mich allein, kann aber auch keine menschen um mich haben...marschiere heulend und schreiend nachts durch den park und schlage mich mit gedanken des suizids herum. erschwerend kommt dazu...dass ich seit dem zusammenstoß mit dem mann nur noch affären hatte, obowhl ich mich jedesmal voll reingelegt habe und hoffte ENDLICH wäre mal alles normal und dann zerplatzte der traum wieder. wie vor gut zwei wochen malwieder nach einer ca 6 wochen langen "beziehung". erst hatte ich gehofft, dass wäre jetzt alles nur trennungsschmerz, aber nun habe ich gemerkt, dass es mir gar nicht um "ihn" geht, sondern dass er mich vielmehr wachgerüttelt hat, dass es so, wie es momentan ist nicht weitergehen kann. meine letzten monate waren immer nur kämpfen um halbwegs zufrieden zu sein...aber dieser zustand wird einfach nicht mehr erreicht.
natürlich weiß ich, dass solche phasen irgendwann wieder vorbeigehen, aber mein momentanes problem ist, dass ich keine lust mehr habe, keine lust mehr zu kämpfen, keine lust als einzige person, der ich was erzählen und mich ausheulen kann meine therapeutin ist, keine lust eigentlich einige freunde zu haben, auf die ich aber eigentlich nie lust habe, die zwar das gespräch suchen, ich aber nur heulen weggehe.
wenn das so weitergeht, dass man paar monate so irgendwie voran kommt ohne große freuden und dann das kämpfen immer weiterzunimmt...dann will ich nicht mehr! ich meine, was bringt denn die zukunft?!? anstrengendes studieren...seltsame partys auf denen ich mich nicht mehr wohlfühle...meine hobbys mag ich zwar teilweise noch, aber sie geben mir kein großes glücksgefühl mehr, ausser vielleicht meine kaninchen. und meine eltern, das wären die einzigen die mir mit leidtäten, für die wäre der verlust um mich furchtbar, klar. aber auf meine sogenannten freunde kann ich auch verzichten, eine träne werden die mir vielleicht nachheulen, aber im leben werden sie weiterkommen...
was bringt es also noch? auf diese endlosschleifen habe ich bestimmt keine lust mehr, dann doch lieber noch eine pallette Schlafmittel
ohweh...nun habe ich doch sehr viel geschrieben, das tut mir leid, falls ihr bis hierhergekommen seid. aber vielleicht schicke ich es auch nicht ab, es ist ja doch recht wirr. aber die vorstellung, dass ich auch, falls ich aus der momentanen krise rauskomme, nie richtig glücklich, sondenr ständig das nur auf und ab geht wie die letzten drei-vier jahre...nein, das bringt mir nichts...und das will ich auch nicht...dafür habe ich zu wenig vor im leben...