Für Ratschläge und Hilfestellung wäre ich dankbar

  • Hallo zusammen
    Zunächst weiss ich nicht ob ich in diesem Forumsthema richtig bin für einen späteren hinweis ob ich dieses Thma in ein anderenForenbereich schreiben soll wäre ich dankbar. Ich wuerde nun gerne meine Problematik und Situation schildern zunächst anhand meiner Vorgeschichte da diese vielleicht wichtig wäre zu erwähnen im Bezug auf meine eigtl Problematik.( Ich moechte nicht den Eindruck gewinnen dass ich jetzt irgendein Mitleid erwecken moechte oder aehnliches ich denke jeder hat hier ein gewisses Laster zu tragen)

    Ich bin bei meinen Grosseltern aufgewachsen da meine Mutter schwer Drogenabhaengig war Ich habe speziell in meiner Kindheit viele Enttäuschungen, Niederschlaege erleben müssen. Mit ihr im Alter von 9 Jahren in Spritzenbuden gewesen , bei anderen abhänggigen rumgehockt , mit ihr vor der Polizei gefluechtet , gesehen wie sie sich einen schuss setzt( z.B.durch das schluesselloch ins BAdezimmer,Blut verspritztes Waschbecken) Spritzen im Mülleimer , sie auf turkey erlebt , sie in Entzugskliniken besucht 2-3 mal , desöfteren damit gerechnet dass kein Anruf mehr kommt von ihr wie es auch oft war und sie vielleicht sogar tot ist , Heute vor etwa4 Jahren wollte sie bei einem Entzugsversuch sich das Leben nehmen und ist aus dem Fenster gesprungen . Sie hat es knapp ueberlebt. und so kamen viele weitere Enttäuschungen die meine Seele und mein GEfuehlsleben im frühen Kindealter schon stark geprägt und mich entsprechend beeinflusst haben. Abgesehen von dem GEfuehl "anderst" zu sein weil ich bei meinen Grosseltern aufgewachsen bin im VErgleich zu anderen Schulkindern die immer ihre "normale " Mama hatten und eben all solche Situationen mit meiner Mutter zu durchleben. Frueher konnte ich kaum verstehen wieso wesshalb heute weiss ich dass es eine KRankheit ist und bin meinen Grosseltern sehr danbar dass ich bei ihnen aufwachsen durfte da ich ansonsten wohl haette ins Heim muessen. Achja mein Vater hat sich bei meiner GEburt aus dem STaub gemacht. Dies nur ein Bruchteil von Erlebnissen was sie in mir ausgeloest haben kann ich nun nicht im ganzen niederschrieben(weiter uunten nach Vorgeschichte) aber ich merke heute und merkte schon im alter ab 14-15 wie sehr stark dies mich doch beeinflusst.Und diese kurze darstellung entspricht natuerlich nur einem Bruchteil des erlebten. ICh habe meine Flucht im Kiffen gesucht. Ich habe praktisch seitdem ich 15 bin so gut wie jeden Tag gekifft mehr oderminder viel teilweise sehr exzessiv . es gab nur selten pausen dazwischen. Seit nun 2 JAhre habe ich auch andere Drogen ausprobiert obwohl ich mir immer geschwoert habe beim Kiffen bleibt es . Dies ist schon eine Enttäuschung . Das probieren ging ueber S,K,Ex aber es war eigentlich eher selten so dass dies eigtl nicht der rede Wert ist. Ich kiffe nun seit etwa 4 Monaten nicht mehr. Sehr selten noch S Konsum aber dieser ist auch so gut wie eingestellt.

    Nun zu meinem eigentlichen Problem . Ich habe bemerkt dass ich vermutlich aufgrund meiner Vorgeschichte enorme Probleme habe mit Belastungssituationen,- Beziehungen,- oder auch mit Erinnerungen bzw. Konfrontationen bzw. Kontakt mit meiner Mutter. Belastungssituationen bzw Beziehungen in der Hinsicht , dass ich ich bei Konflikten in einer Beziehung immer sehr schnell grosse Ängste habe verlassen zu werden alleine zu sein also groessere Verlustaengste je nach Konflikt ( Konflikte muessen ja sein in einer Beziehung aber ja...)abundzu auch mal etwas mehr eifersuechtig werden kann . Ich gerate dann in eine Art depression damit verbunden kommen dann auch oft alte Erinnerungen hoch . GEfuehle die ich oft verdrängt habe durch das Kiffen( auch während meiner Kiffzeit gab es diese Situationen teilweise sogar extremere Depris Angstzustände Weinkraempfe die Frage nach dem WArum) Ich merke nun wenn ich mich nichtmehr "betäube" ich das leben doch mehr schaetze aber dass ich dch immer noch sehr oft lustlos bin mich sehr schnell frage wozu hat dies alles noch Sinn wieso werde ich so extrem von meinen Gefuehlen gesteuert und wieso muss oder falle ich dann in ein so grosses Loch dass ich mich flüchte und wegballern will.Weil gerade diese scheiss Drogen mein leben nun Im bezug auf meine Mutter so beeinflusst und ja indirekt auch kaputt gemacht hat Wieso bin ich diesem denn auch nur so verfallen und habe nicht gelernt das ist echt traurig. Ich wollte meiner Mutter so oft helfen und kann es heute einfach nicht mehr obwohl sie keine Drogen mehr nimmt . Aber diese Zeit hat sie nunmal sehr kaputt im Kopf gemacht. Ich kann keine Liebe mehr zu ihr aufbauen so sehr ich es mir auch wuensche weil ich das Gefühl habe dass jeder Kontakt mich sehr innerlich aufwuehlt auch wenn ich ihr dies nie zeige aber ich den Kontakt glaube ich auch nicht agnz abbrechen koente. Ich bin ein sehr extremer GEdankenmensch und mache mir langsam sorgen wie meine gedankliche seelische Entwicklung verläuft und hoffe nur dass ich nie in einen Zustand gerate wo ich mich einfach ueberhaupt nicht mehr unter Kontrolle habe wenn noch sonstige Prbleme mich beschäftigen. Habe das GEfuehl dass ich mich innerlich so einstellen moechte , dass GEfuehle mich nur noch schwierig so stark beeinflussen koennen aber gerade deswegen habe ich auch Angst abzustumpfen . Gerade weil ich eigentlich ein sehr einfuehlsamer Mensch bin und mein gegenueber meist sehr sensibel wahrnehme. Aber mir faellt keine andere MEthode ein um mich in den Griff zu bekommen es ist verflixt Ich wollte imemr vieles mit mir selbst ausmachen habe einmal den WEg zum Therapeuten gesucht. Dies war leider nicht so erflogreich da Wartezeiten oft sehr lange sind und als ich eine passende Therapeutin gefunden habe wollte diese eigtl nur Gruppentherapien machen was ich zu beginn nicht wollte und ich so auch gleich wieder abblockte. Aber wie schaetzt ihr meine schilderungen ein. Was soll ich machen mir fehlt der Lebensmut und teilweise der glaube an die guten dinge des lebens und an ein Leben ohne diese ständigen Erinnerungen , Depris und komischen GEfuehle solangsam gehe ich daran zu Grunde. AUch meine Arbeit beeinflusst es sehr da es wirklich Momente gab wo ich desöfteren nicht mehr zur arbeit wollte/konnte da ich einen sozialen Beruf ausübe und hierzu auch "fit" sein sollte. Vielleicht etwas wirr geschrieben und etwas viel aber ich dachte so ist es am sinnigsten. VIelleicht hat sich ja jemand die Zeit zum lesen genommen. Falls ja ... Danke sehr

    Liebste Grüsse

  • hallo ganzlieber;

    ich selbst bin auch noch ganz neu hier in diesem forum..
    aber ich erlaube mir hier trotzdem mal einen beitrag-

    was du alles erlebt hast, ist mehr als traurig- keine frage.
    und sicher ist der berg noch größer, als du ihn hier niedergeschrieben hast..

    beim durchlesen deines beitrags hatte ich nur einen gedanken:

    das du unbedingt hilfe bekommen solltest.

    einen guten therapeuten/in zu finden kann sich manchmal etwas hinziehen, manchmal sind auch mehrere anläufe notwenig..es ist wohl bei jedem betroffenem anders.

    aber,es gibt ja auch die aufnahme in eine stationäre einrichtung .
    in meiner stadt haben wir zB eine suchtambulanz- die sind ja nicht nur für "rückfälle" da, sondern auch in akuten & schwierigen situationen.
    vorallem die suchtberatungsstellen sind kompetent & können oft zügig handeln in bezug therapie- sie haben adressen und ansprechpartner bereit und stehen eigentlich für alle fragen zur verfügung.
    sag ihnen das es dir dreckig geht & das du schnelle hilfe benötigst.
    so habe ich es damals auch gemacht..ich bin alkoholkrank, und seit dem tag vor 3 jahren kam nach dem gespräch in der suchtberatungsstelle eins nach dem anderen--und bin froh, das ich damals einfach an der türe geklingelt habe.
    ich wurde sofort hinein gebeten & fühlte sofort, das der 1. schritt getan war.

    mach das nicht alleine..hol dir hilfe- es gibt sie :smiling_face:

    aufjedenfall wünsche ich dir gute helfende menschen um dich herum, die dich unterstützen & die dich auf deinem weg begleiten.

    liebe grüße,
    quellbrunnen

  • Danke für deinen Beitrag ich weiss spezielle therapeuten waeren evtl schon hilfreich aber ich habe mich schon so oft damit selbst konfrontiert sei es mit mir selbst oder mit gesprächen in der beziehung aber klar ist halt nicht dassselbe. ich weiss auch nicht so recht wahrschienlich die Angst , dass durch die therapie gespräche wieder soviel aufgewuehlt wird und mír es dadurch vielleicht doch nicht besser gehen wird . komisch alles :thinking_face:

  • Hallo ganzlieber86,

    ich seh das wie quellbrunnen: Such dir Hilfe, alleine schaffst du das nicht. Und das musst du ja auch gar nicht. Klar kann es sein, dass es etwas dauert, bis du einen geeigneten Thera findest, aber das ist die Sache wert. Natürlich wird in der Therapie vieles wieder nach oben geholt und es ist nicht selten, dass es einem zu Beginn der Therapie erst einmal schlechter geht. Aber anders geht es nunmal nicht, dass man so schlimme Dinge, wie sie dir passiert sind, verarbeiten kann. Das geht auch nicht von heute auf morgen, das braucht alles seine Zeit. Aber du kannst es schaffen!

    Ganz viel Kraft und liebe Grüße
    gelberose

  • Huhu,

    ich kann dir das gut nachfühlen. Ich bin bei meinen Großeltern aufgewachsen, da meine Eltern Alkoholiker sind und ich ansonsten gleich meinen Geschwistern wohl öfter in einem Heim gelandet wäre. Vieles des von dir Beschriebenen kommt mir sehr vertraut vor. Entgiftungen, das Suchti-Umfeld, der Kontakt zur Verwahrlosung, aber auch die eigene "Drogenkarriere".

    Ich schließe mich da meinen Vorrednern an. Ich habe auch jahrelang probiert, mich allein durchzuhangeln. Habe mein Leben gedanklich seziert, ohne je auf einen grünen Zweig gekommen zu sein. Vor ein paar Jahren habe ich auf Grund Burnout den Weg in eine Tagesklinik gefunden. Würde ich behaupten, skeptisch gegenüber der Therapie gewesen zu sein, wäre das eine glatte Untertreibung. Keine Wartezeit, intensives therapeutisches Programm. Dreieinhalb Monate. Ich zehre noch heute davon und bin froh dort gelandet zu sein. Vor allem aber, dass es mich in einem so jungen Alter erwischt hatte, noch bevor ich den Karren so richtig tief in den Dreck fahren konnte.

    Ich weiß nicht, wie es bei dir beruflich aussieht und ob du dir eine kurze Auszeit leisten kannst? Vielleicht solltest du mal über Angebote wie Tageskliniken nachdenken. Dort kann man Dank des Rahmens die durch die therapeutische Arbeit eventuell entstehenden Belastungen gut auffangen und managen.

    Ich wünsch dir Kraft.

    LG
    WbD

  • danke für eure Antworten und die Rueckmeldungen. ja der erste schritt er ist schwierig bzw faellt mir recht schwer meine freundin hat sehr lange darauf behaart, dass ich zu einem psychologen solle aber obwohl ich nun auch "schon" auf die 25 zugehe fällt mir diese erste richtige schritt enorm schwer. ich muss nun leider zur arbeit und muss los bis dann

    einen schoenen tag euch

  • Ich sage auch mal "Hallo", kann mich ansonsten eigentlich nur den Vorrednern anschließen...
    Irgendwann muß man wahrscheinlich auch lernen und verdauen: Jetzt komme ich ohne Hilfe von außen nicht mehr weiter...

    Im übrigen finde ich es eine starke Leistung, wie du deinen Weg gehst...weiterhin viel Kraft! LG.Ganesha

  • Danke nochmal fuer den Spiegel meines BEitrages

    Morgen habe ich meinen Erst-Termin bei einer Psychologin . Spezielle Erwartungen habe ich erstmal keine und lasse mich überraschen was auf mich zukommt. Einen Rückzieher kann ich dann immer noch jederzeit machen was ich eigtl nicht vorhabe. Denn dies habe ich ja eigtl lange genug gemacht.
    Ich kiffe seit 4-5 monaten gar nicht mehr. Was mich aber ärgert ist , dass ich häufiger bzw mehr am trinken bin aber es haelt sich noch im rahmen.ALso kein tgl besäufniss oder so :smiling_face: Auch gab es phase in denen ich wieder vermehrt andere dinge konsumiert habe. Fuehle mich nun aber soweit stabil und will auch mein leben endlich mehr in den griff bekommen

    Allen wuensche ich noch ein Gutes Jahr und viel Kraft
    Machts gut

    LG

  • Behalte trotzdem Dein Verhalten im Bezug auf Alkohol im Auge, denn es bringt Dir nichts, wenn Du vom Thc weg bist, und irgendwann am Alkohol oder anderen Substanzen klebst.
    Das müssen auch keine regelmässigen Besäufnisse sein, ein regelmässiger Konsum auch schon von kleineren Mengen Alkohol kann problematisch sein.
    Aber wie ich den Eindruck habe, bist Du sehr aufmerksam.
    DAnn wünsche ich Dir für Deinen Termin morgen viel Erfolg und dass Du findest, was Du momentan brauchst.
    Auf alle fälle ist das der erste Schritt in die richtige Richtung.

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