In der Masse allein ohne antworten

  • Hi,

    es kennen wahrscheinlich viele dieses Problem und der Eine oda Andere hat eine Lösung für mein Problem da ich nicht mehr weiter weiß.
    Ich war stets allein und auf mich gestellt was ich immer für normal gehalten habe doch wird mir mein allein sein langsam zum Gefängnis.
    Sicher habe ich kontakt zu anderen Menschen jedoch fühle ich mich über die Jahre immer mehr als Störfaktor und habe so viele Menschen, mit meiner selbsteinschätzung, verjagt. Ich nehme es ihnen ja nicht übel jedoch bin ich seid einiger zeit am einem Punkt wo ich nicht mehr möchte, wo ich nicht mehr kann. Ich habe mich für einige Wochen in Ärtzliche behandlung gegeben da ich nicht mehr im stande war die einfachsten dinge zu tun. Da waren wir in einer Gruppe und so habe viel geredet jedoch war das keine wirkliche hilfe, jene dort hatten viel schwerwiegendere Probleme und ich wollte nicht länger stören und so habe ich es aufgegeben und bin auch ganz froh darüber. Zur zeit traue ich mich nicht mehr aus dem Haus ( außer zum einkaufen oder der gleichen ) Ich habe zu anderen Menschen nun jeden kontakt verloren durch mein sein und zur zeit flüchte ich mich in Alkohol und Drogen doch ist das auch kein langfristiger ersatz, so fing ich an mich zu informieren über's sterben und welche mittel bzw. methoden es da gibt, bin auch fündig gewesen doch hält mich zur zeit eigendlich nur noch mein abi ab obwohl es schwachsinnig ist das bis zum ende zu machen weil ich mich eigentlich schon entschieden habe und ich weiß nicht warum da in meinem kopf immer noch diese stimme ist. ( ja ich habe angefangen mit mir selber zu reden , ich weiß das, d as Krank ist ) Die stunden scheinen von tag zu tag länger zu werden da ich auch kaum noch schlafen kann und wenn nur noch eine art sekundenschlaf. Der artz gab mir vor langer zeit , wo ich mich noch vor die tür traute, antidepressiva die jedoch nicht lange gewirkt haben und so fragte ich nach etwas stärkerem jedoch dachte er wohl ich will es nur als droge haben oder so und so versagter er mir dieses und überwies mich an die schon genannte einrichtung wo man mit anderen Menschen über seine probleme reden kann wo ich wie gesagt nicht hingehört habe und so einen freien platz besetzte der jemand wirklich kranken vielleicht dann hätte gehören sollen. Einzelne sind doch entberlich wenn niemand sie missen würde nicht wahr, es würde niemanden zur last fallen!
    Ich weiß nicht ob ich falsch liege oder ob ich nur noch den richtigen schubs brauche so eine art zuspruch, man könnte sagen eine art freispruch vor der verantwortung die ich für mich tragen muss, aber nicht tragen will, und sterbehilfe im dem sinne gibt es ja nicht! ( ich würde dafür sogar zahlen ) ich weiß das klingt nicht normal was ich schreibe vielleicht sollte ich das auch alles einfach vergessen und einfach weiter leben so wie es ist, es gibt menschen die wirklich leiden in dieser welt die es wirklich schwer haben. Ich verstehe mich einfach nicht ! Warum muss der mensch unbedingt ein rudeltier sein! Was für eine Krankheit habe ich ?! ( wenn es überhaupt eine krankheit ist, oder bin ich einfach nur kleingeistig das ich es einfach nicht verstehen kann ) kann mir wer da weiter helfen, vielleicht ein tipp, einen anhaltspunkt oder gar eine lösung!

  • Hallo ewidesu,

    Du schreibst du siehst dich selber immer als Störfaktor und dass du damit die Menschen verjagt hättest, es ihnen aber nicht böse nehmen würdest. Aus der Gruppe bist du raus, weil du dachtest du "störst" dort nur. Merkst du was? Die Menschen grenzen dich nicht aus, du grenzt dich selber aus, aufgrund deiner inneren Haltung zu dir selber. Diese Haltung ist ein Symptom mehrerer psychischer Krankheiten, die du haben kannst, aber nicht haben musst. Letztlich kann dir da ein Arzt weiterhelfen. Machst du ambulante Therapie, wahrscheinlich nicht, oder, wenn es dir schon so schwer fällt raus zu gehen? Aber du steckst fest und wenn du nichts tust, dann wird es noch schlimmer und du igelst dich irgendwann vielleicht so stark ein, dass man gar keinen Kontakt zu dir mehr herstellen kann.
    Dein Leidensdruck ist sehr hoch und dein Problem ist daher auch schwerwiegend -du hast dich sogar schon über Suizidmethoden informiert!! Wenn es dann nicht gleich höchste Eisenbahn wird, dir helfen zu lassen, dann weiss ich auch nicht. Hast du diese Gruppe mal gefragt, wie sie darüber denkt, oder dich sieht? Kein Problem ist mehr oder weniger "wert" als das andere, es kommt immer nur darauf an, wie es für einen selber ist.
    Hol dir professionelle Hilfe, Medikamente alleine machen wohl kaum Sinn. Du brauchst nicht nur einfach einen Schubser oder sowas, du musst mal hinschauen, warum du so von dir denkst und verstehen können warum das so gekommen ist. Dann kann sich auch deine Einstellung zu dir selber ändern und du grenzt dich selbst nicht aus oder fühlst dich "minderwertig".

    Komm pack es an, gib deinem Leben eine Chance! Kannst du wieder zu der Gruppe, was war das für eine Gruppe?

    lg,
    grany

  • Es war eine Gruppe in der Borderline besprochen und analysiert wurde. In der jeder seine Geschichte innerhalb der Gruppe und wenn in der Gruppe nicht möglich, im einzelgespräch mit einem Psychologen dalegen konnte. Jedoch hatte / habe das Problem das im von angesicht zu angesicht nicht mit jemanden über mich reden kann und daher wenig bzw kaum was zu meiner Person bzw. meinem Problem erzählen kann. Außerdem waren die Fragen äußerst .... sagen wir komisch ( im Sinne von seltsam). Ja das ich mich selbst ausgrenze war mir bewusst. Ich denke sehr viel über mein Leben und alles um mich herrum und meine Vergangenheit nach und ich habe viel zeit da ich ja Schlafstörungen habe seid ewigen zeiten.
    Und, auch wenn du sagst das Probleme weder weniger noch mehr stark sind kann ich das nicht ganz glauben da manche menschen im gegensatz zu mir wirklich Probleme haben und krank sind deswegen versuche ich es ja auch hier, somal man nie weiß ob jemand hier einem vielleicht doch helfen kann, vielleicht hab ja glück....

  • Ich weiss wie du dich fühlst. Aber denk nicht das dein Problem weniger wert ist als das von jemandem anderen, es ist ja nicht so als ob dir jemand nen Schockoriegel geklaut hätte und du deswegen heulst wien kleines Kind, du siehst dir andere Menschen an und denkst eigentlich gehts denen noch viel schlechter als mir. Ja und selbst wenn es ihnen schlechter geht, dir gehts auch beschissen und in erster lienie musst du doch erst darauf achten das es dir wider besser geht, denn wenn es dir besser geht läuft auch dein Leben besser und wer weiss vielleicht triffst du dann irgendwann mal auf wen der das selbe Problem hat und kannst ihm dan helfen um dein "KARMA" nenen wir es mal so wider glattzubügeln. Ich rechne es dir schonmal sehr hoch an das du son grosses herz hast und denkst da gibt es andere denen geht es schlechter da is meins nich so wichtig. Da ich im mom ne ähnliche situation habe hat mir dein Post echt geholfen, als ich das lesen durfte, auch mal zu gucken wies anderen so geht...geteiltes leid is halbes Leid. Und schon alleine das Zeigt das du es dir verdient hast dir deine "Aufmerksamkeit" zu holen den jeder Mensch hat es meiner Meinung nach verdient beachtet und vorallem geachtet zu werden.

    Gruss Dave.

  • Hallo, ewidesu,
    ich bin hier neu und so froh, dass ich deine Beiträge so schnell gefunden hab. Du beschreibst genau mein "Nichtproblem" Dieses Nichtproblem grenzt mich ev. manchmal aus, bin aber nicht bereit, mich wieder in die psychiatrische Schublade stecken zu lassen. Die hat mich nämlich (Therapien+Psychopharmaka "nach neuestem Stand") erst wirklich lebensunfähig gemacht.
    O.k., dieses gerne Alleinsein ("autistische Züge", in der Fachsprache?) kann sicherlich auch Zeichen einer herben Depression o.ä. sein, aber es KANN auch Zeichen einer ziemlich klaren Sicht auf das, was ist (um einen rum in Verbindung mit dem, was man in seiner Herkunftsfamilie erlebt hat), und Bedürfnis, bei sich zu bleiben und Lustlosigkeit auf bloßes Funktionieren sein.
    Trotz Schlaflosigkeit wie du (bei mir wg. Unfall) kann ich nicht grübeln, aber man hat, wie du sicher weißt, dadurch einen anderen Blick auf das, was um einen rum passiert tagtäglich. Ich finde diese Distanz oft schön und manchmal traurig. Dann such ich Hilfe beim Arzt, vertrag aber deren Produkte nicht, also, lieber wieder allein - weitersuchen nach suchtfreien Hilfsmitteln macht auch Spaß... Die Sonne und Musik, das sind meine besten Freunde. Sie sind immer da. Ich muss nur die "Muse" haben, sie zu BENUTZEN. In der Depri, wenns Schlafen mal wieder lange extrem fehlte (oder Medikamentennebenwirkung!), geht ja auch das Net. Und wenn ich das merke, DANN muss ich mich zamreissen und aktiv werden. (Der Spaß kam dann doch immer schneller als erwartet.....)
    Zwischenmenschlich "Kompromisse" zu (er)zwingen, das sehe ich als nötig für Menschen, die Angst davor haben, alleine zu sein. Das ist für mich mindestens genauso "übel", wie unsere Haltung. Und ich bin saufroh, dass ich diese Angst nicht habe!!!!
    Der Mensch ist übrigens meiner Ansicht nach kein Rudeltier. (Nachdem die Römer die Stierkämpfe abgeschafft haben, haben sie die Ehe erfunden?)
    Es gab immer (großartige) Einzelgänger. Ich bin zwar nicht großartig, aber Einzelgängerin, und das gerne.
    Schwesterliche Grüße Sabine

  • hi ihr....
    mir geht es auch ähnlich....bin jetzt anfang 40 ...meine Kinder sind erwachsen.......war in meinem Leben immer viel allein, schon als Kind.....mal störte es mich, mal nicht.
    Aber jetzt , habe ich immer den Gedanken meine Aufgaben im Leben erfüllt zu haben.....im letzten Jahr, bin ich in schwere Depressionen verfallen, seitdem mehr oder weniger in ambulanter Thera. Dann wurde am Anfang des Jahres noch ne Borderline störung festgestellt. Alles in allem nur noch ein Kampf gegen sich selbst...und das seit Kindesalter an. Ich habe keine Kraft und keine Lust mehr. Diese menschliche Gesellschaft, ekelt mich regelrecht an.....und dieser Selbsthass, frisst mich auf. Ich habe mich jetzt zwar in einigen Kliniken zur stationären thera angemeldet, habe aber große Angst davor auf fremde Menschen zu treffen......an eine Gruppenthera, mag ich gar nicht denken.....seit fast 3 monaten, bin ich nu wieder krank geschrieben und kann mir einen wiedereinstieg in die berufswelt kaum vorstellen, da ich dort auf Menschen treffe, die ich immer mehr als Feind ansehe....und meine Ängste immer stärker werden......
    naja....ein kleiner auszug , aus meiner kleinen welt....

    lg quebell

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