Komischer Lebensabschnitt

  • Hallo ihr Lieben,

    nun habe ich ja in meinem Postfach schon einiges geschrieben (ich verweise gern auf den "Bau der Haselmaus". Ich weiß, dass ich vermutlich gut ein viertel des Formus mit komischen Problemen fülle. Mir ist bewusst, anderen geht es schlechter und mir eigentlich gut. Nur, damit ihr wisst, dass ich das nicht etwa anders sehe. Aber doch muss ich sagen, ich kann manchmal nicht allein... so... verschiedene Dinge, und seien es auch nur harmlose Dinge, durchstehen. Das Forum hier ist mir immer eine große Hilfe. Noch mal Danke an alle, die hier helfen und großartige Arbeit leisten. Ich antworte nicht sooft auf Themen, weil ich nicht glaube, was Hilfreiches sagen zu können.

    Im Moment ist es bei mir ein komischer Lebensabschnitt. In vielerlei Hinsicht. Meinen Führerschein habe ich ja nun (noch?) nicht geschafft - 2 Mal durchgefallen - ich endlich umgezogen... Meine Eltern waren ja... Schwierig deswegen. Im Moment haben sie sich wieder etwas beruhigt, wir telefonieren ab und zu und ich besuche sie an manchen Wochenenden. Ich wohnte damals ja mit meinem Exfreund zusammen, 6 Jahre Beziehung, ich hatte mich vor dem Umzug von ihm getrennt, weil wir nicht zusammenpassten, ich das aber nicht gleich erkannt habe. Jetzt das erste Mal allein wohnen. Ich habe einen neuen Partner und tierische Verlustängste wegen ihm. Er ist sehr fürsorglich und liebevoll, arbeitet aber rund um die Uhr und wohnt 50 Min Zugfahrt von hier weg. Er ist ein richtiges Arbeitstier und ich muss mich daran gewöhnen, dass ich ihn recht selten sehe, vor allem im Moment, weil er eine Firma hat. Er kann ja nicht anders. Aber ich habe ihn sehr sehr gern und möchte mir etwas aufbauen mit ihm. Mit ihm habe ich zum ersten Mal in meinem Leben einen Menschen gefunden, der mich in die BDSM-Szene einwies, ich habe das jahrelang unterdrückt, aber Wünsche verspürt. Jetzt habe ich da jemanden gefunden und bin sehr glücklich und er passt auch auf mich auf. Aber das ist eben auch ein Faktor: Es ist neu. Und aufregend. Es sind so viele neue, aufregende Dinge hier. Und das ist nicht unbedingt schlecht, ich weiß das schon. Aber es macht mir dochmanchmal Angst, da ich hier manchmal allein inmeiner Wohnung sitze- zum Glück mit meinem Mops - und mir denke: Hmmm. Und nun? Ich schreibe für das Internet Texte und will ab den Sommerferien auch wieder mehr für die Schule tun, mehr lernen, denn nächstes Jahr sind Prüfungen. Ich wünsche mir, etwas aktiver und lebensfroher zu sein, denn ich habe ja recht viel. Mit meinem Umzug und der Umzugs"feier" habe ich auch gemerkt, dass ich doch eine ordentliche Anzahl von Freunden habe, ganz komisch. Ich wünsche mir, öfter mit Freunden zusammenzusitzen, mit kleinen Gruppen. Die Wahrheit ist aber, dass ich Freunde immer nur Einzeln bei mir zu Besuch habe, weil ich sie auch alle nur einzeln kennengelernt habe. Ich habe die letzten Wochen eine Freundin aus meiner Klasse gefragt, ob sie mit zum Abendessen kommen will, aber sie hat jedesmal abgesagt. Eine Andere Freundin gestern auch wieder. Irgendwie habe ich das Gefühl, die haben alle shcon ein ausgefülltes Leben, die brauchen mich nicht. Das ist bei allen Freunden so, denn manche haben keine Zeit, weil sie dort zum Geburtstag bei anderen Freunden sind, bei einer Hochzeit oder einfach mal weg zu nem Konzet oder so. Und ich? Ich sag eigentlich nie: Ach, da hab ich schon was vor. Komisch. ICh fühle mich manchmal einsam hier, in der neuen, leeren Wohnung. Nicht, dass ich wieder zurückmöchte. AUf keinen Fall. Ichbin froh, dass ich mich von meinen Eltern trotz dieser Schwierigkeitne lösen konnte. Aber... Es ist dochalles fremd und komisch. Mein geringes Selbstwertgefühl macht mir echt zu schaffen. Mein Freund hat mich gebeten, endlich mal den Schritt zu tun und mir einen Termin beim Psychologen zu holen. Jetzt war ich gestern beim Arzt und habe eine Überweisung. Ich muss mmir nur noch einen Psychologen suchen. Endlich. Ichmöchte eine Verhaltenstherapie beginnen.

    Ich frage mich oft, ob ich normal bin, ob ich gemocht werde, wie ich... mich positiv verändern kann. Mein Freund zieht mich schon ein bisschen mit, er ist im Gegensatz zu mir ( und trotz seiner gefühlten 80-Stunden Woche!) ein lebenfroher und sehr aktiver Mensch, auch wenn er oft sehr müde ist :grinning_face_with_smiling_eyes: . Er macht viel Sport und ich überhaupt nicht. Er will mich mal mitnehmen zum Klettern etc. Er fragtmich immer streng, was ich den Tag über gemacht habe ^^. Das ist süß... aber... naja, ich muss zugeben: So viel tue ich nicht. Weil ich oft keine Lust habe, Antriebslos und... Motivationslos bin... Wozu, wenn ich alleine bin, brauch ich auch nicht den Boden wischen. Das mache ich, wenn ich mal Besuch bekomme... Schlimm, oder?? Was soll das die Sommerferien über werden? Naja, ich möchte da viel mit dem Hund unterwegs sein, Freunde treffen, aber die werden nicht oft Zeit haben. Ich besuche meine Familie und lerne ein bisschen. Aber trotzdem. Ich .. bin einfach durcheinander... Zur Zeit. Fühle mich traurig, einsam, unsicher... wobei es alles gut so ist, wie es ist. Naja, die Leute um mich herum könnten alle mehr Zeit haben. Aber sonst...

    Ich weiß nicht,was ich damit sagen will. Ich musste das nur mal los werden.

  • Ach so, und... naja, ich weiß nicht, ob das schon erwähnt habe. Mein Freund hat ja kaum Zeit, weil er sehr viel arbeitet.Manchmal sehen wir uns ein mal die Woche für einen Tag, weil er sonst eben immer unterwegs ist. Auch mal 2 Wochen gar nicht. Manchmal wieder ein paar Tage am Stück oderauch 2 mal die Woche, aber das ist unterschiedlich. Im Moment gibt es gerade eine Phase, die eher schwierig ist. Ich will mich daran gewöhnen. Jetzt erst hat wieder eine Freundin gesagt:"Echt? Ihr seht euch so lange nicht? Da bewundere ich euch, dass ihr das trotzdem so aushaltet". Ist das denn so ungewöhnlich? Ging es euch auch schon so? Damit muss ich doch leben, wenn ich einen viel arbeitenden Menschen kennenlerne. Oder? Er kann doch auch nichts dran ändern, nicht wahr? Das kann doch trotzdem funktionieren? Muss ja auchnicht ewig so sein, wenn man sich mal irgendwann "sicher" ist, dann würde man je eh wohl zusammen leben, da ist das wieder was Anderes.
    Oder?

  • Guten Morgen Haselmaus.

    Ich war schon mal verheiratet. Und nun führe ich eine Fernbeziehung.
    Von daher kann ich eines sagen : es kann nerven, wenn man zu sehr aufeinander hockt, und es kann nerven sich nie zu sehen.
    Wie man es auch dreht und wendet, Probleme wird es in Beziehungen immer geben.
    Dennoch wage ich mich jetzt einmal vor und stelle die (unbewiesene) Behauptung auf, dass wenn es ansonsten grundsätzlich gut in eurer Beziehung läuft, die von dir beschriebenen Zeiten der Abwesenheit eigentlich keine Belastung darstellen SOLLTEN, viel eher die Möglichkeit bieten SOLLTEN einander nah zu halten.

    Aber wie gesagt...

    Grüße
    Denise

  • Aber das braucht dann eben Zeit. Man muss die Balance finden zwischen der Einsamkeit (abgesehen von Freunden und Familie natürlich) und dem Aufeinanderhocken. Das man das am Anfang nicht so gut hinbekommt, ist, denke ich, völlig natürlich.
    Oder stell dir vor, es wäre nicht sein Pensum an Arbeit, dass das Problem wäre, sondern zB dass ihr unterschiedliche Schichten hättet.

  • Hallo Haselmaus

    Zitat von Haselmaus;194921


    Ich weiß, dass ich vermutlich gut ein viertel des Formus mit komischen Problemen fülle. Mir ist bewusst, anderen geht es schlechter und mir eigentlich gut.


    Erstmal was dazu: auf mich wirken deine Probleme weder komisch noch sonstwas. Warum entschuldigst du dich (indirekt), dass du schreibst? Man muss doch keine Weltuntergangsprobleme haben um hier schreiben zu "dürfen". Allgemein gesagt, lassen sich Probleme/Lebenssituation in Sachen Schweregrad nicht vergleichen, das ist immer ein subjektives Empfinden. Du bist hier genauso wichtig, richtig und wertvoll, wie jeder andere auch, du bist schließlich mehr als deine Probleme und deine Lebenssituation. Wenn du so über dich schreibst, kann man förmlich sehen, wie du dich klein machst. Steh zu dir!

    Es geht dir "eigentlich gut" - irgendwie erscheint mir das eigentlich dabei ziemlich bedeutsam :winking_face: .

    Jetzt zum Hauptthema. Die ganze Situation, wie du sie beschreibst, kreist sich, wie ich das sehe, um ein Thema: das alleinsein/nichtalleinsein. Du bist nicht glücklich mit dir alleine, richtig? Das hast du noch nie so gehabt oder gelernt? Du schreibst ziemlich viel, was darauf hindeutet, dass du dich selber sehr abhängig von anderen machst, es wirkt, als wüsstest du mit dir selbst nichts anzufangen. Vielleicht hilft es dir, wenn du beginnen würdest, Dinge nur für dich zu tun. Putze für dich, koche für dich, usw.. Das sind kleine Schritte, aber je mehr du dich darin übst, desto unabhängiger wirst du auch emotional von anderen - dann verändern sich auch deine Beziehungen und du kannst mehr Lebensfreude erlangen. Das ist so gemäß dem Motto: liebe dich selbst und du wirst geliebt.

    Wie wäre es wenn du dem Hundesportverein beitrittst?

    Zum Thema Beziehung: ich sehe das wie Denise. Ferner denke ich, es gibt keine Maßstäbe, wie oft man sich sehen muss/wieviel Zeit man miteinander verbringen muss, damit man eine stabile Beziehung führen kann. Alles hat Vor- und Nachteile und es kommt nur darauf an, wie man die gemeinsame Zeit verbringt, nicht wieviel Zeit man verbringt. Ansonten wäre es wahrscheinlich auch hier nicht verkehrt, dein Leben erfüllter werden zu lassen, weil sonst rutscht man auch schnell in eine Abhängigkeit in einer Beziehung (da spreche ich aus Erfahrung) und kann sich dann gar nicht weiter entfalten.

    lg,
    grany

  • eigentlich war ich immer oft alleine, auch als Kind, ich konnte mich immer gut mit mir selbst beschäftigen und dachte eigentlich auch immer, dass ich kein so sozialer Mensch bin. Aber... mir fehlt nur das Talent, mich in der Gruppe gut zu verhalten. Nicht das BEdürfnis. Ich habe gern liebe Menschen um mich herum, das gibt mir ein gutes GEfühl. Ich habe Angst vor Fremden Menschen und davor, mich zu blamieren. Aber ich liebe es, mich mit Freunden zu treffen und mit meinem Freund auch zusammen mit anderen LEuten Zeit zu verbringen. Das ist schön.
    Aber ich bin immer die Stille. Die, die zuhört.

    Ich habe keine Lust, was für mich zu tun. Denn was soll das, wenn ich aufräume... dann... ach, es ist mir fast egal, wie es aussieht. Na gut, halbwegs ordentlich sollte es schon sein. Aber ich merke, dass, wenn ich mit einem Anderen einen gemeinsamen Haushalt führe (damals mit meinem Ex); dann bin ich ordentlicher als allein. Weil, wen interessiert die Ordnung? Für mich kochen? Naja, manchmal, aber nichts Aufwendiges. Denn wozu? Es ist doch keiner Da, dem ich eine Freude damit machen könnte. Der sagen kann, das schmeckt aber gut, wo ich mich dann wieder gut fühle. Oder der mit mir ein kritisches Streitgespräch führt, warum es nicht schmeckt :grinning_face_with_smiling_eyes: . Obwohl sowas dann ja nicht so toll ist.

    Mit dem Hund würde ich schon gern etwas tun, denke ich. Das ist eine Gute Idee, denn so finde ich vielleicht noch ein paar Bekannte und kann auch meinem Hund was Gutes tun. Ich denke, da könnte ich mich mal umsehen. Ich brauche nur was in der Nähe, da ich keine Fahrkarte habe, und etwas, das nicht so viel kostet. Aber die Idee ist nicht schlecht. Es wäre schön, Leute mit Hund in der Umgebung zu finden, mit denen man beim Gassigehen quatschen kann, vielleicht sich anfreundet, und jemanden hat, mit dem man sich die Hundebetreuung teilen kann. Vielleicht schreib ich mal eine "Anzeige" im internet.

    Aber... wenn ich zu Hause bin... Dann bin ich allein. Ich schreibe manchmal, höre Musik, lese oder schaue TV. Das war´s schon. Ich brauche auch ab und zu Zeit mit mir selbst, aber nicht so oft. Ich brauche Zeit mit Freunden und meinem Partner. Ich ... glaube manchmal, dass keiner so richtig Zeit hat für mich. Das macht mich traurig. Im Einzelnen können sie nichts dafür, aber es tut schon weh, wenn dir eine Freundin zum vierten Mal absagt (gut sie war krank geschrieben, aber...) und dann noch die nächste Freundin plötzlich arbeiten geht... Und die eine spezielle Freundin, die ja krank ist, die meldet sich auch nicht. Ich hatte heute Abend geplant, mit irgendjemanden zusammenzusitzen, ich wollte kochen und .. einen schönen Abend verbringen, damit es mir nicht so schwer fällt, dass ich meinen Freund erst am Sonntag sehe (wenn er nicht wieder absagt!). Aber es hat die Eine abgesagt und die Andere meldet sich nicht. Nun sitze ich wieder alleine hier. Das macht mich traurig und bringt mich zum Nachdenken. Ich bin immer begeistert über Besuch, koche gern und ... ja... Aber... Ich glaube manchmal, meine Gesellschaft ist vielleicht nicht spannend genug. Und / oder andere haebn einfach ihr eigenes Leben. Ja, aber wenn die alle noch was nebenher haben, warum hab ich das dann nicht? Warum sag ich denn nie: "Du, ich mache heute dies und jenes"?? Ich möchte gern... schon mit Menschen zusammensein, die ich mag und merken, dass ich was bewirke. Entweder in schönen Gesprächen (das geht aber nur zu ZWeit, in der Gruppe werde ich recht still, weil ich mir immer doof vorkomme und Angst habe, was zu sagen, auch, wenn es eine Gruppe von lieben Freunden ist). Ich möchte eigentlich sehr viel, ich möchte auch lebensfroh sein und viel tun, Dinge, die mir Spaß machen, aber ich habe immer Angst und ich weiß auch nicht was. Ich komme einfach nicht klar, irgendwie. Das merke ich jetzt, wo ich ganz alleine wohne, ganz besonders.

    Ich kann auch beziehungstechnisch nicht allein sein.
    Wenn es mit meinem Freund doch nicht funktionieren würde (doch ich werde darum kämpfen, ihr habt recht, es kann funktionieren, danke für das Mut-Machen), dann wäre ich vermutlich nicht sehr lange alleine, würde sofort wieder im Internet chatten und mich mit Männern treffen, weil ich Panik habe. Ich fühle mich ohne Partner unvollständig. Ichbin treu in einer Partnerschaft, auf jeden Fall. Aber allein sein kann ich nicht. Da fühle ich mich unwohl. Auf jeden Fall.

    Das ist alles schwierig.

    Ich bin irgendwie nicht fähig, mit Menschen umzugehen, würde das aber gern können und wünsche mir Gesellschaft.

  • Hallo Haselmaus,

    so wie du dich in deinem letzten Beitrag beschreibst, geht es mir auch schon seit langem. Ich kann das daher sehr gut nachvollziehen. Ich bin irgendwie immer die stille Beobachterin, konnte mich auch immer sehr gut alleine beschäftigen. Ich hatte z.B. früher im Kindergarten teilweise gar keine Lust mich mit den anderen zu beschäftigen, weil die immer so laut waren und sich dauernd um Spielzeuge gestritten haben und ich fand sie damals "kindisch"... ich wollte damals einfach meine Sachen machen und nicht gestört werden (habe z.B. schon damals gerne gemalt) und war da sehr konzentriert. Das kam nicht so gut an, weil ich halt auch eher ruhig war, und deshalb wurde ich früh schon ausgeschlossen und hatte gar nicht mehr die Möglichkeit wirklich Kontakte zu schließen, mich in Gruppen zu integrieren, ich hatte dann auch Angst abgelehnt zu werden, weil alle mich immer so komisch fanden, weil ich so ruhig war, weswegen ich dann noch vorsichtiger und zurückhaltender wurde.

    Das führte zu Unsicherheit mit anderen Menschen umzugehen, weil ich ja auch wenig Erfahrungen damit gemacht habe. Ich habe heute noch Probleme, auch wenn ich schon einiges erreicht habe. Ich musste nach allen Enttäuschungen und schrecklichen Sachen, die ich mit anderen Menschen erlebt hatte erst mal lernen mich anderen mitzuteilen und auch für mich einzustehen. Das fiel mir deshalb so schwer, weil ich immer diese Angst hatte, wieder auf Abweisung zu stoßen, nicht verstanden zu werden und runtergemacht zu werden. Auch heute noch flammen diese Ängste immer wieder auf, und meine Erfahrung ist, es braucht Zeit und positive Erfahrungen. Diese bekommt man jedoch meist nur, wenn man hin und wieder die Ängste überwindet. Das ist schon schwierig und mühsam aber es lohnt sich. Doch sollte man sich da nicht unter Druck setzen und nicht zu verbissen rangehen.

    Ich habe auch angefangen zu versuchen mich nicht mehr so sehr auf dieses Thema zu versteifen, weil ich sonst zu verkrampft daran gehe und dann zu empfindlich bin und alles von den Anderen schlecht auslege, enttäuscht bin. Weil sich halt schon diese Erwartung bei mir festgesetzt hat, dass ich es eh nie schaffe irgendwo akzeptiert zu werden und nicht mehr als seltsam zu gelten. Jetzt sage ich mir immer öfter, wenn ich gerade denke ich habe mich blöd benommen, was blödes gesagt, und was müssen da die anderen denn denken: egal, es gibt noch mehr Chancen, selbst wenn ich gerade nicht so gut angekommen bin, wird das auch nicht so sehr ins Gewicht fallen, denn ich werde noch viele Möglichkeiten haben es anders zu machen. Genauso, wenn ich denke, ich habe mich blamiert. Dann mache ich mir klar, dass es nicht so wild ist, dass die Leute das sicher auch wieder vergessen werden. Außerdem ist niemand unfehlbar und sowas passiert eben.

    Und meistens ist es ja auch so, dass man selbst sich nur so kritisch sieht und die anderen gar kein Problem damit haben, bzw. höchstens verwundert und sogar neugierig sind. Das mir ins Gedächtnis zu rufen, auf das Morgen zu schauen und sich zu denken: es gibt immer noch eine Chance, irgendwann habe ich diese Probleme überwunden, beruhigt mich und dadurch wird es dann auch immer leichter mit anderen in Kontakt zu treten. Ich versuche nicht mehr soviel Augenmerk auf das Problem zu legen und es wird besser. Ich mache halt kleine Schritte, wo ich mich dann mehr in Gesellschaft von anderen traue, nach und nach und versuche da nicht zu ungeduldig zu sein. Durch diese Gelassenheit, die ich mir erarbeite, kommen jetzt überhaupt erst manche Kontakte zu stande oder werden tiefer. Ich bin offener und stelle nicht mehr so viele Erwartungen und auch Vorurteile an andere Menschen und mache es ihnen so wohl auch leichter auf mich zu zukommen. Ich kann dir nicht sagen, was für dich der richtige Weg ist, das sind jetzt meine Erfahrungen und meine Sicht. Vielleicht hilft dir ja etwas davon weiter. :smiling_face:

    Grüße,
    Ingwer

  • Vielen Dank Ingwer! Lieb von dir, so einen langen Text zu schreiben. Wir sind uns recht ähnlich. Das hilft mir schon. Ich muss es nur umzusetzen lernen.

  • Oh ja, lange Texte sind meine Spezialität. :winking_face: Es fällt mir eher schwer mich kurz zu halten... liegt evtl auch daran, dass ich immer alles genau zu analysieren versuche, viel nachdenke... Aber ich kann mich über das Schreiben einfach auch am besten ausdrücken.

    Umsetzen ist gar nicht immer so leicht, das geht auch leider nicht nur übers verstehen, sonst hätten wir es wohl alle leichter. Es ist halt eine Entwicklung. Manchmal steht evtl auch zuerst ein ganz anderes Thema an, bevor man bereit ist, das Problem anzugehen. Ich glaube soetwas läuft auch nicht immer linear ab. Ich habe generell versucht mehr auf mich zu achten, meine Grenzen zu akzeptieren und mir mein Leben und mein Umfeld und auch die Personen die ich in mein Leben lasse, so zu auszusuchen, wie es für mich passt. Auch auf die Gefahr hin, manche Menschen zu verlieren. Das ist manchmal schwer, weil ich ja eh das Gefühl hatte, nicht wirklich viele Menschen zu haben, die für mich da sind, denen ich wichtig bin und die wirklich etwas mit mir zu tun haben wollen.

  • Ja... das kann ich irgendwie nachvollziehen.

    Ich hatte heute ja zwei Freundinnen eingeladen, die abgesagt haben / sich nicht meldeten und ich bin nun alleine. Ich fühle mich heute total am Boden und traurig. Ich habe meinem Freund jetzt eine SMS geschrieben, in dem ich das erwähnte. Aber bei meiner letzten SMS, als ich sagte, dass ich traurig sei, weil ich nicht sicher war, ob er an dem Tag nun noch kommt oder nicht -das war 18 Uhr - und dass ich gern Gewissheit hätte - da reagierte er komisch... Ich weiß manchmal nicht, was er so denkt. Jetzt frage ich mich, ob er sich übermeine SMS ärgert, aber ich möchte ihm doch mitteilen können, wenn es mir nicht so gut geht... Oh je... Ich bekomme Zustände...
    Ich sollte wohl fröhlich sein ihm gegenüber, aber das kann ich gerade nicht, weil es mir nicht so gut geht. Allgemein einfach.
    Hoffentlich akzeptiert er das und... kann mich da unterstützen. Ich schrieb gerade noch, dass es nicht!! seine Schuld ist, dass ichmich einfach nur mitteilen wollte.

  • Warum bist du dir so unsicher, was er denkt? Teilt er sich da eher nicht so mit? Kannst du denn generell offen mit ihm über so etwas reden? Vielleicht kam es dir auch nur so vor, als wäre er ärgerlich, nur über SMS kann man sich da manchmal täuschen, bzw. kommen manche Sachen ganz anders rüber. Frag ihn doch offen, warum er so komisch reagiert hat, oder ob du das missverstanden hast.

    Ich war auch öfter traurig, wenn mein Freund dann nicht da war oder Zeit für mich hatte und ich in so einer Stimmung war wie du zu sein scheinst. Ich glaube, dass hat ihn schon manchmal gestresst und unter Druck gesetzt, auch wenn er mir gerne zuhört wenn ich etwas auf dem Herzen habe und für mich da sein will, kann er eben nicht immer für mich alles stehen und liegen lassen, weil er hat ja auch sein Leben und muss auch auf sich achten. Er hat mir da auch offen gesagt, dass er auch seinen Freiraum braucht. Da hat es ihn dann wohl manchmal bedrängt, dass ich ihn so oft bei mir haben wollte, das war wohl auch, weil ich eben sonst kaum Leute hatte mit denen ich so gut reden kann und so vertraut bin.

    Aber das geht natürlich nicht, das war mir auch klar. Das Thema kam immer mal wieder auf, jetzt, seit kurzen habe ich gedacht, es reicht mir, ich will unabhängiger werden und mich auch nicht dauernd nach ihm ausrichten. (war dann nämlich so, weil er von sich aus so oft weggeht, party macht und zu Freunden geht, dass ich mich voll nach ihm gerichtet habe, damit ich halt gemeinsame Zeit bekomme) Also habe ich mich versucht noch mehr auf mich zu konzentrieren, meinen Tag notfalls für mich alleine zu verplanen, auch wenn es manchmal bitter ist und man sich einsam fühlt. Es funktioniert jetzt ganz gut und es geht mir besser. Aber bei all dem weiß ich, dass ich offen mit ihm reden kann, wenn es mir schlecht geht. Vielleicht nicht immer sofort aber das ist ja ok. Das ich mich und meine schlechte Stimmung halt nicht vor ihm verbergen muss, weil das kostet noch mal extra Kraft und ich finde es auch unaufrichtig. Und er kann mich natürlich besser verstehen, wenn ich ihm genau sage, was los ist.

  • Ja... ich versuche, es so zu handhaben.

    Nun ja, er hat komisch reagiert, das letzte Mal. Aber nicht per SMS, denn an dem Abend hat er mich tatsächlich noch besucht. Und da war er - sowieso schon müde und gestresst- etwas komisch und sprach dann die SMS an. Er war nicht so glücklich mit meiner Nachricht.

    Es ist eben irgendwie schwierig. Ich... weiß auch nicht. Allerdings hast du recht, ich muss offen sein können zu ihm, weil mich das... nun ja, das nimmt mir ja auch einen Teil meiner Sorgen, wenn ich darüber reden kann. Nur manchmal ist das komisch. Ich denke da wie du, dass ich ihn damit unter Druck setze und ihm Sorgen mache. Und dann reagiert er so. Ich hoffe daspegelt sich ein. Ich werde meine negativen Gefühle allerdings nicht mehr so auf ihn beziehen. Er kann wirklich nichts dafür (er ist echt meist weg... wir sehen uns einmal die Woche oder so). Und... nun ja. Ichmuss einen Mittelweg finden. Wenn er damit nicht leben kann, wäre er auch nicht der Richtige. Aber es ist alles sehr schön mit ihm und er ist auch sehr verständnisvoll, eigentlich. Aber bei dem Thema wohl doch etwas empfindlich. Wohl, weil ich schon oft ziemlich... gejammert habe. Naja. Ich bemühe mich jetzt stärker, alles zu akzeptieren und gelassen zu reagieren, wenn er sagt, dass er an dem und dem Tag nicht kommen kann, weil er arbeiten muss. Hinterher muss ich trotzdem manchmal weinen.

  • Zitat von Haselmaus;195045

    Hinterher muss ich trotzdem manchmal weinen.

    kann ich verstehen, ging mir auch oft so. Das ist halt blöd und noch blöder ist es, wenn man sich deswegen dann noch selbst fertig macht. Es ist wohl ganz gut, wenn man das einfach nicht zu ernst nimmt und es akzeptiert, wenn es einem dann schlecht geht. Wenn man sich deswegen noch verurteilt, und verlangt damit besser klar kommen zu müssen, weil z.B. andere damit doch auch keine Probleme haben, wird es nur schlimmer. Ich sage mir dann inzwischen: gut, jetzt geht es mir halt schlecht deswegen, auch wenn ich es gerne anders hätte, aber ich weiß auch, es wird auch wieder besser und irgendwann bin ich dann soweit, dass mich sowas nicht mehr aus der Ruhe bringt. Oder nicht mehr so häufig :smiling_face:

    Vielleicht kannst du ja vorsichtig rausfinden, was evtl. dahinter steckt. Warum es dir soviel ausmacht. Was hättest du konkret davon, wenn dein Freund dann bei dir wäre? Warum würde es dir dann besser gehen? Was könntest du vielleicht selbst in solchen Momenten tun, um wieder besserer Stimmung zu sein? Welche Gefühle und vielleicht auch Ängste wüten da in dir und was kannst du tun um damit klar zu kommen, ohne das du deinen Freund (vielleicht auch als Ausgleich, Trost oder Ablenkung?) brauchst? Nur mal so ein Gedankenansatz.

    Nach dem was du schreibst, hast du ja einen verständnisvollen Freund, der sich um dich Gedanken macht und dem du wichtig bist, was ja toll ist. :smiling_face: Er gibt dir sicher auch Stabilität. Nur wird er halt auch seine Themen und Bereiche haben, wo er vielleicht nicht immer optimal reagieren und auf dich eingehen kann und wo er Schwierigkeiten hat. Und wenn er ohnehin schon gestresst war... wenn du dir noch unsicher bist kannst du ihn darauf ja auch nochmal ansprechen und dir Rückmeldung holen, wie er das wahrgenommen hat, wenn er nicht mehr so gestresst ist und wenn du vielleicht auch wieder etwas weniger angespannt von diesem Thema bist.

  • Was hätte ich davon, wenn mein Freund da wäre? Nun, ich vermisse ihn in diesem Moment, fühle mich einsam. Ich möchte dann jemanden, an den ich mich ankuscheln kann. Ihn. Der mich im Arm hält. Und der mich vielleicht dann dazu bringt, rauszugehen, mit dem ich quatschen kann und.. einfach... hmmm, ja. Spaß haben kann.

    Ansprechen kann ich die ganze Sache natürlich auch. Aber... ich will das im Moment nicht, ich will ihn nicht damit nerven und belasten, denn er hat es nun auch verdient, dass ich nicht bei jedem Treffen/Gespräch traurig bin oder über Probleme reden will. Aber ich werde sicher noch öfter mit ihm darüber reden können. Nur.. soll er auch mal eine Chance zum Aufatmen bekommen.

  • Hallo nochmals Haselmaus!

    Zu dem Thema kann ich noch dies beitragen : als ich letztes Jahr zweimal in ambulanter Therapie war, hat man mir immer nahe gelegt, mehr Kontakt mit Menschen zu suchen um daraus eine gewisse Stabilität und Strukturierung heraus zu ziehen etc. Ich hatte dem auch zugestimmt, weil ich immer der Meinung war, dass man am gesellschaftlichen/sozialen Rand steht, wenn man keine Freunde hat.
    Und die hatte ich nicht und meinte damit dann einen Makel an mir zu haben. Ich hatte in meinem Leben meistens immer nur einen guten Freund, ansonsten nur Bekannte mit denen ich eher zufälligen Kontakt pflegte.
    Und wegen eben dieses Mangels an Quantität war ich immer beunruhigt und fühlte mich in diesem Gefühl durch die Therapie auch bestätigt.
    So habe ich dann auf verschiedensten Wegen versucht, mir mehr Kontakte aufzubauen, was sogar relativ gut funktionierte.
    Dennoch fühlte ich mich nach einer Welie bei diesen Treffen nicht mehr wohl, suchte Entschuldigungen um nicht zu erscheinen und habe fast alles wieder abgebrochen (habe allerdings bei der ersten ambulanten Therapie eine Frau kennen gerlernt, die ich jetzt durchaus als Freundin bezeichnen würde).

    Als ich dann den zweiten Aufenthalt (erfolglos) beendet habe, habe ich meine reichlich zur Verfügung stehende Zeit dazu genutzt, nicht zwingend bewusst, mich selber zu reflektieren. Also nicht einfach über mich nachzudenken, sondern wirklich mich selber ins Verhältnis mit dem Rest der Welt zu setzen.
    Und ich bin zu der Erkenntnis gelangt : Ich bin einfach kein sehr geselliger Mensch im klassischen Sinn!
    Ich fürchte mich nicht vor Menschen, d.h., ich habe keine Angst raus zu gehen und mich unter sie zu mischen. Und ich geniesse es sogar, ein gutes Gespräch zu führen und kann dies mit fast allen die ich bisher getroffen habe. Und dieses Gefühl wird sogar erwidert, denn andere schätzen meine Gegenwart.
    Allerdings habe ich eben nicht ein so intensives Bedürfnis danach. Es reicht mir vollkommen aus ab und zu meine Familie, meinen Prtner oder eben diese eine Freundin um mich zu haben. Wobei sich dieses "um mich haben" dann auch oft auf ein Telefonat beschränkt.
    Ich habe also gelernt, dass ich mich nicht unwohl fühlte, weil ich keine Freunde habe, sondern weil ich irgendwie der Meinung war, dass es eine Messlatte, eine Norm für so etwas gäbe.
    Aber die gibt es nicht. Ich bin eben nur vielleicht auf einer Skala aller Möglichkeiten einem Extrem näher als dem anderen oder der Mitte.
    Aber das macht mich nun nicht mehr unglücklich.

    Und vielleicht, nur vielleicht, KÖNNTE es bei dir ähnlich sein. Eventuell hast du nur noch nicht richtig gelernt, Einsamkeit auch als Option anzusehen. Eine, die einem auch mal gut tut.
    Es wäre etwas anderes, wenn Einsamkeit tatsächlich einem äusseren oder inneren Zwang entspringt.
    Aber du hast ja schon einen Partner, Freunde.
    Also hindert dich keiner daran. Und deine Sozialkompetenzen scheinen auch gut genug und gut genug trainiert zu sein.

    Also wenn du vielleicht Einsamkeit mal nicht als Feind betrachtest könntest du dir selber helfen.

    Grüße
    Denise

  • Ja, das ist ein guter Ansatz, Denise. Wenn ich es so betrachte, bin ich auch ganz gern mal allein. Aber eben nur "mal", und nicht ständig. Ich mag es, Freunde, Familie und Partner um mich zu haben. Das ist für mich... einfach... nun ja. Es gehört doch zum Alltag dazu.

    Woher willst du wissen, dass meine Sozialkompetenzen gut genug trainiert sind? Ich habe nicht das Gefühl, dass sie es sind. Sonst hätte ich doch einen so großen Freundes- und Bekanntenkreis wie die Anderen. Da, wo ich hingezogen bin, kenne ich kaum jemanden. Es ist schon schwierig.

  • Soo. Mein Freund wollte heute vorbeikommen. Gestern hatte er Workshop irgendwo... Und ist wohl erst um 4 ins Bett gekommen, aber gleich nach Hause gefahren... weil er heute nicht noch den Weg auf sich nehmen wollte. Jetzt ist er total kaputt und muss heute noch was machen. Er hat mich angerufen und gemeint, wir müssen überlegen, ob, wie und wann wir das heute machen. Er sagt, er ist total müde und würde wahrscheinlich einschlafen, wenn ich da wäre. Und er muss heute noch was arbeiten. Er will mich am Dienstag von der Schule abholen und mit zu sich nehmen und das nächste Wochenende hat er auch frei gehaltenfür mich. Naja, wir haben beschlossen, dass es besser ist, sich erst am Dienstag zu treffen. Bringt ja nichts, wenn er total fertig ist. Er hat heute richtig traurig geklungen, mehrmals nachgefragt, ob alles in Ordnung ist. Er sagt, er will mich auch nicht verlieren. Und ob ich böse bin? Aber ... ich kann ja nichts tun, ich muss jetzt da durch. Er ist sauer, er sagt, er muss langsam mal kürzer treten, der ganze Stress nimmt ihn gerade ziemlich mit. Das glaube ich ihm auch. Er macht sich SOrgen um mich. Klar, ich bin wieder traurig, aber ich war ganz normal am Telefon. Und habe mich zusammengerissen. JEttz bin ich sogar relativ normal drauf... Ich weiß, wir sehen uns am Dienstag. Ja, er hat in letzter Zeit ständig abgesagt. das macht mich auch traurig. Aber es ist in letzter Zeit ganz schön stressig bei ihm. Er stellt gerade neue Mitarbeiter ein, damit er das in den Griff bekommt. Puuuh. Vierte Absage. Naja... Das ist besonders in den letzten Wochen nicht sehr einfach! ABer dass ich ihn übermorgen sehe, hilft mir...

    Ach Mensch. Warum muss es immer so kompliziert sein? Sich ein mal die Woche für einen Tag zu sehen, ist sehr wenig. Oder sich mal zwei Wochen gar nicht zu sehen. Das ist doof. Vielleicht kann ich wenigstens in den Sommerferien mal länger zu ihm. Also viel länger!!

  • Zitat von Haselmaus;195245

    Woher willst du wissen, dass meine Sozialkompetenzen gut genug trainiert sind? Ich habe nicht das Gefühl, dass sie es sind. Sonst hätte ich doch einen so großen Freundes- und Bekanntenkreis wie die Anderen. Da, wo ich hingezogen bin, kenne ich kaum jemanden. Es ist schon schwierig.

    Hallo Haselmaus!

    Ich gehe deswegen davon aus, weil du eben Freunde HAST.
    Wärst du in deinen Kompetenzen, oder platt gesagt : in deinem Wesen, so untrainiert (ob willentlich oder nicht), so unangenehm, hättest du keine. Und du hättest keinen Partner.
    Und wie ich weiter oben schon schrieb, es gibt keine Norm, was die Anzahl an Freunden betrifft.
    Niemand urteilt über dich weil du vielleicht "nur" 5 Freunde hast, oder vielleicht nur 3. Oder eben doch 7.

    Woher willst du wissen, ob derjenige, der jeden Tag mit einem Rudel Menschen abhängt wirklich glücklicher ist? Vielleicht ist ja ein "Übermaß" an Freunden auch nur das Symptom einer Störung.
    Und wie sagt der Volksmund so schön : Man kann nur auf einer Hochzeit tanzen!

    Vielleicht sollte man auch eher nach der Qualität der Freunde gehen, und nicht nach der Quantität.
    Mir ist ein einziger Freund lieber, von dem ich weiss, dass er auch wirklich für mich in die Bresche springt und für den ich das gleiche täte, als ein Haufen Freunde die dir nicht mal beim Umzug helfen würden.

    Es ist nicht so, dass ich dich nicht verstehe.
    Du bist in einer neuen Umgebung, dein Partner arbeitet viel...da kann man sich schon mal isoliert fühlen.
    Aber das zwingt dir keiner auf und ich bin mir sicher, dass du genug netter Mensch bist, um das mittelfristig zu beheben.

    Grüße
    Denise

  • Na gut, da magst du vielelicht recht haben.

    Wisst ihr, was wieder passiert ist? Ich habe in einem anderen Forum noch mal zusätzlich die Frage mit der wenigen Zeit gestellt. ich ... naja, es macht mir immer sehr viel Mut, von anderen zu hören, dass es funktionieren kann, zumal ich es wirklich will und sehr viel für ihn empfinde.

    Heute Morgen hat Eine dort geschrieben, ob ich mir nicht sicher bin, dass er nicht noch Viele Andere nebenher hat. Weil er doch so viel "arbeitet". Dass ich nur eine von Vielen bin. ich halte diesen Kommentar für weit hergeholt und überflüssig und dumm, es ist nun mal so, dass er selbstständig ist und ich habe eigentlich auch nie angezweifelt, dass er arbeiten geht. Das ist ja schon ganz schö heftig, diese Behauptung. ich glaube das auch nicht, war aber sehr sauer und enttäuscht über diese Bemerkung und habe auch gleich zurückgeschriebe, dass er ja nun schlecht seine Arbeit hinschmeißen kann wegen mir.

    Aber ich bin ein eifersüchtiger Mensch. Nun schürt das wieder dumme Gedanken in mir : ( Obwohl ich weiß, dass sie zu hoher Wahrscheinlichkeit nicht wahr sind.

    und gestern haben wir uns im Chat getroffen, also mein Freund und ich. Wie findet ihr das denn, dass er noch in diesem chat angemeldet ist? Der Chat gliedert sich einen allgemeinen Server und einen Erotikserver. Er ist beim Erotikserver von Anfang an, seit 2009, angemeldet. Mittlerweile hat er sein "singel" rausgelöscht udn auch einige Angaben, bis auf seinem Text über Devotion und was es für ihn bedeutet, steht da nichts mehr drin. Ich habe schon öfter anklingen lassen, dass ich da bissel Angst habe... Aber ich bin dort ja auch noch angemeldet, hauptsächlich im Allgemeinen Teil, weil ich da Bekannte habe, udn auch im Erotikserver, weil er da manchmal ist und ich auch einen bekannten dort habe. Mein Freund sagt, ich soll mir keine Sorgen machen, er chattet schon manchmal, aber eben nur mit Bekannten,die er dort kennengelernt hat. Eigentlich glaube ich ihm schon... udn möchte ihm glauben... aber ich habe auch Angst. Dann fragt er mich, wieso ich so eifersüchtig bin, ob ich was schlechtes erlebt habe. Eigentlich nicht. Aber ich habe einfach so wahnsinnige Angst, verletzt zu werden, wenn ich ihm mein Herz und mien Vertrauen schenke : (
    Ich fragte öfter, warum er denn nicht sienen Status da mal ordentlich reinschreibt (vergeben oder so), nun ja, er hat das "single" ja rausgelöscht. Irgendwie hat er diese Frage immer umgangen... Aber das wird er ja wohl nicht tun, weil er eiogentlich flirten will... weil... das kann er auch tun, wenn da"vergeben" steht, das machen viele da drin. Ich weißnicht... ichmach mir nur Gedanken... Ich habe echt Angst, von ihm verletzt zu werden... Was tue ich dagegen? Ihc denke, das geht mir bei Anderen auch so... Das geht mir immer so.

    Ich möchte aber nicht immer wieder davon anfangen. Er hat mich schon öfter beruhigt und so. Udn eigentlich denke ich auch, dass er ein ehrlicher Mensch ist. Und wenn ich immer wieder davon anfange, dann enge ich ihn ein und er ist genervt und verlässt mich.

    Glaubt ihr, die Chance ist groß, dass er doch da mit anderen Frauen flirtet? Naja, so oft ist er nicth online... Und wie lange, weiß ich nicht. Wir schreiben uns eben auch ab und an Nachrichten udn zwei Mal hatten wir auch schon gechattet dort. Ichwill ihm das nicht "verbieten", denn ... ich will ihn auch nicht einengen...
    Ich komme nur mit so vielem nicht klar, was wohl hauptsächlich an mir selbst liegt: Eifersucht (hoffentlich unbegründet und ohne konkrete Hinweise ) und seine mangelnde Zeit.
    Gestern haben wir wiede rnicht sehr lang telefoniert, nur 2 Minuten, weil er müde war...
    Oft schreibt er mir nicht zurück, weil er wohl zu tun hat oder so.

    Und ich habe tierische Angst, dass er morgen doch nicht vorbei kommt. Er sagte, er hat mich morgen als "Privattermin" eingetragen.Und am WE hat er sich auch freigenommen.

    ich habe diesen Mann so furchtbar gern. ich habe aber Angst, verletzt zu werden. und, ichhabe schon so oft Ängste ihm gegenüber geäußert, dass ich jetzt nicht wieder damit anfangen will. Irgendwann hat nämlich auch der Geduldigste es mal satt.

    ich bin so verzweifelt. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Was ich mir sagen soll. Bitte, sagt eure Meinungen. Helft mir irgendwie. Beruhigt mich. Oder auch nicht. Ich weiß es nicht. Mache ich mir umsonst Sorgen? Ich denke, er ist schon ehrlich... Aber... ich hab einfach Angst

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