Hallo Haselmaus,

Was ich glaube sollte für dich keine große Rolle spielen - es zählt, was du glaubst! Wenn du glaubst, dass das möglich ist, dann ist es das. Ich weiss es jetzt nicht mehr genau, aber ich glaube, du machst keine Therapie? Das wäre auf jeden Fall eine Möglichkeit an dem Thema zu arbeiten, denn dass dieses Verhalten Bestandteil deines Wesens ist und du dein Wesen nur eindämmen musst, ist wohl schätzungsweise ein wenig zu einfach du verhälst dich doch wahrscheinlich nicht so, weil das ein Wesenszug von dir ist, oder?!

In einer Therapie könntest du z.B. Strategien erlernen, rechtzeitig zu bemerken, wann du "überreagierst", wie etwa mit der 100-er Übung (du stellst dir in Ruhe vor, deine Freundin erzählt dir das, worum es bei dir gerade geht und du schätzt von einer Skala von 0 =völlig egal, bis 100 =Weltuntergang ein, wie eine normale, angemessene Reaktion bei ihr wäre und schätzt dich dann erst ein, wo du tatsächlich selber liegst)... kannst dir ja mal überlegen, ob das eine Möglichkeit wäre, dir da Begleitung zu holen um selbstständiger und unabhängiger zu werden. Weil letztlich musst/kannst du die Situationen alleine einschätzen, ich sehe bei dir kaum Selbstvertrauen in deine eigene Wahrnehmung, aber je mehr du dich da nach Meinungen von außen richtest, desto weniger Stellwert bekommt deine Wahrnehmung (=Abhängigkeit), die will aber auch gerne trainiert werden - nur so als kleiner Denkanstoß
Schönen Abend,
grany