Immer wieder kehrende Kampf ums Essen

  • Hi ihr,

    ich weiss nich,wie ich anfangen soll,denn wenn ich die ganze "geschichte"aufschreib,dann artet das aus.
    Also,Kurzfassung:Vor zwei Jahren,begann ich nichts mehr zu essen und völlig zu hungern.Das ging vier monate so,bis ich mich von 52 Kilo auf 40 runterhungerte.Als meine Familie langsam mitbekam,das mit meinem essverhalten etwas nich stimmt,weil ich eben fast gar nichts mehr gegessen hab,haben sie mich bei jeder Mahlzeit gewzungen ne kräftige Portion mitzuessen und so nahm ich schnell wieder zu.Heute dank ich ihnen dafür,denn normalerweise bringt es ja gar nichts jemanden zu zwingen,aber ich hätte es wohl nich eingesehen.

    Nungut,ich nahm zu,und wieder ab,und nahm zu,hungerte...das ging dann immer so weiter.Von nun an versuchte ich immer soviel zu essen,dass meine Freunde u.Familie nichts mitbekamen und natürlich wurde das immer schwieriger,bis ich auf ne neue "Lösung"kam und mit dem Kotzen anfing.Das Ganze wurde dann ziemlich arg!Mittlerweile hab ich meistens normal gegessen,aber jedes essen wieder rausgekotzt u.so bekam auch nie jemand was von meinen Essstörungen mit.
    Bis ich dann zwei mal hintereinander blut gekotzt hab und halt ohnmächtig wurde.Das war ein Punkt,andem ich selber sagt:Fertig!!

    Aber ich habs trotzdem nie ganz hinbekommen..wieder gehungert,weil ich so grosse Angst vorm kotzen hatte..wieder gefressen,gekotzt..ja!

    Ziemlicher Teufelskreis.Nun hab ich um die 9 Monate nich mehr gekotzt u.in der zeit auch nich gehungert.Ich ess normal,obwohl ich immer wieder Phasen hab,in denen ich mich zwinge so wenig wie möglich zu essen,u.am liebsten aufs klo springen würde.Aber ich will ja nich,dass es soweit kommt...
    aber momentan fall ich wieder hinunter.Ich komm mir zu fett vor, etc.Weiss nich wohin mit meinen gedanken!!

    was macht ihr,wenn ihr so einen drang verspührt nach hungern und kotzen??
    Ich will das wirklich nich mehr...aber komm damit nich klar.
    Verdammte scheisse!!!!!!

    würd mir wirklich helfen,
    lg Regenkind

  • Hallo Regenkind,

    als erstes möchte ich dir sagen, dass ich sehr gut nachvollziehen kann, was du beschreibst. Und ich denke, da bin ich hier auch nicht die Einzige.

    Ich weiß leider auch, wie schwierig es ist diesem Kreislauf zu entkommen, ihn zu verlassen und sich ein halbwegs normales Essverhalten zur Gewohnheit zu machen. Aber ich weiß auch, dass es dennoch möglich ist.

    Und dass du diese 9 Monate ohne Ebrechen und Hungern durchgehalten hast, ist ein Zeichen dafür, dass du es auch kannst!

    Ich bin ungefähr ebenso lange "abstinent und zwischendurch hatte ich auch sehr anstrengende Phasen, in denen es mir sehr schwer fiel nicht nachzugeben!

    Letztens war es so, dass mir permanent übel wurde, egal was oder wie viel ich gegessen hatte. Aber je mehr, desto schlimmer die Übelkeit. Demzufolge habe ich versucht weniger zu essen, zwar möglichst genug, dass ich halbwegs satt war, aber eben noch im Rahmen, dass ich die Übelkeit irgendwie aushalten konnte.
    Es war auch oft so, dass ich kein Fleisch "sehen" konnte. Also habe ich versucht mehr Obst und Gemüse zu essen.

    Gegen die Gedanken, die mich auch irgendwie nie loslassen wollten, habe ich versucht mich abzulenken. Möglichst immer etwas zu tun zu haben, dachte ich, hilft mir vielleicht. Aber so sehr ich es auch versucht habe, oft genug waren die Gedanken so präsent, dass nicht mal Sport, ein Buch oder Filme hielfen. Also was das angeht, kann ich dir glaube kaum Tipps geben, sorry. :frowning_face:

    Leider war's die letzte Zeit dann sogar nur noch so, dass mich irgendwelche "dummen" Zufälle davon abhielten der Toilette einen Besuch abzustatten.

    Aber nochmal zurück zu den Gedanken. Ich hab mal versucht sie zu kontrollieren, irgendwie im Rahmen zu halten. Ich mir vorgenommen, nur für eine bestimmte Zeit am Tag daran denken zu dürfen - und auch wirklich nur daran denken! Und in dem Zusammenhang aufzuschreiben, was mir durch den Kopf ging. Ebenso morgens nach dem Aufwachen, sobald der erste Gedanken daran kam, schrieb ich ihn auf. Und nach ein paar Wochen konnte ich feststellen, dass sie sich wiederholten - Und das half mir, komischerweise, damit umzugehen und es wurde weniger. Beim Einschlafen habe ich es mit Musik versucht. Ich wollte etwas finden, dass mich solange ablenkt, bis ich eingeschlafen bin, einfach irgendwas, damit "kotzen" nicht der letzte Gedanke vorm Einschlafen ist/war.


    Hm ja, so weit, so gut.
    Ich schätze, ich konnte dir nicht wirklich helfen. Alle "Methoden" sind leider immer individuell! Aber zumindest wollte ich dir sagen, dass du damit nicht allein dastehst und ich - und ich denke, da gibt's hier noch mehr Menschen - das Problem und deinen Leidensdruck sehr gut verstehen kann. :55:


    Liebe Grüße
    Fibra.

  • hi,
    bist du gerade dabi mit Heroin aufzuhören?

    Dann kann ich es auch gut nachvollziehen, bin selbst essgestört, habe Bulimie und habe ganze Zeit, die ich auf Heroin war, nicht gekotzt (aber auch nicht gegessen).
    Aber seitdem ich wieder clean wurde, ging die alte Lied von vorne los.

    Aber es heisst ja um keinen Fall, dass du wieder mit dem Zeug anfangen soll! Sondern: versuch sich so gesund wie möglich zu ernähren und sage dir selbst, dass es mit "sich dick fühlen" eigentlich nur Kopfkino ist.

    Ich esse momentan fast ausschliesslich Joghurt und Obst, ist doch sowieso am bekömmlichsten bei diese Klima

  • hi,

    danke euch!

    Eigentlich bin ich schon dabei mir H aufzuhören,aber das wird nich klappen..ja somit gut!Aber vielleicht haben meine immer stärker werdenende gedanken echt damit was zu tun.

    Momentan ess ich zwar noch ziemlich alles was mir schmeckt u.auch voll kalorien hältig is,aber ich sehs mir dann immer zuerst an u.frag mich selbst,ob ich das wirkich essen will?!,,Ist doch viel zu fett für dich.Lass das sein.Iss das nich..du musst abnehmen."
    Ja,ja..altes lied.

    Ich hab halt die hoffnung,dass diese gedanken wieder verschwinden.Ganz gehen sie eh nich,aber nich so stark wie momentan,denn wenns so weitergeht,halt ich das nich mehr lange aus.

    Es ist auch nich so,dass ich mir nich selber sage,dass das alles nur spinnereien sind,aber irgendwie hilfts nich.

    Aber ich versuch nich aufzugeben.Schliesslich will ich das ja wirklich nich mehr.

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