Glück ist, wenn man ...

  • Glück ist, wenn man seinen Instinkten entsprechend leben kann. Das heist glücklich ist nicht unbedingt der, dem es eigentlich gutgehen müßte, sondern der, welcher sich dem Wechselbad seiner Gefühle anvertrauen kann und somit sich selbst vertrauen kann.

    Der Süchtige traut seinen Leiden nicht, vertraut der Mobilität seiner Seele nicht und will seine Stimmungen beherschen.
    Diese Spirale dreht sich nach innen und zerstört seine Emotionalität. Bald vermag er ohne Stoff keine Emotionen mehr zu zulassen und verpuppt sich in diesen Kreislauf, bis er auch in dem Stoff nur noch Depressionen findet, wenn nicht gar emotinal erstarrt. (Das wort Sucht kommt von siechen)

    Sucht ist Ausdruck einer Geisteskrankheit und sie unterscheidet sich in ihrer Phänomenalität nicht grundsätzlich von den Psychosen und Depression, manisch Depressiver. Nur daß wir die psychotischen Zustände mit dem Stoff erst künstlich erzeugen, die Depressionen kommen danach im Entzug. Sie sind aber auch Grundstimmung einer Selbstverleugnung und verleugneter Gefühle.
    Kinder deren Emotionalität mittels Schuldgefühlen unterdrückt wurde, verinnerlichen oft diese Schuldgefühle, so daß sie auch im erwachsenen Alter das alte Konfliktverhalten bei behalten.
    Diese Emotionsverneinung dann zwischen den aktuellen Problemen und Kindheitserinnerungen zu identifiezieren ist eine therapeutische Detektivarbeit,

    Entgegensätzen kann der Suchtkranke seiner Sucht zunächst nur bewußte, oder genauer gesagt neurotische Lösungen. Sein Bewußtsein auf und abspalten in einen Teil, mit dem er fertig werden kann und einem Teil, mit dem er eben nicht fertig wird, seiner Suchterkrankung.
    Neurotische Lösungen sind aber nur Lösungen auf Zeit, anders gesagt ein Kredit unserer Willenskraft. Bei manch einem tickt aber die Zeitbombe, besonders dann, wenn er nur mit der Faust in der Tasche trocken ist. Hinzu kommt, daß diese Kampfhaltung auch unsere Emotinalität abblockt.

    Nun zufrieden trocken leben, daß ist eine nicht endende Entwicklung aus Psycho-Hygene und Gottvertrauen. Und somit ist es auch die Herausforderung, eine Macht größer als unseren Eigenwillen zu suchen und uns manchmal auch ihr anzuvertrauen. Gott ist hier nur Name, für eine übermenschliche Macht, ob Mutter Natur, Tao, oder Urknall-Schwingung. Entscheidend bleibt nur, daß wir nicht wieder Gott unserer Gefühle sein wollen, sondern lernen uns ihnen anzuvertrauen.

    :smiling_face: Gewidmet allen Süchtigen und nicht zuletzt meinen Glückwunsch, an Sweety zu ihrem heutigen Geburtstag :wink:

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