seit 7 Wochen clean - ich brauch mal Motivation

  • Hallo zusammen,

    ich bin m, 35 Jahre alt, seit 7 Wochen Ex-Kiffer nach 15 Jahren Hardcore Konsum und seit 6 Jahren nur abends eine Bong zum einschlafen...

    Ich will euch nicht mit den anfänglichen harten Entzugserscheinungen langweilen - denke die hat jeder mehr oder minder, ich eben mehr.

    zur Übersicht vielleicht stichpunktartig:

    - depressive Verstimmung
    - Ängste/ Panikattacken
    - Ein/ und vor allem Durchschlafprobleme

    Aber nun um was es mir eigentlich geht:

    Ich will und werden den Entzug auf jeden Fall weiter durchhalten!

    Inzwischen hab ich mich viel belesen und weiss das mein Kopf im Moment sich wohl
    komplett "neu programmiert". Dabei ist immer die Rede von Synapsen die frei werden, das es ca. 3 Monate dauert -> und der wichtigste Satz:

    "All diese derzeitigen Missempfindungen gehen wieder weg."

    Nach mittlerweile echt harten 7 Wochen ist mein Geist an der Grenze das zu glauben und eben abzuwarten. Deshalb meine Frage an Euch inwiweit ihr das erlebt, gefühlt habt,...
    Einfacher ausgedrückt such ich Motivationskraft um weiter durchzuhalten *trauriggugg*

    Die derzeitigen Mussempfindungen sind der Intensität nach:

    - Kopfschmerzen die unter Stress schlimm werden (teils mit Schwindelanfällen)
    - ab und zu leichte Panikattacken
    - Gefühl mal "happy" zu sein, dann wieder Depressiv verstimmt
    - weiche Knie/ Beine
    - Konzentrationsschwäche
    - Erinnerungsprobleme
    - Gedankenkreise
    - soziale Kontaktschwierigkeiten

    Ich bin seit gestern bei einem VH-Therapeuten und der meinte das aufgrund des
    Konsummusters usw. er von ca. einem halben Jahr ausgeht bis ich wieder "normal"
    bin - oder anders ausgedrückt mich wieder wohl in meiner Haut fühle.


    Wie gesagt, es wäre toll ein paar Erfolgsberichte bzw. Erfahrungen zu lesen...

  • Hallo aufwachender,

    klasse Entscheidung.

    Bei mir hat es zwar etwas länger gedauert, als drei Monate, bis sich die Neurochemie wieder stabilisiert hat, aber verändert hat sie sich wieder.

    Ich behaupte von mir, daß ich jetzt genauso glücklich oder unglücklich bin wie zu Kiff-Zeiten auch - nur viel freier! Viel entspannter! Viel weniger Stress!

    Die sozialen Schwierigkeiten, die musste wohl einfach durch Übung überwinden, die körperlichen dürften eigentlich schon fast ganz vorbei sein, die neuronalen .....die dauern halt etwas, aber was solls.
    20 Jahre Kifferei sind nicht in drei Monaten vorüber :r:

    Ich kann dir nur von positiven Sachen berichten - für mich war der Kiff-Stop der totale Gewinn.

    Die Sachen, für die ich das Kiffen "benützt" hab - Entspannung und Stress-Abbau - kann ich gut auch mit anderen Sachen kompensieren: Atemtechniken und Ähnliches - aktives Bemühen um die Freuden im Alltag - klingt vielleicht blöd, aber so ist es eben. Oft gelingt es mir, irgendetwas zu entdecken, was mich freut - und von daher bin ich so froh über den Kiff-Stop!

    Vielleicht konnte ich dir ein bisserl was von meiner Motivation rüberschicken?

    Gutes Gelingen
    Wolke

  • hallo wolke,

    danke für deine aufbauenden worte..

    manchmal ist es grad so das ich mich frag "warum tu ich mir das eigentlich an"...

    doch der wille aus diesem 20 jährigen sumpf mal raus zu kommen, nicht mehr abends schnell heim zu müssen um ja einen zu rauchen - dieses ganze risiko beim autofahren usw. los zu sein macht mich immer wieder tapfer.

    du meintest es hat länger gedauert als 3 monate - kannst du so ca. sagen in etwa wie lange? vor allem interressiert mich ob es in der intensität der beschwerden (kopfschmerz, stress-resistenz, launen usw.) weniger wird - oder auf einmal weg ist.

    so wie das bei dir klingt bist du danach wieder der "alte" mensch gewesen - nur eben ohne das kiffen? ich hab irgendwie grad schiss das ich danach ein komplett anderer mensch sein werde, so vom wesen usw. her - und das belastet mich zusätzlich sehr.

    den sozialen rest krieg ich glaub selber wieder hin - war eigentlich immer gesellig und im moment ist es wohl eher das ich mich komisch fühl und denke alle anderen merken das.


    vielen dank fürs aufbauen, hat seeehr geholfen zu wissen das ich nicht für immer so "komisch" bleib ,-)

    ps. eine frage noch: wie war dein konsummuster?

  • Hallo aufwachender,

    Zitat von aufwachender;212325

    manchmal ist es grad so das ich mich frag "warum tu ich mir das eigentlich an"...

    ...echt die Frage verstehe ich nicht. Ich habe zwar eine anderes Suchtmittel vernascht aber das auch ueber 30 Jahre. Grundsatzlich solltest Du mal von solchen Vorgaben wie nach drei Monaten ist alles vorbei etwas mehr Abstand halten sonst setzt Du Dich da selbst unter Druck. Jeder von uns wird seine Zeit dafuer benoetigen selbst bei gleichem Konsumverhalten weil ja jeder Koerper die errungenen Schaeden unterschiedlich verarbeitet. Wichtig sollte fuer Dich eigentlich nur sein das Du nicht weiterkiffen willst und dazu die entsprechend notwendigen Schritte gehst. Die Zeit sollte da echt Nebensache sein, da kommt es nicht drauf an wie lange es dauert wenn Du es schaffst aus diesem Sumpf rauszukommen.

    Viele Gruesse:

    Siegfried

  • @sigfried:

    die frage stellt sich glaub jeder mal im rahmen des entzugs da der gedanke "..vorher wars einfacher und ich hatte diese beschwerden nicht" ja meist der grund für rückfälle ist.

    was die frage nach der zeit angeht ist es so das mich die bisherigen 7 wochen enorm viel kraft un teils auch selbstvertrauen gekostet haben und das gepaart damit das gott bei mir die zutat 'geduld' regelrecht vergessen hat überfordert mich teils ganz schön.

  • Hallo mitnand,

    also ich find die Frage auch sehr legitim. Ein Entzug - selbst wenn er körperlich eher leicht ist - ist einfach mal kein Pappenstiel. Und ein Leben, das plötzlich nicht mehr in ne "rosa Wattewolke" eingepackt ist, wirkt auch erst mal anders.

    Bei mir spielt bestimmt auch ne Rolle, daß ich zwei Jahre (oder zweieinhalb?) vorm Kiff-Stopp aufgehört habe, zu Rauchen - und da war es besonders fies mit der Neurochemie - nach etwas über einem Jahr hat die "latente Traurigkeit", die immer wieder hochkam, aufgehört.

    Und einen ähnlichen Zeitraum hab ich auch beim Kiffen erlebt. Ich träum zwar immer noch davon, aber komischerweise stresst es mich nicht.

    Was ich besonders witzig finde, daß ich mich jetzt wieder richtig wiedererkenne. Ich erleb mich charakterlich ganz so, wie ich mich zu der Zeit, als ich angefangen hab, mehr zu Kiffen, kennengelernt hab. Vielleicht fühl ich mich deshalb oft so jung :-))) ...soviel zum "der alte Mensch bleiben"

    Vielleicht auch, weil so viele Unsicherheiten weggefallen sind. Wenn man mir jetzt sagen würde, ich hätte nur noch einen Monat zu leben - ich tät nicht anfangen, zu Kiffen. Wozu auch? Ich fühl mich ohne mittlerweile einfach glücklicher. Ich bin wieder so offen und lebendig, wie ich mich kannte. Und bekifft war ich eben viel unsicherer und bedachter. Da hatte ich mehr Ängste.

    Aber die ersten größeren Veränderungen kommen - so meine ich mich schon zu erinnern nach einigen Wochen ...dürfte schon bald so weit sein, bei dir :3:

    LG Wolke

  • Hallo aufwachender,

    klar ist die Frage legitim und durchaus normal. Ich habe sie mir ja auch oft genug gestellt und das wird sicher noch das eine oder andere mal vorkommen. Aber ich fuer mich finde da eigentlich nur eine Gegenfrage als Antwort drauf und die erscheint mir viel wichtiger. Das kann natuerlich auch jeder fuer sich selbst entscheiden. Aber ich frage mich dann immer "Warum habe ich es soweit kommen lassen das ich das jetzt durchleben muss um wieder einigermassen normal zu leben ?" Und fuer mich steht einfach klar fest das ich 30 Jahre mein Suchtmittel konsumiert hat und das geht nicht einfach mal so mit einem 3-Monats-Abwasch vorbei. Das dauert laenger zumindest auf der psychischen Seite....ich weiss nicht wie lange ich brauchen werde...aber davon kann ich das nicht abhaengig machen ob ich wieder zurueck in die Sucht gehe oder ob ich die Sucht zum Stillstand bringen will. Das wird bei Dir vermutlich nicht anders sein. Wir haben der Sucht die Zeit gegeben uns kaputt zu machen und nun muessen wir unserem Koerper und userer Psyche auch das Recht einraeumen Zeit fuer die Regeneration zu benoetigen. Vielleicht solltest Du das auch mal von dieser Seite aus betrachten.

    Ich wuensche Dir da echt das Du nach drei Monaten soweit bist wie Du gerne sein moechtest.

    Viele Gruesse:

    Siegfried

  • Gedankenansatz aus meiner Erfahrung:

    "Mir geht es nicht schlecht, weil ich nimmer konsumiere - mir geht es schlecht, weil ich mich mit dem Dauerkonsum an diesen Punkt gebracht habe!"
    Dann fällt schonmal diese innere, unbewußte Verklärung des Kiffs weg.
    Ist normal, was du da empfindest - aber wie bereits gesagt wurde: Setze 7 Wochen FÜNFZEHN Jahren entgegen...
    Ist relativ gesehen: NIX !!!

    Glaubs mir, dass bröselt sich so nach und nach auf!
    Was mir geholfen hat, war Bewegung; jeden Tag an die frischen Luft. Ne Stunde spazierengehen setzt Stoffe frei, die "froh machen",
    ohne Nebenwirkungen...Licht und Luft sind wichtig.

    Bleib stur & genieße es, DU selbst zu sein... LG.Ganesha

  • Hallo aufwachender,

    ich würde es gut finden, wenn du mal deinen Tagesablauf beschreibst, was du alles sonst so machst - von früh bis spät :smiling_face:
    Meine Frage zielt da z.B. auf körperliche Betätigung, Stress usw.

    Alles andere ist bereits angesprochen worden, doch bin ich etwas verwundert, dass Therapeuten immer mal wieder Zeiträume in den Raum stellen, wo man das wirklich in keinem Fall wissen kann :winking_face:

    LG Franz

  • @ ganesha

    ein guter ansatz den ich mir aufschreiben werde - danke dafür.

    die ungeduld bzw. der eigene druck den ich mir grad mache setzt mir wohl
    zusätzlich zu. einfach mal etwas laufen bzw. so zu akzeptieren wie es grad
    ist war eh nie meine stärke.


    aber da heut mal wieder ein richtig komischer - oder besser mich irritierender -
    tag ist schreib ich einfach mal was ich heut so "gefühlt" hab:

    heut morgen erzählte mir ein kollege eine eigentlich belanglose situation (mein
    chef hatte mit ihm unter anderem auch über mich gesprochen). hinzu kam eine
    aufgabe die ich evtl. übernehmen sollte - mich aber aufgrund meiner "wackeligkeit"
    grad nicht in der lage seh das zu schaffen.

    das ende vom lied war das totale chaos (stress=panik?) im kopf und ein gefühl innerlich wie paralysiert zu sein, unfähig normal zu denken, geschweige denn angemessen darauf zu reagieren. erst ein gespräch im laufe des tages über den
    inhalt des chefgesprächs und guten (beruhigenden) tips von anderen kollegen
    brachten mich einigermassen wieder zur ruhe.

    das schlimmste für mich ist grade das all das wissen (war bisher im bereich computer
    und allgemeinwissen super fit) grad "weg" ist. auch an einfache dinge wie bestimmte
    abläufe im beruf die ich seit 6 jahren immer aus dem "eff-eff" wusste sind einfach blockiert. dadurch werde ich unsicher und fühle mich mal einfach ausgedrückt grad wie ein doofele - oder mit respekt vor den wirklich kranken - wie als wenn einer all
    das wissen aus meinem kopf genommen hat. und je mehr ich mich versuche zu erinnern (computerbefehle, etc.) desto weniger kommt dabei raus.

    das zusammen hab ich das gefühl erbringt dann erst wieder das abgleiten in die
    depressive verstimmung - wahrscheinlich weil ich enttäuscht bin.

    so, das solls mal gewesen sein - musste einfach drüber reden :cu:


    ***************************


    @ franz:

    hab eben erst deinen beitrag gesehen - hier mal mein normaler tagesablauf:


    6.00 uhr aufstehen, duschen, kaffee
    7.00 uhr zur arbeit fahren (zug) beginn 8.00 uhr
    12 - 12.45 mittag
    16.00 uhr arbeitsende

    von 17 uhr bis ca 19 uhr teils freunde/ familie besuchen, einkaufen - 2x die woche fitnessstudio

    mein job ist relativ stressig da ich viele bereiche betreu in einer funktion als springer. muss
    normal also den job von ca.5 leuten auf anhieb im kopf haben und es sollte dabei möglichst
    alles passen.
    hinzu kommen eben im privaten die gedanken das sich jetzt alles ändert - quasi ich nicht mehr
    ich bin da ich nichts mehr so fühle wie vorher und mir das irgendwie Angst macht - da ich ja
    "nur" das Kiffen weg haben will - und nicht gleich ein neues leben in allen bereichen anfangen
    will. hab ich ja eingangs schon beschrieben.... :dg:

    20.00 - 22.30 fernsehen

  • ich versuch mein problem mal bildlich darzustellen


    nachts mehrmals aufwachen
    I
    gedankenkreise/ schiss den tag nicht zu schaffen
    I
    kopfschmerzen stressbedingt
    I
    blackout/ leere im kopf (dadurch unsicherheit/ innerliche verärgerung)
    I
    leere im kopf
    I
    leere erzeugt depressive verstimmung
    I
    depressive verstimmung (dadurch unsicherheit/ innerliche verärgerung)
    I
    gefühl eigentlich gehts mir gut, aber immer wieder der ausbruch
    in den depressiven bereich
    I
    abends die (unnötige) Angst ohne Kiffen nicht einschlafen zu können
    I
    zusätzlich ärger über einen selber das der tag ja doch zu
    schaffen war - enttäuschung über sich selber und das gedanken
    machen
    I
    einschlafen


    und dann gehts eben wieder von vorne los....

  • oder anders ausgedrückt:

    ich kann (derzeit) etwas grad nicht was sonst ging - oder kann eine situation nicht beherrschen -> setze mich unter stress und bin enttäuscht von mir -> es kommt zur Panikattacke -> und wenn diese vorrüber ist folgt die depression aus enttäuschung und verärgerung

  • Hmmmm, hast ja eigentlich nen gut durchstrukturierten Tag; das ist schonmal viel wert...
    Vorschlag wäre: gehe doch mal zum Doc, lasse nen gründlichen Check machen, mit nem großen Blutbild.
    Manchmal kommen diese "Verstimmungen" etc von ganz banalen Quellen wie Schilddrüsenfehlfunktion, Eisenmangel etc...
    Danach weißte Bescheid & das ist ja schonmal beruhigend.

    Es wäre zu überlegen, ob du nicht über Winter ne Johanisskrautkur machst, hat keine Nebenwirkungen & vor allem keinerlei Absetzproblematik!
    Mir hat das super über die ersten Winter geholfen, als ich aufhörte mit den harten Drogen.
    Das mit den Einschlafbefürchtungen...ist reine Motorik; das legt sich recht schnell.
    Hier hilft ev Oma's Rezept: Ne gute Vollmilch warm machen, Honig rein und so 15-30 min vorm pennengehen rituell schlürfen; am besten gut durchlüften dabei...
    Für den Bürostreß...naja, ich halte es nicht für verwerflich, da immer Baldrian (tapes; in den tropfen ist Alk drinne) dabei zu haben...
    Oft ist es so, das alleine das beruhigt & du kannst ja, wenn du merkst, jetzt geht der Kopfkinostreß wieder los, durchaus mal so nen Dragee nehmen *find*

    Sollte halt schon mit dem bewußten Akt verknüpft sein: Ich nehme das jetzt nicht um zu dröhnen, sondern ich nehme das jetzt, um den Schaden, den die Dröhnerei nunmal anrichtete, etwas zu relativieren...

    LG.Gane

  • @gane

    das blutbild ist bereits gemacht worden - ohne ergebnis.
    was das johanniskraut angeht kann ich das nicht nehmen da es mit dem blutdrucksenker agiert den mir der doc verschrieben hat. das löst erst richtig panikattacken aus. den erhöhten blutdruck hab ich mir durch meinen stress und nix futtern selber verpasst.
    schilddrüse? wie lässt man sowas testen - und tut das weh? *schisser*

    bei den baldrians tagsüber hab ich bisschen schiss das die mich müde und so lethargisch machen.
    abends trink ich derzeit einen baldriantee (gutenacht-tee) und denke das der was bringt - fühlt sich zumindest so an.
    das mit der milch hatte leider keinen effekt.

    verstehs halt grad nicht mehr - vorher hab ich tagsüber (6 jahre) nie geraucht - und war leistungsfähig und "normal" drauf.
    und jetzt bringt mich der kleinste stress aus dem ruder, löst teils Panik aus und eben anschliessend ne depristimmung.

    wenn ich nur nicht pennen könnte hätt ichs noch verstanden.

    ab und zu taucht bereits der kleine teufel namens "dann kiff lieber wieder und all der scheiss is weg" auf - aber jedes mal hau ich ihm geradeso aufs maul das er verschwindet. aber wie lange reicht die kraft noch? ;-((

  • Servus aufwachender,

    also Schilddrüse wird auch über Blutwerte bewertet, wenn du ein großes Blutbild bekommen hast, dann sollte da alles passen.
    Wenn bestimmte Werte nicht stimmen, dann hätte man das normal abgeklärt und weiteres eingeleitet - egal was kommt, die Untersuchungen tun nicht weh.
    Trotzdem kannst beim nächsten Arztbesuch ja mal fragen ob es wirklich so ein "großes" Blutbild war :winking_face:

    Wenn du überhaupt Medikamente nimmst, dann solltest unbedingt auch Sachen wie 'Baldrian mit dem Doc abklären.
    Aber mit 'Baldrian kannst bisserl probieren, muss ja nicht so hochpotent sein, einschlafen bei der Arbeit wäre ja auch ned Sinn der Sache :grinning_squinting_face:

    Ich glaub du unterliegst wirklich zum großen Teil einfach deinem selbst aufgebauten Druck.
    Da musst unbedingt was ändern, therapeutisch arbeiten, weil sonst wird das nicht aufhören - es sind ja keine Absetzerscheinungen mehr.
    Wenn da keine Änderung kommt, dann musst ja fast in ein Bornout schlittern :frowning_face:

    Wenns auch einige schon angesprochen haben, 7 oder 8 Wochen is leider nur ein kleiner Anfang, aber natürlich wichtig und toll.
    Als Wert, wenn man überhaupt ne Zeit ins Spiel bringen will, da behaupte ich für mich - man ist clean, wenn man solange nichts konsumiert, wie man zuvor eben konsumiert hat *Wirrwarr* :grinning_squinting_face:
    Bis dahin muss man mit vielen Hürden klar kommen ...
    Bis dahin wird dir immer wieder der "Suchtteufel" auf die Schulter springen ...

    Wenn du sagst "6 Jahre hab ich nur am Abend geraucht", das is doch egal, deinen Spiegel der Droge hast doch am Abend aufgebaut und 'Thc baut ja nicht in einer Stunde wieder ab :winking_face:
    Schau es mal von anderer Seite an, vorher ist soooo viel an dir abgeprallt, unbewusst wie bewusst, weil du eben immer in nem gewissen Dichtheitszustand warst.
    Solche Sachen prasseln jetzt ein, machen Stress, doch du musst dir einfach viel mehr Zeit geben, um auch wieder mehr zu vertragen.
    Du merkst ja, es ist ein Rattenschwanz, 'Panik, Depri ...

    Und wenn es auch ungern hörst, eventuell solltest auch mal über deinen Job nachdenken. Damit meine ich, dass du vielleicht mal ne Zeit weniger arbeitest.
    Wenn deine Firma hinter dir steht, dann lässt sich das machen, wenn es sein muss!
    Spätestens wenn du zusammen brichst, dann muss es sein und damit ist dann keinem geholfen :frowning_face:

    Neben deinem Sport, dran denken, viel frische Luft :smiling_face:
    Vielleicht mal auch Entspannungsprogramme probieren, also z.B. 'progressive Muskelentspannung, 'Joga, irgendwas ...
    Im Studio powert man sich ja aus, dazu ist eben dann noch was zum Ausgleich gut.

    LG Franz

  • hallo franz

    ich pflück deinen text mal ein bisschen auseinander, alles am stück zu beantworten fällt mir grad nicht so leicht...


    also Schilddrüse wird auch über Blutwerte bewertet, wenn du ein großes Blutbild bekommen hast, dann sollte da alles passen.
    Wenn bestimmte Werte nicht stimmen, dann hätte man das normal abgeklärt und weiteres eingeleitet - egal was kommt, die Untersuchungen tun nicht weh.
    Trotzdem kannst beim nächsten Arztbesuch ja mal fragen ob es wirklich so ein "großes" Blutbild war :winking_face:
    *****************************
    also mein doc ist echt gut und die haben halt ein blutbild gemacht - und er meinte
    es ist alles ok. werd aber bei gelegenheit nochmal genauer nachfragen.

    ansonsten: ich hab aus rein privatem interesse gestern bei einem labor einen
    drogentest in auftrag gegeben, vielleicht kann man das gleiche da mit dem blut
    machen lassen - falls das beim arzt nicht ausreicht.


    Wenn du überhaupt Medikamente nimmst, dann solltest unbedingt auch Sachen wie Baldrian vbglossarlink.gif mit dem Doc abklären.
    Aber mit Baldrian vbglossarlink.gif kannst bisserl probieren, muss ja nicht so hochpotent sein, einschlafen bei der Arbeit wäre ja auch ned Sinn der Sache :grinning_squinting_face:
    *****************************
    hab gestern eh was interessantes bemerkt: von dem blutdruckmittel nehm ich
    seit ca. 2 wochen eh nur noch einen klacks da ich der empfindung/ messung
    nach der meinung war das mein blutdruck eh nicht runter geht und das alles
    stressbedingt ist. gestern hab ich es abends ganz weggelassen und der blutdruck
    war mehr als ok, genau das selbe heute morgen. vom nehmen hatte ich jedes
    mal kreislaufprobleme. werd das aber auch gleich nochmal beim doc ansprechen.



    Ich glaub du unterliegst wirklich zum großen Teil einfach deinem selbst aufgebauten Druck.
    ************************
    deckt sich mit dem thema blutdruck.

    ich will mich halt grad nicht so fühlen und von daher such ich eine "von jetzt auf
    nachher" lösung - und da es die nicht gibt mach ich mich irre. werd wohl akzeptieren
    müssen das das schlimmste in den ersten 3-6 monaten ist und es erst dann aufwärts geht.


    Da musst unbedingt was ändern, therapeutisch arbeiten, weil sonst wird das nicht aufhören - es sind ja keine Absetzerscheinungen mehr.
    Wenn da keine Änderung kommt, dann musst ja fast in ein Bornout schlittern :frowning_face:
    **************************
    therapeutisch bin ich seit 2 sitzungen in behandlung (VH) und der meinte unser
    ziel ist ihre "innere gelassenheit" zu finden/ aufzubauen.


    Wenns auch einige schon angesprochen haben, 7 oder 8 Wochen is leider nur ein kleiner Anfang, aber natürlich wichtig und toll.
    Als Wert, wenn man überhaupt ne Zeit ins Spiel bringen will, da behaupte ich für mich - man ist clean, wenn man solange nichts konsumiert, wie man zuvor eben konsumiert hat *Wirrwarr* :grinning_squinting_face:
    Bis dahin muss man mit vielen Hürden klar kommen ...
    Bis dahin wird dir immer wieder der "Suchtteufel" auf die Schulter springen ...
    **********************
    das ich niemals richtig clean sein werde - ähnlich den alkoholikern - ist mir bereits
    klar geworden, das heisst mal wieder einen joint wirds nicht geben. ehrlich gesagt
    wenn ich so zurück denke hat mich schon vor ner weile der abendliche gang raus,
    das gestinke usw. angekotzt. ich brauchte es halt meiner meinung nach zum schlafen
    und hatte angst vor dem entzug.
    an die weitergehenden folgen - das das ganze auch tagsüber viel abgefedert hat,
    mich dinge nicht bewusst wahrnehmen lassen usw. hab ich in der zeit gar nicht
    bedacht.



    Wenn du sagst "6 Jahre hab ich nur am Abend geraucht", das is doch egal, deinen Spiegel der Droge hast doch am Abend aufgebaut und THC vbglossarlink.gif baut ja nicht in einer Stunde wieder ab :winking_face:
    **********************
    an dem punkt war ich noch gar nicht - so wie du das beschreibst wird mir klar das
    das thc sich abends als spiegel aufgebaut hat und somit den stress der tagsüber
    auf mich eingeprasselt ist abgefedert hat.
    was im moment noch nicht ganz klar ist warum ich unter dem thc/stress-spiegel
    mir dinge spielend merken konnte - insbesondere abläufe im job - und nun das
    hirn sofort dicht macht. aber ich denke das bessert sich im laufe der zeit auch
    wieder, oder? doof will ich nämlich nicht bleiben :dg:


    Schau es mal von anderer Seite an, vorher ist soooo viel an dir abgeprallt, unbewusst wie bewusst, weil du eben immer in nem gewissen Dichtheitszustand warst.
    Solche Sachen prasseln jetzt ein, machen Stress, doch du musst dir einfach viel mehr Zeit geben, um auch wieder mehr zu vertragen.
    Du merkst ja, es ist ein Rattenschwanz, Panik, Depri ...
    **********************
    nach dem vorher geschriebenen eigentlich logisch....



    Und wenn es auch ungern hörst, eventuell solltest auch mal über deinen Job nachdenken. Damit meine ich, dass du vielleicht mal ne Zeit weniger arbeitest.
    Wenn deine Firma hinter dir steht, dann lässt sich das machen, wenn es sein muss!
    Spätestens wenn du zusammen brichst, dann muss es sein und damit ist dann keinem geholfen :frowning_face:
    **********************
    den schritt hab ich bereits unternommen - unsere sozialberatung hat das
    zwar meinem chef als "fast burn out" verkauft - enffekt ist aber das ich seit
    montag aus dem stress raus bin und merke das es mir gut geht.

    nun muss ich nur noch lernen meine derzeit noch zu hohen ansprüche an mich
    selber runter zu schrauben immer alles perfekt zu machen und dann sollte das
    auf absehbare zeit wieder funktionieren.


    Neben deinem Sport, dran denken, viel frische Luft :smiling_face:
    Vielleicht mal auch Entspannungsprogramme probieren, also z.B. Progressive Muskelentspannung vbglossarlink.gif , Joga, irgendwas ...
    Im Studio powert man sich ja aus, dazu ist eben dann noch was zum Ausgleich gut.
    ********************
    zu dem kann ich mich ehrlich gesagt nicht ganz aufraffen, bzw. wenn
    ich noch ehrlicher bin weiss ich damit nix anzufangen.. :bp:

  • Zitat

    zu dem kann ich mich ehrlich gesagt nicht ganz aufraffen, bzw. wenn
    ich noch ehrlicher bin weiss ich damit nix anzufangen..


    Licht ist Nahrung für die Seele!
    Ganz einfach...und auch wenns esoterisch klingt, so isses wissenschaftlich bewiesen.
    da dein Körper ja eh gerade ne gewaltige Umstellung macht und dadurch recht genervt und saft/kraftlos reagiert,
    kannst du durch ne Stunde zusätzliche Lichtaufnahme einiges ausgleichen und relativieren.
    Die frische Luft tut ein übriges.

    Kann übrigens deine Konzentrationsschwäche, die auch durch den Abbau der Droge entsteht, nur unterstützen!!!

    LG.Gane

  • Wow, das nenn ich mal ne Antwort und du meinst wirklich du hast Konzentrationsschwächen :winking_face:

    Ich versuchs mal der Reihe nach, Blutwert musst nicht unbedingt nun kostenpflichtig im Labor machen lassen.
    Es richt wenn einfach beim nächsten Besuch deinen Doc fragst, muss echt nich von heut auf morgen sein.

    Da ich kein Biochemiker bin, da kann ich natürlich nicht voll fachmännisch auf Sachen wie Hirnchemie antworten.
    Mit meinen einfachen Worten würde ich mal sagen, unsere Rübe braucht einfach Zeit sich umzustellen und das erfordert eventuell einen Mehraufwand.
    Somit kann es natürlich bei gewohnten Abläufen zu Problemen kommen, die Konzentration lässt nach usw.
    Doch kann ich dich beruhigen, das gibt sich mit der Zeit und mir sind jetzt keine bleibenden Gehirnschäden vom 'Cannabis bekannt.

    Alles andere läuft perfekt, Therapie hast begonnen, Arbeit reduziert, jetzt ist Geduld angesagt - und ja, es ist bekannt, wir Süchtigen sind da nicht immer Meister darin :grinning_squinting_face:
    Bedenke, auch die VH-Thera wird viel Zeit erfordern ...

    Eins noch, es trifft schon zu dass man als Süchtiger immer irgendwie mit der Erkrankung im Leben umgehen muss.
    Mit der Zeit und da meine ich Monate oder Jahre ändert sich da aber einiges. Ich trink heute auch mal ein Bierchen, halte mich aber natürlich von den Drogen fern, die mir meine größten Probleme bereitet haben.
    Bitte jetzt nicht den Admin festnageln, weil der sagt, Bier kann man schon trinken :face_with_tongue:
    Ich will damit nur sagen, in paar Jahren hat sich das alles eingelaufen, da ist es nicht mehr so Thema wie eben jetzt.
    Wenn man also später ein bisserl auf Warnzeichen achtet, dann muss man nicht 24 Stunden auf alles total aufpassen, weil man mal abhängig war.

    Zum Licht noch, was ganesha schrieb ...
    Das könnte man auch künstlich zuführen, aber bitte auch da ned festnageln, weil es keine Frage ist, natürlich ist es immer besser.
    Wenn es aber auf natürlich Weg gar nicht klappt, dann könntest deinen Therapeuten mal auf 'Lichttherapie ansprechen.

    LG Franz

  • mein grösstes problem merke ich grad ist diese innerliche unruhe die mich seit wochen verrückt macht und an allem zweifeln lässt.
    hat da jemand erfahrungen wann sich das mal wieder wenigstens ein bisschen legt?

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