Bin EKA und Co-Abhängig und geh i. M. durch die Hölle..

  • Möchte mich jetzt endlich hier mal vorstellen, denn nun finde ich endlich mal etwas Zeit dafür...

    und zwar weiß ich momentan irgendwie nicht mehr weiter... :dg:
    und mein Leben war bisher nur ein Kampf und jetzt möchte ich eigentlich endlich mal mein eigenes Leben, möglichst in Ruhe und Frieden führen, was mir aber anscheinend nicht gegönnt wird... :frowning_face:

    weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen soll...?
    denn ich hab nur noch ein Gedanken-Wirr-Warr im Kopf...

    Fang jetzt mal mit dem aktuellen an...und zwar:

    Meine Mutter ist heimliche Alkoholikerin und hat uns jahrelang nur noch belogen und jetzt ist es durch einen dummen Zufall eskaliert und ans Tageslicht gekommen und das hat mich sehr erschüttert, denn wir wußten zwar, dass sie abhängig ist,
    aber dass es soooo schlimm ist nicht und sie war zeitweise sogar ziemlich trocken...

    Habe sozusagen schon unter meiner Kindheit gelitten, weil seit mein Bruder auf die Welt gekommen ist, ich immer das Gefühl hatte, in den Hintergrund gestellt zu werden...
    was mir mittlerweile sogar bestätigt wurde, dass ich mir das nicht nur einbilde...

    und mein Vater und meine Mutter hatten sehr viel gestritten und wir haben da als Kinder schon darunter gelitten, vor allem ich...

    und heute weiß ich, dass mein Vater an der Krankheit meiner Mutter zugrunde gegangen ist und nun muss ich selbst aufpassen, dass es mir nicht auch noch so geht...

    ich zog sehr bald von zu Hause aus und hab schon mit 18 geheiratet,
    weil ich eigentlich eine harmonische Familie gründen wollte...
    die aber leider auch nicht so lief, wie es sein sollte...

    bin mittlerweile geschieden und hab meine beiden Kinder mehr oder weniger alleine groß gezogen...

    viel gearbeitet, ein Haus mit Schulden abgezahlt...
    das waren sehr harte Jahre für meine Kinder und mich und dabei ist dann auch mein Sohn fast abgerutscht und er hat sehr gelitten, dass sich sein Vater nicht um ihn gekümmert hat...

    dazwischen ist meine Mutter immer wieder abgerutscht in ihre Abhängigkeit, was sie aber immer wieder als andere Krankheit hinstellte...
    und wir ihr es auch noch teilweise geglaubt haben, nur in den letzten Jahren nicht mehr...

    denn heute ist mir klar, dass dies alles durch den Alkohol kam...

    und sie kann mich leider auch bis heute noch nicht loslassen und das macht mich momentan ziemlich agressiv... :cs:
    denn sie ist mittlerweile in der klinik, aber selbst von dort versucht sie mich immer wieder für irgendwas anzustellen...

    da ich aber im Moment selbst völlig unten bin,
    und selbst Hilfe brauch,
    kann ich ihr nicht helfen,
    denn ich muss erst mal wieder ein Stück weit zu mir selbst finden...
    nur wie kann ich ihr das begreiflich machen,
    dass ich selbst jetzt erst mal Ruhe brauch...???

    ich blocke momentan einfach ab, aber das schlechte Gewissen lässt mich nicht los...

    Kann mir hier jemand einen Tip oder Rat geben,
    wie ich mich ihr gegenüber verhalten soll...?

    und wie ich ihr begreiflich machen kann, dass sie mich endlich mal loslassen soll, damit ich ein eigenes Leben führen kann...?

    bin über jeden Tip und Ratschlag dankbar und sag schon im voraus ein DANKESCHÖN...

  • Hallo Tanzmaus,

    klingt so, als ob du dir wünscht, daß sie dich aktiv loslässt. Da scheint viel Angst zu sein, ihr weh zu tun, aber abnabeln, das kannst nur du dich.

    Nur wenige Menscheneltern stoßen ihre Kinder in die Welt - die meisten (Quatsch - nicht die Meisten - Manche) wünschen sich lange Jahre Nähe, Vertrauen und Verlässlichkeit von ihren Kindern. Und die Kinder trauen sich dann oft nicht, die eigenen Wege zu gehen.

    Aber ich kann es gut verstehen. Als ich vor einigen Jahren mal wieder längere Zeit mit meiner Mutter zusammen wohnte (Sie zog in die Nachbarwohnung und wir machten dann einen Durchbruch), da kamen dann ganz neue Dimensionen auf und es wurde so schwierig. Und für mich wurde es schwierig, sie wegzustoßen. Und obwohl ich sehr loyal zu meiner Mutter stehe, musste ich grinsen, als ich dieses Lied hörte Muttermordgefahr - YouTube ...

    Ich glaube, wir als Kinder unserer Eltern müssen lernen, uns abzunabeln, sonst bleiben wir diese - und versäumen darüber unser eigenes Leben.

    LG Wolke

    PS...ich hoffe, das kommt gerade nicht zu schräg bei dir an - oh je, ne , so ist es natürlich nicht gemeint - mir hat einfach der Humor in dem Lied geholfen, mir eher darüber klar zu werden, daß ich mich nicht verantwortlich machen möchte, für die Probleme meiner Mutter. sie ist alt genug. Wenn sie ihr Leben so leben will, dann ist das ihr Recht.

  • hm tanzmaus,

    erstmal gut, dass du hierher gefunden hast.
    wenn für mich heute etwas unabwendbar ist, dann ist es für mich schicksal. wobei allerdings die betonung auf unabwendbar liegt. das beste wird sein, du redetest mal mit ihr. erzähle ihr alles, wie es dir mit ihr geht. sie ist alt genug und kann sich für den alk und siechtum, oder für leben entscheiden. sage ihr, dass du das nicht mehr ansehen kannst, dass du daran kaputt gehst. stelle sie vor die wahl und gehe.
    und gehe erst wieder hin, wenn bei ihr der groschen gefallen ist.
    wenn es deine zeit erlaubt, gehe in eine selbsthilfegruppe für angehörige.

    lg uwe

  • DANKE liebe uwe,

    für deine mail...

    ja, das habe ich gemacht,
    nur bräuchte ich im moment den kompletten abstand,
    was aber einfach nicht möglich ist,
    denn ich schaff es nicht, sie komplett hängen zu lassen..

    bis jetzt habe ich es leider aus zeitlichen gründen noch nicht geschafft,
    in eine selbsthilfegruppe zu gehn,
    aber sobald es meine zeit erlaubt, werde ich dies auf jeden fall mal tun...

    und ich hoff, ich schaff es irgendwann aus dieser Co-Abhängigkeit wenigstens ein stück weit herauszukommen...

    und WOLKE vielen dan für deine antwort...

    ich werde versuchen, mich so weit wie möglich abzunabeln,
    denn sie wird es denk ich mal niemals tun...

    nur wie weit ich es schaffen werde, weiß ich nicht...

    denn im moment befinde ich mich in einem totalen teufelskreis... :frowning_face:

    und einem totalen gefühls-wirr-warr

    wünsch euch eine schöne zeit und freu mich,
    wieder von euch zu lesen... :smiling_face:

    glg moni

  • hallöchen,

    heute muss ich mal wieder melden, denn ich bin zwar irgendwie auf dem richtigen weg, es umzusetzen, aber schaff es leider nur teilweise...

    weil meine mutter mir nach wie vor unbewußt und denk ich auch mal ungewollt weiterhin die schuldzuweisungen, bzw wenigstens das gefühl gibt, an allem schuld zu sein...
    nur meine eigenen gefühle interessieren sie leider nicht viel,
    denn sie ist ja die kranke, nicht ich....

    hatte heute mal wieder eine ziemliche diskussion mit ihr und sie will einfach nicht verstehn,
    dass ich im moment einfach nur mal meine ruhe haben will...

    sie sagt zwar, das ist ok, aber im gleichen gedankenzug kommt wieder, dass ich ja gar keine zeit für sie habe...

    und dass es ihr weh tut, dass ich und meine kinder sich zurückziehen...
    und dass mein bruder sich ja immer mehr um sie gekümmert hat...
    was ich sehr lächerlich find, denn ich war weit mehr für sie da als es mein bruder jemals war...
    nur sie sieht das einfach anders und ich werde in diesen sachen niemals recht bekommen...
    und jetzt ist es auch wieder ok, dass er sich wenig kümmern kann,
    weil er ja auch krank geschrieben ist...

    und nur sie leidet ja darunter, dass ich und meine kinder sich kaum kümmern...

    dabei hab ich diese woche dafür gesorgt, dass sie ihr wasser bekommt, dass sie wollte...
    aber das ist alles nur selbstverständlich...

    dass ich selbst darunter leide und davon eigentlich auch krank geworden bin, das sieht sie nicht ein oder will es auch nicht sehn...

    sie war jetzt 4 wochen in therapie, schmeißt mir vor, dass ich kaum bei ihr war, bzw auch kein anderer, dass ich aber kurz vor einem nervenzusammenbruch steh,
    dass versteht sie nicht, sagt zwar, sie sieht es ein, aber im gleichen gedankenzug,
    macht sie mir wieder vorwürfe, bzw versucht mir das schlechte gewissen einzureden...
    (hat mir unter anderen in den 4 wochen, auch kaum meine ruhe gelassen,
    weil ich sie holen sollte, ihr sachen bringen usw...)

    mein sohn macht mir ähnliche schwierigkeiten...

    aber ich kann doch nicht mein ganzes leben immer nur für andere da sein,
    aber wie schafft man das, dann auch umzusetzen,
    bzw dass es meine mutter und mein sohn auch verstehn,
    dass ich endlich mal, wenigstens ein stück weit, ein eigenes leben führen darf...

    kann mir jemand vielleicht einen tip geben, wie ich wieder aus diesen teufelskreis herausfind,
    denn hier gibt es ja einige menschen, die ähnliches durchgemacht haben
    und mich zumindest ein wenig verstehn...

    will ihr ja helfen, nur bin ich momentan einfach selbst am ende
    und müßte einfach mal wieder ein stück weit zu mir selbst finden...

    denn wenn ich sie jetzt hängenlass, dann bin ich ja letztendlich oder auch meine kinder wieder daran schuld, wenn sie wieder das trinken anfängt, weil wir sie ja alleine gelassen haben...
    sie denkt immer, es ist alles gegen sie gerichtet,
    was aber nicht so ist, im gegenteil, mein es nur gut...
    nur fehlt mir einfach selbst die kraft, sie da im moment zu unterstützen...

    denn ich bin momentan nervlich einfach nicht mehr in der lage dazu...
    kennt ihr dieses gefühl auch oder wie habt ihr euch in so einer situation verhalten?

    man will helfen und selbst zieht es einen die füße immer mehr weg
    und man kann das von heute auf morgen nicht wieder gut machen...
    vor allem, wenn ja andere immer mehr recht bekommen
    und man weiterhin das gefühl bekommt, die böse zu sein,
    obwohl man eigentlich nur das beste möchte...

    nur geb ich auch zu, dass ich dann nicht mehr ruhig bleib und ihr auch mal die meinung sag...

    meinen bruder hat sie das z. b. nie übel genommen, mir schon immer...
    über meine gefühle konnte und durfte ich bei ihr nie reden,
    weil es ja nicht so war in ihren augen... :frowning_face:

    ich würd mich im moment am liebsten in irgendein loch verkriechen,
    nur um mal endlich ein wenig meine ruhe zu bekommen...

    ich hab sowas von satt, will meine vergangenheit einfach nur noch abhacken,
    und einfach endlich mal anfangen zu leben,
    was ja höchste zeit ist, denn was hatte ich bisher von meinen leben,
    nur ärger und buckeln, buckeln und buckeln...

    kinder fast alleine groß gezogen, eine gefühlslose kindheit hinter mir,
    eine schlechte ehe, wo ich alles mehr oder weniger alleine machen mußte,
    ein haus mit schulden durchgekämpft usw. usw. und nun bin ich an einem punkt angelangt,
    wo ich selbst am ende meiner kräfte bin,
    aber es wird weiterhin verlangt, dass ich unentwegt funktioniere...

    und sorry, wenn ich ein wenig durcheinander geschreiben hab,
    und hier mal meine gefühle niedergeschrieben hab... icon_redface.gif

    aber ich weiß mir im moment einfach keinen anderen rat mehr,
    was ich richtig und was ich falsch mach und wie ich mit ihr umgehen soll...????
    bzw auch meinem sohn umgehen soll...???

    nun wünsch ich euch ein wunderschönes 4. adventswochenende

    freu mich, auf antworten von euch... :smiling_face:

    und sag schon mal DANKE im voraus...

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