Nur mal so als Gedankenanstoß...
ZitatAlles anzeigenDie traurige Traurigkeit
Es war eine kleine Frau, die den staubigen Feldweg entlang kam. Sie war wohl schon recht alt, doch ihr Gang war leicht, und ihr Lächeln hatte den frischen Glanz eines unbekümmerten Mädchens.
Bei der zusammengekauerten Gestalt blieb sie stehen und sah hinunter. Sie konnte nicht viel erkennen. Das Wesen, dass im Staub des Weges saß, schien fast körperlos. Es erinnerte an eine graue Flanneldecke mit menschlichen Konturen. Die kleine Frau bückte sich ein wenig und fragte: "Wer bist du?"
Zwei fast leblose Augen blickten müde auf. "Ich? Ich bin die Traurigkeit", flüsterte die Stimme stockend und so leise, dass sie kaum zu hören war.
"Ach, die Traurigkeit!" rief die kleine Frau erfreut aus, als würde sie eine alte Bekannte begrüßen.
"Du kennst mich?" fragte die Traurigkeit misstrauisch.
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Wenn ich hier so lese, dann denke ich oft, dass wir alle die Traurigkeit sind... Und gleichzeitig auch die Hoffnung! Wir können anderen so viel geben und so viel von anderen bekommen. Doch öffnen müssen wir uns. Ja, es ist schwierig, denn oft wurden wir enttäuscht und verletzt und wurde unsere Offenheit ausgenutzt und gegen uns verwendet. Doch es gibt auch Hoffnungen, die uns beistehen und die uns auf unserem Weg begleiten...