Alles angefangen hat es im Dezember mit ner Facialisparese links (Gesichtslähmung).die war verbunden mit staken Schmerzen im Gesicht,Ohren und Kopf.Ich kam dann für eine Woche ins Krankenhaus und wurde auf Cortison eingestellt,das ich dann noch für zehn Tage zu Hause weiternehmen musste.Die Behandlung war beendet und ich fing mit Krankengymnastik an,als ich des ebenfalls beendet hatte ging es mir zuerst gut.
Nach ca. zwei Wochen ohne alles,fing alles wieder an nur ohne diese Lähmung.Ich hatte unerklärliche Schmerzen und kein Arzt wusste was es ist noch konnte man mir helfen.Ich wurde dann auf Valeron eingestellt und schickte mich wieder zur Krankengymnastik.
So und da fing alles an,nach paar Tagen Valeron stellte heraus das ich des Valeron nicht vertrage.Ich hatte nach wie vor starke Schmerzen und bekam noch nen fürchterlichen Ausschlag dazu.So es war Wochenende und in der Nacht,ich schon am weinen gewesen wie ein kleines Kind.Mir ging nur die ganze Zeit durch den Kopf das ich in der früh wieder fit sein muss für meine kids.Und ich so blöd wie ich war nahm des Polamidon von meinem Freund,heimlich natürlich und zack ich hatte keine Schmerzen mehr.
Ich nahm des dann immer nur ab und zu wenn ich die Schmerzen nicht aushielt.Aber nun habe ich den Absprung irgendwie nicht mehr geschafft und inzwischen bin ich abhängig.Ich will davon unbedingt weg und hoffe das ich hier Hilfe finde.Ich muss dazu sagen ich war noch nie Drogensüchtig und deshalb ist es für mich ne sehr starke Psychische Belastung!Hoffe das sich hier einige auskennen und mir vielleicht paar Tips geben können wie ich ohne Arzt davon wegkomme.LG Herz77
Drogensüchtig nie gewesen,plötzlich Polamidonabhängig!
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Hi Herz77,
nun muss man schnell schauen wie man dich da raus bekommt und schnell bedeutet stationär!
Es verwundert mich zwar etwas dass dein Freund das nicht merkt, aber das spielt ja jetzt keine Rolle.
Welche Menge du nimmst, hast leider nicht angegeben, aber allein davon kann man auch nicht ableiten, wie sich ein Entzug gestalten wird.
Da bei dir Vorerkrankungen da sind, da solltest wirklich keine eigenen Experimente starten. Deine Fazialislähmung spielt da auch eine Rolle, man sollte immer alles ganzheitlich betrachten.
Hat die neurologische Ursachen?Du schreibst von Kindern, gerade das ist ein weiterer Grund das fachmännisch anzugehen. Beim Entzug kann wirklich viel passieren und daher ist das viel zu gefährlich.
Wenn du das in einer Klinik durchziehst, dann musst dich um nichts kümmern und bist auf der sicheren Seite - auch deinen Kids zu Liebe
Normal sollte es nach ca 10-12 Tagen durch sein, eventuell kannst du auch schon etwas früher entlassen werden.Weil Kinder da sind, das ist nicht das Problem, das lässt sich regeln!!
Was meinst du?
LG Franz
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Da kann ich Franz nur zustimmen.
Am Besten gehst Du mal zu Deinem Hausarzt und sprichst das mit ihm durch um dann auch mit einer Einweisung in einer entsprechenden Klinik den koerperlichen Entzug zu machen. Beruecksichtigt werden muss natuerlich jede andere Erkrankung und da sollte dann bei der zukuenftigen Medikation auch drauf geachtet werden das da so wenig wie moeglich an Suchtrisioko vorhanden ist.
LG Siegfried
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Hallo Franz,
danke für deine schnelle Antwort!Also es war dann so das mein Freund des dann schon gemerkt hat das was nicht stimmt und zwar dann als ich ein Entzug hatte und des selbst gar nicht wusste,da hab ich ihm des dann erzählt!Mir lag des eh die ganze Zeit auf der Seele,weil ich eigentlich meinem Partner alles erzähle!
Also ich bin jetzt nur auf 1ml,aber auf dem häng ich jetzt fest.Es war so das ich ja einfach auf null gegangen bin weil wie gesagt ich ja nicht süchtig bin oder war.Mir gings dann vom gesundheitlichen besser und hab des dann einfach weggelassen.So die ersten drei Tage ohne gingen ganz gut und dann hats angefangen.Oh mein gott ich hab gemeint ich muss sterben,ich hab drei Tage nur mich übergeben,ich hatte Gleichgewichtsprobleme,Hörstörungen,Krämpfe,Gliederschmerzen....ach die ganze Palette.
Ihr kennt euch ja hier aus.
Nachdem dann raus war das ich auf Entzug bin und mein Freund jetzt auch davon wusste,haben wir dann nach ner Lösung gesucht.
Es war recht schwierig da ich nicht wusste auf wieviel ml mein Körper ruhe gab,ich hatte nämlich mal mehr mal weniger genommen je nach Stärke der Schmerzen.Ich hatte dann beschlossen nicht mehr wie halt diesen 1ml zu nehmen,und blieb die Tage weiterhin auf Entzug.Deswegen meld ich mich auch jetzt erst,die letzten Tage gins mir recht schlecht.Auf jeden Fall gehts mir jetzt mit dem ml jetzt gut und bin nicht mehr entzügig.Ich möchte mich gern erstmal selbst versuchen weiter runter zu dosieren,da des bei mir erstmal gar nicht geht in eine Klinik zu gehen.Und ich muss erstmal ganz ehrlich sagen,das ich des grösste Problem darin seh mich zu outen.Und des würde hier zwangsläufig passieren.Ich schäme mich so und bin so sauer auf mich selber,das mir des passiert ist,des kann sich keiner vorstelen.Aber des jetzt mal dahingestellt.
Ich weiss ich muss so schnell wie möglich runter,hab aber gleichzeitig wahnsinnige Angst vor dem nächsten Schritt,weil ich ja jetzt weiss was mich erwartet!
Andererseits weiss ich auch nicht genau wie ich weiter vorgehen muss.Ich rede zwar mit meinem Schatz drüber,möchte ihn damit aber nicht noch zusätzlich belasten,da er grade ne Therapie mit Inteferon,Victrelis und Rebetol macht und des is für uns sowieso schon die Hölle.
Also ich würde so vorgehen:-immer nur einen kleinen Strich runter gehen und dann solang abwarten bis es mir richtig gut geht und dann wieder einen runter gehen
Wie hört sich des an?Wäre für Tipps echt sehr dankbar.
Und vielleicht könnte mir eine sagen was mich erwartet,wenn ich einen Strich runter gehe!
Man jeden Tag wo ich des nehmen muss wiedert mich des so an,des is echt schlimm!
Ich will wieder ich sein und weg davon!!!!
LG Herz77 -
Hallo Herz77,
Du hast Dir also mal die Erfahrung eines kalten Entzugs gegönnt. Vielleicht kannst Du ja jetzt verstehen warum davor immer wieder gewarnt wird. Die Reduzierung die Du vorhast kann vielleicht ausreichen und auch funktionieren. Dennoch kann ich Dir auch hier nur wieder empfehlen das zumindest in Verbindung mit dem Hausarzt zu machen.
Was mich stört bei der ganzen Angelegenheit ist Dein absolut unsinniges und überflüssiges Scham- und Schuldgefühl. Nicht selten baut sich genau auf dieser Ebene eine Sucht auf weil man sich dauernd damit belastet und unter Druck setzt. Und da frage ich mich jetzt mal ehrlich womit Du Dich mehr outest...mit der Feststellung das Du damit ein Problem hast...oder vielleicht langfristig mit einer Abhängigkeit die Dir Deine Existenz ruiniert ?
Viele Grüsse:
Siegfried
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Servus Herz77,
natürlich kannst du es so versuchen, doch kann hier keiner einen sicheren Tipp geben.
Zudem will ich das auch ganz ehrlich nicht, nicht weil man dich im Regen stehen lassen will, einfach nur aus dem Grund weil es nicht geht.
Jeder Körper reagiert anders, jede Kleinigkeit verändert den Entzug, sei es ein nicht spürbarer Virus, was auch immer ...Bei deinem stand könntest klinisch geschätzt in ca. 10 Tagen entziehen, warm, mit Hilfe und ohne größeres Risiko!
Dein Freund muss auf sich achten und kann dir da grad nicht helfen.
Ich weiß was bei ihm passiert, ich hab selbst 48 Wochen Kombi-Thera 2004 gemachtSchämen darfst dich, doch das schließt ärztliche Hilfe doch nicht aus.
Der Entzug ist ja auch nur ein Teil des Ganzen, danach gehört man eigentlich auch noch therapeutisch begleitet!Und eines noch Herz77, es mag sein du warst nie süchtig, doch nun bist du es und das solltest für dich auch so annehmen.
Da muss man sich aber nicht schämen, du bist krank, Suchtkrank!
Kein Mensch erfährt was wenn du in eine Klinik gehst!
Ich sehe du bist aus Bayern und wir sitzen in München und haben gute Kontakte hier, über den Daumen gesagt könntest die Tage anreisen und alles über die Bühne bringenWeißt, die Krämpfe können auch wesentlich schlimmer werden und solche Anfälle können alles lähmen, das sollte dir klar sein.
Keiner will dir 'Angst machen, aber du musst schon auch der Realität ins Auge schauen.Wenn dein Freund ehrlich mit der Sache umgeht, dann dürfte er nichts anderes sagen als was du hier zu lesen bekommst
LG Franz
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Hi,
ich kann dir auch nur raten, mach das nicht in Eigenregie.
Bei dem erwähnten "warmen" Entzug biste in 14 Tagen absehbar durch!
So kann sich das ziehen & meine eigene Erfahrung ist die: Di kannst sowas reduzieren & reduzieren:
Die letzte kleine Dosis, die du absetzen willst, bleibt IMMER ein riesiger Berg!
Das ist einfach Fakt!Hör auf dich zu schämen, du bist krank - suchtkrank halt & dir kann geholfen werden.
Nimm die Hilfe in Anspruch...LG.Ganesha
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