Mmh, also ich hätte einfach gern mal ein paar Rückmeldungen von euch, wie ihr das so seht, oder ob ihr schon mal was Ähnliches erlebt habt, wie das für euch war.
Vor nem knappen Jahr etwa fing es an, dass ich Alpträume hatte. Und zwar solche, in denen ich immer panisch vor etwas oder jemandem davon lief. Das war ganz unterschiedlich, kal ein ausbrechender Vulkan, eine Sintflut, Wesen mit Zauberkräften, sowas halt. Und ich war immer auf der Flucht, nächtelang. Nach Wochen voll mt diesen Träumen, ist mir dann aufgefallen, dass ich im "wirklichen" Leben ja auch ständig auf der Flucht bin. Ich war gerade von der einen Stadt in die andere gezogen, hauptsächlich, damit ich einigen Dingen in der alten Stadt entfliehen konnte, ich wollte etwas Abstand in manche Beziehungen bringen, und neu anfangen. Aber auch drei Monate nach dem Umzug war ich immer unruhig, ein ständige innere Nervosität begleitete mich. Dazu kam, dass ein Teil der Probleme, die ich eigentlich in der alten Stadt lassen wollte, mich nun noch mehr einholten.
Doch kaum hatte ich dies erkannt, ließen diese Alpträume nach. Jetzt musste ich nur noch raus finden, vor was ich eigentlich davon lief. Aber irgendwann besserte sich meine Stimmung generell etwas, und auch diese Träume hörten auf, ich machte mir nicht weiter Gedanken drüber.
Allerdings sind sie nun zurückgekehrt. Der erste kam, direkt nachdem ich mich nach längerem wieder mit meinem Vater gestritten hatte. Der Traum in der Nacht drauf war grauenvoll, nur Angst, nur davon gerannt, und zwar vor ihm. Sonst waren das immer fiktive Gestalten. Und dann ging das weiter, jede Nacht diese Angst, immer auf der Flucht, vor allem möglichen. Eine Ausnahme bildeten die Nächte, in denen ich nicht alleine im Bett lag.
Und nun frage ich mich schon wieder, wovor ich eigentlich davon laufe. Also ich war die letzten zwei Monate wieder in der alten Stadt, und die letzen zwei Wochen, also ungefähr ab dem Zeitpunkt, wo auch die Träume wieder anfingen, wurde ich schon langsam traurig, dass ich bald wieder abreisen müsse. Weg von all den lieben Menschen, wieder hinein in den Alltag des Studiums. Okay, aber auf der anderen Seite freute ich mich schon wieder drauf, lernen zu können, in meinem eigenen Bett zu liegen, Zeit alleine in meiner Wohnung verbringen zu können. Und hier warteten ja auch liebe Menschen auf mich.
Heute nacht war es wieder richtig schrecklich, aber vor was fliehe ich nun? Vor dem Alltag? Vor mir selbst? Vor den anderen Problemen, die mich beschäftigen könnten? Ja, es gibt da zur Zeit, das ein oder andere Problem, das mich belastet, aber eigentlich bin ich nicht der Mensch, der einfach vor allem immer davon läuft.
Na ja, war gut, sich das noch mal alles klar zu machen, vielleicht komm ich ja nun noch auf den ein oder anderen Gedanken...
Lieben Gruß,
Tini