Freunde sehen nur alte Muster / Akzeptieren keine Änder

  • Ich musste jetzt mit 3 alten "Freunden" "schluss" machen.
    Ich war lange abhängig, und ich bin sicher dass es da nicht leicht mit mir war und man mir helfen wollte.
    Aber jetzt, wo ich Veränderung und Entwicklung zulasse, tun es meine "Freunde" nicht.
    Die meisten versuchen sogar absichtlich mich in alte Muster zu drängen.
    Es wird viel hinter meinem Rücken geredet und kaum erzähle ich jemand etwas persönliches, benutzen es die anderen als Waffe gegen mich.
    Ich war nicht länger gewillt das hinzunehmen, diese Art von Mobbing.
    Nachteil: ich habe kaum Freunde mehr. und es könnten andere mitziehen, die besser mit ihnen befreundet waren, durch mein drogenbedingtes soziales Desinteresse.

    Denkt ihr ich handle richtig bzw. gibt es in so einer Situation eine angemessene Lösung ?

  • Naja, wenn du Freunde meinst, mit denen du zusammen abhängig warst, so ist das ja nicht wirklich überraschend, finde ich.
    Jeder, der aus irgendeinem Gruppenmuster ausbricht, wird 'gemobt'.
    Die Frage ist halt: Was willst du mit so Leuten!

    ziehe dein Cleanding durch & es werden andere Menschen in dein Leben treten, denke ich... LG.Gane

  • Hm, ich weiß nun nicht, ob deine früheren Freunde abhängig waren oder sind oder woher du sie kennst.
    Wenn dem so ist, dann stimme ich ganesha da uneingeschränkt zu.

    Sollte dem nicht so sein, aber auch *lach*
    Es gibt immer Menschen, die uns auf unserem Lebensweg begleiten. Und die einen begleiten und länger, die anderen nur kurz.
    Natürlich fällt es immer schwer es zu akzeptieren, wenn sich Dinge plötzlich ändern. Manchmal braucht man da bissl länger um sich dran zu gewöhnen.
    Aber viele Änderungen passieren "nebenbei", sprich man ändert sich über einen gewissen Zeitraum. Und dann haben beide Seiten, also der Mensch, der sich verändert, und auch sein Umfeld Zeit sich daran zu gewöhnen und neu zu schauen, wie sie damit umgehen (wollen) oder eben auch nicht.
    Bei so hau-ruck-Änderungen müssen meiner Meinung nach beide Seiten damit rechnen, dass dieses Anpassungserleben eben nicht so zeitnah passiert. Da musst du dir Zeit geben dich dran zu gewöhnen, und dein Umfeld ebenso. Aber nach einer gewissen Zeit zeigt sich dann eben, ob es dann noch zusammen passt.
    Und ja, manchmal passt es dann eben nicht mehr. Das ist leider allzu oft eine schmerzhafte Erfahrung. Aber auch da solltest du dich immer fragen "Wenn diese Freundschaft dieser Veränderung nicht standhält, war sie dann wirklich so gut/intensiv, wie ich geglaubt habe? Würde sie sich dann nicht weiterentwickeln, wir befreundet bleiben? Wenn kein Platz für Veränderungen ist, dann schränkt sie doch nur ein - und ist diese Freundschaft dann noch gut für mich?".

    Und bei so Dingen wie Vertrauensbrüchen bin ich persönlich sehr empfindlich. Was Erzähltes gegen mich verwenden ist schon ziemlich mies. Aber wenn das dann auch noch vor Anderen gemacht wird, dann is' bei mir Schluss.
    Jeder sagt mal was hinter dem Rücken über einen Anderen (Das fängt für mich an, wenn über jemanden geredet wird, wenn derjenige nicht selbst dabei ist - und es ist für mich egal, ob es positiv oder negativ ist), und unter Freunden sagt man sich meiner Meinung nach untereinander auch, wenn man was scheiße fand oder so. Aber ich sage zum Beispiel nichts über jemanden zu jemand anderem, was ich der Person nicht auch schon selbst gesagt habe. Sprich, wenn ich was scheiße finde, dann weiß die Person das, und erst dann sage ich es vielleicht mal zu jemand Anderem.
    Dass du das Hintenrumreden nicht magst, kann ich sehr gut verstehen - und auch, wenn du dich da abgrenzen und das nicht mehr erleben willst.
    Das ist meiner Meinung nach ganz richtig so, und von daher empfinde ich es schon so, dass du richtig handelst!

    Und falls du nach einer angemessenen Lösung suchst, dann such nach einer angemessenen Lösung FÜR DICH!
    Alles Andere ist Nebensache!Wenn dir daran liegt, deinen ehemaligen Freunden zu sagen, dass du scheiße findest, was sie machen, dann mach das. Wenn du das Gefühl hast, dass es das nicht wert ist, es ohnehin nicht bei ihnen ankommt oder ähnliches, dann lass es. Es muss ja auch nicht sofort sein. Vielleicht hilft es den Anderen dich zu verstehen, insofern dir daran liegt. Aber in erster Linie geht es darum, was für dich das beste ist und womit du dich am passendsten fühlst.

  • Zitat von Tequila;259240


    Denkt ihr ich handle richtig bzw. gibt es in so einer Situation eine angemessene Lösung ?

    Was ist schon richtig und was ist falsch? Du musst halt wissen, wohin es gehen soll und dir dementsprechend einen guten Weg suchen, den du gehen kannst. Wenige, aber gute Freunde zu haben ist eine feine Sache, jedoch muss man sich da auf Umstellungen einstellen. Je weniger Freunde man hat, desto mehr Zeit verbringt man auch mal allein, weil nicht jeder immer Zeit hat (usw). Was allerdings kein Problem werden sollte, sofern man nicht zu anhänglich und eifersüchtig wird. (Ja, das geht auch in der Freundschaft und nicht nur in der Liebe)

    Ich denke du hast eine gute Entscheidung getroffen, allerdings solltest du trotzdem noch weiter neue Bekanntschaften machen, dann dann dein "neues" Ich kennenlernen können und erst später von der Vergangenheit erfahren, sofern sie gute Freunde werden. Was sicherlich seltener vorkommt, doch jede Bekanntschaft ist ja immerhin unter anderem eine weitere Chance für eine gute Freundschaft.

    Trotzdem muss ich auch meine Erfahrung miteinbauen: Man sollte sehen, das man nicht alle Freunde verliert. Niemand ist perfekt und selbst unzuverlässige Freunde sind besser als keine Freunde. Ansonsten könnte man in eine Form der Einsamkeit stolpern, die einen nicht mehr loslässt.
    Will auch nicht die Stimmung zerstören, aber wollte auch offen mögliche Risiken miteinbauen.

  • Ihr seid ja wahre Profis beim Helfen in solchen Angelegenheiten. Danke.

    Ich hab meinen Umfeld Zeit gegeben, wie du sagst, wollte das man Veränderung akzeptiert, hab mir auch gedacht es braucht Zeit das jemand den ich 8 Jahre kenne auch in drogenabstinenten Zeiten sich innerhalb weniger Monate
    an einen neuen Menschen gewöhnt ist klar.
    Leider passierte dies nicht bis die Situation für mich untragbar wurde.
    All die Mühen wurden nicht gewürdig, man stempelte mich im Chor als kleinen Depp ab der in einer Fantasiewelt lebt.
    Wem dem so war ist diese aber spätestens jetzt zerbrochen.
    Es tut weh aber ich denke ich bleibe bei meinem Entschluss.
    Ich fühle mich trotzdem nicht einsamer sondern fast freier jetzt und der Freundschaftsabbruch lies mich in gewisser Weise auch aufatmen.
    Ich lerne neue Menschen kennen, die unverfälscht mir gegenüber und freundlich sind.
    Ein neues Gefühl, wenn man in alten Mustern gelebt hat, sich verändert hat und den Hass der Menschen mit denen man noch in Kontakt stand plötzlich mitbekommt is schon krass.
    Teilweise eben dieses Mobbing oder man ignoriert mich eiskalt egal wie nett und normal ich mich verhalte.
    Ich frag mich immer was ich diesen Menschen / Freunden / Bekannten angetan habe, kann es aber nicht nachvollziehen, da in dieser Phase eben krank war.
    Wenn es für die ANgehörigen wirklich so schlimm war dass sie mich so sehr hassen tut mir das hier auch nochmal leid.
    Menschen vergessen und verzeihen nur sehr schwer leider : (
    Trotzdem auf zu neuen Ufern !


    Danke, lg Tequila

  • ich hab heute wieder ein wenig darübger nachgedacht.

    Als ich abhängig war wollten sie mir tagtäglich helfen, weil ich es NICHTwollte.
    sind weite Wege zu mir gefahren um mich zu fragen wies mir geht...und später um mich einliefern zu lassen.

    Als ich Hilfe WOLLTE haben sie mir was geschissen. falsche freunde eindeutig.
    die wollten nur gut dastehen. geld von meinen Eltern. was auch immer. schlechte menschen.

    Ich bin froh neue Freunde gefunden zu haben mittlerweile.
    Samstag bin ich auf einen Poker/videoabend eingeladen.
    Das erste Treffen.

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